Beiträge von Veria

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    ,*_______Dämonenstreiche, Teil 3_______*,

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    „Nur raus damit, ich höre dir gerne zu“, sagte der Vierhandmakakdetektiv.

    „Das tun alle hier“, stellte ich bescheiden fest. „Also …

    Es gibt hier in der Schwarzsteinstadt einen kleinen Zirkel von drei Hexendämoninnen, der einen besonderen Brauch zur Jahreswende hat. Jede der drei Dämoninnen spielt am Tag vor der Sommersonnenwende jemandem einen großen Streich.

    Die erste Dämonin hatte in den vorangehenden Wochen einen Geschäftsmann namens Nazoda Kiem im Auge behalten und ihn zu ihrem Opfer auserkoren. Kiem ist, du wirst von ihm gehört haben, eine Zahnlarve. Bei den Zahnlarven ist es üblich, zur Sommersonnenwende Geschenke anzunehmen. Nur anzunehmen, nicht zu machen. Die Geschenke kommen von Bewunderern, die keine Zahnlarven sind. All die Geschenke werden unter einem großen Korallenbaum – einem Baum, der wie Koralle aussieht, aber wirklich ein Baum ist, wahrscheinlich hast du so einen noch nie gesehen – gelagert, bis es bei Sonnenaufgang Zeit ist, sie zu öffnen. Kiem ist reich und mächtig, daher bekommt er jedes Jahr sehr viele Geschenke. Er hat auch viele Feinde, daher lässt er jedes Geschenk, das für ihn abgegeben wird, von einem Alchimisten auf Gift und Sprengstoff prüfen. Um ganz sicher zu gehen, öffnet er sie auch nie selbst. Die Dämonin besorgte sich nun die völlig ungiftige Große Scheintarantel und verpackte sie in eine Schachtel, die, präzise angeordnet, acht Löcher im Boden hatte. Die Schachtel ging problemlos durch die Überprüfung und während der Nacht erlebte Kiem eine Überraschung …“

    „Das ist zwar eine schöne Geschichte, aber sie hilft mir nicht wirklich weiter“, erklärte Sarka.

    „Nur Geduld. Wir kommen zur zweiten Dämonin. Dieser war aufgefallen, dass in jedem Jahr die Nyken jedes Stadtteils dieselbe Zeremonie durchführten, die darin bestand, dass die Verwaltungsbeamten des Stadtteils alle zusammen die Erklärung unterschrieben, dass die Zeremonie stattgefunden hatte, während die übrigen Nyken des Stadtteils zusahen. Am Morgen nach der Sommersonnenwende gab es eine zweite Zeremonie, bei der das Dokument öffentlich archiviert wurde. Die Dämonin besuchte nun unter einem Vorwand die Büros der beteiligten Verwaltungsbeamten und tauschte ihre Tinte gegen spezielle Tinkturen aus.

    Die erste Zeremonie verlief vorschriftsmäßig, doch als man heute Morgen das Dokument archivieren wollte, da – hatten die Unterschriften völlig unvorschriftsmäßige leuchtende Farben!“

    „Ach das war das Theater heute Morgen im Viertelrathaus. Auch das hilft mir aber nicht weiter. Ich nehme an, die Geschichte der dritten Dämonin wird ergiebiger sein.“

    „Das nehme ich doch an. Die dritte Hexendämonin war nämlich durch Zufall darauf gestoßen, dass die zwei Klans von Magnetitgnomen in Schwarzsteinstadt schon lange keinen Kontakt mehr miteinander hatten. Es gab keinen besonderen Grund dafür, sie waren einfach die ganze Zeit mit sich selbst beschäftigt gewesen. Und natürlich Konkurrenten im Salzkaffeegeschäft, aber das war nicht so wichtig. Also forschte sie nach und entdeckte, dass die Haistatuen beider Klans aus derselben Bildhauerwerkstatt kommen sollten, einem Betrieb der Bergwerkszwerge, der Figuren wie am Fließband herstellte. Und auch, dass die fertigen Statuen, verhüllt aber unbewacht, auf dem Platz hinter der Werkstatt gelagert wurden. Sie schlich sich in der Nacht vor der Auslieferung der Haie dorthin und in einem komplexen erdalchimistischen Prozess gab sie jeder Statue das Aussehen der anderen, sodass sie verwechselt werden mussten. Wie geplant verflog die Wirkung in der nächsten Nacht, wie jede alchimistische Verformung nicht von Dauer ist, und jeder Klan hatte nun den falschen Hai. Um das Problem zu lösen war es unvermeidlich, dass sie miteinander sprachen. Die Folgen sind noch abzuwarten.“

    „Und du weißt nicht zufällig, wer diese Hexendämoninnen genau sind?“

    „Darüber könnte ich nur spekulieren. Am liebsten bei etwas zu trinken?“

    „Also den Umsatz hier ankurbeln; lässt sich machen.“

    „Eigentlich habe ich schon genug Visionen von überraschend verdorbener Milch. Ich könnte eher einen Salzkaffee gebrauchen.“

    „Oh, das trifft sich gut. Ich trinke umsonst in den meisten Cafés, die Salzkaffee haben.“

    „Obwohl der Fall noch nicht gelöst ist?“

    „Die Magnetitgnome sind bereits zufrieden, weil ich ihren Hai gefunden habe. Ich will die Sache mehr für mich klären.“

    „Na, dann gehen wir doch, ehe sie schließen.“


    Hier beendete Iriyana ihre Geschichte. Die Kinder sahen sie nur staunend an. Die jüngeren schienen nicht alles verstanden zu haben.

    „Aber die dritte Hexendämonin warst du doch selber, oder?“, fragte hingegen Ilamina.

    Iriyana überlegte noch, was sie dazu sagen sollte, als sie die Stimme ihrer Makakentochter hörte.

    „Mama! Einem der Geschenke, die du mitgebracht hast, sind Beine gewachsen und jetzt krabbelt es an der Decke herum!“

    Die Akustik im Badezimmer erwies sich als perfekt für ein irres Lachen.


