Posts by Hypergrip

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    Hatte die Sache eigentlich irgendein Nachspiel mit Jys? Immerhin haben die sich massiv in "innere Angelegenheiten" eingemischt und einige Schiffe verloren.


    Also Jys und Atrialia haben sich schon vor diesen Ereignissen bekriegt, wo sich ja auch Beliso Melkatan einen Namen als Feldherr gemacht hatte. Der König von Jys sah den Aufstand in Magralis als willkommene Gelegenheit, dem Erbfeind ein wenig in die Suppe zu spucken und erhoffte sich insgeheim sogar eine angliederung der "freien Stadt" an sein Reich.


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    Ich nehme an, mit "untere Bevölkerungsschichten" meinen sie nicht sich selber, zumal sie die Lokalregierung der Gegend ohnehin schon kontrollieren. Warum also verlangen, dass der Pöbel mitreden soll? Da haben die Häuser doch nix davon, oder? Ich glaub, diesen Punkt kann man guten Gewissens weg lassen; das Volk von Magralis profitiert immer noch genug von den übrigen Forderungen, dass es sie auch ohne Aussicht auf Mitbestimmung befürworten dürfte.


    Die Forderung nach "mehr Mitbestimmung der unteren Schichten" war (wie eigentlich immer) leeres Geschwätz, um den ungebildeten Leuten etwas geben zu könne, an dem die sich dann hochziehen können. Es ist halt so eine Allgemein-Forderung, die man eigentlich immer stellt... "Wir fodern mehr Bier, mehr Frauen, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall und mehr politische Mitbestimmung". Da kann man nicht viel mit falsch machen, selbst wenn man etwas fordert, was man eigentlich schon hat. Zentraler Punkt war aber wie gesagt die Befreiung vom Kriegsdienst und eine steuerliche Sonderregelung.


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    Wasn für kleinere Städte, und was ham die mit Magralis zu tun? Geht´s um die gesamte Region von Magralis und das sind die Städte dort, oder wie?


    Es handlet sich hier nicht nur um Städte und Dörfer an der Westküste, sondern durchaus um Städte überall in Atrialia. Die Forderungen, die die Häuser an die Regierung stellten, verbreiteten sich schnell überall im Reich und in vielen Städten bildeten sich ebenfall kleine "Häuser" und stellten Forderungen... nunja, sie versuchten es zumindest. Die kleinen Häuser waren ein unstrukturierter Abklatsch der echten Häuser in Magralis, waren uneinig und handelten ungeplant. In den meisten Fällen konnten die lokalen Machthaber die kleinen Aufstände im Keim ersticken und die Ordnung wiederherstellen. Wo dies nicht gelang, schaute das Regierungsheer auf seinem Zug zur Westküste mal fix vorbei und sagte Guten Tag. Die Idee aus Magralis hatte sich zwar verbreitet, großartige Unterstützung von Sympathisanten aus dem eigenen Reich gab es aber nicht.


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    Also ich gehe davon aus, dass du in der Zusammenfassung das anfängliche Geplänkel ("Nee, eure Forderungen sind überzogen; vergesst es." - "Nix da, wir wollen aber!" - "Nai-jen! Maul jetzt, sonst gibt´s Haue." - "Na dann kommt doch!") übersprungen hast. Wenn nicht, geht mir die Eskalation zu schnell.


    Nun, es ist eigentlich schon ein längerer Prozess, der zur Eskalation führte, allerdings eher im Vorfeld. Die Regierung war wie gesagt nicht allzusehr davon angetan, dass sich die Kaufleute Rechte und Privilegien erkaufen wollten. Noch schlimmer war die Tatsache, dass sie sich von ihren Pflichten loszukaufen versuchten. Die Pflicht dem Vaterland gegenüber stellt mit die höchte Tugend in Atrialia dar! Sich davon loskaufen zu wollen ist fast schon Blasphemie oder Fahnenflucht oder wie auch immer man es bezeichnen will... man gab damit halt zu erkennen, dass man kein Teil der atrialischen Gesellschaft sein wollte. Nun durfte nach Ansicht des Hohen Rates nicht zugelassen werden, dass solche Leute politische Macht innehaben konnten, schon garnicht einen besonderen Status, daher wurden die Häuser verboten und ihre Oberhäupter sollten nach der Auslieferung an die regierung auf dem großen Platz in Tiralis öffentlich ihre Schuld eingestehen... so war zumindest der Plan der Regierung. Als nun die Gesadtschaft in Magralis ankam und das Urteil der Regierung verkündete, kam es zu einem Tumult, in dem die Gesadten getötet wurden. Man weis nicht, wer genau schuld ist, man kann aber davon ausgehen, dass dies nicht auf Befehl der Häuser geschah, sondern eine spontane Reaktion des Volkes war. Nun, gewollt oder nicht, die Gesandten waren tot und man Befand sich nun in einem handfesten Krieg gegen das eigene Reich. Mit Verhandlungen konnte man nun eh nichts mehr erreichen, also galt es, alle Anstrengungen auf die Verteidigung zu verwenden.


