*schmunzelt* Was ist wenn es sowas wie offizielle Kriegserklärungen einfach nicht gibt?
Also wenn z.B. Krieg einfach als "Naturzustand" angesehen wird. Dann ist es das Verkünden von Frieden/Waffenstillständen welcher evt. ritualisierter Form bedarf.
Posts by Aguran
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Wo hat die Magie bei eich einen Anfang?
Da ich zwei Welten mit inne wohnender Magie habe, versuche ich ganz kurz mal zu erklären wie sich das auf beiden Welten jeweils verhält.
Tenrasyl:
Magie ist wilde göttliche Kraft, der Schöpferfunke, wenn man so will. Eben jener Funke aus dem Materie, und die Welt selbst erwächst. Und ebne der Funke, welcher durch siene bloße Anwesenheit Veränderugnen voran treibt, sowohl schöpferische als auch zerstörerische Veränderungen sind beides Teil derselben Kraft, eben der Magie.Vernadin:
Magie ist Vernadin ist ist Teil der dort vorherrschenden Physik, sie ist jedoch nur im Zusammenhang mit bestehenden Elementen wirksam. Wenn sie jedoch wirksam wird, so entstehen teils unerklärliche Phänomene, wie zum Beispiel schwebende Gegenstände, plötzliche Explosionen, oer eben auch nur Schneefall an einem sonnigen Sommertag.
Magie tritt immer in Wechselwirkung mit den Elementen auf Vernadin, entsteht keine Wechselwirkung, dann gibt es auch keinen greifbaren Hinweis auf diese Kraft die die einen Magie, die anderen Vibromaterie nennen.Wer hat sie entdeckt? Und wie?
Tenrasyl:
Als die Magie sich zu Enitäten formte, und diese Enitäten ein Bewußtsein erhielten, nutzten die nun entstandenen Götter ihre magische Macht intuitiv und spielerisch im schöpferischen Wettkampf miteinander. Eben diese Götter gaben die Gabe der Magie an ihre Priester unter den von ihnen geschaffenen Völker weiter und lehrten sie den Umgang damit.Vernadin:
Die Solestil, eine Gilde von Mysterienjägern und Forschern, spöttelnd "Geisterjäger" genannt, fanden bie ihren Forschungen einen Weg magische Entladungen zu provozieren, also magische Energie frei zu setzen. Die von ihnen benannte Vibromaterie, wurde fortan zur Energieerzeugung genutzt und beseitigte damit alle Energieengpässe auf der Welt von Vernadin.
Der Weg zur Kontrolle der Vibromaterie liegt vor allem im mechanischem Knowhow der Solestil. Die Gilde verkaufte nach etwa 370 Jahren Vorherrschaft auf diesem Bereich, die ersten primitiven Entwürfe ihrer Vibromateriekonverter und machte damit die Vibromaterie einem immer größeren Teil der Bevölkerung zugänglich.Wie gelangen Menschen (oder andere Wesen) zu ihren Fähigkeiten?
Tenrasyl:
Magie auf Tenrasyl wird erlernt. Das heißt man muss ein mehrjähriges Studium über sich ergehen lassen, soweit gilt dies zumindest für Vollmagier.
Es gibt auch intuitive Magier, laut Lehrmeinung der etablierten Vollmagier sind dies Leute, welche bedauerlicherweise keine Ausbildung erhalten konnten, und deshalb gefährlich sind. Tatsächlich neigen intuitive Magier of zu überschießenden magischen Reaktionen, welche sie selbst nur schwer kontrollieren können.Vernadin:
Nachdem die Vibromatieriekonverter der Masse zugänglich gemacht wurde, kann nun fast jeder die Vibromaterie nutzen. Vorraussetzung ist jedoch dass er über die notwendigen Gerätschaften verfügt um die Vibromaterie zu lenken, damit sie eben genau das tut was der Anwender von ihr erwartet. Die Meister darin solche Maschinen zu erschaffen sind die Vibroingenieure.
Nur dem reichsten Teil der Bevölkerung vorbehalten, weil unermesslich teuer, sind Vibroimplantate. Diese sind nicht mehr sofort erkennbar und komfortabel zu steuern.Muss ein Magier als solcher geboren werden(bzw. auserwählt sein), oder gelangt er auf anderem Weg zu seinen Fähigkeiten?
Tenrasyl:
Um ein Magier zu sein, muss man zumindest das dafür notwendige Erbgut mitbringen, pathetisch wird dieses auch "göttlicher Funke im Blut" genannt.
