Ich finde dieses Schriftsystem total faszinierend. Es wirkt angenehm frisch und hat irgendwie von sich aus etwas mystisches.
Und der kleine Nerd in meinem Kopf will das unbedingt lernen.
Vor allem gefällt mir wie herrlich komplex das System zu sein scheint bzw. ist
Posts by Torfi
Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet.
Bitte meldet euch schnell an.
Viel Spaß dabei!
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Es gibt übrigens auch neuigkeiten zu den Göttern.
Nach vielem nachdenken habe ich beschlossen, dass die Götter keine zugewiesenen Geschlechter mehr haben. (Diese "Urmutter-Gevatter Tod" Dualität funktioniert für mich mitlerweile einfach nicht mehr)
Und auch Mangal wird da wohl eine überarbeitung bekommen.
Mangala wird absofort eine Gottheit, die die Zeit ist und symbolisiert. Mangal, Jun und Lus (so die beiden neuen Namen) sind Urkräfte. Jun ist die Kraft des Werdens, Lus die des Vergehens und Mangal die des Seins, bis er dann den namen Mangala annimmt sich seiner selbst bewusst wird und so den Zeitfluss (neu) startet.
Ich habe die Schöpfungsgeschichte in der 8. Klasse oder so zum ersten mal aufgeschrieben und kam vor kurzem zu dem Entschluss, dass sie dringend einer Überarbeitung bedarf.
Damals hatte ich noch einen ganz anderen Blickwinkel auf Themen wie Geschlecht.
Mir ist es wichtig diese kleine Schreibtischwelt die ich erschaffe faccetenreich und bunt zu machen.
Da erschien es mir einfach nichtmehr als angemessen für dieses Ziel, diese letztlich doch eher "allumfassenden" Konzepte wie Werden-Seien-Enden in ein binäres Geschlechtssystem einzuzwängen. Es sind nunmal Kräfte bzw. Götter, die jenseits dieser Kategorien existieren.
Innerweltlich werden die Kukturen vermutlich schon einer oder allen göttlichen Wesenheiten ein Geschlecht zuweisen, dass innerhalb ihrer Gesellschaft anerkannt ist, aber die ja tatsächlich existierenden Wesenheiten werden sich wohl weder einem "Sterblichen-Geschlecht" zugehörig fühlen, noch eigene Kategorien für dieses Konzept entwickelt haben.
Schlußbemerkung:
Ich möchte mit diesem Post niemandem zu nahe treten. Das Thema Geschlecht ist für mich persönlich immer etwas heikel, weil ich als Cis-Person oft das Gefühl habe, das fortzusetzen, was so oft schon schiefgelaufen ist.
[Edit: Mit "Das was so oft schon schiefgelaufen ist" meine ich: Meine momentane (offensichtlich subjektive und damit unvollständige) Perspektive auf das Thema als richtig ansehen und dadurch andere Menschen einschränken und verletzen.]
Kurzum, wenn sich jemand aufgrund dieses Posts angegriffen oder Verletzt fühlen sollte, möchte ich mich dafür entschuldigen.
Falls es eine Fomulierung gibt die ich vielleicht nochmal überdenken/überarbeiten sollte, dann teilt mir das gerne mit.
Ich würde mich sogar freuen, auf solche Fehler oder Ungereimtheiten aufmerksam gemacht zu werden, denn nur dann kann ich meinen Blick auf das Thema weiten und diese Fehler in Zukunft vermeiden.
So, das ist jetzt irgendwie von einem Weltenpost aus doch in eine sehr Persönliche Sache abgerutscht, aber ich glaube, dass ist auch mal in Ordnung.
Unsere Welten sind ja schließlich irgendwo auch Teil von uns.
Liebe Grüße in die Runde
Torfi
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Halli Hallo
Ich gebe mir mal beste Mühe auf eure Anmerkungen einzugehenDas habe ich mich auch schon oft gefragt. Aber ich für mich bin zu dem Schluss gekommen das gewisse Dinge einfach aufgrund der Physikalischen Eigenschaften von Wellen und Stoffen so sind wie sie sind. Also Musik ist zwar emotional und bla. Aber im Grunde ist es ya auch einfach nur Mathematik. Und wenn sich Melodien oder Rhythmen stark an Mathematische Formeln angleichen klingen sie meist auch einfach schöner. So Schönheit im allgemeinen ya doch irgendwie etwas berechenbares ist.
*Ironie an*
Als absoluter Zahlenmuffel (Ich habe Mathematik (vor allem in der Schule) so gut es ging auf Distanz gehalten weil mir diese ganzen ziel- und anwendungsfreien (persönlich Ansicht muss nicht jedem so ergehen) Formeln und Regeln immer suspekt waren) möchte ich jetzt eigentlich sagen das das alles eine große Lüge der Zahlenindustrie ist und mir meinen Alluhut aufsetzen.
*Ironie aus*
In gewisser Weise hast du natürlich recht. Wenn wir über eine bestimmte Note sprechen, reden wir über Schall einer bestimmten Wellenlänge. Das können wir auch nicht ändern, aber ich glaube, dass wir von frühester Kindheit darauf geprägt werden bestimmte Töne als richtig und andere als "falsch" zu hören. So klingt zum Beispiel eine mikrotonale Tonleiter für viel Menschen aus westlicheren Kulturen, die immer mit den gleichen 12 Tönen pro Oktave aufgewachsen sind sehr fremdartig, fast schon so als wäre ein verstimmtes Instrument gespielt worden.Aufgrund meines Menschenbildes würde ich nicht unbedingt davon ausgehen, dass ausgerechnet die 12 Tonschritte der klassischen westlichen Harmonie-/Tonlehre nun etwas mathematisches an sich haben, dass sie Schöner macht. Zumal man bedenken, dass die 12-TET Tonleitern das Ergebnis langer versuche waren. Bis vor ca. 200 Jahren wurden z.B. noch einige Orgeln gebaut, die aufgrund der Mitteltonstimmung einige der Halbtontasten halbiert und auf zwei Pfeifen geteilt haben die unterschiedlich gestimmt waren um die sogenannte Wolfsquinte zu umspielen, die für unsere Ohren sehr unrein oder verstimmt klingt.