    /Olli

    Sieht sehr styslish aus und das Prinzip gefällt mir ebenfalls :)


    Snapshot: jupp, erinnert mich auch ein wenig an Tyraniden. Aber die erinnern mich immer ans Aliens und die erinnern mich immer an... usw usw ;)


    /Olli

    Ich überarbeite grade ein wenig die Länder/Reiche auf Concordia und bin grade über ein Blatt mit "historischen" Notizen gestolpert. Es handelt sich heirbei um Berichte über einen Bürgerkrieg in Atrialia, einer Republik im Westen Concordias.


    Vorbemerkungen:
    1.) Da ich noch keine Zeit/Lust hatte, mich näher mit der Zeitrechnung und generell der Vergangenheit Atrialias genauer auseinanderzusetzen, kann ich dieses Ereignis noch nicht genau zeitlich einordnen. Grob geschätzt sind die hier dargestellten Abläufe etwa um 100 - 150 Jahre vor dem heutigen Stand anzusiedeln.
    2.) Wenn ihr irgendwo einen logischen Fehler entdeckt oder der Meinung seid, dass ein geschildertes Ereignis von der Zeit, Dauer und/oder Aufwand her so nicht realisierbar wäre, dann immer raus damit, dann kann ich es verbessern :)
    3.) Fragen? Auch immer her damit. Meist entstehen ja erst durch Fragen neue Teile der Welt ;D
    4.) Wer diesen Thread über Blinde Krieger/Kämpfer gelesen hat, weis jetzt, wie ich die Legende umgesetzt habe :)


    Die Geschichte von Beliso Melkatan
    Immer wieder begegnet man in Atrialia Liedern, Gedichten, Theaterstücken und Gedichten, die sich mit einem Mann beschäftigen: Beliso Malkatan, auch bekannt als "der blinde Feldherr". Gemeint ist damit der Oberbefehlshaber der regierungstreuen Truppen, welche im atrialischen Bürgerkrieg erst kleinere Unruhen im ganzen Reichsgebiet niederrangen, dann an der Belagerung der Stadt Magralis teilnahmen und zum Schluss das Heer ver Aufständischen vernichtend schlug.
    Die besondere Tragik seiner Geschichte besteht darin, dass sein Vater, Chariso Melkatan, zu den Sympathisanten der Aufständischen gehörte und diese in die letzte Schlaft zu führen versprach. Als Beliso dies am Vorabend der Entscheidungsschlacht erfuhrt, soll er sich selbst geblendet haben, da er den Tod seines Vaters nicht mit ansehen konnte.
    Ohne Rüstung, so heist es, nur bewaffnet mit zwei Kurzschwertern habe er dann am nächsten Morgen an der Spitze des Heeres gestanden, sei auf den Feind zugestürmt und, durch den Schutz der Götter, unversehrt aus dem Kampf hervorgegangen. Nach dem Sieg üebr die Aufständischen verlies Beliso das Land, vermutlich nach Verit.
    Beliso Melkatan gilt heute noch als leuchtendes Beispiel für Opferbereitschaft, Treue und Liebe zum Vaterland, wobei durchaus daran gezweifelt werden darf, wie viel der Geschichte in Wirklichkeit Dichtung ist.


    Ablauf des "Bürgerkrieges":
    - Lange Zeit ist Tiralis, Hauptstadt sowie Regierungs- und Verwaltungssitz Atrialias, die wohlhabendste und einflussreichste Stadt im ganzen Reich, doch durch Etablierung neuer Handelswege zur See gewinnt die Küstenstadt Magralis immer mehr Einfluss. Die hohen Gewinne aus dem Fernhandel tragen in Form der erhobenen Steuern einen großen Teil zum Haushalt des Reiches bei.