Erst in späterer Zeit kommt es zu einer Art "demokratisierung" der Magie, zumindest für diejenigen die sich den sehr teuren Spaß und die damit verbundenen Artefarkte leisten können. Dennoch sind die Artefarktanwender streng genommen keine Magier.Vernadin:
Wirkliche Magier im klassischen Wortsinne gibt es auf Vernadin nicht, die Fähigkeit Magie zu wirken hängt von den Vibromaschinen ab. Wer eine solche MAschine besitzt kann die Vibromaterie kontrollieren, zumindest i nden beschränkten Grenzen der angewendeten Maschine.
Der neuste Forschungszweig der Vibrogenetik jedoch birgt zumindest das Potenzial irgendwann einmal, in ferner Zukunft vielleicht auf die Vibromaschinen verzichten zu können, doch das ist ein weiter Weg. Die meisten würden es sogar eine Utopie nennen.
Bis zu diesem Fernziel jedoch dient die Virbogenetik vorrangig dem Ziel die unerwünschten Nebenwirkungen des exzessiven Gebrauchs von Vibromaterie entgegen zu wirken. -
Es war ein Vorschlag zur Herangehensweise.
Es verändert die Sicht auf das große Ganze wenn man es so durchspielt und legt dadurch auch Lücken offen, das ist alles.Ebenso habe ich nicht geschrieben das dein Weg falsch wäre, ich meinte das was ich vorgeschlagen habe vor allem ergänzend dazu.
Mir selbst bringt das was, ob es für dich sinnvoll ist, das kannst du ja dann selbst entscheiden.Was meinst du mit "auf der Timeline konstruieren"? Warum soll oder soll nicht Aufstieg/Fall vom Gegenspieler ausgelöst werden? (Wird bei mir auch nicht immer.)
Wenn du Charaktere auf der Timeline konstruierst erkennst du z.B. ob Protagonisten und Antagonisten überhaupt direkte Verbindungen zueinander haben oder nicht. Das kannst du dann entsprechend in der Erzählung ausbauen, oder eben unter den Tisch fallen lassen. Wichtig ist nur das du es selbst weißt.
Warum sollte der Antagonist zuerst Einfluss auf die Welt haben und dann der Protagonist kommen? Kann es nicht andersrum sein bzw. muss ich chronologisch entwickeln? Ich könnte ja auch schauen, wogegen der Protagonist kämpft, und dann überlegen, wer für die Missstände verantwortlich ist.
Das habe ich doch nirgends so festgelegt.
Selbstredend kann man das auch andersherum aufbauen.Wenn man beide Seiten betrachtet hat man aber ein globaleres Bild und damit vermeidest du dass einer der Beiden "blass oder flach" wirkt, nur darum geht es.
(ich mache das ja nicht bewusst, das passiert einfach)
Und hier liegt denke ich der Knackpunkt, der Unterschied zwischen unseren Arbeitsweisen. Ich mache nichts intuitiv, nichts passiert einfach.
Ich plane von vorne nach hinten und dann nochmals von hinten nach vorne.Das heißt nun aber nicht, dass deine Arbeitsweise schlechter wäre. Es ist dann nur eine andere Herangehensweise, ich wollte dir nicht zu nahe treten...
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Ich hatte bisher immer erst die Protagonisten, die Antagonisten kamen unterschiedlich viel später. Da allerdings meine Protagonisten immer zunächst mit der ersten Textversion in die endgültige Form reifen (bzw. ich erst mit der Zeit rausfinde, wie die wirklich sind), kann ich im Endeffekt sagen, dass die fertigen Protagonisten und Antagonisten einander definitiv bedingen.
Die Gründe, warum die Antagonisten tun, was sie tun, sind in meinen Geschichten zumeist zumindest teilweise politischer Natur. Ich vergleiche meine Antagonisten auch weniger mit Sauron, sondern eher mit Napoleon.
Versuche es mal anders herum und schau ob sich dann etwas verändert. Bei mir hat es das, deutlich, seither schaue ich das ich immer beide auf der Timeline konstruiere, heißt ich überlege mir auch ob der Aufstieg/Fall des einen immer vom Anderen ausgelöst werden muss, oder eben nicht.
Schaffe zuerst die Antagonisten, versuche dir vorzustellen, wie diese die Welt verändern, und dann überlege dir erst auf dieser Grundlage, wie und weshalb sollte sich ein Protagonist dagegen erheben?
Und ja, Protagonisten und Antagonisten müssen einander immer bedingen.Ich persönlich bevorzuge als Antagonisten entweder den "Antihelden" oder aber den "gefallenen Helden" in verschiedensten Ausführungen.
