Posts by Hypergrip

    Ich würde ebenfalls sagen, dass das Kreuzigen an sich nichts "frevelhaftes" oder "beleidigendes" ist, wenn man es in einer Geschichte verwendet. Man sollte stets im Hinterkopf behalten, wie verbreitet die Kreuzigung als Strafe war und in welcher vielzahl verschiedener Formen es sie gegeben hat.
    Delikater wird es meiner persönlichen Meinung nach erst dann, wenn man eine Kreuzigung auf eine Art beschreibt, die sich eher an die biblischen Darstellungen orientiert als an der historischen Wirklichkeit (wobei man hier "Bibel" und "Überlieferung" der Texte im Allgemeinen nicht gleichsetzen sollte). Wenn jemand eine Kreuzigung so beschreibt, dass klar wird, dass er sich hier an die Kreuzigung Jesu anlehnt, der sollte dies wohl überlegt tun.. sowas kann auch mal nach hinten losgehen.
    Wenn jemand allerdings eine "normale" Kreuzigung beschreibt und der Leser da dann aufgrund seines Kulturkreises einen Bible- bzw Religionsbezug herstellt, wo ist dies erstmal Sache des Lesers. (Aber auch das kann man natürlich mit einkalkulieren).


    Für mehr Infos zu dem Thema empfehle ich den entsprechenden Wikipedia-Artikel (Kreuzigung)


    Wenn ich so spontan überlege, in wievielen Geschichten oder Filmen ein "Guter" vom "Bösen" aufgehangen wird (kreuzigungsähnlich)... das sind ne ganze Menge Szenen, über die man sich aufregen könnte. KÖNNTE... ich persönlich finde so eine Reaktion darauf dann aber stumpfsinnig.


    /Olli

    Hmm, also ich zähle mich ganz bestimmt auch zur Gruppe der Realitätsflüchtlinge. Das kann man ziemlich leicht daran erkennen, dass ich grade dann in irgendwelchen Romanen versinke oder eben an meiner Welt bastle, wenn ich eigentlich besonders intensiv für die Uni arbeiten sollte.
    Therapeutischen Effekt hat das Basteln wohl eher weniger oder nur unterschwellig. Ich gehe nicht hin und entwickle eine neue Art von Pest für meine Welt, weil ich grade mal wieder Hass auf die Menschheit habe. Angefangen habe ich mit dem Basteln mehr oder weniger aus einer Laune heraus... immer viel Fantasy gelesen/geschaut, Rollenspiele gespielt, usw. Das Übliche halt. Da kommt man halt schnell auf den Gedanken "Och, das kann ich sicher auch" und fängt einfach an. Mittlerweile dient Concordia dann auch als Hintergrund für eine Geschichte, die ich zu schreiben versuche, aber das Basteln bzw. der damit verbundene Austausch mit anderen Bastlern hier ist für mich persönlich auch eine Art von lernen - man stößt immer wieder auf Dinge beim Basteln, von denen man eigentlich kaum Ahnung hat, sei es jetzt Geologie, Soziologie, Physik, Geschichte, usw. Selbst wenn man später auf ein ISSO zurückgreifen will, beschäftigt man sich zumindest oberflächlich etwas mit dem Thema und vergrößert so ein bisschen seine Allgemeinbildung. Nicht Hauptgrund zum Basteln aber doch ein netter Nebeneffekt, oder? ;)


    Basteln beruhigt in gewisser Weise, regt zum kreativen Denken an, ermöglicht das "Abschalten" (-> Realitätsflucht), führt zu kleinen Erfolgserlebnissen... Natürlich trägt meine Welt in bestimmten Details meine "Handschrift" und ist generell etwas persönlichen, aber ob das jetzt den Status einer Therapie verdient, weiß ich nicht so recht...


    /Olli

    Ein sehr schönes Tutorial mit sehr guten Ergebnissen. Ich selbst benutze Paint Shop Pro, da muss man das ganze etwas anders angehen von den Tools her, aber wenn man sich ein wenige auskennt, kann man recht ähnliche Effekte erzielen.


    btw: Woher hast du das Bild von der Meerjungfrau auf deiner Map? Ist das selbstgemacht oder gibt's irgendwo ein Archive mit solchen Zeichnungen, die man frei verwenden kann? Ich würd meine karte ggf auch gerne mit sowas ausschmücke (bin aber leider nicht besonders begabt, was zeichnen angeht)


    /Olli

    ich schließ mich folgendem Vorschlag an:


    Ein mutiertes Virus verbreitet sich rasend schnell in großen Teilen der "zivilisierten Welt". Wissenschaftler und Ärzte bekommen die Epidemie nicht unter Kontrolle (viele sterben im Laufe ihrer Untersuchungen) und so bleibt den Menschen nur, sich abzuschotten, in Quarantäne zu leben und zu hoffen, dass sie der Virus nicht irgendwie erreicht.