    - Um sich vor der aufkommenden Piraterie besser schützen zu können, gründen die Fernhändler die sogenannten "Häuser", welche kurze Zeit später auch anfangen, sich politische Rechte zu erkaufen. Die Regierung in Tiralis ist von den Entwicklungen nicht sehr angetan, die lokale Verwaltung in Magralis hingegen erweist sich als sehr korrupt, wodurch die Häuser ihre Macht weiter ausbauen können.


    - Unter der Federführung des "Hauses Frygeris"* verfassen die Häuser in Magralis eine Schrift an die Regierung, in der sie für die Stadt und ihre Bewohner eine Sonderstellung im Reich fordern. Als "Korn- und Schatzkammer des Reiches" sei es nur gerecht, wenn die Bewohner einen niedrigeren Satz an Abgeben zu entrichten hätten. Die überaus produktive Stadt sei außerdem auf die Fähigkeiten jedes Bürgers, und sei er in den Augen des Adels und der Regierung noch so unbedeutend, angewiesen, wesshalb die stadt Magralis im Kriegsfalle keine Soldaten mehr zu stellen haben sollte. Weitere Punkte umfassen unter anderem die Mitbestimmung unterer Bevölkerungsschichten an der lokalen Politik sowie die Möglichkeit, durch Heirat in den Adelsstand erhoben zu werden. Die Forderungen werden in Tiralis als Beleidigung empfunden; man befürchtet einen Umsturz, den Zusammenfall der bestehenden Ordnung.


    *= "Frygeris" ist die Bezeichnung für einen Seedrachen, welcher der Legende nach in den Gewässern vor der Westküste Atrialias hausen soll. Alle "Häuser" in Magralis beziehen sich in ihrer Namensgebung entweder auf mythische Wesen oder die Namen berühmter Seefahrer aus Magralis.


    - Die Regierung schickt eine Gesandtschaft nach Magralis mit der Forderung, die Oberhäupter der Häuser auszuliefern; nach der Verkündung der Forderung werden die Gesandten von den aufgebrachten Bürgern gelyncht. Die Oberhäupter der Häuser proklamieren die "Freie Stadt Magralis". In Tiralis wird mobilgemacht, den Oberbefehl über das Heer erhält Beliso Melkatan, ein Feldherr, der sich in vielen Schlachten gegen Jys und Velda Keris einen Namen gemacht hat.


    - Nachdem das Heer eine Reihe von Aufständen in kleineren Städten des Reiches niederschlagen und die Ordnung wieder herstellen kann, kommt es zur Belagerung der Stadt Magralis. Alle Versorgungslinie zu Land oder auf dem Fluss werden abgeschnitten. Die Stadt droht unter den ständigen Angriffen der regierungstreuen Truppen zu fallen, erhält dann aber auf dem Seeweg Nachschub (in Form von Nahrung, Waffen, Baumaterial und auch Söldnern) von Jys und Shald'Arim.


    - Erst nach 3 Jahren, und nur unter extrem hohen Kosten an Menschenleben und Materialeinsatz, gelingt es den Regierungstruppen, den königlichen Flottenverband aus Jys zu versenken und somit den Nachschub aus diesem Reich zu unterbinden. Shald'Arim stellt daraufhin ebenfalls die Versorgungsfahrten ein. Hunger und Krankheit breiten sich in Magralis aus, die Kampfkraft der Wiederständler sinkt von tag zu Tag.


    - Einen Tag vor der Sommersonnenwende lassen die Oberhäupter die letzten Vorräte aus den Lagerhäusern holen und ein riesiges Fest veranstalten; am nächsten Morgen versammeln sich die meisten waffenfäigen Einwohner Magralis auf das Feld vor der Stadt, wissend, dass sie einer Belagerung keinen weiteren Monat mehr standhalten können. Unter der Führung von Chariso Melkatan kommt es zu einer vernichtenden Niederlage gegen die Belagerer unter ihrem Feldherrn Beliso Melkatan.


    - Die Überlebenden Angehörigen der "Häuser" werden von der Regierung dreifach zum Tode verurteilt*, ihre Familien mit dem Tod der Seele bestraft*. Die restliche Stadtbevölkerung wird begnadigt. Der wiederaufbau der Stadt zu ihrer alten Bedeutung dauert über 30 Jahre.