Ich frag mich an der Stelle auch immer, was wollen die Antagonisten eigentlich mit der Macht, wenn sie sie haben?
Ich stelle mir vor, ich bin Herrscher über ein Dorf und kann Leute rumkommandieren und mir ein gutes Leben leisten. Warum muss es ein Fürstentum, ein Königreich, DIE GANZE WELT sein? Das ist doch nur mehr Arbeit und Verwaltungsaufwand... Befehlen kann ich eh immer nur den Leuten, die direkt vor mir stehen und eine längere Befehlskette, kann es doch nicht besser machen?
Ich fürchte, mir fehlt der Ehrgeiz zum Evil Overlord
Ich denke es geht vorrangig um zwei Grundmotive um mehr Macht zu erlangen.
1. Kontrolle
2. AnerkennungWobei sowohl unter Kontrolle als auch unter Anerkennung noch sehr viele Untermotive gepackt werden können. Aber mit dem Ehrgeiz liegst du richtig, ohne den wird wohl keiner zum "Evil Overlord"
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So wie Sauron eben, das Verdorbene ist Teil seiner Persönlichkeit.
Nein Sauron strebt vor allem nach Herrschaft, nachdem Melkor ihn verführt hat.
Melkor ist da eher ein passendes Beispiel, denn er war von Anfang an der "Missklang in der Melodie". In gewisser Hinsicht ist deshalb das Unruhe verbreiten, die Zerstörung und das Chaos Teil seines Seins. Wobei hier noch eine gute Portions Selbstsucht hinzu kommt.
Sauron hingegen hat sich verführen lassen von Melkor, er hatte also die Wahl sich für die eine oder die andere Seite zu entscheiden.
Hat sich dann aber für Melkos Seite entschieden, und damit für die "böse Seite".Bloß Tolkien ist heute, in meinen Augen nicht mehr passend um "das Böse" in Antagonisten darzustellen. Sicher, der Stoff ist gut, und wird es immer bleiben, aber er ist heute nicht mehr zeitgemäß. Einfach weil heute immer mehr das Bedürfnis besteht "das Böse" zu verstehen. Oder zumindest zu versuchen zu verstehen, was macht "das Böse" aus?
Das heißt heute geht es immer mehr darum Archetypen zu dekonstruieren, und immer weniger darum Archetypen zu schaffen. Eben dieses Schaffen von Archetypen darin war Tolkien fantastisch, und wird immer eine feste Größe sein. -
Ich bin nicht unbedingt dafür den Begriff "Bösewicht" zu verwenden. Denn das impliziert automatisch auch "Der Kerl kann nicht anders"
Und das sorgt dann eben automatisch für eher flache Charaktere, welche eben aus dem inneren Antrieb "böse zu sein, böses tun"
Nicht realistisch.Ein guter Antagonist ist deshalb immer der festen Überzeugung das richtige zu tun, und zwar aus für ihn logisch absolut nachvollziehbaren Gründen.
Heißt fùr ihn ist die Vernichtung tausender Leben ein notwendiges Opfer um noch mehr Leid zu verhindern, oder aber umd eine bessere Welt zu schaffen.
Im besten Fall weiß ein solcher Antagonist auch das dass was er tut moralisch nicht zu rechtfertigen ist, nimmt die schuld dafür aber auf sich, um etwas besseres neues zu schaffen.Ein weiterer Punkt, für einen guten Antagonisten ist, seine Anhänger folgeb ihm aus denselben Gründen weshalb Gefährten ihreb Heldeb folgen.
Der Glaube an ihren Helden, daran das er das Richtige tut, und das teileb derselben Ziele.Heißt ein guter Antagonist ist immer auch der Held seiner eigenen Gruppierung.
Das obem gilt vor allem für Antagonisten welche selbst in der Welt verhaftet sind.
Überirdische Antagonisten, können aber Zielen auch nur deshalb folgen weil es in ihr Programm geschrieben ist, welches Teil ihrer selbst ist. Heißt sie können nicht anders handeln da sie sonst vergeheen würden.
Auch Mischtypen aus beiden sind möglich, und dann kommen natürlich noch Persönlichkeitstörungen hinzu, wie z.B. Narzissmus, Egomanie usw.
Diese Persönlichkeitschwächen entwickeln sicj jedoch, werden bestärkt oder abgeschwächt. Sind also niemals ausschalggebend für das Verhalteb eines Antagonisten oder auch Helden, sondern dienen lexiglich als Verstärker oder Abschwächer. -
Dafür muss es erst Ritzen geben!
Joa, wie gesagt, ist eine Frage des Aufwands.