    Der Schaden, den der Verlust so vieler Arbeitskräfte ud Konsumenten auf den Weltmarkt hat, übersteigen alles bisher gesehene. Es kommt zu Hamsterkäufen, Inflation, offener Gewalt auf den Straßen, Anarchie. Im Zuge dieser Entwicklung wird der Betrieb folgender Dienste eingestellt: Stromversorgung, Wasserversorgnung (und Abwasserentsorgung), sämtliche Formen der Telekommunikation.


    Die Regierungen der einzelnen Staaten versucht, mit Hilfe des Militärs die Ordnung wiederherzustellen und die Kontrolle wieder zu erringen, scheitert aber in fast allen Bereichen. Einzelne Städte erklären sich für unabhängig, um so die Kontrolle über ihre verbliebenen Ressourcen zu behalten; es bilden sich eine vielzahl von kleinen unabhängigen Siedlungen und Stämmen, die um's Überleben kämpfen.


    Das Wissen über viele Technologien geht, mit Ausnahme von einigen Städten, größtenteils verloren...


    So eine Variante hat aber eine ganze Menge kleiner und auch großer Kritikpunkte bzw. Dinge, über die man genauer nachdenken müsste:


    - In vielen Staaten unterhält das Militär ganze Städte, welche fast vollständig authark sind. Solche "Zellen" wären eine sehr gute Stelle, wo technologie nicht verloren geht und, da man in einer staatlichen Organisation ist, auch bei einem Wiederaufbau verfügbar gemacht werden kann.


    - Generell werden alle Regierungen alles daran setzen, die Situation unter Kontrolle zu bekommen, zur Not auch mit militärischen Mitteln. Eine Entwickung, die zu einem totalen Zusammenbruch der Herrschaftsstrukturen WELTWEIT, führen kann, muss schon sehr im Detail ausgearbeitet werden, damit es plausibel scheint.


    Und noch eine ganze Reihe von anderen Dingen.. wirtschaftliche, soziologische, ideologische, wissenschaftliche Entwicklungen...


    Generell hängt wohl vieles davon ab, wie du deine Welt gestalten willst.
    Für ein recht nettes (typisches Post-Nuklear) Endzeit-Szenario empfehle ich die "Fallout"-Reihe, ein (Computer-)Rollenspiel, in dem es auch nur eine recht geringe Anzahl von Menschen geschafft hat, ihren technologischen Stadt zu behalten.

    DSA mit einer Gruppe Powergamern als Spielern in einem selbstgeschriebenen Abenteuer.


    Die "Helden" sind mit einem Schiff unterwegs. Am dritten Tag ihrer Reise kommt es zu einem gewaltigen Sturm, der das Schiff zum Spielball der Wellen macht. Eine Spielerin begibt sich auf das Deck des Schiffes um als Effertgeweihte ihren Gott zu bitten, den Sturm zu besänftigen. Ich würfel... und eine große Welle spült die Geweihte über Bord. Das war zwar dramatisch aber keine Situation, in der ich sie einfach hätte sterben lassen. Sie konnte sehr gut schwimmen und zur Not hätte ich sie durch den Willen ihres Gottes wohl noch retten lassen oder so.


    ABER es gab ja noch den großen starken Krieger. Ein Bild von einem Powergamer. Stats durch irgendwelche Regelfeinheiten hochgepusht, mit allen möglichen und unmöglichen Items ausgerüstet, usw. Dieser sah es als seine Heldenpflicht an, über Bord zu springen und die Geweihte zu retten. Ich deute an, dass es vielleicht keine allzu gute Idee sein könnte, aber er besteht darauf, heldenhaft über Bord zu springen "und zwar auf der Stelle".


    Ich lehne mich zurück und begutachte mit einem Lächeln den Charakterbogen unseres Kriegers.
    "Sag mal, wie schwer ist eigentlich so ein Kettenhemd?"
    "uhm, keine Ahnung."
    "na leicht ist es bestimmt nicht. Und dann noch der Gambeson, der sich mit dem Wasser vollsaugt, die Kettenhaube, der Helm, das Schwert, der Dolch... mach doch mal ne Probe auf schwimmen +16"
    "Bitte WAS!? Alda du spinnst wohl!"
    "Ah sorry... ich hab die Doppelaxt vergessen, die du immer auf den Rücken geschnallt hast. Schwimmen +17 dann."


    Es kam dann zu einer der typischen "Ich bin Powergamer, mein Char kann trotz 5 Tonnen Metal am Körper ohne Probleme alles ohne Einschränkung machen"-Diskussionen. Nachdem ich dann übel beschimpft wurde, ich würde es ja nur darauf anlegen, seinen Helden zu töten, hab ich ihn dann darauf hingewiesen, dass er ganze NULL Punkte in Schwimmen investiert hat, und daher SO ODER SO untergehen würde. Ganz zu schweigen davon, dass ich ihn gewarnt habe und er nicht hören wollte. Einsehen wollte er es trotzdem nicht.
    Er weigerte sich hartnäckig, seinen Char sterben zu lassen und ich weigerte mich hartnäckig, mit dem Idioten nochmal eine Runde zu spielen.