Ich würde also schon sagen, dass die westliche Musik unsere Wahrnehmung von passend klingenden Tonfolgen oder Akkorden sehr stark geprägt hat.
Und auch bei uns wird ja gerne mit dissonanten Intervallen gespielt um bestimmte Emotionen rüberzubringen.
Aber wie gesagt, du hast schon Recht damit, dass man "die Formel umstellen kann".
Danke auf jeden Fall für deinen Beitrag
Ich hoffe es war nicht zu nerdig und du konntest meiner Ausführung einigermaßen folgen... Ich bin mir nämlich noch nicht so sicher ob ich mich selbst da verstanden habe
Und fall jemandem fachliche Fehler findet, teilt mir das gerne mit.Ein schöner Thread Um nochmal auf die Bildung und das Schulwesen zurückzukommen - man wird mit 9 Jahren eingeschult, aber was passiert vorher? Da ich beruflich mit Vorschulknirpsen zu tun habe, und sehe wie massig viel da noch vor der Einschulung an Entwicklung auf allen Ebenen passiert (im Idealfall), hat mich das mal interessiert.
In dem Post damals hatte ich glaube ich gesagt, dass ich davon ausgehe, dass Kinder einfach bis zur Einschulung in der Nachbarschaft betreut werden. Mittlerweile gehe ich eher davon aus, dass es in den Straßen ein Kindergartenäquivalent nach Reggiokonzept gibt. So frei nach dem Motto "alles kann, nichts muss" und die betreuenden Personen sind eher entwicklungsbegleitend tätig als jetzt tatsächlich erzieherisch in die Entwicklung einzugreifen und irgendwelche Entwicklungsziele zu verfolgen.
Also vermutlich werden die Kinder einfach wenn sie alt genug sind in so eine Einrichtung gebracht und wieder abgeholt wenn die Arbeit daheim erledigt ist.Ja Mensch, Torfi ist zurück ^.^ Also solltest Du Dein Musikstück irgendwann fertigbekommen, würds mich auf jeden Fall interessieren ^.^
Das freut mich
Dann finde ich bestimmt eine Möglichkeit das in irgendeiner Form zugänglich zu machen wenn es fertig ist. Auch wenn es vermutlich nur mit gesampelten Instrumenten sein wird, da ich weder eine Prim noch eine 7-Saitige besitze (Geschweige denn die Möglichkeit und Zeit das ganze einzuüben und einzuspielen ) -
Lange war es still um mich, was vor allem den Grund hatte das mein Studium, ein anstehender Umzug (um nicht dauernd pendeln zu müssen) und meine anderen Hobbys, vor allem die Musik , mich ziemlich fest im Griff hatten.
Aber damit sind wir dann auch schon beim Thema des Posts: Musik.
Genau genommen die Musik der Ianjik.Da ich momentan an einem Lied arbeite, dass innerweltlich von einem Adoptivkind von Ianjik geschrieben wurde, habe ich dazu in letzter Zeit viel nachgedacht und rumprobiert.
Die Ianjik sind ja ein reisendes Volk und ich wollte, dass sich das in der Musik wiederspiegelt.
An Instrumenten nutzen sie wohl vor allem gezupfte Saiteninstrumente, auch wenn sich vor allem in Gawenna und Nortagal bestimmt auch mal ein Streichinstrument dazu verirrt.
Realweltlich nutze ich für das eine bisher existente Stück eine Bisernica bzw. Prim (ein kleines gitarrenähnliches Instrument aus dem Süd-Slawischen Raum) ( evtl. eine Portugiesischen Fado-Gitarre) und eine 7-Saitige Gitarre.
Dabei spielen alle zwei bzw. drei Instrumente eine eigene Melodie, das Ganze ist traditioneller Weise also polyphon.
In den Musikstücken soll sich auch die Kultur und die spirituelle Seite des Ianjilebens wiederspiegeln, weshalb die Rhythmen so gestaltet werde, dass sie eine bestimmte Reiseform darstellen könnten. Besonders seicht fließende Stücke erzählen dann von einer Reise über die Flüsse der mittleren Lande, ein aufbrausender schneller Rhythmus kann von einer Reise durch einen Sturm auf dem Meer erzählen. Oder, wie in dem Stück an dem ich Arbeite, jede Stimme hat einen eigenen Rhythmus, der vollkommen getrennt von den anderen gespielt wird. Was vor allem für Menschen wie mich, deren Ohren dann trotz allem eher die westliche Musik gewohnt sind, doch arg exotisch und verwirrend klingt. So ein "rhythmischer Schluckauf" der dann entsteht kann z.B. die Geschichte eines Todesfalles auf Reisen, eines schweren Abschiedes oder einer Trennung von der Familie erzählen.
Außerdem stelle ich mir das ganze so vor, dass die Stücke in sich wie eine Reise aufgebaut sind.Sie werden dann also immer am Stück gespielt, man kann sie nicht in in sich abgeschlossene Abschnitte unterteilen ohne dass etwas verloren geht und im Optimalfall werden sie so geschrieben dass ihr letzter Ton immer auch der erste Ton des nächsten Stücks ist, bzw. man das Ganze dann auch einfach wieder von Vorn beginnen kann.
Da spiegelt sich dann der Glaube an die ewige Reise in der Musik wieder.
Auch Melodisch kann es in letzterem Beispiel schonmal etwas wilder zugehen als man es vielleicht von "klassisch westlich" geprägter Musik gewohnt ist. Da werden dann schonmal alle "Regeln" der Melodieführung und alles was wir in unseren Breiten so an Harmonielehre kennen einfach genommen und über den Haufen geworfen.