Und der eigenen Fähigkeiten natürlich. -
Naja, wenn die Wände aus Schichten bestehen, wo jede aus einem anderen Element besteht, müsste das doch möglich sein!
Oder vielleicht kann man es irgendwie magisch abschirmen, wenn man weiß, wie?Man kann es natürlich probieren die Magokratie auszutricksen. *nick*
Grade aber z.B. Lebenselementare werden sich im Zweifel in Mäusen z.B. einnisten und dann durch Ritzen in Häuser kriechen.Magokratie austricksen ist aber möglich, bloß es steckt Aufwand dahinter.
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@Aguran Bei deinen Hexenmeistern graust es mir ja richtig, die Dämmerelben sind gute Nachbarn dagegen. Mir gefällt die Detailliertheit deiner Beschreibung. Ist denn die Anzahl der Blutwürmer beschränkt, die jemand auf andere wirken kann (durch seine "magische Kraft" etc.)? Kann man Blutwürmer transitiv insetzen, d.h. Lakai X ist per Blutwurm im Gehorsam von Hexer Y, der per Blutwurm im Gehorsam von Oberschuft Z ist?
Die Hexenmeister sind tatsächlich keine besonders angenehmen Gesellen. *schmunzelt*
Der Vorteil ist noch das sie untereinander verstritten sind und lieber miteinander konkurieren als zu kooperieren, ansonsten wäre die Welt ihnen vermutlich sehr schnell Untertan, einfach deshalb weil Moral für sie Schwäche ist und rein Machtfülle und Wissenserwerb (um wirklich JEDEN Preis) Triebfedern für sie sind.Aber zu deiner Frage. Der Blutwurm, bzw. die Blutwurmmagie, ist nicht dafür geeignet komplexe hierarchische Strukturen dadurch auszubauen und zu festigen. Dafür ist diese Form der Blutmagie zu archaisch (aber auch erschreckend einfach zu erlernen, magische Grundausbildung in der Blutmagie vorausgesetzt).
Das liegt vor allem n der Natur des Wurmes, es kann in jedem Wirt nur ein Wurmstamm lebensfähig sein, wird ein zweiter hinzugefügt, dann bekämpfen sich diese Magien gegenmseitig. Wenn das Opfer Glück hat kommt es dabei mit hohem Fieber davon während eine Blutwurmkolonie die andere vernichtet. Wenn er jedoch Pech hat, löschen sich die Würmer gegenseitg aus, was zu kleinen magischen e
Explosionen im Körper des Opfers führt, dann verblutet die arme Sau innerlich an zerfetzten Organgen.
Was die Hexenmeister natürlich zur Genüge erforscht haben am lebenden Objekt.Nein um komplexe Hierarchische Strukturen zu bilden und magisch zu stützen gibt es elegantere Wege, der beliebteste ist die Kristallomantie. Ganz kurz umrissen, es werden den Untergebenen Kristalle geschenkt, welche magisch versetzt, Magier würden sagen verflucht sind. Die Folge ist, dass die Kristalle abzulegen für den Träger unmöglich wird. Außerdem aber verursacht der Fluch dann Schmerzen, wen nder Untrgeben zu lange von seinem "Herren" getrennt ist, welcher bei jeder Begegnung den Fluch erneuern muss.
Dieses Instrument wird gerne für die Ausbuildung komplexer Hierarchien hergenommen, weil man dann einfach den Fluch eines untergebenen Befehlshabers so modifizieren muss, dass seine Untergebenen eine Aufladung erfahren sobald sie in der Nähe ihres Befehlshabers sind.
Im Grunde genommen wird hier über Suchtmechanismen gearbeitet. Anwesenheit des Herrschers erfüllt die Opfer mit Euphorie, während zu lange Abwesenheit Entzugserscheinungen erzeugt.@Aguran Es wird immer schlimmer. Erst Wächter, dann Tattoos und jetzt Blutwürmer! Aber was ist ein wandelndes Auge?
Die wandelnden Augen sind sozusagen "Wächterlementare" in Avirsan. Die crux bei ihnen ist, dass sie in das jeweilige Element eindringen können, welches ihr Mutterelement (Feuer, Wasser, Erde, Luft, Leben, Tod) ist. Deshalb können sie in Häuser der Bürger spähen, ohne das diese das zwingend mitbekommen müssen. Fällt diesen Elementaren etwas "gesetzeswidirges" auf, erhalten die sogenannten Observatoren einen Alarm und diese verständigen dann die Dominatoren, die sich der Sache annehmen.