    Erstmal hat Ehana vergessen zu erwähnen, dass sichdie Frage auf die Nord-Sius bezieht... dadurch wird alles nämlich gleich viel klarer:


    Die Siu waren ein stolzes Völkchen mit einer recht gutgehenden Ökonomie, zufriedenen Bürgern, usw. Als es dann aber zu einer Rezession kam, nutze ein kleiner Tischler aus dem Nachbarreich die Wut der Bevölkerung gegen ihre Regierung, um selbst an die Macht zu kommen. Innerhalb kurzer Zeit brachte er Bevölkerung auf einen sehr extremen Kurs und begann nur wenige Jahre nach seiner Amtseinsetzung einen Krieg gegen ein Nachbarreich (mit der Begründung "Unser Reich braucht mehr Platz!").
    Es kam zu Problemen mit anderen Reichen, die in den Siu nun ein Problem zu sehen begannen. Konnten die Nachbarn zunächst noch durch Verträge und gutes Zureden beschwichtigt werden, kam es nach wiederholten kriegerischen Expansionsversuchen der Siu zu einem Krieg an mehreren Fronten, welcher nach kurzer Zeit vom Bündniss der Nachbarn Sius gewonnen wurde.


    Man entschloss sich, das Land der Siu in mehrere Zonen aufzuteilen, von denen dann allerdings die meisten wieder zusammengelegt wurden, bis es nur noch Nord- und Süd-Siu gab. Das Reich, welches Nord-Siu verwaltete, sah sich nun dem Problem der Landflucht gegenüberstehen - immer mehr Leute aus Nord-Siu flüchteten zu Verwandten in den Süden, wo die Lebensumstände besser waren. Nach kurzer Zeit kursierte das Gerücht, die Verwaltung plane den Bau einer Mauer entlang der Südgrenze, welches aber mit dem Statement "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu bauen" von offizieller Seite abgetan wurde.


    ...nun, man baute wirklich keiner Mauer - man baute einen Holzzaun.

    Der Imperator starb kurz vor der heiligen Sizuharuun-Woche, in der keinerlei Arbeit verrichtet werden darf, sondern man sich nur im Gebet vertiefen soll. Zu Grabe getragen wurde der Imperator am letzten Tag vor dieser Woche. Der Trauerzug verspätete sich allerdings, weil so viele Leute den Imperator noch einmal sehen wollten (in erster Linie, um sichergehen zu können, dass die Sau wirklich tot ist).
    Als man nun endlich vor dem Mausoleum ankam, neigte sich der Tag bereits dem Ende zu. Aus Angst, gegen das ehilige Gesetzt zu verstoßen, gerieten die Arbeiter in Panik... niemals würde es ihnen rechtzeitig gelingen, die traditionell 7 Steinplatten im Mausoleum richtig vor den Einganz der Grabkammer zu wuchten. Also setzte man den Sarg ab, schaufelte in Windeseile möglichst viel Erde drauf und ging nach Hause.
    Darum ist "vor dem Mausoleum begraben" eine recht optimistische Bezeichnung... "vor dem Mausoleum verschüttet" trifft es eher.


    So, und jetzt lös endlich auf :p

    Erstmal danke für die Kommentare.


    Aaaalso *aushol*
    Die beiden Beispiele sind wirklich arg zusammengekürzt und kommen wahrscheinlich nur im kontext richtig zur Geltung... wenn ich den irgendwann mal ausformuliert habe ;)


    Aber generell ging es mir nicht nur um Running-Gags, sondern generell um Dinge, die sich in der Geschichte wiederholen... "Leitmotive" währe hier wahrscheinlich etwas zu hoch gegriffen, aber es geht schon in die Richtung.


    Was haltet ihr von folgender "Kontruktion"?:
    - ein Element (z.B. ein bestimmter Dialog oder ein bestimmter Spruch) taucht in einer bestimmten Situation auf
    - das Element taucht in einer ähnlichen Situation wieder auf (Leser erkennt die Wiederholung).
    - Element taucht wieder auf in ähnlicher Situation (Leser merkt, dass es hier wohl ein System zu geben scheint).
    - Element taucht auf entweder in anderer Rollenverteilung oder in komplett anderer Situation (durch den "Bruch" wird das ganze zu was Besonderem).



    btw: die "by Grabthar's hammer"-Sache aus Galaxy Quest fand ich übrigens ziemlich gut... aber wie sollte es auch anders sein bei Allen Rickman ;)

    Ahoi zusammen.


    Ich mache mir grade ein paar Gedanken über "Running Gags" und generell wiederkehrende Elemente in Geschichten, und dachte mir, ich frag mal rum, wie eure Meinungen und Erfahrungen zu dem Thema sind.


    Zwei Einfache Beispiele aus meinen Notizen:


    1.) Eine Hauptfigur kommt aus einer Region, die auch über die Landesgrenzen hinaus für eine besondere Fischsorte bekannt ist, welche er aber absolut nicht leiden kann. Im Laufe der Geschichte kommt es immer wieder zu Gelegenheiten, wo die Protargonisten zum Essen eingeladen werden und sich der Gastgeber damit rühmt, diese besondere Fischsorte anbieten zu können. Die Figur Soll im Laufe der Geschichte dann zuerst höflich reagieren, dann langsam verzweifeln und zum Schluss ausrasten (was sie in den Kerker bringt ;)).


