Beiträge von Mogyu

    Ich habs mir nochmal überlegt. Und Ich denke es hat keinen Sinn für mich zu bleiben.

    1. Ist der Brunnen schon derart vergiftet, dass selbst wenn ich mich formal entschuldigen würde (wird nicht passieren, wie ich das sehe hab nichts falsch gemacht), euer Eindruck von mir permanent nachhinge (was an sich kein Problem wäre, denn es liegt mir nicht daran, gemocht zu werden), und das ihr unfähig seid, objektiv zu sein, Autor und Werk zu trennen etc.; darin sehe ich mich nur bestätigt. Auch sehe Ich nicht mehr ein, warum ich höflich oder versöhnlich sein sollte, weil es am Ende sowieso egal ist.

    2. Gehen die Probleme dieses Forums deutlich tiefer, als bloß "Feedback-Kultur". Selbst wenn ich mich verstellen würde, wäre es nur eine Frage der Zeit bis zum nächsten aufgebauschten "Skandal".


    Das klingt für mich überhaupt nicht unschön, sondern absolut legitim.

    Ich weiß nicht, sowas wird gerne schlechtgeredet, aber ganz ehrlich sehe ich daran das Problem nicht.

    Wenn ihr den offensichtlichen Narzissmus in diesen beiden als ironische Übertreibung gedachten Sätzen nicht erkennt, kann ich euch nicht weiterhelfen. Hoffentlich begegnet ihr niemandem, der tatsächlich so redet.


    Wenn Du Dich angesprochen fühlst, ist es nicht mein Problem. Ich habe dieses Statement an alle gerichtet. Punkt.

    Stell dich nicht dumm, Low-Ass. Du weißt ganz genau dass du das speziell aus meinem Anlass geschrieben hast, also steh auch dazu, anstatt dich zu verkriechen wie ein feiger Hund.


    Übrigens Mogyu Du verwendest hier einige Wörter, die ich so nicht hören will, nicht in einem Forum, nicht im persönlichen Gespräch. Solche Sprache hat hier nichts verloren!

    Wenn du empfindlich bist, dann ist das etwas Gutes. Aber du wirst mich nicht entwaffnen.


    Kritik ist wie ein Mantel. Der Unterschied zwischen flauschigem vorgewärmtem Bademantel und eisnassem Wintermantel liegt in der Wortwahl.

    Oh, wie poetisch, und doch so hohl. Es ist euch vollkommen egal ob sich jemand höflich ausdrückt oder nicht, ihr wollt doch grundsätzlich keine negativen Äußerungen, auch wenn ihr dazu nicht steht.


    Geh mal auf ein Festival und kritisier da die Leute, die da tanzen, wenn sie aus dem Takt kommen! Da machste dir auch sicher ganz schnell Freunde. Übrigens hat da auch niemand was dagegen, gelobt und bewundert zu werden.

    Klar, den besoffenen Pennern in der Disko werd ich wohl kaum den Spaß verbieten. Fürs Bolschoi reichts aber nicht. Von jemandem der so ein Forum besucht, hätte ich angenommen, dass er einen gewissen Anspruch an sich selbst stellt/eine gewisse Ambition hat. Wir haben schon geklärt, dass das nicht der Fall ist. Wenn euch der Geruch der eigenen Klöten/Sardinenbüchse so sehr gefällt, dann ist das wohl Geschmackssache.


    Kunst ist zuallererst Ausdruck, nicht Eindruck. Mal ganz abgesehen davon, dass so eine oberflächliche Analyse wie im Beispiel wohl kaum für dafür spricht, dass da jemand besonders viel wert darauf gelegt hat, sich beeindrucken zu lassen.

    Kunst als Konsumobjekt, dass der Konsument ohne jeden Aufwand auf der eigenen Seite in vollem Umfang genießen können muss, ist jetzt auch nicht unbedingt mein Verständnis davon, was hohe Kunst ausmacht. Kunst ist kooperativ zwischen Schöpfer und Audienz. Betonung auf kooperativ, nicht nur blank interaktiv.

    Was ich zu Kunst geschrieben habe war größtenteils ad hoc, kann also sein das keine wasserdichte Konzeption ist. Was du da aber schreibst ist gefühlschwärmerisches Gewäsch. Pff, "kooperativ", wie bei Van Gogh vielleicht!


    Ich frag mich grade hauptsächlich, ob es dir nicht peinlich ist, in einem Forum voller Weltenbastler jemanden hervorzuheben, weil er nicht dem Mainstream entspricht. Das ist hier echt so ungewöhnlich. Und dauerhafter Leistungsdruck ist auch kein Mainstream im Kapitalismus.