Faktisch gibt es also keine wirkliche Privatsphäre in Avirsan, die Wände haben Augen und Ohren. -
Aguran: Eine düstere, sehr interessante Idee! Ich nehme an, dass das Reich der Thzohai dann nicht durch irgendwelche inneren Probleme zerbrochen ist, oder?
Die Forschung über die Thzohai ist bei Weitem nicht abgeschlossen.
Was man weiß ist das dass Reich sehr lange bestand hatte, vermutlich zwischen 3.000 und 5.500 Jahre, wobei vor allem über den Anfang des Reiches, also die Reichsgründung gestritten wird. Ebenso weiß man sicher, dass das Reich die ersten 1.000 (nach Rechnung derjenigen die von 3.000 Jahren Reichsbestand ausgehen) Jahre beschränkt war auf die Gebiete der Tiefebene, die Geschichte und Kultur in diesme Zeitraum ist sehr facettenreich. Es gibt Hinweise auf Revolten, Machtkämpfe, wechselnde Regierungsformen usw.
Erst zwischen 1.200 und 1.500 nach Reichsgründung gibt es erste Hinweise auf die Blutwürmer und die entsprechenden Rituale. Etwa in dieser Zeit gibt es auch massive Veränderungen von den künstlerischen Darstellungen an in Ruinenstädten. Kunstwerke werden zusehends weniger gefunden. Und Fresken an öffentlichen Gebäuden werden zusehends religöser aber auch politischer.Etwa ab dem Jahr 2.000 findet man überall auf Ardalin (der Welt in der das ganze angesiedelt ist) Ruinen von Städten und Vorposten des Reiches. Was auf eine explosionsartige Ausdehnung des Reichsgebietes schließen lässt. Es war buchstäblich ein Reich in welchem die Sonne nie untergeht. Und es gibt in diesem Zeitraum bis zum Ende keinerlei Hinweise auf Unruhen, oder Revolten.
So gesehen ist das Reich von Thzohai schon fast einzigartig in seiner Bedeutung, aber es brach, wohl an einem einzigen Tag, oder zumindest innerhalb kürzester Zeit vollkommen zusammen.Wie oben schon erwähnt, die Forscher sind sich uneinig darüber, wie das geschah. Die einen gehen von einem Feind aus der mächtiger war, von dem man aber keine Spuren fand bisher. Die anderen gehen von Seuchen oder noch unbekannten Gefahren aus. Das Feld der Spekulation ist weit.
Aber eine mittlerweile von einigen Schriftgelehrten bevorzugte These ist, dass es religiöser Massenselbstmord war, welcher das Reich zum Fall brachte, Belege dafür gibt es allerdings genauso wenig wie zu den anderen Szenarien.
Dafür, wie auch für das Seuchenszenario spricht, dass es auf ganz Ardalin, absolut keine kulturschaffende Spezies mehr gibt, die auch nur im Ansatz den Thzohai ähnelt. Was auch immer dne Thzohai also dne Garaus gemacht hat, war sehr gründlich. -
Ah, das erklärt meine Verwirrung.
Ich habe versucht alle Texte irgendwie in Zusammenhang zu bringen miteinander. Aber wenn es sich auf unterschiedliche Dinge bezieht, dann ist jetzt alles logisch.Danke für die Erklärung.
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Aguran: Irks ... das ist gruseliges Zeug. Die wandelnden Augen sind klassische magische Kameras, oder?
Nicht ganz.
Die wandelnden Augen sind Elementargeister, welche durch Avirsan streifen und dort die Wachen "unterstützen", indem sie auch keinerlei Schmerz damit haben in die privatesten Bereiche der Bürger hinein zu gehen um sie auszuspähen, und die Verfehlungen der Bürger den Wachen, genauer gesagt der Unterabteilung der "Observatoren" mitzuteilen, welche dann widerum sofort die Kollegen von den "Dominatoren" aussenden.Da es Elementargeister sind, können sich ohne nennenswerte Probleme in alles eindringen, alles durchdringen was ihrer Domäne zugerechnet wird. Deshalb gilt das Sprichwort: "In Avirsan haben auch die Wände Augen."
Helikopterhorger!
Beziehst du dich auf den ersten Text?
Ja, Helikopterhorger.. geil!
Und ja, ich bezieh mich vor allem auf den ersten Text, aber auch auf den Zweiten. Gerade der wirkt auf mich so, als ob die Wachen quasi gezwungenermaßen etwas mitbekommen müssen, auch wen es vielelciht nicht ganz der Wahrheit entspricht,. Aber vielleicht habe ich da auch nur den Text falsch interpretiert?
