Posts by Torfi

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!

    Hm, nach dem, was du weiter unten schreibst, willst du ja auch effektiv das Jahr verkürzen. Aber wie sieht es mit der Länge der Stunden aus? Ist ein Tag (circa) so lange wie bei uns, nur anders unterteilt?

    Der Tag ist ziemlich genau so lang wie bei uns. Eine Stunde hat dann 72 Minuten, statt 60 aber ich glaube, dass ist innerweltlich nicht so relevant, da die Zeitmessung wohl nicht viel genauer wird als Stunden. Als Chronographen hatte ich an Stundekerzen und Wasseruhren gedacht. Also keine sonderlich genauen Methoden. :)


    Wie wurde dieser Edelmann denn so populär, dass Leute ihren Kalender nach ihm richten? Wer hat das beschlossen? Er kann ja schlecht selber den Kalender entwickelt haben, der bei seinem Todesdatum beginnt, es sei denn es gibt hier eine untote Aktivität.

    Wie oben schon erwähnt hat er einige große Expeditionen unternommen. Vor allem Richtung Norden, dort hat er ziemlich viele Handelsbeziehungen begründet und ist so sehr bekannt geworden. Jetzt bin ich am überlegen ob es nicht auch nicht andere Kalender gibt, die nur innerhalb der Reiche verwendet werde, und dieser "Kalawir-Kalender" nur ein Hilfsmittel für den Handel und für Chronisten etc. ist. Es ist ja doch etwas einfach zu schreiben: "Im Jahre 943 vor Kalawirs tot ... etc." als wenn man jedes Ereignis doppelt oder dreifach datiert. Da sollte ich noch mehr Gedanken reininvestieren


    Interessant. (Da wird in unserer Welt auch manchmal gestritten, ob manche Dinge mündlich zu sagen sind, find ich immer anstrengend...)
    Aber ich denke, es ergibt sich die Frage, wie es denn mit Elfen ist, die nur mit Text kommunizieren können, weil sie z.B. reiseunfähig sind - oder nicht gut darin sind, Dinge verbal auszudrücken... oder es schlicht hassen. Ist es erlaubt, persönlich zu kommen und ganz persönlich einen Brief direkt in die Hand zu drücken?
    (Weißt du was darüber, wie diese Sitte entstanden ist?)

    Ich kann mir vorstellen, dass es heute etwas entspannter zugeht, als zu der Zeit als sich diese Sitte herausgebildet hat. Vermutlich ist es heute schon in Ordnung, wenn man die Nachrichten in Form eines Briefs oder so vorbeibringt. Es wird mittlerweile eher das zum Ausdruck bringen von Respekt dem Empfänger gegenüber im Mittelpunkt stehen.


    Im Ursprung der Tradition stand vermutlich, dass Schrift etwas heiliges, besonderes, war. Man Schrieb nur die Dinge auf, die wirklich auf ewig erhalten bleiben sollte. (Anders als Mangala der ja durch sein schreiben den Fluss der Zeit gewährleistet. So wichtig hat man Nachrichten einfach nicht eingeschätzt.) Es wurden also eher religiöse Texte, Landeschroniken und vielleicht so etwas wie Wissenschaftliche Erkenntnisse und in seltenen Fällen Familienchroniken aufgeschrieben. Alles andere hatte dann wohl nicht genug Bedeutung um mit so etwas wichtigem wie Tinte festgehalten zu werde.
    Wie gesagt kann es gut sein, dass Nachrichten schriftlich überbracht werden. Es ist wohl eher wichtig das der Überbringer dann auch der Verfasser ist.
    Je wichtiger die Nachricht bzw. umso wichtiger einem der Empfänger ist, umso wahrscheinlicher gilt es dann halt als unhöflich oder gar unmoralisch, wenn man die Nachricht nicht Verbal überbringt.


    Aber irgendwie bin ich mir Momentan extrem unsicher was das angeht... Noch mehr worüber ich nachdenken sollte. ;D



    Auf jeden Fall erneut vielen Dank für das hilfreiche Feedback @Jundurg ;) :)

    Hey @Tö.,
    Danke für die Rückmeldung :)


    Dann werde Ich doch mal versuchen deine Fragen zu beantworten:


    Wie siehts denn so aus beim Nordlandbund? Was für Landschaften kann man dort bestaunen? Städte oder Dörfer? Und wie sehen die aus?