    2.) Der "Held" hat während seiner Ausbildung in erster Linie Dinge beigebracht bekommen, welche in "Kadirons Handbuch für den rechtschaffenden Schwertmeister" stehen. Im Laufe der Geschichte trifft er immer wieder auf Personen, welche ebenfalls ihr Wissen aus "Fachbüchern" beziehen, welche, wie sich herausstellt, wie Drehbücher aufeinander abgestimmt sind. So gibt es z.B. "Kadirons Handbuch für den lautlosen Meuchelmörder", "Kadirons Handbuch für den ruchlosen Beutelschneider" oder "Kadirons Handbuch für den ehrlichen Beamten" ;)


    Bei der zweiten Variante bin ich mir aber noch nicht wirklich sicher, wie man das ganze zu einem vernünftigen "Höhepunkt" bringen könnte. Den Helden den Autor finden und zur Rede stellen lassen? Oder wohl doch eher die Geschichte damit enden lassen, dass der Held gefragt wird, wie es denn nun weiterginge, und dieser mit den Worten"Wir werden sehen" sein geliebtes Handbuch, aus dem er bisher immer erfahren hat, wie es weitergeht, wegwirft?


    Wie handhabt ihr solche Running-Gags? Wie gestaltet ihr die Steigerungen bzw. haltet ihr sowas überhaupt für sinnvoll? Wie häufig setzt ihr wiederkehrende Elemente ein (nicht unbedingt running-gags) und was bezweckt ihr damit? Kennt ihr passende Anschauungs- Beispiele aus der Literatur? Immer her damit :)


    /Olli

    Ahoi


    In erster Linie brauche ich Informationen zu diesem Thema, um ein Kapitel meiner Geschichte etwas überarbeiten zu können, aber ich glaube, dass dieses Thema auch generell für Weltenbastler interessant ist. Es geht um Brände, vornehmlich in Städten. Das ganze sollte nach Möglichkeit Bezug zu mittelalterlichen oder auch Antiken Städten/Siedlungen haben, aber natürlich sind auch moderne Infos immer willkommen (besonders im medizinischen Bereich).


    Generell interessiere ich mich für alles rund um die Fragen:
    - Was waren die häufigsten Brandursachen?
    - Wie konnte sich das Feuer ausbreiten? Warum? Und wie schnell?
    - Wie hat man versucht, Bränden vorzubeugen?
    - Wie hat man Brände bekämpft?
    - Wie verhielt sich die Bevölkerung bei einem Brand und wieso?


    Etwas spezieller interessiere ich mich außerdem für die Auswirkungen eines Brandes auf den menschlichen Körper. Hier wäre zum Beispiel interessant zu erfahren, wie sich Rauch und Hitze auf den Körper auswirken, ob/wie die Wahrnehmung beeinträchtigt wird, ob es Spätfolgen gibt, usw.


    /Olli

    Ich persönlich lasse meine Charaktäre, so es denn zu ihnen passt, des öfteren mal fluchen, jedoch eher selten direkt in wörtlicher Rede.


    Stellen wie "Ich stoße einen kurzen Fluch aus und befördere den heimtückischen Besenstiel mit einem Tritt in die andere Ecke des Raumes" gibt es bei mir häufiger. Ich glaube, dass ich damit den Charakter durchaus gut beschreiben kann, es aber dem Leser überlasse, sich auszudenken, wie genau der Fluch denn nun klingen mag. Darüber hinaus finde ich, dass Stellen, an denen "direkt" geflucht wird ("verflucht nochmal!", "du dreckiger Bastard", usw.) dadurch eine gewisse Aufwertung erhalten bzw. sie "ernster" sind.

    Der Imperator war ein geldbesessener Gierschlund, der auch nach seinem Tod nicht auf seinen Reichtum verzichten wollte. Daher sorgte er schon zu Lebzeiten dafür, dass seine wertvollsten Besitztümer ins Mausoleum gebracht wurden, damit sie ihn ins Jenseits begleiten würden.
    Als der Imperator nun starb und man ihn begleiten wollte, stellte man fest, dass das Mausoleum so vollgestopft war mit Reichtümern, dass kein Platz mehr für die Leiche war. Also begrub man ihn vor dem Mausoleum (welches man übrigens kurze Zeit später genüsslich ausplünderte ;))


    Na? Naaaa? Kann doch nur richtig sein die Lösung ;D

    Das Begräbnisritual an sich ist schon etliche Generationen alt und wird in uralten Texten genau überliefert. Danach wird der Tote, nachdem man ihn gewaschen und standesgemäß gekleidet hat, aufgebahrt, damit sich die Leute von ihm verabschieden können. Am morgen des nächsten Tages wird die Bahre dann von 4 Männern angehoben und der Trauerzug setzt sich in Gang: vom Haus des Verstorbenen (in diesem Falle der Palast), einmal auf den Marktplatz, eine Runde um den Tempel des Hauptgottes und dann zum Friedhof, wo man den Verstorbenen laut Überlieferung "an der Stelle seiner letzten Ruhe absetzen" soll. Nun war einer der Träger leider etwas übermüdet. Am Anfang konnte er noch dagegen ankämpfen, kurz vor dem Mausoleum aber überkam es ihn, er brach zusammen und die Bahre mit dem Leichnahm fiel auf den Boden. Um nicht gegen religiösen Ritus zu verstoßen, machte man nun die Stelle, wohin der Leichnam gefallen war zu dessen letzter Ruhestätte und der Imperator wurde vor seinem Mausoleum begraben.