Ob das für unsere Ohren dann "gut" klingt sei mal dahingestellt
Aber ich frage mich halt irgendwie auch ein bisschen warum eine komplett andere Kultur auf einer anderen Welt, ausgerechnet das für wohlklingend oder "angemessen/passend" halten soll, was sich bei uns so in den letzten Jahrhunderten herausgebildet hat.
Sollte das zu Beginn erwähnte Stück (mit dem Titel "Aran Lian Jilkanas" ( bedeutet grob: Lians Fortgehen)) jemals fertig werden, dann finde ich mit Sicherheit einen Weg es mit interessierten Mitmenschen zu teilen. Auch wenn es, wie gesagt, eine durchaus ungewohnte Form von Musik sein wird.
So es ist ja schon spät, deshalb wird das hier jetzt so gepostet und Morgen schaue ich dann nochmal drüber und korrigiere eventuell den Kram der mir zu dieser Uhrzeit nichtmehr aufgefallen ist.
Außerdem wird es Zeit mich mal wieder umzusehen jetzt wo ich wieder mehr Zeit habe um mich hier umzuschauen.
Ach ja:... und wenn man nicht anständig wartet, dann ist die Anreise für den Reisenden viel anstrengender?
Veria, danke für diese Anmerkung (die habe ich da total übersehen)
Es ist jetzt offiziell Kanon, dass Elfen Reisen vereinfachen können wenn sie brav rumsitzen und ihrer Warte-Tätigkeit nachgehen.
Es gilt sogar als besonders respektlos, auf einen älteren Elfen nicht zu Warten, da sie sich der magischen Wirkung durchaus bewusst sind, und es dann ein bisschen so wie bei uns ist, als hätte man dem älteren Mitmenschen nicht den Sitzplatz in der Bahn angeboten oder so.
Zur Zeit der großen Elfenreiche stand es in einigen Gegenden sogar unter Strafe nicht zu Warten, vor allem wenn der Reisende dann auf der Reise zu Schaden kam. -
Verhüllte Bilder in Arastur:
Die Arasturi verhüllen Bilder und auch andere Kunstwerke am Todestag des Kaisers Kondial.
Dieser Brauch begann nach dem Tod von Kondial dem dreizehnten Kaiser Arasturs.
Kondial war Kunstsammler und hatte das erste Museum Ånens begründet.
Da die Arasturi glauben, dass die Seele eines Menschen nur dann weiterziehen kann, wenn man die Gegenstände vernichtet oder gut versteckt, die dieser Person zu Lebzeiten besonders wichtig waren, hat man nach dem Tod von Kondial alle Kunstwerke im Land mit bunten Tüchern zugehängt.
Nach seinem Tod gab es eine Zeit der „Kaiserlosigkeit“ da Kondial selbst keine Erben hatte.
In dieser Zeit wurde jeder seiner Todestage so begangen als wäre er erneut gestorben.
Das hat sich dann bis zum jetzigen Zeitpunkt durchgesetzt, auch wenn einige Kaiser die Praxis des Verhüllens der Bilder verboten haben, wurde es dennoch weiter praktiziert.
Teilweise wurde in diesen Zeiten dann auch ein Bild, eine Statue, ein Schmuckstück oder der gleichen in einem von der Straße nicht einsehbaren Zimmer an die Wand gehängt, nur um dann verhüllt zu werde.
In einigen Gegenden in Arastur hält sich bis heute ein Sprichwort das sich am ehesten als „Das Bild für den toten Kaiser aufhängen“ übersetzen lässt. Was letztlich soviel bedeutet wie „etwas nur halbherzig tun oder etwas nur provisorisch machen“, vor allem wenn es um Dinge geht, die ohnehin nur Kurz funktionieren müssen oder die niemand sehen wird.
In der Hauptstadt von Arastur gibt es seit etwa dreißig Jahren sogar Künstler die sich darauf spezialisiert haben Gemälde oder Statuen anzufertigen, die nur dem Zweck dienen an einem Tag im Jahr aufgehängt und dann mit Tüchern verhüllt zu werden.
Diese Werkstücke sind dann oft sehr krude, nicht besonders sauber gearbeitet und eher auf Masse ausgelegt.
In Gawenna wird dieser brauch ironisch auch als Möglichkeit abgestempelt mit dem eigenen Reichtum zu prahlen (Je mehr Bilder man hat um sie zu verhüllen, desto mehr Geld hat man vermutlich für solche „unsinnigen“ Anschaffungen)
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(Falls euch welche einfallen, korrigiert mich bitte ).
Alexandra Roivas (aus Eternal Darkness), wobei es da konkret "the chosen many" gibt, und da sind Männer und Frauen dabei - aber Alex ist die letzte in der Kette und darf den Obermotz erledigen.
Davon habe ich tatsächlich noch nie vorher gehört.
Danke für die Rückmeldung
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Da Ånen für mich schon immer auch ein kleiner Rückzugsort in meiner Fantasie war, versuche ich dort, zumindest in Gawenna und bei den Ianjik, alles sehr frei, offen und wohlwollend zu gestalten. (s. Familienkonzepte der Ianjik und Ehen in Gawenna)
Unsere Welt ist, was Benachteiligung und Ausgrenzung angeht, schon schlimm genug.
Ich finde es vor allem problematisch wenn solche geschlechtsspezifischen "Machtpotentiale"(mir ist kein anderer Begriff eingefallen) unreflektiert eingesetzt werden oder schlimmer noch auf Basis von Vorurteilen. Wie z.B. Diese ganze "Frauen sind zu abc um xyz zu machen oder zu sein"-Aussagen.
Bsp.