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@Teja Ich kann mir so richtig vorstellen wie nach und nach der Einfluß wuchs und, die herrschenden leider, leider den Kippunkt verpasst haben, an die sie das noch hätten eindämmen können. *grinsel* Grade die Zeit gäbe bestimmt was für einen schönen Thriller her.
@Saavedro Boshafte Elben mit verquerer Lebenseinstellung sind immer sexy. Gut geschrieben nebenbei bemerkt. Aber eine Frage dazu, müssten die Elben nicht auf Dauer aussterben bei solch drakonsischer Gesellschaftsordnung und Strafen? Oder haben deine Dämmerelfen eine relativ "normale" Reproduktionsrate, die das mitmacht?
@Nharun Also quasi eine Art Kindererziehung für Helikoptereltern? Schöne Idee.
@Chrontheon Hrm... das wirkt ein wenig so als ob Überwachung um der Überwachung willen geschieht? Kann aber auch sein, dass ich nicht ganz mitgekommen bin, als ich es las.
@Elatan Der Gergel ist ein schöne Idee. Und es ist wie so oft interessant geschrieben.
@Veria *schmunzelt* Ich nehme an dein Text ist Satire? Aber gefällt.
Aguran: Was ... das ist so grausam! Hätten die Herrscher damals ungehorsame Bürger auch einfach töten können, in dem der Blutwurm das Herz-Kreislauf-System ausschaltet?
Die Gelehrten sind sich uneinige darüber ob das Sommerreich von Thzohai durch eine Revolte, einen unbekannten Feind von Außen, oder ein ganz anderes Ereignis fiel.
Fakt ist, ganz plötzlich an einem Wintertag des Jahres 1286 nach Tabrents Aufstieg, brach das gesamte Thzohai Reich zusammen. Und man hat seither auch nie wieder eine Echse der Thzohai irgendwo gesehen.Einige der Schriftgelehrten gehen allerdings von einem religiösen Massenselbstmord aus, bei welchem die Blutwürmer eine Rolle gespielt haben könnten.
Aber genaues weiß man nicht, und man bewegt sich bei diesem Thema im Reich der Spekulation.
Und sicher, die Herrscher hätten genauso wie die Hexenmeister einfach das Herzkreislaufsystem ausschalten können. -
Der dragessanische Blutwurm.
Bisweilen ist auch heute noch vom uralten blutmagischen Ritual zu hören, mit welchem Hexenmeister ihre Schüler gefügig hielten. Der dragessanische Blutwurm wird in diesem Zusammenhang sehr gerne genannt.
Im eigentlichem Wortsinne kein Wurm, und auch kein lebendes Wesen, sondern vielmehr Blutmagie in ihrer vitalen Form.Das erste Mal erwähnt wurde dieses Ritual in den alten Apokryphen des Sommerreiches von Thzohai. Eine heute wohl nur noch unter Gelehrten bekannten Hochkultur, welche in den Tiefebenen des Falangir-Deltas ihre ursprüngliche Heimstadt hatte.
Die Thzohai verfügten über ein sehr auf Kontrolle ausgelegtes Gesellschaftssystem welches vor allem dem „Dogma der Reinheit“ folgte. Diesem Dogma zufolge war wahre Reinheit nur den Auserwählten Herrschern selbst vorbehalten, während alle Bürger des Reiches nur durch die Reinheit der Herrscher errettet werden konnten.
Um diese Errettung der Massen zu gewährleisten entwickelte die Kaste der Priester das sogenannte Blutwurmritual, in welchem junge Akolythen, welche angeblich im Glauben besonders rein seien geopfert wurden um deren Blut abzuschöpfen und mit Magie zu versetzen.
Eben dieses Blut bildete dann in seiner magischen Form wurmartiges Aussehen und wurde den Bürgern des Reiches in groß angelegten Ritualhandlungen eingeflößt. Wer sich weigerte an den Ritualen teilzunehmen wurde hingerichtet.
Der Blutwurm wirkt erst im Körper seines neuen Wirtes, verbindet sich mit dem Blut des Wirtes und nimmt damit Einfluss auf das gesamte Herz-, Kreislaufsystem.
Viel wichtiger allerdings ist sein Einsatz als Überwachungs-, und Kontrolleinstrument. Da der Wurm Teil des Körpers des Wirtes ist nimmt er direkten Einfluss auf die Gesinnung und das Gefühlsleben des Opfers. Das heißt negative Stimmungen, die sich zu einer Revolte ausdehnen könnten werden euphorisierend entgegen gewirkt. Anstatt also in aufkeimender Wut jemanden zu erschlagen, verfällt man in eine zustand euphorisierter Freude und vergisst in der Regel weshalb man sich nun geärgert hat.