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    Feedback zu den Adventskalendertexten könnt ihr HIER geben. Die Texte sind wie jedes Jahr zunächst anonym, damit ihr - wenn ihr wollt - Autoren raten könnt. Wenige Tage nach Weihnachten wird aufgelöst, welcher Text von wem stammt, dann können die Autoren dort im Thread gesammelt auf das Feedback antworten.


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    Wenn man in der Schwarzsteinstadt Spaß haben wollte, war das offensichtliche Ziel die Tats-tsanil-talai, die Hauptstraße, die die meisten Leute als Tatsata abkürzen. Geschäfte, Museen, Restaurants, Theater und Vergnügungsetablissements aller Art reihten sich dort aneinander und eigentlich immer war wenigstens ein Drittel von ihnen geöffnet, meist mehr als die Hälfte.

    Natürlich gab es aber noch andere Orte für Freizeitvergnügen. Sportplätze, Wirtshäuser, kleine Bühnen und anderes gab es so ziemlich in jedem Stadtteil.

    So auch im Schlangenfingerviertel. Zu den Beliebtesten Etablissements dieses Stadtteils gehörte der Schuppenschuppen, ein recht exklusiver Nachtclub. Man muss dazu wissen, dass das Schlangenfingerviertel zu diesem Zeitpunkt neben einigen Hexendämoninnen in der Hauptsache weitere Dämonen, Kupferwarane und natürlich Krokodilwürmer beheimatete, die alle schuppige Haut hatten und auch zu schätzen wussten.

    Der Schuppenschuppen wurde betrieben von einem kleinen Zirkel aus drei Hexendämoninnen. Die kleine, alte, potthässliche Izamina Zanamini rührte hinter der Theke in dem Kessel in dem sämtliche Getränke zubereitet wurden, die eher mittelgroße und nicht ganz so hässliche Inulina Zaunelai regelte die Finanzen und die große, junge und wunderschöne Iriyana Anamiraya tanzte, sang und prophezeite auf der Bühne.

    Ja, das war natürlich ich.

    In der Nacht der Sonnenwende gab es bei uns immer eine große Feier mit Vorhersage für das nächste Jahr und allem. Und am nächsten Tag waren wir deshalb alle furchtbar müde und hatten Kopfschmerzen und plötzliche, kurze Visionen von ausnahmslos unangenehmen Dingen wie dem nächsten Zahnarztbesuch oder Durchfall.

    Am nächsten Abend ging es aber meist wieder, also öffneten wir auch da wieder.

    Einmal geschah es, dass ich gerade auf der Bühne eine Prophezeiung sang (Nachwirkungen der vorigen Nacht führten zu einem etwas seltsamen Text über das Treten in den Kot irgendeines Haustieres), als mir ein auffällig schuppenfreies Gesicht unter den Gästen … nun, auffiel.

    Das Gesicht gehörte einem vierarmigen Affen mit grünem Fell, ja, einem Vierhandmakaken, und nachdem es meine Darbietung durchaus interessiert verfolgt hatte, begab es sich, gemeinsam mit dem restlichen Affenkörper, an die Bar, um meine Kollegin Izamina zuzutexten.

    Da ich nun eine Pause hatte, beschloss ich, ihr zu Hilfe zu kommen und begab mich ebenfalls zur Bar, wo ich mich neben den Fremden setzte.

    „Gibt es etwas zu besprechen?“, fragte ich.

    „Womöglich“, bestätigte der Makak. „Ich bin Blek Sarka, Privatdetektiv. Ich ermittle in einem eher kuriosen Fall und eine vage Spur führt mich hierher.“

    „Die Haistatuen der Magnetitgnome wurden vertauscht“, fasste Izamina zusammen, was er ihr schon erzählt hatte.

    Magnetitgnome gibt es einige in der Schwarzsteinstadt. Ich weiß nicht, ob ihr mal welche gesehen habt, hier sind sie ja nicht so häufig. Wie die meisten Gnome sehen sie aus wie Zwerge, aber sie sind so tiefschwarz wie Zwerge nie sein könnten. Und manchmal magnetisch. In der Schwarzsteinstadt betreiben sie viele kleine Cafés in denen sie unter anderem ihren wirklich sehr effektiven Salzkaffee ausschenken.

    „Inwiefern, vertauscht?“, fragte ich.

    „Der Salzgold-Klan entdeckte am gestrigen Morgen, dass in seiner Hauptfiliale anstelle des bestellten Hornhais ein Hammerhai stand.“

    „Klingt nach Verwechslung.“

    „Nur dass am Abend definitiv ein Hornhai geliefert wurde. Ich erkundigte mich beim Bildhauereibetrieb aus dem die Statue kam und erfuhr, dass der andere große Magnetitgnom-Klan der Stadt, der Rotkohle-Klan, einen Hammerhai bestellt hatte. Und tatsächlich fand ich in deren größtem Café einen Hornhai vor, obwohl die Gnome darauf beharrten, es sei ein Hammerhai geliefert worden. Spuren eines Einbruchs gab es in beiden Fällen nicht und die Statuen sind auch ziemlich schwer und daher nicht leicht unbemerkt auszutauschen.“

    „Das ist schon sehr ungewöhnlich, aber warum bist du ausgerechnet hier?“, fragte ich.

    „In der Bildhauerei erfuhr ich auch, dass sich am Vortag eine Hexendämonin dort umgesehen hatte. Und ich habe gehört, die wenigen Hexendämonen, die es in der Schwarzsteinstadt gibt, kommen hierher.“

    „Das ist aber ziemlich dünn.“

    „Wie gesagt, eine vage Spur.“

    „Nun, ich kann dazu eine Geschichte erzählen … oder auch zwei … oder drei.“

    „Nur raus damit. Ich höre dir gerne zu.“

    „Das tun hier alle. Also …“


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    Normalerweise schreibe ich in der Ich Perspektive. Da Aleena nicht Prota ist habe ich es eher distanzierter geschrieben.

    Ahso?

    Das hier liest sich aber anders:

    Aleena schnaubte. „Du weißt genau, dass ich diesen Titel nicht mag! Ich hasse England! Und ich hasse Mutter!"

    Verstimmt stapfte sie aus der Gasse.