Eine bestimmte Kultur stellt Personen einen Geschlechts auf Grund ihrer Religion, Weltanschauung etc. über Personen anderer Geschlechter.
Dann wünsche ich mir, dass die "Gründe" dafür auch aus-/angesprochen werden und das diese Situation reflektiert dargestellt wird und nicht nur unkritisch und als vollkommen in Ordnung und "normal" abgetan wird.
Ein weiterer Punkt der mir gerade einfällt: Warum ist "The chosen one" eigentlich fast immer männlich?
Mir fallen zumindest gerade keine "auserwählten" Personen ein, die nicht männlich sind.
(Falls euch welche einfallen, korrigiert mich bitte ).
Und was mich dann vor allem interessiert: was ist die inworld Begründung dafür?
Kurz um:
Ich glaube das Geschlecht ein ungemein komplexes Thema ist, an das man reflektiert und mit Respekt herangehen sollte.
Ich habe gar kein Problem damit, wenn in einer Kultur oder innerhalb einer Spezies solche Gechlechterverhältnisse abgebildet sind. Aber ich möchte Wissen warum und im besten Fall wird auch darauf eingegangen dass so ein Verhalten nicht unbedingt der "Optimalzustand" ist.
Edit: Natürlich meine ich nicht, dass solche Verhältnisse durch eine Begründung, in Weltanschauung, Religion oder was auch immer, dann auch gerechtfertigt sind. Da kommt dann der Punkt der kritischen Darstellung ins Spiel.
Nur weil etwas Begründet wird, heißt dass noch lange nicht das es auch gut oder richtig bzw. gerechtfertigt oder unproblematisch ist.
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Halli Hallo Yrda und Joshuah,
Danke für die netten RückmeldungenDas mit den Wartefiguren find ich ja toll ^.^ aber woher wissen die Elfen, dass sie warten müssen? Kündigt man sich erst auf magischem Wege an? "Duu, ich muss Dir was ganz Tolles sagen, ich komm mal vorbei!"
Woher sie es wissen ist eine sehr gute Frage
Das mit der magischen Ankündigung kann ich mir aber sehr gut vorstellen.
Vor allem, da die Elfen ja auch mal eine mehrtägige Reise auf sich nehmen um "banale" Nachrichten zu überbringen, ist es durchaus praktisch dann auch zu wissen das die andere Person dann auch zuhause ist und nicht gerade selber auf Reisen.Mir gefallen auch vor allem die Wartefiguren. Hat ein bisschen was von einem Fotoalbum, das ja auch oft mit Daten und Ortsangaben versehen ist. Vielleicht machen die Elfen das auch, wenn sie darauf warten, dass eine Blume zu blühen beginnt, oder ein Gemüse reif wird?
Danke
Mich haben sie ja ein wenig an die Figuren erinnert die Michel aus Lönneberga schnitzt, wenn er sich mal wieder im Schuppen vor seinem Vater verschanzt.
Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Elfen solche Figürchen auch bei "etwas alltäglicheren" Wartezeiten schnitzen. Also in Situationen wie du sie beschrieben hast.
Vielleicht ist es auch eine Art von intuitiver Elfenmagie, und sie beschleunigen damit unbewusst das Wachstum oder das Endergebnis des Wachstumsprozesses etc.
Das muss ich noch ein wenig durchdenken
Danke für die Rückmeldungen und die Denkanstöße -
Aus dem simplen Grund, dass meine Stimmung momentan mehr als instabil ist, habe ich in letzter Zeit leider nicht so vieles gebastelt, hielt es aber trotzdem für angebracht mich wieder hören zu lassen.
Um ehrlich zu sein, weiß ich zum Zeitpunkt zu dem ich diesen Satz hier Schreibe, noch gar nicht, was ich eigentlich schreiben will. Deshalb greife ich mal wieder auf meine, "ich fang einfach mal an"-Methode zurück.
Ich warte gerade auf etwas. Ich könnte also was zum Thema Geduld und Abwarten machen:
Elfen warten ja gerne mal, weil es bei Ihnen als besonders höflich gilt, wenn Nachrichten persönlich überbracht werden.
Es ist also gut möglich, dass die Elfen besondere Methoden entwickelt haben, um auf z.B. eine Antwort auf eine Einladung zu warten.
Zum einen ist da natürlich das normale "Dem Alltagschaos nachgehen".
Aus irgendeinem Grund glaube ich aber, dass das in der elfischen Gesellschaft eher weniger verbreitet ist.
Besondere Spiele wären eine Idee. Vielleicht etwas aufregendes um sich die Zeit zu vertreiben?
Ein Warte-Wettrennen vielleicht. Doch das finde ich gut.
Das ist bestimmt vor allem bei eher jungen Elfen beliebt, die noch nach Abenteuern suchen. Vielleicht gibt es sogar verschieden schwierige Strecken die man absolvieren kann.
Bei weniger abenteuerlustigen Personen ist es vielleicht eher etwas Handwerkliches.
Schnitzen (ohne Magie). Vielleicht basteln sie kleine Figürchen aus Holz, Gras, Ton, usw.
Dann hat ein sehr alter Elf mit vielen Verwandten und Freunden dann irgendwann eine sehr große Sammlung an niedlichen kleinen Figuren. Eventuell beschriftet mit dem Grund des Wartens?
Vielleicht gibt es sogar Treffen die speziell darauf ausgelegt sind das Warten zu verkürzen.
In anderen Kulturen ist das Warten auf etwas vermutlich keine Sache über die sich übermäßig viele Gedanken gemacht werden.
Tut mir leid, dass das alles nicht so Ergiebig klingt.
Das ganze ist gerade in Echtzeit entstanden und ich habe nicht weiter drüber nachgedacht.