    Das ist so billiges Stammtisch-Schulterklopfen… glaubst du echt daran?

    Das ist kein Schulterklopfen. Es ist ein Bund zwischen Zweien, die sich in der selben Scheisse gefunden haben.

    Nebenbei Pappenheimer, es war gut dich an der Seite gehabt zu haben. F


    Okay. Mach das z.B. im Nörgelthread, ansonsten ist es Spam. Ich nehm das gerne als Motivation, mehr antichristliches Gedankengut in meine Welten einzubauen.^^

    Warum? Es bezieht sich auf Rhon.

    Was letzteres betrifft, by all means, tu das, Ich bitte dich gerad zu darum! In der Endphase hab ich das Forum nur noch dem Cringe wegen besucht, ich bin ein richtiger Connaisseur, was das betrifft. Und besonders deine Beiträge versprechen jedes mal eine reiche Ausbeute.


    Richtig. Oder wenn die Bastler sich das schlicht und ergreifend gar nicht erklären *will*. Trotzdem, wenn man Magie erklären will: Viel Spaß dabei. Hab ich mal versucht, ist das Schwierigste überhaupt, und macht nur so lange Spaß, wie man das letzte Stück Wundersamkeit noch nicht wegerklärt hat.

    Kann sein. Wenn jemand jedoch anmerkt, dass ein Magiesystem/Whatever nicht logisch ist, dann ist das in erster Linie eine Feststellung und muss nicht abwertend sein.


    Finde ich schon, denn der die Frage, die sich mir stellt ist ja, darf ich als Kritik zu so einer Welt schreiben "Das ist rassistischer BS"?

    Das wurde schon im Prinzip angesprochen:

    Jetzt muss ich natürlich umdrehen und sagen: Kritik hat auch ihren Platz. Nämlich in der Politik. Wenn hier jemand Nazi-Ideologie postet, werde ich das "kritisieren" und vorschlagen, die entsprechende Person zu kicken. Ebenso halte ich alle kulturell dominanten Strukturen (und dazu gehört in Europa das Christentum) für Fair Game. Ich mache hier aber keinen antichristlichen Thread auf, weil dies ein Kreativforum ist, und das schlicht nicht hierher gehört. Aber an dem Punkt bin ich bei dir: Christen müssen etwas Kritik vertragen, weil sie in Machtpositionen sitzen, und anderen das Leben zur Hölle machen können. Da geht es mir aber um die Macht der christlichen Hegemonie, und nicht um Glaubenspositionen, oder einzelne Leute. Eventuell würde das Christentum sogar davon profitieren, nicht mehr der default zu sein - Macht korrumpiert. ;)



    Menschenverachtendes Gedankengut ist nie ok, egal ob es in einer Weltenbeschreibung kommt, einem Diskussionsbeitrag oder in Hexametern. Jetzt kann es auf einer Welt ja menschenverachtende Ideologien geben, aber durch die Art der Präsentation ist klar, dass der Bastler diese Gedanken nicht teilt. Im Gegenteil, sehr oft ist das ja gerade ein Weg, solche Ideologien zu kritisieren. Ein Problem haben wir erst damit, wenn sich der Bastler nicht erkennbar davon distanziert. Ergo: das Problem liegt nicht in der Welt, sondern in der Einstellung des Bastlers.

    Und ja, theoretisch gäbe es die Möglichkeit, dass ein Bastler menschenverachtende Ideologien darstellt, ohne sich davon zu distanzieren, obwohl er sie nicht teilt. Aber in so einem Fall sag ich dann "Mitgefangen, mitgehangen!"

    Ich seh nicht in wiefern das Rhon nicht betrifft, nicht nur in Bezug auf Religion, sondern generell der dort präsenten Misanthropie. Das ist buchstäbliche "Menschenverachtung", in der ursprünglichen Bedeutung dieses Wortes. Und das Logan dies als "Schwarzen Humor" bezeichnet, bestätigt mich darin, dass es sich dabei um Wishfulfillment handelt und nichts irgendwie Intellektuelles von wegen Gesellschaftkritik. Aber egal, es hat hier ja keinen Sinn logisch zu argumentieren.




    Zusammenfassend würde ich sagen:

    -Wahrheit ist euch scheissegal, und Ich hab den Eindruck, dass ihr nichteinmal versucht meinen Standpunkt zu verstehen (Umgekehrt sehe ich keinen Fall in dem ich euch falsch dargestellt hätte, zumindest habt ihr das nicht gemeldet).