    „Hab ich dich!“, ertönte da plötzlich eine ihr fremde männliche Stimme. Aleena wurde gepackt und der Mund zugehalten. Sie wehrte sich und versuchte zu schreien. Doch der vermaledeite Kerl hinter ihr hielt sie im eisernen Griff.

    Ich geb mal ein Beispiel. Das folgende Zitat liest sich fast wie eine Liste an Regieanweisungen oder ein Bericht über das Vorkommnis. Es reisst nicht mit, auch wenn man sich gut vorstellen kann, was gerade passiert.

    Aleena knurrte und schlug mit den Flügeln um sich. Sofort zogen die Männer das Netz enger um sie und schnürten sie schmerzhaft ein. Rasch zog Aleena die Flügel in ihre Schulterblätter zurück, bevor sie brechen konnten, und schlug stattdessen mit ihren Krallen nach den Angreifern. Sie versuchte, das Netz zu zerschneiden. Sie wurde auf den kalten Asphalt gedrückt, Zwei Männer setzten sich auf sie, während andere am Netz zerrten, bis Aleenas Handgelenke freigelegt waren. Diese wurden gepackt und zusammengedrückt. Aleena schrie um Hilfe. Da waren weitere Hände. Sie griffen nach Aleenas Beinen. Dann hörte sie ein Ratschen und spürte etwas Kaltes, Klebriges, das um Ihre Handgelenke gewickelt wurde.

    Wo Aleena ihre Flügel vor dem Brechen rettet, Vorschlag: Es fühlte sich an, als würden ihre Flügel gleich brechen, da zog sie sie lieber in ihre Schulterblätter zurück. Damit ist der Leser direkt drin. Oder wo Aleena um Hilfe schreit, mach doch eine direkte Rede draus, erwähne ein paar Gefühle. Und die genauen Details, was jetzt ganz genau mit den Handgelenken passiert, das ist auch nicht so wichtig wie die Hilflosigkeit, die da nicht steht.

    Und: Da waren weitere Hände? Echt jetzt? Da stelle ich mir eher Shiva vor, oder die Szene in der nackten Kanone, wo er zwei Watschen auffängt und dann eine dritte Hand auftaucht und watscht.

    "etwas Kaltes, Klebriges" - schneematschnasse Haribo-Gummischlangen?

    Mach ein Drehbuch draus, das könnte klappen.

    Arek, entschlossen aber ängstlich, kämpft gegen zwei Ritter: Aleena!

    Aleena, tränenerstickt: Bruder.

    Der Mann im Ledermantel steht über Aleena.

    Aleena, flehend: Was wollt ihr von mir? Tötet ihn nicht. Bitte!

    Der Mann im Ledermantel streicht durch ihr Haar: Wir töten doch keine Kinder. Aber du kommst mit uns. Henry will dich sehen. Dein Bruder kann hier bleiben.


    Ich sehe etliche Revisionen auf dich zukommen. Der Text liest sich abgehackt, nicht flüssig, und bringt auch kaum Gefühl für die Umgebung und die Personen rüber. Deine Rechtschreibung hat sich aber massiv verbessert.

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    Die Hexendämonin Iriyana Anamiraya kam immer gerne zur Jahreswende zur Familie ihrer Tochter. Natürlich war die Frau, die sie schon vor der Haustür schwungvoll begrüßte, nicht ihre leibliche Tochter, sie war die Tochter ihres langjährigen Partners. Dämonen und Vierhandmakaken waren zwei vollkommen unterschiedliche Arten, die nicht miteinander kreuzbar waren. Ihre leibliche Tochter war allerdings ebenfalls da, ebenso wie deren Kinder, die aus irgendeinem Grund zusammen mit den Makakenkindern Tomaten gegen die Badezimmerwand warfen.

    Diese Tätigkeit unterbrachen sie jedoch, um mit einem lauten „Oma“ auf Iriyana zuzulaufen. Die drei Affenkinder folgten bald.

    Iriyana umarmte ihre Enkelkinder Ilamina und Makaranio (die anderen hatten zu viele Tomatenflecken), musste dann aber doch nachfragen:

    „Warum werft ihr hier Tomaten an die Wand?“

    „Weil wir in den anderen Zimmern nicht dürfen“, erklärte Ilamina ehrlich.

    „Aber warum werft ihr überhaupt Tomaten an die Wand?“

    „Das ist ein alter Vierhandmakakenbrauch!“, rief Kelp, der einzige Makakenjunge, und seine beiden Schwestern nickten eifrig.

    „Sieh an, sieh an.“

    „Haben wir Hexendämonen auch alte Bräuche zu Hainachten?“, wollte Makaranio wissen. „Also, außer fürs nächste Jahr die Zukunft vorhersagen, das kennen wir ja schon.“

    „Oh, da gibt es viele. Nicht speziell für Hainachten, aber für die Sommersonnenwende allgemein. Oder für die Wintersonnenwende, für die wenigen, die auf der Nordhalbkugel leben. Tatsächlich hat jede kleine Gemeinde von Hexendämoninnen ihre eigenen, bis hin zum kleinsten Zirkel.“

    „Erzähl! Erzähl!“

    Iriyana setzte sich auf den Rand der Badewanne. Das neumodische Ding war tatsächlich fest eingebaut. Konnte man gar nicht richtig auskippen.