Aber auch dass kann ja durchaus ein Ansatz zum Basteln sein. Und eigentlich finde ich das Ergebnis ganz gut. Ich glaube das ist jetzt so gesetzt -
Hi Jundurg,
Sehen sie andere Völker als "höherstehender" an, oder sind sie eher der Meinung, dass die anderen arrogant sind und sich gegenüber den Göttern auch demütiger verhalten sollten, so wie sie?
Vermutlich sehen die Qosch andere Völker als ein wenig überheblich und arrogant an. Geht vermutlich so ein bisschen in eine belehrende "das kann aber doch auch anders machen" Richtung.
jemandem also keine Gastfreundlichkeit zukommen zu lassen wäre dann fast so etwas wie eine Einladung zur Feindschaft/Aggression. Ich finds spannend, darüber nachzudenken, wie sowas funktioniert.^^
Das stimmt und es ist auch so das die Qosch einem Fremden nur dann keine Gastfreundschaft entgegenbringen wenn es sich um eine Person handelt die schon vorher negativ aufgefallen ist. Was die Elfen angeht ist es aber eher eine gewisse Grundablehnung die beide Völker verbindet, da die Elfen die Qosch vor langer Zeit mal beherrscht haben und die Nachfahren aus Qosch-Elfischen Verbindungen (die Menschen) den Sturz der Elfen verursacht haben.
Da aber beide Völker an anderen Enden des Splitters leben begegnen sie sich so gut wie nie.
Die Qosch würden aber jeden Elfen als Gast aufnehmen der bereit ist sich an ihre Regeln und Bräuche zu halten.Heißt das dann nicht, dass die große Weite in gewissem Sinn der Nachthimmel ist? Also, "wenn du lange genug nach Süden gehen würdest, kämst du da oben an"?^^
Was passiert denn, wenn eins versucht, stur nach Süden weiterzugehen? Was tun die Nebelwände?Ersteres ist eine Frage die von jedem Qoschstamm ein wenig anders ausgelegt wird. Für die einen ist es tatsächlich so das der Nachthimmel die große Weite ist, andere glauben, dass die große Weite tatsächlich ein Ort ist an dem es eine Art Treppe oder Leiter zum Nachthimmel gibt und dass die Seelen der Verstorbenen ihr Leben im "Paradies" zeitweise aufgegeben haben um am Nachthimmel zu leuchten und ihren Kindern den Weg zu sich zu weisen.
Was die Nebelwände angeht:
Die Nebelwände sind zumindest aus Perspektive der Bewohner des Nordsplitters unüberwindbare Hindernisse die den gesamten Splitter einschließen.
Es gibt keine Berichte von Lebewesen die eine der Nebelwände betreten haben und je wieder herauskamen.
Innerweltlich sind die Theorien dazu, warum das so ist, vielfältig.
In Wahrheit ist es aber so, dass Juna einen Fehler beim erschaffen der Wände gemacht und hat versehentlich einen Teil der vernichtenden Kraft ihres Bruders Losh mit genutzt. Die Wände vernichten einfach jeden der sie betritt. Seelen und Geister sind vermutlich davon ausgenommen.
Vielen Dank für deine Fragen -
Die Qosch
Lebensweise
Die Qosch leben mit ihren Karalherden auf der Hochebene südlich von Gawenna.
Die Karale ernähren die Qosch mit ihrem Fleisch und ihrer Milch und zeigen ihnen den Weg zu Wasserstellen.
Die Qosch beschützen die Karale mit ihrem Leben wenn es sein muss.
Die Hochebene ist eine unwirtliche und lebensfeindliche Gegend, die Qosch bleiben aber trotzdem da sie nirgends sonst so frei sind und an keinem anderen Ort könnten sie noch ihren uralten Traditionen nachgehen.
Anders als die zurückgezogen lebenden Elfen sind die Qosch ein sehr Gastfreundliches Volk, sie empfangen jeden Gast freundlich, der bereit ist sich ihrem einfachen Leben zu öffnen.
Auf ihren Reisen orientieren sie sich an den Sternen.Glaube
Die Qosch wissen um die Existenz der Götter, aber sie verehren sie nicht direkt.
Sie sehen sich als "zu gering" an um bei den Göttern selbst gehör zu finden.
Ihre Ahnen hingegen sind den Qosch heilig.
Sie glauben, dass die Sterne am Nachthimmel die Seelen ihrer verstorbenen Vorfahren sind, die ihre ewige Reise auf der Welt beendet haben und den Weg in die "große Weite" gefunden haben.
Sie glauben außerdem, dass die Ahnen nun am Nachthimmel leuchten um ihren Kindern und Kindeskindern den Weg zu sich zu zeigen.
Seelen die die große Weite noch nicht finden konnten, kehren dem Glauben nach zu den Qosch zurück und werden wiedergeboren.
Die Qosch glauben, dass der Ort den sie die große Weite nennen ihre ursprüngliche und von den Göttern zugedachte Heimat ist, und ihr Ziel ist es sie wiederzufinden.
Deshalb verbringen fast alle Qosch ihr gesamtes Leben auf der Reise.Der Legende nach liegt dieser Ort weit im Süden.
Aufgrund der Nebelwände ist die Hochebene aber der südlichste auf dem Nordsplitter zu erreichende Punkt. Ein weiterer Grund warum die Qosch die Ebene selten bis nie verlassenBeziehung zu anderen Völkern
Elfen: Den Elfen gegenüber sind die Qosch misstrauisch eingestellt, weil sie die Zeit ihrer Unterdrückung durch die Elfen bis heute in ihren Legenden bewahrt haben.
Menschen: Den Menschen gegenüber sind die Qosch meist freundlich gesinnt. Sie wissen, das die Menschen auf gewisse weise von ihnen Abstammen und haben deshalb oft das Bedürfnis den Menschen zu zeigen, dass auch sie die ewige Reise antreten sollten um in ihre "echte Heimat" zu finden.