    Quote

    Die Mischung aus Traditionalismus und Bildungsoffenheit müsste eigentlich ein paar Entwicklungen in Gang setzen, die eher viel breitere Auswirkungen haben müssten als du sie hier beschrieben hast, kommt mir zumindest vor... gerade wenn es Leuten aus den unteren Schichten möglich ist, sich durch Erfolg da rauszubewegen, werden das erheblich mehr versuchen, als du beschrieben hast... insofern müsste Bildung verbreiteter sein als hier beschrieben, vielleicht im Rahmen eines starken Beamtenapparates, der eher dann in Richtung China gehen müsste... extreme Kontrolle durch einen Beamtenstaat, der seine Mitarbeiter aus allen Schichten rekrutiert und die eigentlich höchste Schichte ist...


    Gewisse Anlehnungen an die Mandarin im alten China sind in der Tat mit eingeflossen. Die Verwaltung kennt eine Vielzahl von "kleinen" Ämtern, welche von den Mitgliedern unterer Schichten erreicht werden können, sofern sie die passenden Qualifikationen erwerben/mitbringen. Vom Einkommen her, sind diese kleinen Ämter nicht wesentlich besser als die "normalen" Landwirtschatfs- oder Handwerksberufe, allerdings steht man vom Ansehen her eine kleine Stufe besser da.
    Unterschieden werden muss aber stark zwischen den Dingen, welche prinzipiell erreicht werden können und den Dingen, welche rein faktisch gesehen auch erreicht werden: So ist es z.B. theoretisch jedem Bürger möglich, sich bei einer der königlichen Akademien zu bewerben und dort zu lernen. Rein faktisch aber sorgen zum einen die Mitglieder der höheren Stände dafür, dass nicht zu viele Schüler angenommen werden (Man sucht sich von vorne herein genau die Leute aus, denen man überhaupt eine Chance geben will... bei anderen gestaltet man dann z.B. die Aufnahmeprüfung unwesentlich schwerer usw.). Zum anderen erlauben es die Lebensumstände der unteren Bevölkerungsschichten meist nicht, ein Kind auf die Akademien zu schicken. Das Land muss weiter bebaut werden oder das Handwerk weitergeführt werden. Ein Besuch der Akademie ist noch nicht gleichbedeutent mit einem späteren Würdenamt (es gibt eine recht hohe "Abbrecher-Quote" der Akademie-Schüler, die aus unteren Ständen kommen), daher können es sich die meisten Familien nur dann leisten, ein Kind dahin zu schicken, wenn die Nachfolge gesichert ist.. sonst wäre das Risiko einfach zu hoch, dass die Familie ihre Lebensgrundlage verliert. Was den Glauben in dieses System an sich aber immer wieder bestärkt, sind zum einen die Gewissheit, dass durch ein recht hartes Auswahlverfahren auch wirklich nur die Besten in den Staatsdienst gelangen (was ja gut für das ganze Reich ist), und zum anderen die Tatsache, dass es immer wieder Leute aus den untersten Schichten bis in ganz hohe Posten schaffen und so zu "local heroes" werden, welche den Leuten zeigt, dass das System funktioniert und jeder eine Chance hat (In wie weit die Aufstiege dieser Leute auch politisches Kalkül ist, sei mal dahingestellt ;)).


    Quote

    Wie sieht die Gesetzgebung eigentlich aus? Können überhaupt ohne den König neue Gesetze erlassen werden oder genügt das Siegel des Königs, auf das allerdings eigentlich nur dieser Zugriff haben sollte, so dass seit seinem Tod eigentlich keine neuen Gesetze erlassen worden sind?


    Gesetze werden vom Fürstenrat im Namen des Königs erlassen mit seinem Siegel darunter. Diese Möglichkeit wurde dem Rat schon zu Lebzeiten der Könige eigeräumt, für den Fall, dass ein Regent regierungsunfähig ist z.B. im Falle einer sehr schlimmen Krankheit. Und der Tod des letzten Monarchen kann je nach Blickwinkel durchaus als sehr sehr schlimme Krankheit angesehen werden ;)


    Quote

    Warum wurde eigentlich kein neuer König bestimmt / gewählt, als der alte starb? Es muss ja einen Grund dafür gegeben haben, dass man plötzlich auf den Rat als oberstes Regierungsorgan umgestiegen ist.