    -Ambition und Ansprüche schätzt ihr nicht, im Gegenteil, ihr seid anti-ambitionär eingestellt (das sind dann so Sachen wie WBO "Außer Konkurrenz")

    -Konflikte können nicht unter sich ausgetragen werden, stattdessen wird sich eingemischt, und vage Gefühle sind der einzige Standard nach dem sie beurteilt werden.

    -Gefühle haben Vorrang vor der Wahrheit und es herrscht eine falsche Freundlichkeit vor.


    Und wahrscheinlich noch mehr, was mir noch nicht aufgefallen ist.


    Ich denke, da ist es nicht verwunderlich, dass das Forum ständig schrumpft, und das zwischen neu hinzukommenden aktiven Usern Jahre liegen. Und Ich hab nicht das Gefühl, dass eure Welten wirklich davon profitieren, das ihr hier aktiv seid. Es gibt kein gemeinsames Wachstum, stattdessen macht jeder sein eigenes Ding und gelegentlich lutscht man sich die Schwänze.


    Ich wäre ja auch nicht der erste den ihr erfolgreich aus dem Forum geekelt hättet. Mir schwirren da gerade die Namen vor: Saavedro, Enligunon, Najjar. Für Pappen ist das auch nicht die erste Situation dieser Art. Irgendwie scheint es nichts zu geben, was er sagen könnte, woran ihr nichts auszusetzen hättet. Er hat Einwand XY, darauf folgt: "oh, wie kannst du es wagen" und er soll sich rechtfertigen.


    Als Nachtrag zum Thema ungewollte Kritik:


    Ich erinnere mich an einen Fall von einer gewissen Mephistoria und ihrem Projekt "Mitternachtsleben". Das Projekt hatte massive, grundlegende Probleme, die das Projekt von vornherein zum scheitern verurteilten, weil sie noch nicht bereit und reif genug war für ein derart ambitioniertes Projekt. Anstatt ihr nahezulegen, dass sie vielleicht zuerst ein paar literarische Grundlagen lernen und kleinere Projekte anfangen sollte, wurde unter dem Vorwand falscher Nettigkeit geschwiegen, bzw. nur extrem milde Kritik geübt, denn alles andere würde ja eine unangenehme Erweckung benötigen und das geht ja auf keinen Fall, Gefühle haben Vorrang vor der Wahrheit. Und vielleicht hätte auch sie den Rat nicht akzeptiert, aber wenn doch hätte sie wirklich ihr Potenzial ausschöpfen. Und ich hätte es ja auch selber machen können, nur hätte es wahrscheinlich genauso einen Aufschrei gegeben wie jetzt.


    Jedenfalls ist das Forum für mich gestorben.


    Vielleicht werde ich mich in zehn Jahren und nochmal vorbeischauen, um zu sehen, wie eure Projekte nicht vorrankommen, wie genau ein aktiver User hinzugekommen ist und genau der selbe Krebs vorherrscht, wie jetzt.


    Ich wünsche euch trotzdem wohl.

    Jedenfalls eigenartig, dass du betonst, dass Kritik wichtig ist, aber gleichzeitig nicht möchtest, dass deine Weltanschauung kritisiert wird.

    Weil du mich missverstehst. Wenn jemand meine Überzeugungen beleidigen will, soll er es eben tun, darauf hin sollte ich das Recht haben ihm Gegenwind zu bieten, und umgekehrt. Manche sagen ja alle Kunst ist politisch.

    Vielleicht doch lieber heise oder 4chan.

    Da du es erwähnst: Ich war tatsächlich mal aktiv auf 4chan. Und Ich mag die Kultur dort auf eine komische Weise, die oft konfrontativ ist. Hat irgendwie was Belebendes. Vielleicht haben wir einfach auf Grund verschiedene Temperamente. Wenn ihr diese Kultur habt und sie organisch ist und ihr zufrieden damit seid, dann liegt es wohl nicht an mir, das zu ändern. Für mich scheint es jedenfalls nichts zu sein.

    Andererseits ging von Anfang der Reiz an diesem Forum für mich davon aus, dass man eben Teil einer zusammenhängenden Community ist, wo man einander kennt und sich tiefgründiger austauschen kann als mit irgendwelchen Fremden auf Socialmedia, die es direkt vergessen. Und dafür wäre ich bereit einen Kompromiss einzugehen, und die Kultur zu akzeptieren, auch wenn ich nochmal anmerken will, das mir diese nicht gefällt.


