Hier eine kleine "Einführung" über das Königreich Rimonja.
In diversen Textdateien und besonders in den ganzen kleinen Notizen zu der Geschichte, an der ich mich grade versuche, stehen noch eine ganze Menge weiterer Sachen... ich werde diesen Thread also in naher Zukunft wohl noch um das ein oder andere Stückchen erweitern. Fragen sind sehr willkommen, genau wie Kommentare, Anmerkungen, usw. allgemein
Durch Fragen entwickelt sich die Welt weiter, durch Anmerkungen kann ich die ganzen Fehler ausmerzen
Für Spezielle Themen werde ich ggf neue Threads erstellen, dies hier dient in erster Linie als Übersicht und "Master-Thread".
Rinmonja - Die Monarchie ohne Monarchen
Geographisches / Klima:
Das Königreich Rimonja liegt relativ zentral in der östlichen Hälfte Concordias. Im Nordosten und Südosten bilden Gebirgsketten eine natürliche Grenze zu den Nachbarreichen. Die Grenze zu den Coprito Ebenen im Osten wird größtenteils durch einen Flusslauf bestimmt. Die Grenzen zu den Reichen im Nord- und Südwesten haben sich im Laufe der bewegten Vergangenheit des Reiches gefestigt und sich nicht rein geographischer Natur. Mit Ausnahme eines kleinen Küstenabschnitts am großen (bisher noch unbenannten) Binnenmeer im zentralen Süden Concordias (Also im Westen Rinmonjas) gibt es keinen Zugang zur See. Allerdings gibt es eine Vielzahl von Flüssen, die meist aus den Bergen im
Nordosten zum Binnenmeer fließen. Desweiteren gibt es besonders in den nördlichen Regionen Rimonjas einige relativ große Seen.
Große Teile des Landes besteht aus hügligen, stellenweise dicht bewaldeten Landstrichen. Das Land ist, abgesehen von den eher unwirtlichen Gegenden an den südlichen Gebirgen, sehr fruchtbar.
Das klima lässt sich weitegehend als mild, stellenweise subtropisch beschreiben. Die Winter sind selten wirklich hart, die Sommer recht warm. Im Vergleich zu anderen Ländern fällt aber im südlichen Teil Rimonjas eher wenig Regen.
Geschichtliches:
Auf dem Gebiet des heutigen Rimonja lebten vor etwas mehr als 1000 Jahren mindestens 12 Verschiedene Stämme, welche sich untereinander bekriegten. Im Laufe der Zeit entstanden 5 größere "Reiche", zwischen denen ein zwar zerbrechlicher aber meist stetiger Frieden herrschte, welcher nur durch gelegendliche Auseinandersetzungen unterbrochen wurde. Besonders durch den Austausch von Geiseln bzw. ararngierter Heiraten in der Führungskaste der einzelnen Reiche zwecks Bindung an Verträge und Absprachen kam es zu einem sehr hohen kulturellen Austausch.
Vor knapp 500 Jahren erstarkten Stämme im Norden und begannen, ihr Territorium zu erweitern. Die Stammesfürsten berieten, wie man dieser Gefahr entgegentreten sollte, konnten (oder wollten) sich aber auf keine gemeinsame Strategie einigen. In dieser Situation betaitt Shairon, ein Berater eines der Stammesfürsten, die Bühne. Er knüpfte Verbindungen zu hohen Beamten der anderen Stämme und brachte bei einem arrangierten Treffen die Fürsten aller 3 Stämme um. Zur gleichen Zeit sorgten Soldaten seiner Verbündeten für den Sturz des verbliebenen Machtapparates. Unter Shairons Führung konnten die einfallenden Horden schließlich zurückgelagen werden. Nach der letzten und blutigsten Schlacht, wurden die Stämme offiziell zum Königreich Rimonja vereint und Shairon zum ersten Monarchen ernannt. Es folgte eine Zeit die geprägt war von siegreichen Auseinandersetzungen mit angrenzenden Stämmen, einem gewissen technologischen und kulturellen Fortschritt sowie sozialen Reformen, welche für den Großteil der Bevölkerung eine erhebliche Verbesserung gegenüber ihrer Situation vor dem Kriegen darstellten.
Auf die Ereignisse dieser Zeit lässt sich auch der extreme Patriotismus der Bevölkerung Rimonjas zurückführen, die auch heute noch, 120 Jahre nach dem Tod des letzten Königs, stolz auf ihr Reich und ihre Monarchie sind. Der Fürstenrat, in dessen Händen die Regierungsgewalt zur Zeit faktisch liegt,steuert einen konservativ-traditionalistischen Kurs, was die Bevölkerung sehr begrüßt, allerdings aber auch dazu geführt hat, dass Rimonja auf den Gebieten technischer Entwicklung und Forschung gegenüber anderen Reichen immer mehr ins Hintertreffen gerät, dies allerdings nicht wahrnimmt (oder wahrnehmen will).
Politisches:
Offiziell ist Rinmonja immernoch eine Monarchie mit dem König als Herrscher. Allerdings starb der letzte Regent kinderlos vor knapp 120 Jahren, wesshalb die Regierungsgewalt faktisch in Händen des Fürstenrates liegt, welcher früher als Beraterstab des Königs diente. Beschlüsse/Befehle werden aber weiterhin "im Namen seiner Hoheit des Königs" beschlossen, sein Siegel unter Urkunden gesetzt usw.