Wer dieses Verhalten nicht zeigt, galt als verdächtiges revolutionäres Subjekt und wurde sofort „ausgesondert“, im Klartext hingerichtet.Der zweite viel mächtigere Effekt des Blutwurms allerdings ist, dass der Blutwurm demjenigen gehorcht, welcher ihn erschaffen hat, bzw. demjenigen gehorcht, der über die Ritualwaffe verfügt mit welcher der ursprüngliche Besitzer des Blutes, aus welchem der Blutwurm besteht.
Während die Thzohai vor allem von der euphorisierenden Wirkung des Wurmes Gebrauch machten, nutzten die Hexenmeister, mehr als 380 Jahre nach dem Fall Thzohais, vor allem eben diese zweite Wirkung des Blutwurmes.
Sie lasen damit die Gedanken und Gefühlsregungen ihrer geknechteten Schüler und Untergebenen und bestraften sie mit unsäglichem Schmerz, dem Entzug der Kontrolle über den eigenen Körper, oder durch einen langsamen und meist qualvollen Tod.
Deshalb merke Dir, der dragessanische Blutwurm ist eine Pest, auch nur daran zu denken ihn einzusetzen ein Sakrileg. Alles tiefer gehende Wissen darüber ist strengstens zu überwachen und zu versiegeln.Nur so ist es auch auf Dauer möglich die braven Bürger von Avirsan davon zu überzeugen, dass die Magie ihrem Wohl dient, und nicht ihrer Knechtschaft.
Und nun kommt mir nicht mit den „wandelnden Augen“! Es ist absolut legitim das die Magokratie ihre Interessen und die innere Sicherheit schützt! Aber immerhin sind wir keine Barbaren wie die Hexenmeister oder die echsischen Thzohai!Gedächtnisprotokoll aus einem Gespräch mit Großmagister Geronahn Freudstein, dem 3. Rat der Magokratie zu Avirsan.
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@Aguran Eine tolle Idee, Magie und Bier, was kann da schief gehen!? Die Präsentationsform anhand der vielen kleinen Zitate ist auch sehr gut, gefällt mir
Danke, habe gedacht ich probiers mal auf die Art und Weise, etwas, zurückgenommenAguran: Interessant. Also man muss die Krüge schweben lassen, den Gegner dazu bringen, den Inhalt zu konsumieren und aufpassen, dass dieser es nicht mit einem macht?
Im Grunde genommen ja. Das ist zumindest das Grundprinzip des Spiels.
Es folgt natürlich festen Regeln, zum Beispiel ist es verboten Feuer einzusetzen, man darf lediglich die Krüge und Gläser und Alkhohol als Waffen zur Ablenkung, oder auch KO schlagen seiner Gegner einsetzen. Wie man diese einsetzt liegt bei den Magiern selbst.
Der Wichtigere Teil aber und die eigentliche Herausforderung ist es in den Geist des Gegner einzubrechen und ihn dazu zu zwingen den heranfliegenden Krug oder das Schnapsglas zu leeren.
Man darf dazu auch Ablenkungen fahren indem man den Gegner z.B. mit den levitierten Krügen bewirft, oder ähnliches.Aber der Kern ist tatsächlich das geistig magische Duell/Kampf zwischen zwei oder auch mehreren Kontrahenten, oder sogar Mannschaften die gegeneinander spielen.
Was natürlich mit steigenden Pegeln auf allen Seiten immer schwieriger wird, und auch immer abstrusere Formen annehmen kann.
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Sehr interessante Auflistung.
Das mit der Verbindung von "Weiblichkeit und Alkohol" brachte mich ein wenig zum Schmunzeln.Interessant, ist die Gesellschaft Kastenmäßig organisiert?
Liest sich ein wenig danach.*schmunzelt* Elfen mit Internet und Saufpartys. Das klingt sowas von falsch und doch total witzig.
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Tjarbent – oder aber die „Reise durch Isen“
So merke Dir gut mein Freund, wenn ein Isener dich herausfordert zu einem Tjarbent, so spendiere im ein Bier und ziehe fröhlich deiner Wege, er wird es dir als Auslädner nicht verübeln…
Jeorncas - der Erdwanderer
Die Regeln dieses sehr alten Trinkspiels reichen zurück bis in die Tage der Reichsgründung vor mehr als 200 Jahren.
Manche Forscher behautpen sogar, dass diese Sitte das erste Mal urkundlich erwähnt wurde vor mehr als 4.000 Jahren, also in der Zeit der Drachenkriege.
Vielleicht ist genau dieser Ursprung auch der Grund für die doch teils schon sehr ausartenden Tugenden während eines Tjarbent.