    „Ich erinnere mich da an ein Jahr, in dem wir richtig viel Spaß hatten.“


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    ,*__________Haltestelle, Teil 3__________*,

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    „Ja, klingt alles sehr… fantastisch. Interessant, was für Realitäten es alles noch gibt. Und danke für dein Angebot. Aber ich will eigentlich schon zurück nach Berlin. Ich werde dort gebraucht, glaube ich. Es ist… wenn ihr so viele Welten kennt, habt ihr etwas vom Schisma mitbekommen? Auf der Erde?“


    „Schisma? Den Begriff kann ich nicht einordnen, nein… was meinst du damit?“


    „Die Realität fällt auseinander. Es gibt kein richtig und falsch mehr. Und am Ende leiden diejenigen drunter, die es am wenigsten verdient haben.“


    „Ja, so was gibt es leider. In unserer Zentrale können wir vermutlich rausfinden, welche Welt das bei dir ist. Die Erde gibt es auf so einigen. Aber ob wir helfen können… “


    „Das will ich gar nicht verlangen. Offen gestanden würde ich auch bezweifeln, ob ihr, wer auch immer ihr seid, genug Einblick in unsere Welt habt, dass das sinnvoll wäre. Das müssen wir schon selber machen.“


    „Darf ich fragen, was deine Rolle bei dem ganzen ist?“


    Benth überlegte einen Moment. „Nur wenn es ok ist, dass ich nicht die vollständige Antwort geben kann. Manche Sachen sollte ich lieber für mich behalten.“


    „Erzähl, was du für richtig hältst.“


    „Also. Ich schreibe Quizfragen für eine App. Dafür sammele ich Fakten, und… es hat sich herausgestellt, dass diese Fakten und die Art wie ich sie einbringe, nützlich dafür sein können, das Wissen meiner Welt zu erhalten. Gleichzeitig gerate ich, je bewusster ich mit dieser Fähigkeit arbeite, immer häufiger an fremde Orte. Gibt viel, was ich da auch noch nicht verstehe. Ich tue aber, was ich kann und bin auch in Zusammenarbeit mit… einer Gruppe von Leuten dabei, für das zu kämpfen, an das wir glauben. Und gleichzeitig will ich irgendwie dafür sorgen, dass es meinen Freunden gut geht. Sie sind alle in sehr unterschiedlichen Situationen und manche brauchen meine Hilfe. Reicht dir das erstmal?“


    Degor nickte. Benth war während er erzählt hatte, aufgestanden und ein paar Schritte am Wartehäuschen auf und ab gegangen. Seine Silhouette war sehr klar und Degor bekam mehr und mehr das Gefühl, dass sie von der Zentrale tatsächlich wenig Handhabe an seine Welt haben würden. Dazu fühlte sie sich zu… real an. Sie überlegte, was jetzt zu sagen war.


    „Danke, das klingt auf jeden Fall anstrengend. Aber auch interessant. Was du so sagst, es klingt sehr danach, dass du noch sehr in deiner Welt verwurzelt bist. Dann wirst du vermutlich auch dahin zurück kommen. Schade, ich glaube, wir hätten dich gut brauchen können.“


    „Ja, die Nachtgebilde halten nicht ewig. Bei mir bisher zumindest. Irgendwann sitzt man wieder in einer U-Bahn und der lange Heimweg fängt an. Wird jetzt auch nicht mehr lang dauern, das spüre ich. Aber bevor ich gehe: Kennst du zufällig das Auge der Haselnuss?“


    „Boah, schon mal gehört. Der Fähnrich weiß das bestimmt. Eine alte Bahnstation?“


    „Mir hat im Krausen Wassermann jemand erzählt, dass das ein Ort ist, wo vergessene Dinge hingehen. Auch Personen. Ich hab da irgendwie eine Faszination dafür entwickelt.“


    „Vielleicht ist das in deiner Realität so. Von unserer Perspektive aus ist der Ort zumindest nicht allzu herausstechend. Bei so vielen Welten… da verschiebt sich so viel immer.“


    „Verstehe, ich werde weiter danach suchen.“


    „Viel Glück!“


    Die Szenerie um sie herum hatte sich verändert. Der vorher erdrückend graue Himmel hatte ein fast silbriges Weiß angenommen. Heruntergefallene Blätter sausten in fast tornadoartigen Kreisen um sie herum. Benth blickte den Hügel hinunter.


    „Ich glaube, das ist jetzt meine“, sagte er. Und tatsächlich kam eine nach Degors Gefühl etwas zu schnelle gelbe Straßenbahn die Straßen hinaufgefahren. Ihre Gleise schienen sich etwa zwei Meter vor ihrer Spitze selbst zu materialisieren. Sie kam vor ihnen beiden zu stehen und Benth drückte auf den Türsensor.


    „Auf Wiedersehen Degor! Und ganz viel Glück in der nächsten Zeit. Es geht immer irgendwie weiter. Bloß nicht, wie man denkt.“


    „Leb wohl Benth. Dir auch alles Gute!“


    Degor sah der Straßenbahn noch lange nach. Der Wind legte sich wieder, der Himmel ergraute, Nebel breitete sich aus. Aber Degor musste sich eingestehen, dass sie sich ein ganz kleines bisschen besser als vorher fühlte.



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    Der kritzelnde Mann sah ihr jetzt direkt in die Augen. Degor überlegte kurz, aber der Blick des Mannes gab ihr zu verstehen, dass sie hier nur schwer mit ihrer Geschichte durchkommen würde.


    „Nein. Ich bin wirklich eine Elbin. Degor“


    Sie streckte ihre Hand aus. Der Mann schien nur milde überrascht und nickte langsam, während er ihre Hand schüttelte.


    „Ich bin Benth, schön dich zu treffen. Ich bin also mal wieder ganz woanders rausgekommen… Wo sind wir hier?“


    „Äh, das ist schwierig zu beantworten. Wo kommst du denn her?“


    „Berlin normalerweise. Bin in letzter Zeit aber an einigen seltsamen Orten gewesen. Dir sagt nicht zufällig der Krause Wassermann was? Da war ich zuletzt.“


    Kn, okay. Eine Verbindung von Berlin nach kn hatte Degor bislang nicht gekannt. Benth schien durchaus Erfahrung mit dem Reisen zwischen Welten zu haben, allerdings ohne wirklich zu verstehen, was er da tat. Degor war nicht sicher, wie viel sie ihm über die Schlaufe verraten sollte, gerade bei der Erde musste man da ein wenig vorsichtig sein. Wenn es denn das Berlin der Erde war, aus dem er kam. Andererseits war er vielleicht auf dem Weg ein neues Zentralenmitglied zu werden. Da waren Erstkontakte durchaus schon auf ähnliche Art und Weise zustande gekommen. Degor beschloss trotzdem, erstmal vorsichtig zu sein:


    „Ist auf jeden Fall nicht hier in der Nähe. Diese Bushaltestelle ist ein eher… isolierter Ort.“


    „Okay. Aber grade war doch ein Bus da. Wer war das, der da mit dir gesprochen hat?“


    „Kannte ich auch nicht. Aber er schien sich selbst für sehr bekannt zu halten. Behauptete, er sei ein Schauspieler im Tatort. Jürgen… Weißberger hieß er glaub ich. Kennst du ihn?“


    Benth überlegte kurz „Interessant. Den Namen kenn ich tatsächlich. Ich schreib mir das mal auf.“ Er zückte sein Notizbuch und notierte sich den Namen „Ich sammle Informationen über alles Mögliche darin“, fügte er erklärend hinzu „Ist etwas kompliziert zu erklären.“


    Degor beschloss, jetzt doch ein bisschen genauer nachzubohren.