    Über Logan und Rhon zu sprechen bin ich es Leid. Vielleicht war es am Ende doch kontraproduktiv, auch für meinen Glauben. Gehen wir uns fürs erste einfach aus dem Weg.

    1. Möchte der entsprechende Bastler überhaupt Kritik? Wir haben hier im Forum einige Bastler, für die Basteln ein Ausleben der eigenen Persönlichkeit darstellt. Die entsprechenden Threads sind meiner Erfahrung nach meist eher als Präsentation zu verstehen. Die Inhalte dort stehen nicht zur Diskussion. Natürlich kann man auch hier seine Meinung äußern, aber, besonders wenn diese negativ ist, sehr bedacht.

    Sag mal nicht "keine Kritik wollen" und stattdessen "Nur Lob hören wollen".

    UPS, das klingt auf einmal nicht schön. Dabei ist es im Prinzip das selbe.

    Und anstatt dass man per default niemanden kritisiert, sei denn die Person erlaubt es ausdrücklich: Man darf jeden grundsätzlich kritisieren, sei denn sie sagt: "Kritik ist NICHT erwünscht!".

    UPS, das klingt auch komisch.

    (Neutrale Beiträge lass ich erst mal außenvor)

    Und vor allem mit dem Wissen, dass man nicht den geringsten Anspruch darauf hat, dass die andere Person darauf eingeht. Oder sich überhaupt dafür interessiert.

    Klar, es gibt das Recht zu Schweigen. Aber das hat niemand exerziert. Warum nicht?




    Ich weiß, man soll ja jeden so behandeln, wie man selbst behandelt werden möchte, und niemand mag es, wenn jemand das eigene Werk verreißt, schließlich hat man sich doch so viel Mühe gemacht hat.

    Aber warum sollte man sein Werk veröffentlichen? Klar, andere sollens sehen. Und was ist bitte der Sinn davon, wenn einer darauf nicht reagieren darf/ nur reagieren wie vorgesehen? Wo ist die Kunst, wenn nichts nötig ist um einen genuin zu beeindrucken?

    Findet ihr es denn nicht anmaßend, jeden Einwand per se abzulehnen, als ob das Werk bereits perfekt wäre und "dumme" Außenstehende es eh nur ruinieren würden? Ihr alle hattet schon den Mut euer Werk wem anders zu zeigen, glaubt ihr, dass jeder es gut finden wird? Und klar, manche Kritik ist halt wertlos, unfair, ignorant, ... aber dann sollte man eben das entsprechende Vertrauen in sein Wissen zum Werk haben, dass man es so und nicht anders gemacht hat und warum. Und es gibt das Recht zu schweigen. Und es ist nun mal manchmal nötig hart zu sein, um jemandem die Augen zu öffnen, damit er die Kritik ernst nimmt, und hierin sehe ich keine schlechte Absicht. Jemand der sich keine Kritik wünscht, schließt von vornherein jedes Potenzial zur Verbesserung aus. Damit stellt man sich nur selbst ein Bein. Bestenfalls hat man es mit jemand unsicherem. Schlimmstenfalls mit einen echten Narzissten. Nichts von beidem sollte man bekräftigen. Um zu hören wie toll man ist, braucht man kein Forum, dazu gibt es schon Masturbation. Speaking of which...

    Das passiert besonders oft (aber nicht ausschließlich) weniger aktiven Forenmitgliedern und lässt mich vermuten, dass denen die zum Teil ungeschriebenen Prinzipien dieses Forums, zumindest wie ich sie kennengelernt habe, einfach nicht bekannt sind.

    Das ist alles wie gesagt nur das, was ich als ungeschriebene Regeln dieses Forums kennengelernt habe.

    Meinst du damit diese Kreiswichsmentalität, laut der oberflächliches Lob scheinbar mehr wert ist als konstruktive Kritik? Meinst du diese Kultur, in der die kleinste private Konfrontation direkt öffentlich befriedet werden muss? Mir ist schon klar, dass ihr keine toxische Kultur im Forum wollt, aber so wie ich das sehe, habt ihr das gegenteilige Problem.

    GALLE ist nicht nur ein normaler Bestandteil des menschlichen Organismus, es ist auch gesund, etwas davon zu haben und ungesund, wenn es fehlt.