    Die Bevölkerung Rimonjas ist extrem patriotisch/nationalistisch. Aufgrund der glorreichen Vergangenheit unter der Führung der Könige, hat sich ein Bewusstsein gefestigt, in welchem der Begriff Monarchie gleichbedeutend ist mit Sicherheit, Frieden, Gerechtigkeit und fairen Steuern ;) Gleichzeitig entwickelte sich die Meinung, dass andere Regierungsformen wie z.B. die Republik als natürliche Feinde der Monarchie gleichzusetzen seien mit Krieg und Unrecht. Natürlich gibt es auch unter der Monarchie Menschen, denen es dreckig geht... aber die breite Masse ist der festen Überzeugung, dass alles andere schlimmer wäre. Die Vergangenheit hat ja schließlich oft genug gezeigt, dass die rimonjanische Monarchie über alle Feinde gesiegt hat (ein Umstand der besonders in der Musik und Dichtkunst immer wieder in Erinnerung gerufen wird). Der ganze Traditionalismus fußt also auf em Glauben, dass nur das alte monarchische System das Beste für Rimonja ist, und der Feststellung, dass sich durch die konservative Politik bisher kaum Probleme ergeben haben. (Besonders zynische Zungen mögen sich auch zu der Bemerkung verleiten lassen, in Rimonja sei man schlicht und einfach über jedes Maß hinaus stur ;)).
    Als nun der letzte Nachfahre des ersten Königs starb und keinen Erben hinterlies, stand man vor einem großen politischen Problem. Der letzte Regent war beim Volk, besonders durch die letzte Steuerreform, extrem beliebt; jeder Versuch eines Fürsten, die Krone für sich zu beanspruchen, hätte riesige Empörung und Aufstände ausgelöst. Da es nun keinen rechtmäßigen Erben gab, entschloss man sich, den König schlicht und einfach nicht sterben zu lassen... so blöd das auch klingen mag. Zwar wurde der Monarch bestattet, offiziell blieb er aber Herrscher über das Reich. Der Fürstenrat erklärte, er werde, wie für Notsituationen vorgesehen, die Regierungsgeschäfte im Sinne des Königs weiterführen, was bei der Bevölkerung weitesgehend positiv aufgenommen wurde... man konnte halt weiterhin beruhigt sein, dass man noch in einer guten Monarchie lebte. Aus dieser Regelung entsprangen dann eine ganze Reihe von mehr oder weniger kuriosen Dingen, wie zum Beispiel der Umstand, dass das offizielle Datum mittlerweile im 121. Regierungsjahr König Telarios liegt ;) (Diese sachen werden aber vond er Bevölkerung mehr oder weniger als selbstverständlich angesehen, Besucher aus anderen Reichen haben da schon eher Probleme).


    Immer her mit den Fragen :)

    In den ländlichen Gegenden ist, wie im Text beschrieben, die Analphabethenquote recht hoch. Rudimentäre Bildung wird in diesen Gebieten meist vom ortsansässigen Priester, Schreiber oder Heiler vermittelt. Erweist sich ein Kind dabei als besonders talentiert, so steht ihm die Möglichkeit offen, sich bei einer der Akademien oder Tempelschulen anzumelden und um Aufnahme zu bitten. Man darf allerdings nicht vergessen, dass es für die Familien der unteren Stände/Klassen in erster Linie wichtig ist, dass ihr Betrieb/Handwerk weitergeführt wird und die Familie ernährt werden kann. In der Praxis werden dann also meist nur "überzählige" Kinder an Schulen geschickt.


    In den ländlichen Gegenden werden Lieder und Geschichten fast ausschließlich mündlich weitergegeben. Gespielt bzw. erzählt werden sie zu allen möglichen Festen, aber auch zur ganz normalen Unterhaltung abends in der Taverne oder im Kreis der Familie. Für sich selbst lesen ist nur den Gebildeten vorbehalten. Intensiv auseinandersetzen werden sich mit den Schriften aber nur "Akademiker" und halt Berufs-Schauspieler.

    Hier eine kleine "Einführung" über das Königreich Rimonja.
    In diversen Textdateien und besonders in den ganzen kleinen Notizen zu der Geschichte, an der ich mich grade versuche, stehen noch eine ganze Menge weiterer Sachen... ich werde diesen Thread also in naher Zukunft wohl noch um das ein oder andere Stückchen erweitern. Fragen sind sehr willkommen, genau wie Kommentare, Anmerkungen, usw. allgemein :)
    Durch Fragen entwickelt sich die Welt weiter, durch Anmerkungen kann ich die ganzen Fehler ausmerzen ;)
    Für Spezielle Themen werde ich ggf neue Threads erstellen, dies hier dient in erster Linie als Übersicht und "Master-Thread".