    - In den nächsten Jahren kommt es immer wieder zu kleineren Unruhen in Atrialia; viele im "Geiste der Häuser". Zwar lassen sich diese Aufruhre relativ leicht niederringen, dennoch reagiert der Hohe Rat (oberste Instanz der Regierung Atrialias bestehend aus 9 Räten, welche für je 2 Jahre von der Bevölkerung gewählt werden) mit kleineren Reformen.


    Anmerkungen:
    - Es mag entwas verwundern, dass in einer Republik die Forderung nach Mitsprache der Bevölkerung erst laut wird und dann militärisch niedergeschlagen wird, besonders, wenn man bedenkt, dass ja die Regierung selbst vom Volk gewählt wird. Nun, es geht hier nicht wirklich um die Mitbestimmung des Volkes, sondern vielmehr um die versuchte Ablösung von Pflichten, mit denen man das Recht erwirbt, politisch aktiv zu sein. In Atrialia hat man dieses Recht, wenn man sowohl auf den Steuerlisten steht, als auch als waffenpflichtig registriert ist (bzw. schon Kriegsdienst geleistet hat und Veteranenstatus inne hat). Das "Loskaufen" von diesen Pflichten war einer der Hauptpunkte des Konfliktes.


    - Zum Thema "dreifach zum Tode verurteilt", habe ich schonmal was in einem "Genial Daneben"-Thread geschrieben:


    - Die Auseinandersetzung von Magralis mit dem Rest des Reiches wird nirgendwo in der Geschichtsschreibung Atrialias als "Bürgerkrieg" bezeichnet. Meist ist die Rede von einem Aufstand, in neuster Zeit aber auch immer wieder von einer "Unterwanderung" durch Reichsfeinde, die "den bösen Samen der Zwietracht sähten und Bruder gegen Bruder aufzubringen suchten".


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    So... ok, das war jetzt ein wenig Geschichte, ein wenig Legende und ein bisschen Rechtssystem von Atrialia. Immer her mit den Meinungen und Fragen :)


    /Olli

    Danke erstmal für die Antworten - ging alles ziemlich in die gleiche Richtung, wie ich mir das auch überlegt habe. Die Nachteile überwiegen bei normalen Menschen einfach die Vorteile von verbesserten "Rest-Sinnen". Es wird wohl darauf hinauslaufen, dass die Elite-Truppen durch Meditation und entsprechende Übungen angeleitet werden, ihre Sinne besser zu gebrauchen.


    Ich überarbeite Concordia grade quasi von Grundauf und bin mir noch nicht sicher, wie ich es mit der Magie handhaben will... eine kleine Truppe von Magiern, welche sich blenden lassen, um nur mit dem "inneren magischen Auge" zu sehen, wären dann durchaus denkbar. Mal schauen.


    Oh, und weil sowas für Menschen in der praktischen Anwendung nicht wirklich brauchbar ist, eignet sich das ganze hervorragend für eine Helden-Sage. Ich stell mir grade etwas vor mit einem Feldherrn, der gezwungen ist, gegen das Heer seines Bruders, Vaters oder einer anderen geliebten Person anzutreten - aus Lojalität zu seinem Herrscher, dem Vaterland oder irgendeinem anderen 08/15-Heldengrund. Damit er nicht mit ansehen musste, wie er Freunde und Verwandte niederstreckte, lies er sich am Abend vor dem Kampf blenden. Dann, bei der Schlacht, stürmte er an der Spitze des Heeres aufdem Feind zu und durch die führende Hand von <hier Names eines entsprechenden Gottes einfügen> ging er fast unbeschadet als Sieger aus der Schlacht hervor... oder so in der Art.