    Als 4. Punkt könnte man noch hinzufügen:
    Bevor du mit dem Finger auf etwas zeigst, was ein anderer gebastelt hat und was du für einen Fehler hältst, denk doch mal drüber nach, ob du die Zeit nicht lieber nutzt, selbst mal etwas auf die Reihe zu kriegen. Vielleicht ist es am Ende doch nur Neid.


    Zufällig sehe ich solche destruktiven und trolligen "Frage-Beiträge" nämlich ausgerechnet gehäuft von solchen Forenmitgliedern, die selbst hier im Forum wenig bis gar keinen kreativen Output zeigen.

    Inaktivität ist kein Verbrechen.


    Guck, mir ist ja schon klar, dass du mit Logan eher sympathisierst als mit mir oder Pappen. Uns böse Absichten zu unterstellen ist dann schon was anderes. Und wenn ich euch trollen wollte, würde ich sicher ganz anders vorgehen. Das ist einfach nur ein Vorwurf des Vorwurfs wegen.

    Warum überhaupt so passiv-aggressiv?


    Soweit allgemein.



    Zu Pappenheimer:


    Was das Thema Kritik anbelangt s. oben. Ansonsten ist seine Sorge um die Wahrheit übers Mittelalter mehr als berechtigt. Ich sehe nichts was er falschgemacht haben sollte

    Das ist doch offensichtlich eine Unterstellung, Logan wolle "dieses falsche Mittelalterbild extra bei den Leuten, die ihn lesen, aufrechterhalten", und gleichzeitig stellst Du es offenbar als unmoralisch dar, so etwas überhaupt zu basteln, denn wenn das dann Leute lesen, verfestigt sich deren falsches Mittelalterbild.

    Wie verbreiten sich Klischees? Durch Wiederholung. Insbesondere unkritische. Ja, Rhon ist fiktiv. Die Referenz ist trotzdem offensichtlich und jemand der "Finsteres Mittelalter" für eine Wahrheit hält wird sich wahrscheinlich bestätigt fühlen: "Oh, das basiert ja auf dem Finsteren Mittelalter, welches ja stimmt!". Vielleicht nicht in diesem Wortlaut. Angenommen Logan glaube nicht ans Finstere Mittelalter, wäre das eine Ideale Gelegenheit gewesen, sich davon zu distanzieren. Hat er nicht gemacht.



    Zu meinem Fall:

    2. Geht meine Kritik vielleicht am Kern des kritisierten Inhalts vorbei? Am Beispiel von Rhon (ich möchte nicht für Logan sprechen, das ist also nur meine Sicht von außen): Wer den Einleitungstext des entsprechenden Posts ließt, bekommt mMn sehr schnell vermittelt, dass es hier nicht um eine wissenschaftlich akkurate, historische Darstellung einer mittelalterlichen Gesellschaft geht, sondern um ein bestimmtes Gefühl, das erreicht werden soll. Ergibt es Sinn die Arbeit dafür zu kritisieren, dass sie nicht historisch akkurat ist? Seine Meinung äußern darf man, aber die Chance ist groß, dass Logan mit dieser Kritik nicht viel anfangen kann. Und man beweist damit ein Stück weit, dass man nicht bereit war, sich wirklich auf das Werk einzulassen, weil man komplett am eigentlichen Kern vorberikritisiert.

    3. Wenn man etwas kritisieren will, dann bitte konstruktiv und nicht offensiv. Es geht nicht darum, über jemanden zu urteilen, es geht nicht darum, den Wert des Werkes, das man kritisiert in Frage zu stellen. So etwas hat meinem Empfinden nach hier keinen Platz.

    Ich bin mir nicht sicher ob das auf mich bezogen ist, aber wenn, dann hast du mich grundsätzlich missverstanden. Ich fühl mich von Rhon weder persönlich beleidigt, noch hab ich "Angst" davor (lol als ob), noch hab ich was gegen Grimdark grundsätzlich, noch stört mich die Qualität.

    Vielleicht bin ich ja Antitheist und finde GEIL was Logan verzapft.

    Nein, natürlich nicht und das habt ihr wohl auch richtig erkannt. Da die Katze nun aus dem Sack ist:

    Ich nehme meinen Glauben ernst. Wenn ihr von mir erwartet, dass ich stillschweigend zu sehe, wie jemand es durch den Dreck zieht, irrt ihr euch gewaltig. Es liegt nicht in meiner Macht, Logan zu zensieren, und ich würde das auch nicht tun wenn ich könnte. Trotzdem ist das absolute Minimum, dass ich tun muss, verbale Ablehnung. Genau das hab ich getan, auf, wie ich finde, sehr subtile Art. Und lieber Joshuah , von Christ zu Christ, du solltest es mir gleich tun.