    „Spannend. Willst du mir erzählen, wie es kommt, dass du aus Berlin an so entlegene Orte wie hier kommst und dir Namen von Zufallsbegegnungen aufschreibst?“


    „Kann ich machen. Aber nur wenn du mir auch noch ein bisschen mehr erzählst. Du kennst dich hier aus, das hab ich gemerkt. Du hast den Bus nicht mal angeschaut, ob es vielleicht deiner ist.“


    „Ja, das stimmt. Okay, wie viel weißt du grundsätzlich über das Reisen zwischen Welten?“


    „Es… scheint zu existieren. Also sind das wirklich verschiedene Welten, durch die ich da komme?“


    „Je nach Definition, aber ja. Es gibt verschiedene… Schichten von Realität, und ab einer gewissen Ebene öffnen sich Wege zwischen Welten, die auf den unteren Schichten nicht möglich sind. Das Ganze ist ein komplexes Gebilde, niemand überblickt das vollständig. Ich lebe an einem Ort, wo besonders viele dieser Wege zusammentreffen und wo wir auch in der Lage sind, das Reisen zwischen Welten, ein Stück weit zu kontrollieren. Ursprünglich komme ich aus einer sehr magischen Fantasywelt namens Karesha, aber irgendwie hate es mich hier hoch gespült. Möglicherweise passiert dir gerade das Gleiche. Wenn du länger hier bleibst, bist du auf jeden Fall willkommen, wir machen allerdings grade eine schwierige Phase durch. Eine Mitstreiterin hat uns verlassen und es passt alles nicht so richtig zusammen.“


    „Ja, das kommt mir bekannt vor. Ich hab auch eine Gruppe von Freunden, die nicht mehr so wirklich zusammenkommt. Wohl Teil der Realität.“


    „Ja. Mir fällt es ein bisschen schwer, das zu akzeptieren. Ich will immer alle mitnehmen. Aber die meisten meiner Kollegen machen halt mehr ihr eigenes Ding.“


    „Was ist das so? Ich kann mir das alles nicht so richtig vorstellen.“


    „Unser Zentralsortierer Fähnrich Wurm hat mit allerlei technischen Apparaturen zu tun, die im Grunde nur er versteht. Kapitänin Daywar reist mit ihrem Transporter herum und parkt Dinge um. Und zwei Kollegen machen einen Podcast über Grammatik.“


    Benths Miene hellte sich auf, als sie das sagte. „Warte, sind das Oberstudienrat Öckel und Gosef Gaar?!? Den Podcast hör ich total gern zum Einschlafen!“


    „Ja, tatsächlich. Witzig, dass du sie kennst.“


    „Megacool! Ich hab mich schon immer gefragt, wo diese ganzen exotischen Sprachen immer herkommen, über die sie reden. Das erklärt es natürlich.“


    „Ja, die zwei kennen sich wirklich aus. Hilft leider im Alltag nicht so viel. Aber schön, dass sie so weit entfernt noch Leute erreichen.“



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    Degor zog ihre verschnupfte Nase hoch. Sie saß alleine auf der Bank an der Bushaltestelle auf dem Hügel und sah die Allee hinunter. Der Winter war nicht mehr weit, bald würde hier der erste Schnee fallen. Sie war in einer seltsamen Stimmung. Jetzt war es also doch passiert: Elvira hatte die Zentrale, vermutlich für immer, verlassen. Irgendwas in Degor hatte immer noch gesagt, dass das unlogisch wäre und vermutlich dann doch nicht passieren würde, aber die Anzeigemonitore des Fähnrichs waren eindeutig gewesen. Bereits vor ein paar Wochen hatte sie es angekündigt, dass es einfach nicht gepasst hätte und sie alles versucht hätte und jetzt an dem Punkt war, weiterzugehen. Und bei Elvira Juspels brauchte man in so einer Situation auch nicht das Diskutieren anfangen, die wusste was sie wollte. Trotzdem hatte Degor irgendwie gedacht, dass durch ein unvorhergesehenes Ereignis irgendwas passieren würde, was sie dann umgestimmt hätte. Aber es war nicht passiert. Sie hatten es nicht hinbekommen. Degor fühlte sich ein wenig mitschuldig, die Sache mit Sebastian Sampelmann war ja schon ein eindeutiges Indiz gewesen, dass da was zu tun war. Als sie das dann geklärt hatten damals, hatte sie gedacht, dass jetzt alles besser werden würde. Für ein paar Monate lang hatte es sich auch wirklich gut angefühlt, aber die Leute blieben nun mal sie selbst. Der Fähnrich hatte kein Gespür für Zwischenmenschliches, Welan interpretierte alles als einen Angriff, Daywar haute bei jeder sich bietenden Gelegenheit auf eigene Faust irgendwohin ab, Thorstein traute sich nicht, was zu unternehmen, Öckel und Gaar versanken in ihren persönlichen Projekten, Franz Xaver schmollte, Sebastian redete oberflächliches Kauderwelsch und Simon und Martin hatten keine Meinung zu irgendwas. Wenn einer Mal für ein paar Tage nach viel gutem Zureden aus seiner Rolle rauskam, waren die anderen garantiert gerade noch tiefer in ihren vergraben. Und Jan-Ole, der Gallertblob, den Thorstein aus Rampusia mitgebracht hatte, machte es auch nicht besser. Er war lieb, aber auch ein Meister darin, das Thema in den unpassendsten Situationen auf etwas zu lenken, über das er gerade reden wollte. Es war schon irgendwie verständlich, dass sich nicht jeder in der Umgebung wohlfühlte, aber Degor hatte schon an sie als Gemeinschaft geglaubt und die Tatsache, dass Elvira das nicht mehr tat, schmerzte ein wenig.