Die Kontrahenten, es sind Magiebegabte, es müssen Magiebegabte sein. Stellen sich gegnüber in einen Kreis zusammen, zwischen ihnen auf dem Boden werden etliche befüllte Metkrüge und Schnapsgläser verteilt.
Was dann beginnt ist für Außenstehende ein heilloses Chaos, Bierkrüge, und Schnapsgläser fliegen scheinbar wild umher und zerschellen sowohl an anderen Gläsern, als auch an Wänden, Bäumen oder Mitspielern.
Meistens stinkt der gesamte Ort danach nach einer Mischung aus Alkohol, Blut und Pisse.
Die Nord-Barbaren sind wirklich nicht zu retten!Justinius Cavellain – Statthalter des Protektorats Süd-Isen
Nichts ist edler, als sich mit dem eigenen Geist und dem seiner Besten Freunde zu messen, drum sage ich sei Tjarbent, sei immer bereit, scheue nicht die Herausforderung und genieße die Zeit!
Frierja Dumneysir – Regentin von Isens Kindkaiser
Wie man Tjarbent spielt?
Seid ihr der Magie fähig?
Wisst ihr wie es ist Dinge mit dem eigenen Geist schweben zu lassen?
Wisst ihr wie es ist sich magisch zu duellieren, den Geist des Gegner zu taxieren?
Seid ihr Mannschaftsspieler?
Und noch dazu trinkfest?
Dann probiert es einfach aus!
Heute Abend ernennen wir gemeinsam den großen Tjarb von Nar Talbis!
HOCH DIE KRÜGE!Aus einem zeitgenössischen Plakat zum jährlich stattfindenen Tjarbent-Turnier.
Worauf es beim Tjarbent ankommt wollt ihr wissen?
Das ist einfach, füllt Eure Gegner mit magisch schwebenden Krügen ab, ohne selbst allzu sehr abgefüllt zu werden und steht als Letzter!Doran Sohn des Darim – Handelnder Zwerg auf Reisen
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Hrmmm... dachte eigentlich dass ich hier nun nicht in die Untiefen der Grammatik hinabsteigen müsste weil jedem klar sein müsste worum es in diesem Thread hier geht...
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Hrm... scheinbar ein großes Thema...
Habe da nur äußerst wenig Erfahrungen, bin schließlich noch mit dem Menschenbild aufgewachsen dass es nur Männlein und Weiblein gibt. Ja ein irgendwo "dazwischen" war sogar etwas Undenkbares.Nicht falsch verstehen, ich bin der Meinung, wenn sich jeder selbst definieren kann, dann ist das bestimmt in Ordnung.
Dennoch habe ich für mich das Pronomenfeld einfach unausgefüllt gelassen. Wenn mich nun jemand mit "sie/ihr" anspricht, habe ich auch erst mal kein Problem damit. Schließlich kann man im Internet den Menschen meistens ja nicht mal sehen den man anspricht. Berichtige dass dann halt schmunzelnd.Dennoch, ich werde in Zukunft dann eben darauf achten, ob jemand das Pronomenfeld ausgefüllt hat und denjenigen entsprechend ansprechen.
Pronomen wie "es" und "en", sollten sie kommen werde ich allerdings aussparen.
Zum einen empfinde ich "es" zur Bezeichnung einer Person als Herabwürdigend und zum anderen "en" habe ich außer hier im Forum noch niemals gelesen oder gar gehört. Da bräuchte ich allein schon für mein Sprachempfinden eine stichhaltige Definition dieses Pronomens bevor ich das in Erwägung ziehen würde. -
@Aguran aber wie geht es jetzt weiter mit Tylaris? *Aguran schüttel* wiiiiie?
*wird wild geschüttelt*
*schmunzelt* Ich überlege noch, ob ich das in selber Form wie oben weiter schreiben soll, oder einfach kurz abgerissen, was dann passiert erklären soll.
Lass mir noch etwas Zeit dafür ^^
Aguran: Ich mag die Geschichte. Noch ein Fall von "Cyaral will den Roman dazu lesen". Werden Tylaris Begleiter nach diesem Ereignis auch hingerichtet werden?
Fällt in dieselbe Kathegorie wie oben bei Tskellar, bin mir noch unsicher ob ich es weiter ausführe, und nachreiche, oder aber ob ich es einfach kurz runterratter, oder ganz auslasse.Was ich sagen kann ist, das nach REchtslage alle "Mittäter" immer gleich wie der "Haupttäter" bestraft werden, im helmdharischen Rechtssystem. Die sind da also ziemlich rigoros.