    /Olli

    *mal schnell was poste, damit es endlich weitergeht*


    Wer es schafft, der Todesstrafe wirklich nur um das berühmte eine Haar zu entrinnen, der wird zum neuen König ernannt. Okro, muss man nämlich wissen, war früher einmal ein Piratennest, der König dementsprechend der Kerl, der möglichst draufgängerisch gelebt hat udn immer nur um ein Haar am Tod vorbeigeschrabbt ist. Nun, das ist alles Jahrhunderte her, Okro ist mittlerweile "zivilisiert", wie es so schön heist; aber als König (der nicht wirklich viel weltliche Macht inne hat) will man halt jemanden verwegenen haben... tradition halt. Da der König in Okro ein schickes Schlösschen seine Residenz nennen darf und dort durchaus gut verpflegt wird, gibt es immer wieder eine ganze Reihe von Armen, die versuchen durch eine möglichst ausgefeilte Straftat ganz ganz knapp dem Tod zu entkommen und somit König zu werden... meist geht dies aber nach hinten los und so bekommt das Volk immer mal wieder ein paar Exekutionen zu sehen - wobei zu diesem Anlass übrigens nicht mit Gemüse geworfen udn gejohlt wird, sondern man dem Delinquenten Applaus für einen guten Versuch spendet.


    So, lösen bitte ^^


    /Olli

    Ich finde die Zwerge nett. Wie wird so ein Zwerg zu einem CadaKaz? Wissen die mit ihrem Leben nichts besseres anzufangen, finden die sonst keinen Beruf oder ist das ggf. garkein Beruf sondern eher eine Berufung? Vielleicht mit religiösem Hintergrund sogar? Achja, und wieso begleitet immer nur ein Zwerg so eine Karavane über den Pass? Wäre nicht zumindest ein eingespieltes 2-Zwerg-Team effektiver (weil du ja sagtest, dass sie sich in der Not sofort helfen... dazu müssen sie aber schon beisammen sein, oder?)


    Das Bild ist auch klasse, gefällt mir sehr gut :)


    /Olli

    Ahoi


    Ich denke, das Cliché, sofern es eins ist, ist soweit bekannt aus Literatur und natürlich FIlmen wie "Blinde Wut", "Daredevil" oder "Zatoichi, der blinde Samurai":


    Verliert ein Mensch sein Augenlicht, verbessers sich seine anderen Sinne zum Ausgleich. Mit entsprechendem Training kann z.B. der Gehörsinn so effizient arbeiten, dass Blinde zu erstklassigen Kämpfern werden können (und sich nicht von ihren Augen "täuschen" lassen können).


    So etwas in der Art wollte ich auf Concordia einbauen als eine Art Spezial-Einheit für einen der Herrscher. Die "Ausbildung" sähe in etwa so aus, dass man die Kämpfer von Kindesbein an in verschiedenen Formen des bewaffneten und unbewaffneten Nachkampfes ausbildet, gleichzeitig aber durch Meditation und andere Übungen versucht, ihre Sinne zu schärfen. Wer sich dann nach jahrelangem Training als besonders "talentiert" erweist, kann zu einem dieser blinden Spezial-Kämpfer ausgebildet werden... am Beginn der Ausbildung steht dabei natürlich das Blenden.
    Naja, soweit meine kleine Idee in ihren Grundzügen und noch nicht wirklich ausgearbeitet. Jetzt ergeben sich da allerdings einige Fragen:


    - Wie sieht es faktisch aus mit der Verbesserung der restlichen Sinne nach dem Erblinden einer Person?


    - Ich habe gehört, dass blinde Kampfsportler in der Lage sind, Schlägen usw. auszuweichen, da sie irgendwie die Luft spüren, die vor der Faust, dem Bein, dem Knüppel hergeschoben wird. Das wurde so in der Art im Daredevil Making-Of erwähnt, kann mich aber nicht genau dran erinnern und halte so ein Making-Of auch nicht grade für eine erstklassige Wissensquelle... weis jemand genaueres?


    - Ebenfalls in dem Making-Of wurde erklärt, wie sich ein Blinder mit sehr gutem Gehör ein relativ genaues "topographisches" Bild seiner Umgebung machen kann, indem er auf die Reflexion von Schallwellen achtet. Auch da bräuchte ich etwas genauere Informationen, wenn möglich.


    - In welcher Umgebung und zu welchen Aufgaben könnten die blinden Krieger eingesetzt werden und warum? Ich dachte in erster Linie an Dige wie Spionage oder Attentate/Meucheln, aber auch zum Wachdienst, da ihnen ja eigentlich so gut wie kein Geräusch entgehen sollte.


    - Macht so eine zweifelhafte "Optimierung" von Kämpfern überhaupt einen militär-strategischen Sinn? Wären sehr gut ausgebildete Kämpfer nicht irgendwie besser als sinnesgeschärfte Krieger, die aber nichts mehr sehen können?