Ianji: Die Ianji sind auch Menschen, aber sie haben kulturell starke Einflüsse der Qosch. Das führt dazu das die Qosch sie noch um einiges freundlicher auf der Hochebene Empfangen als andere Menschen, da die Ianji ja auch auf der ewigen Reise sind. Die Ianji glauben allerdings nicht daran, dass die Seelen der Verstorben die große Weite gefunden haben und nun am Nachthimmel scheinen, sondern dass ihre Verstorbenen nach der gänzlichen Auflösung des Körpers "auf die andere Seite" um ein wenig zu Rasten und dann wiedergeboren werden um das "Rad der Welt" am laufen zu halten. Das "Rad der Welt" ist dabei der Fluss der Zeit und sie glauben, dass die Zeit nur fließen kann wenn der stetige Wandel und die "ewige Reise" aktiv weiter laufen.
So, das war mal wider ein kurzer Beitrag zu den Qosch. -
Ich habe die ganze Zeit immer mal wieder still hier mitgelesen, jetzt sage ich auch mal was
Ich finde das Projekt grandios, Ruralpunk hat so einen gewissen Dorfcharme der mich sehr an meinen eigenen Heimatort erinnert.Auch dass die Bewohner scheinbar sehr von ihrer Mundart geprägt sind finde ich irgendwie angenehm, so klingt eine Unterhaltung hier bei uns auch
Aber scheinbar ist Ruralpunk ja ein Ort wo ungewöhnliches vor sich geht...
Ich freue mich auf mehr. -
Hi Tö. genau so stelle ich mir das vor. Vielleicht tragen die sogar besondere Standessymbole um erkenntlich zu machen das sie zwar keine vollständigen Magier mit Titel und Abschluss sind, aber dafür für dieses "dieses unheimlich fantastische Feuerwerk" zwei mal im Jahr verantwortlich sind.
Vielleicht sind sie in den Gegenden wo sie tätig sind sogar angesehener als "normale" Magier, einfach weil sie etwas tun, das auch für die nicht so reichen Bürger problemlos zugänglich ist.Ich glaube das ist jetzt so gesetzt. Mir gefällt die Idee das in einer so pragmatisch orientierten Gegend wie den Freien Städten rund um Nortagal ein Magier der etwas tut was alle sehen können mehr ansehen genießt als ein Magier der in seiner Kammer vor sich hin zaubert.
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Feiertagsmagie
Die Feiertagsmagier
Die Feiertagsmagier sind eine eigene kleine Gruppierung von Magiern und Alchemisten in Nortagal. Sie bilden auch selbst aus und haben somit nicht alle einen offiziellen Abschluss.
Sie nutzen ihre Fertigkeiten aus Magie und Alchemie um damit spektakuläres Feuerwerk herzustellen, das zwei mal im Jahr, zu Winter- und zur Sommersonnenwende abgebrannt wird.
Die Magier sind hierbei tatsächlich eigentlich nur die Produzenten und haben mit den Feierlichkeiten bis auf eine kleine Ausnahme nichts zu tun.Die Feierlichkeiten
In Nortagal und auch in einigen anderen Städten nördlich von Gawenna hat sich der brauch etabliert die Wintersonnenwende und die Sommersonnenwende groß zu feiern. Woher dieser Brauch stammt, weiß man nicht mehr. Einige Dörfer haben ihre eigenen Legenden dazu, in anderen wird es auf elfische Traditionen zurückgeführt. Wieder andere schreiben es dem Kult von Alvalin zu. Der in dieser Region aber nie wirklich aktiv war.
Sicher ist nur, dass die Feiern schon seit einigen Hundert Jahren in ihrer heutigen Form ablaufen. Die ersten Aufzeichnungen gehen auf die Zeit kurz nach dem Elfensturz zurück. Damals waren es noch die Magier selbst die Lichtkugeln in den Himmel warfen.Heute beginnt das Fest mit einem Umzug durch den Ort der im Hafen der Stadt endet. Dort haben die Feiertagsmagier schon die Behältnisse aufgebaut. Die darin gebannten Lichtzauber und Alchemika werden dann nach und nach abgefeuert. Das Schauspiel dauert oft über eine Stunde und erhellt den gesamten Nachthimmel über der Stadt.
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Ich kann noch nicht so viel zur Desktopversion dagen, aber in der mobilen variante am Handy finde ich deutlich angenehmer zu navigieren, wenn auch sehr ungewohnt.
Der sache mit dem Wechsel zwischen dunkleren und helleren Beiträgen kann ich mich nur anschließen, dass hat deutlich zur Lesbarkeit und Übersichtlichkeit beigetragen, wenn das ginge wäre es cool sowas hier auch zu integrieren.
Im großen und ganzen ist es aber sehr hübsch geworden
Danke an alle die Zeit und Energie in dir erhaltung und erneuerung des Forum stecken und gesteckt haben.
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Funkenfinger
Lun schwang sich an einem Seil über die Straße. Schnell sprang sie von Dach zu Dach. Kletterte an den Hauswänden hinauf und herab, bis sie den Lichtschein ihres Heims sah.
Die Wagenburg der Ianjik war direkt vor dem Ortsrand aufgebaut worden. Lun sprang vom letzten Dach, rollte sich über die Schulter ab und lief zwischen den Wägen hindurch.
„Wo kommen wir denn so spät noch her Lun?“
Die Stimme des alten Madi kam aus einem Wagenfenster an dem Lun gerade vorbei gelaufen war. Sie blieb erschrocken stehen.
„Wo WIR herkommen weiß ich nicht, aber ICH komme aus dem Dorf.“
Ihre Antwort war Vorlaut, das wusste sie. Aber sie wusste auch, das Madi sie mochte. Er kam jetzt aus dem Wagen und sah Lun mit seinen alten Augen an.