    Rinmonja - Die Monarchie ohne Monarchen


    Geographisches / Klima:
    Das Königreich Rimonja liegt relativ zentral in der östlichen Hälfte Concordias. Im Nordosten und Südosten bilden Gebirgsketten eine natürliche Grenze zu den Nachbarreichen. Die Grenze zu den Coprito Ebenen im Osten wird größtenteils durch einen Flusslauf bestimmt. Die Grenzen zu den Reichen im Nord- und Südwesten haben sich im Laufe der bewegten Vergangenheit des Reiches gefestigt und sich nicht rein geographischer Natur. Mit Ausnahme eines kleinen Küstenabschnitts am großen (bisher noch unbenannten) Binnenmeer im zentralen Süden Concordias (Also im Westen Rinmonjas) gibt es keinen Zugang zur See. Allerdings gibt es eine Vielzahl von Flüssen, die meist aus den Bergen im
    Nordosten zum Binnenmeer fließen. Desweiteren gibt es besonders in den nördlichen Regionen Rimonjas einige relativ große Seen.
    Große Teile des Landes besteht aus hügligen, stellenweise dicht bewaldeten Landstrichen. Das Land ist, abgesehen von den eher unwirtlichen Gegenden an den südlichen Gebirgen, sehr fruchtbar.
    Das klima lässt sich weitegehend als mild, stellenweise subtropisch beschreiben. Die Winter sind selten wirklich hart, die Sommer recht warm. Im Vergleich zu anderen Ländern fällt aber im südlichen Teil Rimonjas eher wenig Regen.


    Geschichtliches:
    Auf dem Gebiet des heutigen Rimonja lebten vor etwas mehr als 1000 Jahren mindestens 12 Verschiedene Stämme, welche sich untereinander bekriegten. Im Laufe der Zeit entstanden 5 größere "Reiche", zwischen denen ein zwar zerbrechlicher aber meist stetiger Frieden herrschte, welcher nur durch gelegendliche Auseinandersetzungen unterbrochen wurde. Besonders durch den Austausch von Geiseln bzw. ararngierter Heiraten in der Führungskaste der einzelnen Reiche zwecks Bindung an Verträge und Absprachen kam es zu einem sehr hohen kulturellen Austausch.
    Vor knapp 500 Jahren erstarkten Stämme im Norden und begannen, ihr Territorium zu erweitern. Die Stammesfürsten berieten, wie man dieser Gefahr entgegentreten sollte, konnten (oder wollten) sich aber auf keine gemeinsame Strategie einigen. In dieser Situation betaitt Shairon, ein Berater eines der Stammesfürsten, die Bühne. Er knüpfte Verbindungen zu hohen Beamten der anderen Stämme und brachte bei einem arrangierten Treffen die Fürsten aller 3 Stämme um. Zur gleichen Zeit sorgten Soldaten seiner Verbündeten für den Sturz des verbliebenen Machtapparates. Unter Shairons Führung konnten die einfallenden Horden schließlich zurückgelagen werden. Nach der letzten und blutigsten Schlacht, wurden die Stämme offiziell zum Königreich Rimonja vereint und Shairon zum ersten Monarchen ernannt. Es folgte eine Zeit die geprägt war von siegreichen Auseinandersetzungen mit angrenzenden Stämmen, einem gewissen technologischen und kulturellen Fortschritt sowie sozialen Reformen, welche für den Großteil der Bevölkerung eine erhebliche Verbesserung gegenüber ihrer Situation vor dem Kriegen darstellten.
    Auf die Ereignisse dieser Zeit lässt sich auch der extreme Patriotismus der Bevölkerung Rimonjas zurückführen, die auch heute noch, 120 Jahre nach dem Tod des letzten Königs, stolz auf ihr Reich und ihre Monarchie sind. Der Fürstenrat, in dessen Händen die Regierungsgewalt zur Zeit faktisch liegt,steuert einen konservativ-traditionalistischen Kurs, was die Bevölkerung sehr begrüßt, allerdings aber auch dazu geführt hat, dass Rimonja auf den Gebieten technischer Entwicklung und Forschung gegenüber anderen Reichen immer mehr ins Hintertreffen gerät, dies allerdings nicht wahrnimmt (oder wahrnehmen will).


    Politisches:
    Offiziell ist Rinmonja immernoch eine Monarchie mit dem König als Herrscher. Allerdings starb der letzte Regent kinderlos vor knapp 120 Jahren, wesshalb die Regierungsgewalt faktisch in Händen des Fürstenrates liegt, welcher früher als Beraterstab des Königs diente. Beschlüsse/Befehle werden aber weiterhin "im Namen seiner Hoheit des Königs" beschlossen, sein Siegel unter Urkunden gesetzt usw.
    Die Mitglieder des Fürstenrates sind jeweils für einen Regierungsbezirk verantwortlich, in dem sie die Beschlüsse der Regierung ausführen/durchsetzen, sich um die Steuern kümmern und sich gemäß der von König Shairon erlassenen Gesetze, der Probleme der ihnen anvertrauten Bürger annehmen (bzw. diese Aufgaben an ihre Untergebenen weiterleiten). Die Befehlstrucktur ist weitesgehend sehr hirarchisch geordnet, mit dem Fürstenrat als Spitze, den Fürsten als lokale Verwalter, örtlichen Verwaltern (Dorfvorsteher etc.) und so weiter.
    Die Fürstentitel sind Erbtitel, die politische Macht liegt also seit Generationen in den Händen einiger weniger Familien.
    Innenpolitisch hat sich seit der Zeit der Könige nicht allzuviel geändert. Die Situation, welche sie (Die Könige) hitnerlassen hatten, war sowohl für die Fürsten als auch einen Großteil der Bevölkerung durchaus zufriedenstellend - wobei man hier betonen sollte, dass "zufriedenstellend" für einen einfachen Bauern natürlich etwas anderes bedeutet, als für einen Fürsten. Aber der Umstand, dass sich die Bevölkerung in der Regel nicht unterdrückt oder ausgebeutet fühlt, ist im Vergleich zu anderen Reichen schon als "zufriedenstellend" anzusehen. Es gab also nicht viel Handlungsbedarf innerpolitisch.
    Außenpolitisch unterhält Rimonja Handelsbeziehungen zu fast allen Nachbarstaaten und auch einigen Reichen, die weiter entfernt liegen. Mit Ausnahme von kleineren Grenzstreitigkeiten gab es in den vergangenen hundert Jahren keine ernstzunehmenden militärischen Auseinandersetzungen mit anderen Reichen. Die Botschafter Rimonjas sind gleichzeitig auch dafür verantwortlich, Geheimdienst-Informationen zu sammeln und auszuwerten; Durch die "Unser Reich ist das beste, wie sich in der Vergangenheit immer wieder gezeigt hat"-Einstellung, kommt es aber oft vor, dass Berichte aus dem Ausland als übertrieben abgestempelt werden und der Fürstenrat daruf nicht angemessen reagiert.