    Und Logan , wenn du mich schon dringend beleidigen willst, dann hab wenigstens die Eier und den Anstand es direkt zu tun, anstatt in deiner merkwürdigen "Stellungname" ominöse Passagen einzubauen wie:

    Wer das Setting ernst nimmt oder für wen es zu schlimm ist, hat Pech gehabt und kann in seine einsame Kammer zum Weinen gehen.

    Ich hab die WBO mit viel Vorfreude erwartet, mich in fast alle Kategorien eingetragen und gehofft, ich könnte mich intensiver mit dem Hobby beschäftigen. Und am Ende hab ich keinen einzigen Beitrag geschrieben. :-[


    Bin jetzt jedenfalls grün, fehlt nur noch jemand der für den Dachs einspringt.

    Huh, so viel los auf einmal. Freut mich, dass meine Schrift euch gefällt. :D

    Also ich muss sagen, dass mir das Schriftbild außerordentlich gut gefällt. Sind deine Weltenbewohner eher ruhige Zeitgenossen? Denn das ist ja keine Schrift, die man mal eben so fix dahin schreibt, da ja jeder Buchstabe aus relativ vielen Strichen usw. besteht.

    Die Schrift wurde von den Dawolim entwickelt, die ein spirituell veranlagtes Volk von Riesen sind und in heißen Hügel- und Gebirgsgebieten leben. (Ich habe mich für ihre Kultur beim irdischen mazdakitischen Persien und ähnlichen orientalischen Kulturen dieser Zeit inspiriert.) Das was hier zu sehen ist, ist die Urform des Wekhedara, die zu Zeit dieses Entwicklungsstadiums in erster Linie von Gelehrten und für religiöse Schriften verwendet wurde. Gewissermaßen sahen sie zu jener Zeit jede Form von Schrift als etwas Heiliges an, und dementsprechend wäre es ein Frevel gewesen, beim Schreiben Mühe zu scheuen. Erst viel später, als die Fähigkeit zu schreiben allgemein verbreitet war, entwickelten sich alltägliche Handschriften.


    So wie ich das verstehe, sind hier verschiedene Formen eines Buchstabens abgebildet: Am Wortanfang und im Wort, quasi Groß- und Kleinbuchstaben. So sind die einzelnen Buchstaben gleich viel weniger kompliziert.

    Ja, genau so war das gedacht. Bei manchen Schriftzeichen stehen zwei verschiedene Kleinbuchstaben, die dann jeweils Varianten sind. (bei Tah, Lūk und Rir)
    Sereg kur und Sereg rikh entsprechen jeweils ( und ). Dōg schließt Sätze ab, Dōg hun Absätze.

    Die Schrift gefällt mir auch sehr gut. Hast du vor, daraus auch noch einen Font zu erstellen? :)

    Nö. Ich wüsste nicht wie das geht und bin auch nicht gewillt es zu lernen. Nichts für ungut, aber ich finde digitale Arbeit ziemlich nervtötend und es fällt mir leichter bei Bedarf von Hand zu schreiben.

    Du hast vielleicht eine Fantasie, so ein beklopptes Tier könnte es in echt niemals geben!!1! ;) ;D
    Hat eigentlich schon jemand versucht so ein "Schnabeltier" per Kreuzung zu züchten, wie im Mythos?



    Jedenfalls sehr schöner Thread, mir gefallen besonders die stilisierten "mythologischen" Darstellungen.

    Ich denke, ein Problem besteht darin, dass diese Welten meistens aus der Perspektive eines omnipotenten Beobachters präsentiert werden. Sprache ist von Natur aus rationalistisch. Wenn man also Schrift als Medium verwendet, wäre es vielleicht besser, sich mehr auf die Wirkung der Sprache zu fokussieren, als auf das rein Inhaltliche. Entsteht beim Leser das richtige Bild und der richtige Eindruck, wird das Mysterium auch als solches Wahrgenommen, und nicht als vermeintlich Lücke.
    Oder man verwendet stattdessen ein anderes Medium statt Text. Viele Kunstwerke, Musikstücke, in gewissem Grad auch Videospiele (wie eben Zelda), sind ja auch Schlüssellöcher ihres eigen Mikrokosmos. Sie alle haben ihr eigenes "Feeling", und das hat für mich eine viel größere Wirkung, als das, was man darüber "weiss".