„Als ich so alt war wie du jetzt, da war ich auch abenteuerlustig und voller Tatendrang. Aber du solltest dich nicht einfach so in fremden Orten herum treiben.“
Seine Worte klangen ernst, aber nicht tadelnd.
„Dieser Ort ist nicht fremd. Wir waren schon drei mal hier. Ich habe nur nach meinen Freunden gesucht.“
Trotz sprach aus dem jungen Mädchen.
„Da hast du wohl recht kleine Lun. Wir sind überall zuhause und doch immer Fremde.“
„Ich bin nicht klein! Morgen werde ich 16, dann bekomme ich meine Kette und werde endlich Erwachsen sein!“ Sie klang stolz. Und sie hatte recht, sie war nicht mehr klein.
Madi lächelte, er wusste genau wie er sich damals gefühlt hatte. Damals als er seine Kette bekam. Damals als er erfuhr, welche Kraft in ihm lag. Seine Gabe war Fluch und Segen.
Das hatte er verstanden und erst dann hatte er sich wirklich erwachsen gefühlt.
„Lun, das erwachsen Sein hat rein gar nichts mit dem Alter zutun. Es ist eine Frage der Erfahrung und der Einsicht. Aber das wirst du schon noch verstehen. Jetzt geh, deine Mutter wartet bestimmt schon mit einer guten Honigsuppe auf dich.“
Lun nickte nur und rannte los während Madi sich ein Lächeln nicht verkneifen konnte.Der nächste Morgen war sonnig, aber kühl. Lun erwachte mit dem Sonnenaufgang. Ihre Mutter stand schon am Ofen.
„Jaigan ail na watij! Du bist wach. Du weißt welcher Tag heute ist, hoffe ich. Adri hat Monate lang nach einem passenden Stein für deine Kette gesucht.“
Das sah ihrer Mutter ähnlich. Wenn sie aufgeregt war sprang sie immer zwischen der Gawennai und dem Ianji hin und her.
„Los zieh dir dein bestes Kleid an. Und schau ob du den Ring von Nan findest. Sie hat ihn an ihrem Majpun auch getragen!“
Majpun, der 16. Geburtstag eines Ianjikindes. Der Tag an dem sie erfuhren was das Schicksal für sie bereit hielt. Und der Tag von dem an sie zu einem Teil des reisenden Rates wurde. Das war es worauf Lun sich am meisten freute. Die Reisen zu planen, mit all den anderen zusammen. Endlich erwachsen sein.Kurz nach dem Mittag war es so weit. Lun trat in den Kreis aus Menschen, der sich um die eigens für diesen Tag aufgebaute Plattformgescharrt hatte.
Luns Mutter stand vor der kleinen Treppe, ihre Großmutter dahinter. In der Sprache ihres Volkes, im Ianji, sprach sie die alten Worte.
„Lun. Bist du bereit in unseren Kreis zu trete. Bist du bereit mit dem Rad zu ziehen, bist du bereit auf das Rad zu vertrauen undbist du bereit dein Schicksal und deine Gaben anzunehmen und in die Gemeinschaft einzubringen?“
Alle sahen sie erwartungsvoll an.
„Ja!“
Luns Antwort war entschlossen.
Ihre Mutter trat vor und legte ihr die feine Goldkette um den Hals.
Wie es die Tradition verlangte erhob Lun ihre Arme.
Sie spürte wie ihr schwindelig wurde. Sie schwankte und fiel.Es dauerte einen Moment, bis sie bemerkte das sie erwacht war. Rauch stach ihr in die Nase.
Sie stand auf und sah sich um. Überall um sie herum war das Gras verbrannt und Rauch stieg auf.
Nur der alte Madi stand noch dort.
„Keine Sorge kleine Lun, es geht allen gut. Niemand ist verletzt, du hattest mehr Glück als ich damals. Aber ich werde dich lehren müssen mit diesem Fluch umzugehen.“
„Fluch? Wa… Was ist passiert?“ Benommen taumelte Lun auf Madi zu.
„Was passiert ist? Das ist schwer zu erklären. Dein Tatendrang hat sich auf einmal entladen könnte man sagen. Du, kleine Lun, bist eine von uns. Du hast die Funkenfinger.“ Madi sah sie mitleidig an.
„Aber mach dir deshalb keine Sorgen. Ich werde dich unterrichten. Es wird lange dauern, bis du es kontrollieren kannst. Vielleicht Monate, vielleicht sogar Jahre. Aber du wirst es lernen, so wie ich es einst gelernt habe und mein Meister vor mit. Komm jetzt, du wirst vorerst bei mir wohnen. Ich habe irgendwo noch eine Salbe gegen die Brandschwielen.“
Er schien sich fast darüber zu freuen.
Doch Lun war nur bestürzt. Nichts war mehr so wie es war, und nichts würde je wieder so werden.Hintergrund:
Diese kurze Geschichte über eine der Traditionen und Besonderheiten der Ianjik ist durch die Anregung von @_Aura im Schicksale, gewissenhaft gewebt Thread entstanden.
Es ist eher alltäglich und hat jetzt nicht unbedingt große Aktion oder Spannung, aber ich habe grade Spaß am "formlos" schreiben und glaube, dass das eine ganz gute Methode sein kann um einen Einblick in die Sitten und Bräuche einiger Kulturen zu liefern. -
Ich habe, unter anderem Dank einer Schicksalsweberin , wieder angefangen eine Kurzgeschichte auf Ånen anzusiedeln.
Bisher ist sie bei weitem nicht fertig, aber sobald ich etwas ansehnliches fertig habe werde ich es hier reinstellen.
Einfach weil ich spaß daran habe diese Geschichten zu schreiben wird sehr sehr unregelmäßig auch anderes dazu kommen.