    Der Nordlandbund ist von den geografischen Bedingungen recht nah am nördlichen Europa.
    Im Norden des Bundes liegt ein Meer, zur Küste hin wird das Land recht Flach und es gibt viele Wälder und kleine Bäche ziehen sich durch die Wiesen und Auen. Einige größere Flüsse ziehen sich von Süden her in Richtung des Meeres. Es gibt einen relativ großen See im Inneren des Landes, den See der Könige und viele viele kleinere Seen überall im Nordlandbund. Der See der Könige heißt hauptsächlich so, weil die Krönungszeremonie, unter anderem, im Wasser dieses Sees stattfindet. An seinem Ufer wurde die erste Stadt der Menschen (auf elfischen Ruinen) gegründet. Gawenna, die Hauptstadt des gleichnamigen Königreichs.


    Gawennas Straßen sind wirr und verlaufen teilweise ins Nichts, andere Kreuzen sich immer wieder und bilden fast so etwas wie eine Doppelhelix. Je weiter man ins Innere der Stadt kommt, umso deutlicher wird der elfische Ursprung der Stadt. Im Herzen der Stadt liegt der ehemalige Palastdistrikt der Elfen, der aber vom ersten König der Menschen verlassen wurde. Quasi als Symbol dafür, das die Elfen keinerlei Macht mehr über die Menschen haben. Die Stadt schmiegt sich eng in eine Bucht im Ostufer des Sees.
    In Gawenna lebt man hauptsächlich vom Fischfang und der Ladwirtschaft. Die reicheren Bürger der Stadt besitzen meist eine der großen Tuchmachereien.
    Gawennas Stoffe sind überall im Nordlandbund begehrt.



    Nordöstlich liegt die freie Handels- und Hafenstadt Nortagal. Nortagal ist deutlich geordneter als Gawenna. Die Stadt wird in Richtung Süden von einer Mauer umgeben die nur einen Zugang lässt. Die uralten eisernen Tore. Nortagal ist in Viertel unterteilt. Es gibt den Tempelbezirk, eine reiche gegend in der Laternen die Straßen erhellen und Die Gardisten durchgehend Patroulieren. Das Hafenviertel, wo der Hauptumschlagsplatz für Waren liegt. Hier werden auch viele Fischhändler und Schiffsbauer zu finden sein. Dann gibt es noch die Händlerstadt, die den zweitgrößten Teil der Stadt ausmacht. Sie befindet sich direkt an den Toren der Stadt. Hier gibt es Gasthäuser, Kontore, eine kleine Gruppierung von Magiern und Alchemisten und alles andere womit man den Reisenden Geld aus der Tasche ziehen kann. Nortagal wird von einem Rat aus den Händlern und Handwerksmeistern der Stadt regiert. Der Vorsitz des Rates besteht aus drei Personen, ein Priester der vom Tempel entsandt wird, ein Händler der von seinen Kollegen gewählt wird und ein Handwerksmeister der in einem Wettstreit der Kunstfertigkeit festgelegt wird. Dieser Vorstand wird alle 6 Jahre neu bestimmt, und jemand der einmal Mitglied im Vorsitz war, darf nie wieder gewählt werden.
    Den größten Teil der Stadt bildet aber das Bürgerhaus, hierbei handelt es sich um die Region der Stadt, in der die meisten Menschen leben (nicht arbeiten).
    Der Begriff "Bürgerhaus" lässt sich auf den Namen des Gebäudes zurückführen, in dem sich der Rat der Stadt versammelt.


    Über die Städte in Arastur habe ich noch nicht so viel :-[


    Eine der wohl Eindrucksvollsten Landschaften des Nordlandbundes ist wohl die Hochebene von Dqoshgarat. Es handelt sich, wie der Name vermuten lässt, um eine Hochebene. Sie ist von Schluchten und kleineren Klüften durchzogen und eine recht trockene Gegend. Nur wenige können hier langfristig überleben. Und diese wenigen sind die Qosch zusammen mit ihren Karalen.
    Und zu den Qosch und ihrer Lebensweise wird wohl auch der nächste Post sein ;)



    (Es gibt übrigens eine sehr Stümperhafte Karte von der Küstenregion Gawennas. Vielleicht traue ich mich irgendwann mal die hier Hoch zu laden :-[ )



    Ich hoffe ich konnte dir und allen anderen Lesern nun ein ungefähres Bild vom Nordlandbund geben. ;D

    Das klingt doch schon sehr vielversprechend :)
    Irgendwie mag ich es wenn man mit Klischees bricht indem man sie überspitzt. Erinnert mich irgendwie immer an Pratchett.
    Außerdem finde ich den Gedanken interessant, dass eine Demokratie zwei Monarchien und die Magokratie mehr oder weniger friedlich koexistieren.
    Oder ist das ein bewusster Bruch?