    Von der linken Seite kam ein Mann über die heruntergefallenen Blätter den Gehsteig entlang gestapft. Er trug einen teuer aussehenden grauen Mantel, einen burgunderroten Schal und einen Dreitagebart. Als er sah, dass er nicht alleine an der Haltestelle war, schob er sich den Schal noch höher ins Gesicht. Er musterte Degor ein wenig misstrauisch, studierte dann den vergilbten Busfahrplan und setzte sich dann neben sie. Er sah noch ein paar Mal verstohlen zu ihr hinüber, als würde er erwarten, von ihr angesprochen zu werden. Als das nicht passierte, nahm er sein Handy heraus und scrollte herum. Er wirkte fahrig. Wo der wohl herkam? Sah fast klischeehaft irdisch aus. Nach ein paar Minuten und noch weiteren verstohlenen Blicken, schien er einen Entschluss zu fassen und sprach sie an:


    „Entschuldigen Sie, wenn ich frage… Ist das dieses… Cosplay, was Sie da machen?“


    Ja, Erde, das war eindeutig jetzt. Elben waren dort keine allzu häufige Erscheinung. Menschen von der Erde kamen eigentlich selten so nah an der Zentrale vor, aber in letzter Zeit hatte sie schon ein paar von ihnen gesehen. Degor beschloss, zu lügen:


    „Ja, ich bin auf dem Weg zu einer LARP-Con.“


    „Was es alles gibt heutzutage. Das muss ja ein Riesenaufwand gewesen sein.“


    „Wenn man sein Kostüm einmal hat, geht’s. Und das Nähen macht ja auch Spaß.“


    „Was Sie nicht sagen. “


    Der Mann hatte jetzt seinen Schal wieder etwas nach unten gezogen und lächelte Degor mit einem Lächeln an, dass er wohl für sehr charmant hielt.


    „Meine Kostüme muss ich zum Glück nicht selber nähen.“


    „Wo bekommen Sie sie her? Sind Sie beim Theater?“


    Der Mann schien etwas verwirrt von Ihrer Frage.


    „Schauen Sie kein Fernsehen?“


    „Nicht wirklich.“


    „Aber den Tatort kennen Sie?“


    Oh. Das war wohl ein Schauspieler, der auf der Erde bekannt war. Oder der sich zumindest dafür hielt.


    „Ja, aber ist nicht meins“, log sie schnell.


    „Schade. Aber meinen Namen kennen Sie vermutlich trotzdem. Jürgen Weißberger.“


    Er reichte ihr die Hand. Degor versuchte einen erkennenden Gesichtsausdruck aufzusetzen und war nicht sicher, ob ihr das gelang.


    „Degor mein Name. Also mein Elbenname. Ich bleib einfach mal in meiner Rolle für die Con.“


    „Freut mich, Degor. Sie können gerne ein Foto mit mir haben.“


    „Ich fürchte, ich habe kein Handy dabei.“


    „Dann ein Autogramm?“


    Jürgen Weißberger wartete nur kurz auf eine bestätigende Kopfbewegung von Degor, kramte in seiner Tasche, fummelte eine Karte und einen Filzstift aus der Tasche und setzte seinen Namenszug darauf.


    „Schalten Sie mal wieder ein. Ich bin wirklich sehr stolz auf das Team. Unser letzter ist sehr gut geworden.“


    Jürgen Weißberger schien sehr zufrieden mit dieser Interaktion zu sein, während Degor eher irritiert die Karte entgegen nahm. Gerade als Jürgen erneut zu sprechen beginnen wollte, bemerkte er, dass von rechts ein weiterer Passant auf die Haltestelle zukam. Schnell steckte er seinen Stift wieder weg, zog seinen Schal wieder hoch und deutete mit dem Finger auf die Lippen. Degor steckte achselzuckend die Autogrammkarte in eine Tasche und blickte zu dem Neuankömmling. Es war ein junger, dünner Mann mit einer dünnen Regenjacke und einem Notizbuch in der Hand. Er musterte Degor und Jürgen kurz, setzte sich dann auf den Platz rechts neben den Schauspieler und begann gedankenverloren in das Notizbuch zu kritzeln. Auch er schien Jürgen nicht zu erkennen. Ob der wirklich so bekannt war? Oder kam der andere vielleicht auch gar nicht von der Erde? Sein Äußeres war weniger eindeutig für Degor. Einmal trafen sich ihre Blicke fast, aber der Mann sah schnell wieder in sein Notizheft. Nach ein paar Minuten fuhr ein Bus ein. Jürgen Weißberger stand auf und drehte sich zu Degor. „Sie bleiben noch sitzen? Ich wünsche Ihnen ganz viel Spaß auf Ihrer Veranstaltung, ich bin sicher, Ihr Kostüm wird sehr gut abschneiden, Frau Elfin Deba!“ Er sah noch mal kurz zu dem kritzelnden Mann um und stieg dann in den Bus, der ihn vermutlich zu wichtigen und sehr wichtigen Terminen brachte. Degor schüttelte den Kopf.


    „Das ist kein Kostüm, oder?“



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    Die Katze sank auf die Knie. Krian stand auf um ihr zu Hilfe zu kommen, doch ihm wurde sofort schwindelig und er sank wieder zu Boden.

    Der Schild verschwand. Silver Sting setzte das Schwert an Simkas Kehle.

    „Irgendwelche letzten Worte?“, fragte sie.

    Simka sagte etwas, das Krian nicht verstehen konnte.

    „Was?“, fragte Silver Sting, die offenbar auch nicht verstanden hatte.

    Simka wiederholte es, genauso unverständlich.

    Silver Sting kam etwas näher.

    „Ich sagte“, begann Simka sehr viel lauter, „Noch lange nicht!“

    Ehe der Igel reagieren konnte, hatte Simka mit beiden Händen den Kragen des seltsamen Kostüms gepackt und warf die offenbar recht leichte Silver Sting über ihren Kopf hinweg in einen Stand mit Töpferware.