Vielleicht bekommt man so auch noch einmal einen anderen Blickwinkel auf einige Aspekte von Ånen.Die Geschichte von Lun wird vermutlich in einigen Tagen fertig sein
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Es gibt zwei Definitionen von Magie (bisher), in der Magietheorie gibt es da sozusagen zwei große "Schulen".
1. "Magie ist das Lenken und das Formen der der Welt innewohnenden Kräfte."
2. "Magie ist eben jene kristalline Form schöpferische Energie, die zurückbleibt wenn ein Götterleben endet und die wir als Silber bezeichnen."Die einen sehen bezeichnen also eher den Prozess als Magie, die anderen bezeichnen die Kräfte selbst als Magie.
Und auch mal zu den Elfen: Wenn die Elfen intuitiv zaubern können, so wie wir atmen oder Blinzeln, wie ist das mit mächtigeren Zaubern? Sind sie einfach anstrengender, bis zu dem Punkt, an dem kein Elf sie mehr ausführen kann? Können sie trainieren?
Und auch mal zu Magieeffekten: Wie breit sind Elfen da aufgestellt? Können sie Zauber wie "öffne dieses Schloss", "Lähme diese Spinne", "Beschwöre einen Elementar", "Schieße einen Feuerball", "Teleportiere mich zu Ort xy"... gleichermaßen ausführen, oder gibt es Grenzen, sind sie z.B. nur auf die Manipulation von Elementen beschränkt? Wie weit diese Grenzen gesteckt sind, wird ja wahrscheinlich auch die Grenzen ihrer Macht bestimmen, schätze ich.
Elfen haben keinen direkten Zugang zu mächtigeren Zaubern. Generell haben sie nichts was direkt Zaubersprüche abbilden würde. Eher ist jede ihrer Handlungen magisch aufgeputscht. Sie können vermutlich kleine Feuer erzeugen, Regen abhalten u.ä. aber es ist halt doch eher sehr "primitive" Magie.
Trainieren können sie das aber, sie können unter anderem mit Magie schreiben.
Wenn viele Elfen zusammen einen einzigen Effekt erreichen wollen kann der bestimmt auch sehr mächtig ausfallen.Fände ich total spannend wie die Elfengemeinschaft mit dieser Form von Benachteiligung einiger umgeht
Ich auch ich werde da glaube ich demnächst mal was zu basteln.
(Ich studiere ja auch Soziale Arbeit, da ist so etwas ja irgendwie einer meiner Themenschwerpunkte vielleicht kann ich da ja was von meinem bisher gelernten einfließen lassen)Wie sehen Elfen denn menschliche Gesellschaften? Primitiv weil nicht/nur zum Teil magisch?
Die Elfen haben kein sonderlich gutes Bild von den Menschen da sie ja von ihnen gestürzt wurden.
Gleichzeitig haben sie aber vermutlich auch diese "Ach, die Jugend von Heute" Einstellung, da die Menschen ja alle von Elfen abstammen.Atmen zum Beispiel geht zwar normalerweise sehr intuitiv, ich kann aber als Sänger versichern, dass man das auch sehr aktiv üben und praktizieren kann.
So ähnlich könnte ich mir das da auch vorstellen, oder ist Magie, was das angeht, etwas ganz anderes?Das stimmt wohl. Es ist tatsächlich so ähnlich. Elfen können ihr Fähigkeiten mit Sicherheit etwas Trainieren und ausbauen. Effekte kontrollierter nutzen etc.
Elfische Handwerker zum Beispiel lassen immer Magie mitwirken wenn sie etwas herstellen. Was wohl, zusammen mit der langen Zeit zum Üben, zu ihrer enormen Kunstfertigkeit führt. -
Bestimmt gibt es einige Elfen, die keine Verbindung zur Magie haben. Vermutlich ist das ähnlich selten, wie von Geburt an Taub oder Blind zu sein (Ich habe grade mal nachgelesen und in Deutschland werden Jählich ca. 160 Kinder gehörlos geboren. Also etwa 2 von 10.000. Ähnlich verhält es sich vermutlich auch mit Magielosigkeit bei Elfen.
Ich bin grade am Überlegen ob die Elfen dafür ein Auffangsystem haben, da Magie in ihrer Gesellschaft ja sehr wichtig ist (Sie schreiben ja auch so) vielleicht gibt es dann ein vereinfachtes Schriftsystem für Magielose. -
Ich glaube ich erzähle nochmal ein bisschen mehr zur Magie auf Ånen.
Nicht jeder Mensch hat magisches potential. Jeder Elf wirkt Magie, aber eben sehr intuitiv und es gibt bei ihnen keine Magier oder dergleichen. So wie wir Atmen oder blinzeln, so wirken Elfen Magie. Sie brauchen dafür, anders als Menschen, auch kein Silber.
Qosch haben überhaupt keinen Zugang zur Magie.Moderne Magietheoretiker schlussfolgern daraus, dass sich die besondere Form der Magie die sie nutzen aus dem Zusammenschluss von Qosch und Elfen ergeben hat.
Menschen bei denen die elfischen Anlagen stärker ausgeprägt sind, haben auch besser Chancen magisches Potential zu entwickeln.
Die Magie wie Menschen sie nutzen ist sehr anders, als das was die Elfen tun. Menschen brauchen zum Beispiel Silber um Magie zu fokussieren. Einige Denkschulen der Magietheorie gehen sogar davon aus, dass Silber die Substanz ist, die beim Sterben eines Gottes entsteht und quasi kristallisierte Magie ist.
Was genau richtig ist weiß keiner. Sicher ist nur, dass Menschen die Magie wirken, dabei Silber verbrauchen. Es löst sich tatsächlich auf, was es zu einer ungemein wertvollen Ressource macht. Deshalb sind Gegenstände aus Silber auch eine der Besten Wertanlagen. Gut geschulte Magier können den verbrauch jedoch reduzieren und brauchen nur einige Krümel um Alltagsmagie wirken zu können.