    Ich wünsche auf jeden fall viel Spaß und Erfolg beim weiteren Basteln und freue mich auf die weiteren Beiträge zu dieser Welt ;D

    Jetzt kommt ein ziemlicher Zeitsprung. Und da sind wir auch schon beim Thema. Zeit...
    Erstmal dazu wie Zeit überhaupt wahrgenommen wird.
    Das Jahr auf Ånen hat ziemlich genau 360 Tage. Die jeweils in 10 Licht- und 10 Dunkelstunden geteilt werde.
    Ich habe leider nicht wirklich viel Ahnung von Astronomie um zu beurteilen welche Änderungen in der Position des Planeten nötig wären um das zu verursachen. Ich fand es aber irgendwie angenehmer als 24 Stunden und 365 Tage pro Jahr :-[


    In den beiden menschlichen Reichen wird ein gemeinsamer Kalender verwendet der sich nach dem Tod eines Edelmannes Richtet der für beide Reiche große Forschungsreisen durchgeführt hat. Dieser Edelmann hieß Kalawir und starb an einem Spinnenbiss. Die Spinnenart wurde im Anschluss auch nach ihm benannt...


    Mein "Jetzt-Stand" ist das Jahr 389 n.Kt. also nach Kalawirs Tod.


    Die Frage ist jetzt:
    Hat jemand gute quellen bei denen man sich darüber Informieren kann, welchen Einfluss solche Änderungen an der Position und Geschwindigkeit eines Planeten auf seine Ökologie/Bewohnbarkeit hätte?


    Außerdem dachte ich, es könnte ganz gut sein, mal ein bisschen was zur Kultur der Elfen zu erzählen.
    Heute sind die Elfen, wie schon erwähnt, eher ein zurückgezogenes Folk. Sie Leben hauptsächlich in einem großen Waldgebiet im Norden des Nordlandbundes.
    Sie haben eine ursprünglich verlassene Stadt ihrer Ahnen zu ihrer Heimat erkoren.
    Die Elfen hatten schon immer eine recht strenge Kultur, die auf Gesetzen und festgefahrenen Moralvorstellungen basierte.
    Davon haben sich einige geändert, andere sind erhalten geblieben.
    So gilt es bei den Elfen bis heute als unmoralisch wenn man einem anderen eine Nachricht zukommen lässt, anstatt ihn direkt zu besuchen und ihm die Dinge mitteilt die man zu sagen hat. Das führt dann schonmal dazu, dass ein älterer Elf eine mehrere Tage lange Reise auf sich nimmt, nur um einem entfernten Verwanden zu sagen das dessen Großneffe geboren wurde und sich bester Gesundheit erfreut.


    Andererseits sehen Elfen es als eine angemessene Strafe an, einen der ihren für 300 bis 400 Jahre aus ihrer Gemeinschaft auszuschließen, wenn er versehentlich eines der sehr komplexen Gesetze zum Thema Grundbesitz und Eigentum verletzt hat. Das kann in diesem Falle heißen, das er in einem unbedachten Moment mal drei Schritte zu weit auf das Haus eines Fremden zugegangen ist.




    So, das wäre eine kleine Einführung in die elfische Kultur.
    Ist aber alles noch sehr unausgereift und ich werde definitiv noch vieles ändern, hinzufügen und wieder entfernen.


    Über Feedback würde ich mich wie immer sehr freuen :)

    Die Zersplitterung und der Nordlandbund



    Die Zersplitterung ist das wohl prägenste Ereigniss in der Geschichte Ånens. Nach einem langen und zerstörerischen Krieg
    zwischen den Elfen und einigen anderen Kulturen, die ich noch nicht weiter ausgearbeitet habe, hat die Göttin Juna beschlossen, dass sie dieses Morden nichtmehr ertragen kann.
    Sie Formte Nebelwände zwischen den Kriegsführenden Parteien. Dadurch haben sich mehrere Kleine Splitter gebildet.
    Ich arbeite bisher nur auf dem Splitter auf dem der Nordlandbund beheimatet war.
    Ein zusammenschluss aus einem Teil des Elfenreiches und einiger anderer Völker. Zur Zeit die ich als das Jetzt ansehe ist die elfische Kultur auf diesem Splitter untergegangen.
    Die Menschen haben hier die Vorherschaft erlangt.
    Im Süden de sSplitters liegt die Hochebene von Dqoshgarat. Hier leben die Qosch.
    Die Menschen haben sich grob in zwei Kulturen aufgeteilt. Im westen liegt das Königreich Gawenna, das sich in gewisser Weise in der Nachfolge der elfischen Kultur versteht. Der König Gawennas wird gewählt und zwar nach einem recht komplexen Verfahren, das unter anderem das Lösen von Rätseln mit einschließt.