    Beide Kontrahenten rappelten sich auf.

    „Es reicht!“, rief Silver Sting.

    Das Schwert schwingend rannte sie auf Simka zu.

    Simkas Faust war schneller als das Schwert und traf das Mädchen mitten ins Gesicht. Während es noch benommen war durch den ersten Schlag, kam auch schon der zweite. Dann der dritte. Ein gezielter Tritt brachte Silver Sting zu Fall, ein zweiter beförderte das Schwert aus ihrer Hand.

    Simka stellte einen Fuß auf Silver Stings Kehle.

    „Hast du genug?“, fragte sie.

    „Nie“, antwortete Silver Sting, das Gesicht voller Blut, das vermutlich aus ihrer Nase kam. „Töte mich, wenn du willst, aber auch das wird mich nicht aufhalten.“

    „Dein Vater hatte Glück. Wäre er den rebellierenden Sklaven statt mir in die Hände gefallen, wäre sein Tod wesentlich länger und schmerzhafter geworden. So wie wahrscheinlich deiner, wenn du mich tatsächlich getötet hättest.“

    Simka nahm den Fuß herunter.

    „Geh nach Hause. Diese ganze Sache mit den Silberwaffen und dem klingensicheren Fell ist ziemlich nützlich. Tu etwas Sinnvolles damit.“

    Silver Sting atmete aus und war plötzlich wieder Inigaya. Keine glanzvolle Verwandlung war dieses Mal nötig.

    „Gehen wir“, sagte Simka zu Krian. „Du solltest dich eine Weile ausruhen, den Einkauf kann auch Vikki machen.“

    Krian sah sich die zermatschte Birne und den Haufen zerschlagener Krüge und Teller an. Und Inigaya, die langsam Richtung Pier davonschlich.

    „Ich glaube, wir müssen noch ein paar Sachen bezahlen“, meinte er.

    „Mach du das“, erwiderte Simka. „Ich habe kein Geld dabei.“



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    ,*__________Silberstich, Teil 2__________*,

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    Die Münze leuchtete auf.

    Simka und Krian waren nur zum Einkaufen hier. Sie trugen keine Rüstung und fast keine Waffen. Aber Simka hatte ein Schwert dabei – Simka hatte immer ein Schwert dabei – und bei diesem Anblick fuhr ihre Hand automatisch an den Griff.

    „Magie“, zischte sie.

    In der Tat war eindeutig Magie am Werk. Eine Säule aus Licht brach aus dem Boden hervor und schien Inigaya in die Luft zu heben.

    Mit ausgebreiteten Armen schwebte sie fast einen Meter über den Boden und veränderte sich tatsächlich.

    Zunächst verschwand ihre ärmliche Kleidung zusammen mit allem Schmutz und auch der Münze und das Igelmädchen schwebte nackt mitten in der Hafensiedlung. Dann liefen Wellen aus Licht über ihren Körper und färbten das Fell und die Stacheln silbern. Aus dem kleinen Igelschwanz brach etwas langes, haarloses hervor, das zu einem silbernen Skorpionschwanz heranwuchs.

    Dann entstand neue Kleidung, ein silberner, eng anliegender, unten geschlossener Einteiler ohne Ärmel oder Hosenbeine (aber offenbar mit Löchern für Stacheln und Schwanz) sowie silberne Schuhe und Handschuhe.

    Schließlich sammelte sich Licht oben auf Inigayas Kopf und wurde zu einem silbernen Diadem, das vorne den gleichen Totenkopf zeigte, wie die Münze.

    Die Lichtsäule setzte das Mädchen wieder ab und erlosch.

    „Ich bin Silver Sting! Und im Namen des Meeres, werde ich dich bestrafen!“

    „Soll ich …“, fragte Krian.

    „Nein, ich mach' das schon“, winkte Simka ab und zog ihr Schwert.

    Inigaya, oder Silver Sting, sprang auf Simka zu. Als sie landete, hatte sie plötzlich ein eigenes (natürlich silbernes) Schwert in der Hand, das Simka allerdings mühelos abwehrte.

    Ein Fechtkampf entbrannte und er war weniger einseitig, als Krian erwartet hatte. Zwar war Simka zweifellos die bessere Fechterin, doch Silver Sting erwies sich als überraschend stark und wenn es Simka einmal gelang, ihre Deckung zu durchbrechen, glitt ihre Klinge an dem silbernen Stoff oder Fell einfach ab.

    Umgekehrt ließ Simka Silver Stings Klinge nie an sich herankommen. Mangels eines Schildes wehrte sie alle Hiebe mit dem eigenen Schwert ab und lenkte sie zur Seite.

    Es würde darauf hinauslaufen, wer schneller erschöpfte, nahm Krian an. Bis ihm auffiel, dass Silver Sting ja noch eine Waffe hatte.

    Während Simka weiterhin das Schwert abwehrte, bog sich der Skorpionschwanz wie es der eines echten Skorpions nie gekonnt hätte und näherte sich von der Seite.

    Krian hatte keine Waffe dabei, aber der Markt hatte genau das, was er brauchte. Der Ritter griff die erstbeste Frucht, sprang zu den Kämpfenden, packte mit einer Hand den Schwanz und spießte mit der anderen das Obst auf den Stachel.

    Es war eine Birne.

    „He! Zwei gegen einen ist unfair!“

    „Wenn dir der Kampf nicht gefällt, kannst du jederzeit gehen“, sagte Simka. „Diese Wahl hat mir dein Vater nicht gelassen.“

    Silver Stings freie Handfläche leuchtete auf und materialisierte einen runden Schild, der Krian wegstieß. Der Fuchs stieß mit dem Hinterkopf gegen den Pfosten des Obststandes und fiel auf den Hintern.

    Leicht benommen und mit Schmerzen in Schädel und Schnauze (wo ihn der Schild am härtesten getroffen hatte), beobachtete der Ritter den weiteren Verlauf des Kampfes.