Die Mitglieder des Fürstenrates sind jeweils für einen Regierungsbezirk verantwortlich, in dem sie die Beschlüsse der Regierung ausführen/durchsetzen, sich um die Steuern kümmern und sich gemäß der von König Shairon erlassenen Gesetze, der Probleme der ihnen anvertrauten Bürger annehmen (bzw. diese Aufgaben an ihre Untergebenen weiterleiten). Die Befehlstrucktur ist weitesgehend sehr hirarchisch geordnet, mit dem Fürstenrat als Spitze, den Fürsten als lokale Verwalter, örtlichen Verwaltern (Dorfvorsteher etc.) und so weiter.
Die Fürstentitel sind Erbtitel, die politische Macht liegt also seit Generationen in den Händen einiger weniger Familien.
Innenpolitisch hat sich seit der Zeit der Könige nicht allzuviel geändert. Die Situation, welche sie (Die Könige) hitnerlassen hatten, war sowohl für die Fürsten als auch einen Großteil der Bevölkerung durchaus zufriedenstellend - wobei man hier betonen sollte, dass "zufriedenstellend" für einen einfachen Bauern natürlich etwas anderes bedeutet, als für einen Fürsten. Aber der Umstand, dass sich die Bevölkerung in der Regel nicht unterdrückt oder ausgebeutet fühlt, ist im Vergleich zu anderen Reichen schon als "zufriedenstellend" anzusehen. Es gab also nicht viel Handlungsbedarf innerpolitisch.
Außenpolitisch unterhält Rimonja Handelsbeziehungen zu fast allen Nachbarstaaten und auch einigen Reichen, die weiter entfernt liegen. Mit Ausnahme von kleineren Grenzstreitigkeiten gab es in den vergangenen hundert Jahren keine ernstzunehmenden militärischen Auseinandersetzungen mit anderen Reichen. Die Botschafter Rimonjas sind gleichzeitig auch dafür verantwortlich, Geheimdienst-Informationen zu sammeln und auszuwerten; Durch die "Unser Reich ist das beste, wie sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt hat"-Einstellung, kommt es aber oft vor, dass Berichte aus dem Ausland als übertrieben abgestempelt werden und der Fürstenrat daruf nicht angemessen reagiert.
Soziales:
Wie bereits erwähnt sind die Fürstentitel Erbtitel, durch Heirat ist es aber auch Leuten aus niederen Ständen möglich, in die "High Society" zu gelangen. Desweiteren gibt es immer wieder Bürger, welche aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten in hohe Ämter gelangen. Dies gilt besonders für den Bereich Bildung (Professorentitel an einer der königlichen Akademien z.B.), teilweise aber auch für das Militär.
Ein Großteil der Bevölkerung arbeitet auf dem Land, baut Rohstoffe ab oder betreibt ein Handwerk. Diese Teile der Bevölkerung verfügen meist nur über relativ wenig Vermögen und eine sehr rudimentäre Bildung (besonders in den ländlichen Gegenden gibt es eine sehr hohe Ananlphabethenquote), nichtsdestotrotz ist es für sie theoretisch möglich, höhere Ämter zu bekleiden, sofern sie sich irgendwie die nötigen Fähigkeiten aneignen können ("Talent zu vergeuden schadet dem Reich als Ganzes, daher muss es gefördert werden").
Händler, Kaufleute und andere vermögende Bürger bekleiden in vielen Gegenden mittlere Positionen in der Verwaltung. In vielen Fällen sind diese Ämter seit Generationen im Besitz ein und der selben Familie, was den sehr traditionalistischen Rimonjanern allerdings durchaus zusagt.
Religiöses:
Zur Zeit ist über die Religion in Rimonja noch nicht allzuviel bekannt. Sicher scheint allerdings, dass es sich um ein Polytheistisches System handelt, in dem es 4 Hauptgötter gibt, welche jeweils einer der vier Jahreszeiten zugeordnet sind. Diese Götter sind jeweils für eine ganze Reihe von Dingen zuständig, welche ins sinnbildlicher Verbindung mit der Jeweiligen Jahreszeit stehen (So ist z.B. der Gott des Winters gleichzeitig auch der Gott des Todes, usw.).
Im Laufe der Zeit (besonders nach den Vereinigungskriegen) rückten die 4 Hauptgötter immer mehr in die Rolle von "göttlichem Hochadel", denen eine Reihe von kleineren Göttern unterstellt sind, welche sich um spezielle Dinge wie gute Ernte, Seefahrt, Liebe, Tod, Krieg, usw. kümmern.
Kulturelles:
In Rimonja gibt es ein reichhaltiges Repertoir an Liedern, Theaterstücken, Heldensagen und Gedichten. Hohe Kultiviertheit gilt als etwas Besonderes und Künstlern wird allgemein hoher Respekt entgegengebracht. Wie so vieles in Rimonja bestimmen Traditionen den Inhalt der Künste, was allerdings weder Künstler noch Zuschauer/Zuhörer zu langweilen scheint (Schließlich geben die alten Geschichten mehr als genug Ansätze für immer neue Interpretationen). Die meisten religiösen und staatlichen Feste sind mit einem Kulturprogramm verbunden, aber auch in ihrer (teilweise doch sehr spärlichen) Freizeit widmen sich die Rimonjaner gerne Tanz, Musik und (in höheren Schichten) der Prosa.
Auch im Bereich der Architektur gibt es in Rimonja durchaus einige sehr ansehnliche Exemplare (wie etwa das Gebäude der königlichen Akademie der Künste oder der Wintertempel in der Hauptstadt), generell herrscht allerdings ein eher funktionaler Baustil vor.
wird erweitert...