    Im Osten Herrscht der Kondi als Gottkaiser über das Reich Arastur. Die beiden Menschenkulturen kommen aber gut miteinander aus und es kommt


    wenn überhaupt nur zu kleineren Grenzkonflikten die recht schnell wieder beigelegt werde.



    Ich hoffe ich konnte damit etwas Klarheit schaffen :D

    Quote from Jundurg

    [...]es fehlt quasi ein Buchstabe zur Vollständigkeit?^^

    Jup genau so ist es :)


    Quote from Jundurg

    Das ist erstmal überraschend für mich, da - glaub ich - Mythologie ja sehr oft die eigene Herkunft erklärt. Also wenn das in einer Kultur gerade nicht so ist, dann steckt da wohl eine andere Perspektive dahinter; meinst du, die Vergangenheit ist ihnen nicht so wichtig? Oder direkt "Herkunft", vielleicht auch im Sinne von Vorfahren?

    In gewisser weise erklärt der Mythos zumindest einen Teil der Herkunft der Menschen. Das Volk der Menschen und auch ihre Kultur ist dadurch entstanden, dass sich zwei andere Völker so weit in einer Region angenähert haben, dass sie sich zu einem Volk zusammengeschlossen haben. Da die beiden Völker aber soweit genetisch kompatibel sind das Vortpflanzung untereinander möglich ist, hat sich eben auch eine neue Ethnie herausgebildet. Die beiden "Elternvölker" sind zum einen die Elfen, deren Herkunft der Mythos schildert. Zum anderen die Qosch, ein nomadiesches Volk das mit seinen Nutztierherden in einer Region Heimisch ist die ich die Hochebene nenne. Eine Gruppe der Qosch hatt irgendwann aufgrund der wiedrigen Lebensumstände auf der Hochebene ihre Heimat verlassen und ist ins Tiefland gezogen.
    Dort Herrschte zu der Zeit die elfische Hochkultur. Nach der Zersplitterung ist die elfische Hochkulutr aber ziemlich am Ende gewesen.
    Zu der Zeit gab es die Menschen schon, sie waren aber eine ziemliche Minderheit und wurden auch stark unterdrückt.
    Nachdem die Elfen ihren Einfluss nach und nach verloren, nachdem ihr Großreich zerbrach, zogen sie sich in die entlegeren Winkel des Splitters zurück. Die Menschen nutzen ihre Chance und übernahmen viele der elfischen Kulutreinflüsse und auch Städte. Aber entgegen der Elfen führten sie eine Wahlmonarchie ein. Heute sind die Elfen nurnoch ein Schatten ihrer selbst, sie sind jetzt klassische Elfen die in Wäldern leben :-[

    (Ich schreibe gleich nochmal einen Eintrag dazu was es mit diesen Splittern und der Zersplitterung auf sich hat, dann wir das verständlicher glaube ich :-[ . )

    Quote from Jundurg


    Wenn Kulturen in der Welt herumwandern, haben sie vielleicht auch noch ihre eigenen, zeitlich viel kleiner gedachten Mythen dazu?

    Auf jeden Fall, die Qosch haben eine sehr andere Vorstellung davon, wie die Welt entstanden ist, und auch warum sie selbst auf ihrer ewigen Reise sind. Dazu habe ich mir aber noch nicht so viele Gedanken gemacht... :)
    Mal sehen, vielleicht kommt bald mehr zu den Qosch.
    Ich hoffe ich konnte ein paar deiner Fragen klären @Jundurg :D

    Ich bin grade ein wenig irritiert. Ich muss ehrlich zugeben, dass mir einige Passagen so verwirrend vorkamen dass ich sie zweimal lesen musste.
    Und nach dem zweiten lesen meist festgestellt habe, dass es vielleicht grade darum geht, das diese Stellen nicht verstanden werden.
    Zumindest nicht auf einer rein rationalen ebene. Und einige habe ich auch erstmal ganz ausgelassen. Aber irgendwie wird mir immer bewusster, dass ich diese vielleicht nachholen sollte.