    Simka zeigte langsam Anfänge von Erschöpfung. Ihre Abwehr wurde gröber und sie verzichtete ganz auf Angriffe. Schließlich hielt sie ihr Schwert quer und fing damit die volle Wucht von Silver Stings Schlägen ab.

    Bis die Klinge von Simkas Schwert einfach brach.



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    ,*__________Silberstich, Teil 1__________*,

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    „Bist du Simka von Thaine?“

    Simka und Krian sahen sich um.

    „Bist du Simka von Thaine?“, wiederholte das Igelmädchen. Es trug schlichte, schmutzige Kleidung und konnte nicht älter als dreizehn oder vierzehn Jahre sein.

    „Ja“, antwortete die gelblich braune Katze. „Wer will das wissen?“

    „Mein Name ist Inigaya. Du hast meinen Vater getötet. Sei bereit, zu sterben.“

    Simka sah das Mädchen an. Dann lachte sie laut auf.

    „Das ist mein Ernst!“, rief Inigaya.

    Krian fiel auf, dass die Marktbesucher zurückwichen. Es sah nicht nach einem Kampf aus, aber offenbar wollten sie es nicht riskieren. Der Fuchs konnte das durchaus verstehen, immerhin ging es um Simka, die einzige Frau, die es je zum Ritter von Thaine gebracht hatte, und das nicht durch Freundlichkeit.

    „Schon gut“, meinte Simka. „Wer war denn dein Vater?“

    „Was?“

    „Wer war dein Vater? Ich habe schon ein paar Igel getötet, musst du wissen.“

    „Sein Name war Toyon! Er war Kapitän unter Fürst Sargan!“

    „Oh, einer von denen. Welcher denn? Der mit dem Haken?“

    „Nein. Man nannte ihn Blutauge.“

    „Oh, der mit der Augenentzündung. Ja, den habe ich getötet.“

    „Sei bereit, zu sterben!“

    „Immer. Aber bist du bereit, zu töten?“

    „Dich schon.“

    „Überlege dir das gut. Dein Vater war ein Räuber und Mörder. Ist er das wirklich wert?“

    „Woher soll ich das wissen? Deinetwegen habe ich ihn nie kennengelernt!“

    „Das ist vielleicht besser so.“

    Das Igelmädchen fletschte die Zähne und griff in seine Tasche. Es hatte definitiv kein Schwert oder eine andere größere Waffe dabei. Vielleicht zog es nun einen Dolch? Nein, es war ein Amulett oder eine große Silbermünze. Mit dem Totenkopf eines Hundeartigen darauf.

    „Was soll das nun?“, fragte Simka.

    Inigaya hielt die Münze hoch, sodass sie in der Nachmittagssonne glitzerte. Wollte sie Simka damit blenden? Sie drehte sie um, sodass man die Wellenlinie auf der Rückseite sah, und die Rückenflosse eines Hais, die daraus aufragte. Dann drehte sie sie weiter, bis wieder nur der Schädel zu sehen war.

    „Macht der Schädelmünze – verwandle mich!“



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    ,*______Der WB-Adventskalender Kommentarthread______*,

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    In diesem Thread könnt ihr eure Kommentare zu den einzelnen Türchen des WB-Adventskalenders 2023 posten: Egal ob Lob, Fragen oder Kritik, hier wird gesammelt. Kurz nach Weihnachten, wenn aufgelöst wird welcher Autor welche Geschichte verfasst hat, können die Autoren dann auf die Fragen zu ihren Geschichten antworten.


    Schreibt bitte die Türchen-Nummer und/oder den Titel der Geschichte hin, zu der ihr euren Kommentar abgebt!


    So macht ihr es den Autoren leichter, das Feedback zu ihrer Geschichte zwischen den Kommentaren zu den 23 anderen Geschichten zu finden.


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    _.:*~*:._ von Skelch I. _.:*~*:._

    [1. Türchen] - Silberstich, Teil 1

    [2. Türchen] - Silberstich, Teil 2

    [3. Türchen] - Silberstich, Teil 3


    _.:*~*:._ Alpha Centauri _.:*~*:._

    [4. Türchen] - Haltestelle, Teil 1

    [5. Türchen] - Haltestelle, Teil 2

    [6. Türchen] - Haltestelle, Teil 3


    _.:*~*:._ von Skelch I. _.:*~*:._

    [7. Türchen] - Dämonenstreiche, Teil 1

    [8. Türchen] - Dämonenstreiche, Teil 2

    [9. Türchen] - Dämonenstreiche, Teil 3

    [10. Türchen] - Ameisenkalender


    _.:*~*:._ von Veria _.:*~*:._

    [11. Türchen] - Hänsel und Gretel


    _.:*~*:._ von Skelch I. _.:*~*:._

    [12. Türchen] - Der Sketch, Teil 1

    [13. Türchen] - Der Sketch, Teil 2

    [14. Türchen] - Der Sketch, Teil 3


    _.:*~*:._ von Yrda _.:*~*:._

    [15. Türchen] - Rapunzilla


    _.:*~*:._ von Vinni _.:*~*:._

    [16. Türchen] - Die Prinzessin und der Nordwind, Teil 1

    [17. Türchen] - Die Prinzessin und der Nordwind, Teil 2

    [18. Türchen] - Die Prinzessin und der Nordwind, Teil 3


    _.:*~*:._ von Skelch I. _.:*~*:._

    [19. Türchen] - Der Fleck


    _.:*~*:._ von Yrda _.:*~*:._

    [20. Türchen] - Prinzessin Kröte
    [21. Türchen] - Teezeit


    _.:*~*:._ von Vinni _.:*~*:._

    [22. Türchen] - Das Feuerweiblein, Teil 1

    [23. Türchen] - Das Feuerweiblein, Teil 2


    _.:*~*:._ von Yrda _.:*~*:._

    [24. Türchen] - Krampustel


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    Ich nehm auch kurze Gedichte und so. Wir hatten auch schon Bilder, nehm ich durchaus auch.


    Derzeit geht es sich noch nicht aus, sondern ist vielmehr noch recht dünn. Wer noch was hat, was ich noch nicht hab, oder bald was hat, bitte gebt kurz Bescheid, ja?