    - Und was haltet ihr von der Idee generell?


    /Olli

    Wetter wird nach Lust und Laune ausgesucht - meist, um die Atmosphäre zu unterstützen oder den Spielern den ein oder anderen Kiesel in den Weg zu legen.


    Richtig schön, ist das allerdings auch nur dann, wenn die Spieler mitmachen. So erinnere ich mich dunkel an ein Abenteuer, wo ich die Truppe durch einen Hagel übelster Sorte geschickt habe. Das Ganze diente eigentlich nur dazu, die Sicht etwas einzuschränken (Regen und dichten Nebel hatten wir schon so oft) - bis dann der Magier anfing, sich Trefferpunkte abzuziehen, wenn er von einem besonders großen Hagelkorn getroffen wurde. Und unser "Isch mach disch platt"-Krieger befragte regelmäßig seine Würfel, ob ihn das dröhnende Geprassel auf seinem Helm in den Wahnsinn treiben würde ;D


    /Olli

    "entronnen" im Sinne, dass die Straftat nicht ganz so schlimm war, um sie hinrichten lassen zu können?


    Ganz einfach:
    Diese Leute werden freigelassen! Kein Gefängniss, keine Folter oder sonstige Strafen, einfach laufenlassen die Verbrecher... Sie werden eh nicht weit kommen! Denn das Volk von Okro - welches die Gerichtsprozesse etwa so aufmerksam verfolgt, wie die Deutschen die Bundesliga - fühlt sich in so einer Situation um eine Exekution betrogen und nimmt die "Vollstreckung" in der Regel selbst in die Hand.


    /Olli

    Jupp, sehr lustiges kleines Wortspielchen :)
    Besonders, wenn man es ein wenig weiterdenkt: Wie sieht das wohl aus, wenn ein Künstler etwas auis dem Stehgreif improvisieren muss? Wehrt sich so ein Tierchen nicht? Und was sagt der Tierschutzbund dazu? Fragen über Fragen ;)


    /Olli

    Weil es einmal eine Regentin (also Kaiserin) gegeben hat, die sich gerne mal mit dem Zeug so richtig schön die Kante gegeben hat? Nein, das wäre sicher zu offensichtlich, oder?


    Ok, dann greifen wir mal etwas tiefer in die "Morbide Lösungen"-Kiste:
    Wieder besagte Regentin. Diese Version allerdings liebte es, sich mit besonders teurem Gesöff die Hirnzellen abzutöten. Bezahlt wurde ihre Trinksucht natürlich aus der Staatskasse. Das Volk hungerte und es kam zu einer Revolution. Die Kaiserin wurde aufs Schaffot gebracht und gefragt, ob sie noch einen letzten Wunsch hätte. Sie antwortete schicksalsergeben, sie wolle noch ein Glas mit ihrem teuren Lieblingsschnaps. Man brachte ihr alsdann ein Glas von einem ziemlich schlechten Fusel und beeilte sich dann mit dem Fallbeil, damit die Frau nicht mehr so viel Zeit zum Beschweren hatte. Dieser Schnaps trägt seitdem den Namen Kaiserinnenwasser.


    Ich hab noch ein paar morbidere Sachen, wenn du willst ^^


    /Olli

    Ok, dann lös ich mal auf:


    Hauptpunkt des Religionsstreits ist schlicht und ergreifend die Richtung, in welcher man das Labyrinth durchqueren muss.


    Traditionell gilt folgende Ansicht:
    Wir kommen aus dem großen Nichts und stehen mit der Geburt am Eingang des Labyrinthes, welches natürlich das Leben darstellt. Wer sein Leben redlich führt und die richtigen Entscheidungen trifft (sprich den richtigen Weg geht), der wird bis zum Zentrum, dem "Kern aller Dinge" vordringen können, wo ihm die göttliche Erkenntnis zu Teil wird.


    Die neue "aufgeklärte" Strömung sieht das ganze ein wenig anders:
    Mit unserer Geburt werden wir mitten in das große Labyrinth des Lebens gestellt. Im Laufe des Lebens liegt es an den Menschen, die richtigen Entscheidungen zu treffen (die richtigen Wege zu gehen), um irgendwann den Ausgang zu finden und das Labyrinth zu verlassen. Wer das Labyrinth verlässt wird eins mit der Unendlichkeit, mit dem Alles und dem Nichts, und geht auf in der göttlichen Offenbarung.