    Soziales:
    Wie bereits erwähnt sind die Fürstentitel Erbtitel, durch Heirat ist es aber auch Leuten aus niederen Ständen möglich, in die "High Society" zu gelangen. Desweiteren gibt es immer wieder Bürger, welche aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten in hohe Ämter gelangen. Dies gilt besonders für den Bereich Bildung (Professorentitel an einer der königlichen Akademien z.B.), teilweise aber auch für das Militär.
    Ein Großteil der Bevölkerung arbeitet auf dem Land, baut Rohstoffe ab oder betreibt ein Handwerk. Diese Teile der Bevölkerung verfügen meist nur über relativ wenig Vermögen und eine sehr rudimentäre Bildung (besonders in den ländlichen Gegenden gibt es eine sehr hohe Ananlphabethenquote), nichtsdestotrotz ist es für sie theoretisch möglich, höhere Ämter zu bekleiden, sofern sie sich irgendwie die nötigen Fähigkeiten aneignen können ("Talent zu vergeuden schadet dem Reich als Ganzes, daher muss es gefördert werden").
    Händler, Kaufleute und andere vermögende Bürger bekleiden in vielen Gegenden mittlere Positionen in der Verwaltung. In vielen Fällen sind diese Ämter seit Generationen im Besitz ein und der selben Familie, was den sehr traditionalistischen Rimonjanern allerdings durchaus zusagt.



    Religiöses:
    Zur Zeit ist über die Religion in Rimonja noch nicht allzuviel bekannt. Sicher scheint allerdings, dass es sich um ein Polytheistisches System handelt, in dem es 4 Hauptgötter gibt, welche jeweils einer der vier Jahreszeiten zugeordnet sind. Diese Götter sind jeweils für eine ganze Reihe von Dingen zuständig, welche ins sinnbildlicher Verbindung mit der Jeweiligen Jahreszeit stehen (So ist z.B. der Gott des Winters gleichzeitig auch der Gott des Todes, usw.).
    Im Laufe der Zeit (besonders nach den Vereinigungskriegen) rückten die 4 Hauptgötter immer mehr in die Rolle von "göttlichem Hochadel", denen eine Reihe von kleineren Göttern unterstellt sind, welche sich um spezielle Dinge wie gute Ernte, Seefahrt, Liebe, Tod, Krieg, usw. kümmern.



    Kulturelles:
    In Rimonja gibt es ein reichhaltiges Repertoir an Liedern, Theaterstücken, Heldensagen und Gedichten. Hohe Kultiviertheit gilt als etwas Besonderes und Künstlern wird allgemein hoher Respekt entgegengebracht. Wie so vieles in Rimonja bestimmen Traditionen den Inhalt der Künste, was allerdings weder Künstler noch Zuschauer/Zuhörer zu langweilen scheint (Schließlich geben die alten Geschichten mehr als genug Ansätze für immer neue Interpretationen). Die meisten religiösen und staatlichen Feste sind mit einem Kulturprogramm verbunden, aber auch in ihrer (teilweise doch sehr spärlichen) Freizeit widmen sich die Rimonjaner gerne Tanz, Musik und (in höheren Schichten) der Prosa.
    Auch im Bereich der Architektur gibt es in Rimonja durchaus einige sehr ansehnliche Exemplare (wie etwa das Gebäude der königlichen Akademie der Künste oder der Wintertempel in der Hauptstadt), generell herrscht allerdings ein eher funktionaler Baustil vor.




    wird erweitert...

    ebenfalls relativ banal:


    Die Städte in Nalyei sind in die Baumkronen der riesigen, uralten Bäume gebaut, teilweise bis zu 150 Meter über dem Boden. Die Tritmak leiden aber nunmal unter extremer Höhenangst, wesshalb sie es in der besetzten Stadt nicht sehr lange ausgehalten haben und sie für uneinnehmnbar erklärten.