    Eingang, Ausgang... Menschen haben schon wegen kleineren Sachen Kreige angefangen...
    Ich hoffe, ich komme bei Gelegenheit mal dazu, diese Religion und den Glaubenskonflikt in Geromnien etwas detailierter aufzuschreiben.


    /Olli

    Letzter Tip von mir:
    Hans war schon recht nahe dran in gewisser Weise... schaut doch mal, wieviele Durchgänge in der äußersten Mauer sind. und dann überlegt mal, was das bedeuten könnte ;)


    /Olli

    Also die Sache hat absolut nichts mit höherer Mathematik oder Bedeutungen von Zahlen zu tun. Dass diese Ausführungen hier zum Bild passen, ist reiner Zufall und nicht allgemeingültig, da sich die Darstellung des Labyrinths ja unterscheiden kann... mehr oder weniger Ringe, mehr oder weniger Segmente.


    Was den "Kreis" ganz in der Mitte angeht, so hätte ich das wohl besser schwarz ausgefüllt. In der Mitte ist nämlich keine kreisförmige Wand, sondern ein ausgefüllter Punkt - und dieser ist mit einer der Streitpunkte!


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    ... Ein Labyrinth hat genau einen Gang hinein, einen heraus, ...


    Heiße Spur ;)


    /Olli

    Also es hat auf jeden Fall etwas mit dem Labyrinth zu tun, soweit liegt ihr alle richtig.
    Das Labyrinth an sich variiert in seiner Darstellung, mal ist es komplizierter mal einfacher. Allen Darstellungen erfüllen allerdings ein paar Kriterien auf jeden Fall:
    - Das Labyrinth ist rund; es besteht aus Konzentrischen Kreisen
    - Der Durchgang in der äußersten "Mauer" ist immer ganz unten
    - Es gibt keine Stelle im Labyrinth, welche nicht erreicht werden kann (also keine komplett "abgeriegelten" Stellen.
    Ansonsten ist den Künstlern freie Hand gelassen.
    Hier ein einfaches Beispiel, vielleicht fällt euch daran ja etwas auf ;)


    /Olli

    Es gibt im Tierreich ein Beispiel für Augen mit verschiedenen Brennweiten: Der sogenannte Vier-Augen-Fisch. Dieser schwimmt an der Wasseroberfläche und schaut mit einem Teil des Augen über Wasser mit dem anderen unter Wasser. Die Augen bzw Linsen sind dabei so gestaltet, dass der Fisch - wie wir es heutzutage von einer Bifokal-Brille kennen - in beiden Elementen scharf sehen kann.


    Eine Springspinne besitzt 8 Augen, von denen 2 speziell für die Fernsicht geschaffen sind. Mit diesen beiden Augen fokussiert die Spinne ihre Beute - mit den restlichen Augen nimmt sie ihre Umwelt wahr.


    Meine Idee für dich wäre soetwas Ähnliches wie eine Nickhaut bei Krokodilen. Deine Lebewesen haben dann nicht nur Auge und Augenlied, sondern dazwischen eine Art zweites Augenlied, welches allerdings durchsichtig ist und über eine Brechung verfügt... eine Art zuschaltbarer Zoom. Ob das wirklich möglich wäre, weis ich nicht, aber vielleicht kannst du mit der Idee ja was anfangen...


    /Olli

    Dann stell ich mal ne Frage:


    Die Religion, welcher im Königreich Geromnien die meisten Menschen angehören und die an ihrem zentralen Symbol - einem kreisförmigen Labyrinth - leicht erkannt wird, ist eigentlich eine Religion des Friedens (meistens zumindest). Allerdgins kam es vor einiger Zeit zu einer Abspaltung von einigen "aufgeklärten" Gläubigen, welche nicht zurückschrecken, für die Richtigstellung des Glaubenssystems Gewalt anzuwenden (Verfechter der traditionellen Ansichten sind natürlich ebenfalls nicht zimperlich).


    Frage: Worum geht es in diesem Glaubensstreit? (welches ist der zentrale Punkt, worüber sich Traditionalisten und "aufgeklärte" die Schädel einschlagen?)


    /Olli