    Ich finde es ist ein durchaus spannender Ansatz eine Welt zu bebasteln, die als Metaebene zu sich selbst gedacht ist. Und ich muss dir zustimmen @Jundurg, beim Basteln kann man vermutlich eine ganze Menge über sich selbst herausfinden. Kreativie Aktivitäten fördern manchmal Seiten an einem zu Tage, die man so noch nicht kannte. Aber vielleicht geht es da auch nur mir so :-[

    Naja, da Ånens entstehung ein ewiger Zyklus ist, kann ich das so genau garnicht sagen.
    ich denke der Kreis hat irgendwann angefangen. Aber ich schätze das wir uns grade in einem zweistelligen Berreich an wiederholungen bewegen. Da eine Wiederholung immer ein Götterleben umfasst, was nach aktuellerr Setzung von vor einigen Stunden (wird vermutlich irgendwann nochmal geändert) ca. 14,5 Milliarden Jahre entspricht, ist der Kosmos dementsprechend alt. Ich beschreibe aber nur die aktuelle Wiederholung und da beginnt die Geschichtsschreibung vor knapp 3.000 jahren, zmindest die auf die man noch Zugriff hat. Fast alles was älter ist als das ist unter dem Schleier der Zersplitterung verloren gegangen

    Danke @Tö.



    Quote from Tö.

    Werden Mangala, Juna und Loshum verehrt/angebetet von den Menschen, oder denken die eher über Zyklen an sich nach? Oder haben die ganze andere Religionen?


    Mangala, Juna und Losh werden von den meisten Völkern angebetet, die Götter verehren. Da es innerweltlich auch die Götter die als wirklich real anerkannt werden.
    Wobei mir grade auffällt, dass ich noch garnicht so viel zu den Religionen auf Ånen weiß...
    Es gibt aber vor allem bei einem nomadischen Volk auch einen starken Hang zur Verehrung von
    Naturgeistern. Die Zyklen sind eher eine physikalische Gegebenheit für die Menschen.




    Quote from Tö.

    Und gibt es die Alten noch?


    Die alten Versionen von Juna und Losh verschwinden nach Mangalas tot auch, zusammen mit der Welt und den Farben. Mangal(a) ist das einzige Wesen, dass in gewisser Weise ewig bzw. unendlich ist und selbst er
    entsteht ja auf gewisse Weise immer wieder neu. Die Unbeständigkeit und die stätige Veränderung sind wohl auch ein Kernbestandteil der
    Religionen die diese drei Anbeten. Hm... mal schauen was sich aus dem Gedanken machen lässt [Blocked Image: https://www.weltenbastler.net/BB4/upload/wcf/images/smilies/smiley.gif]

    @Yrda Jup, im deutschen sind die Bücher immer aufgeteilt worden. "Der Ruf der Klingen" entspricht also etwa der ersten hälfte von "Oathbringer".
    Und wenn ich das so höre freue ich mich schon weiter zu hören. :D


    Und es freut mich natürlich sehr, falls dich dieses Thema zu einem neuen Gedanken/ einer neuen Idee anregen konnte ;D

    Hui, da hast du mir aber einige schwierige Fragen gestellt. Bitte nicht falsch verstehen, genau solche Fragen mag ich ;) Die regen nämlich zum fleißigen Nachdenken an und zeigen oftmals Punkte auf die man noch gar nicht so berücksichtigt hat, weil sie einem als selbstverständlich vorgekommen sind.


    Quote from Jundurg

    Nachdem das eine Mythologie ist - wie stellen sich die Menschen ihre Herkunft vor? (Da ich annehme, dass "Evolution" jetzt nicht unbedingt die erste Kandidation dafür ist.)

    Die Menschen sind, wenn man es genau nimmt, die Nachfahren der Elfen und eines anderen Volkes, auf das ich wohl wann anders genauer eingehen werde.
    (Der Untergang der elfischen Hochkultur hängt mit dem Gott Losh zusammen, der ja für das Vergehen von allem sorgt, damit seine Schwester Juna Neues erschaffen kann)
    Somit ist auch ihre Kultur eher aus der untergehenden Kultur der Elfen gewachsen.
    Heute wissen das aber nur noch die Gelehrten, da aufgrund eines Ereignisses das ich "die Zersplitterung" nenne, viel Wissen verloren gegangen ist.


    Edit: Im Mythos erwähnen die Menschen zwar, dass sie erst später in die Welt kamen, aber woher genau und wie, darüber denken halt eher wenige nach, wenn sie es nicht Wissen wie oben erwähnt.



    Somit kannten die Menschen das Konzept einer Schriftsprache schon immer. Sie haben quasi auf dem Schöpfungsmythos der Elfen aufgebaut (der dem was innerweltlich tatsächlich passiert ist schon recht nahe kommt), wodurch sich dann auch erklärt warum Mangala im Mittelpunkt steht und nicht Losh bzw. Juna die an der entstehung des Volks der Menschen viel stärker beteiligt gewesen sind. Bei den Elfen hat sich das ganze aber auch zur Schrift hin entwickelt. Ich vermute, dass in den ältesten Form des elfischen Mythos eher die Geschichte der Welt erzählt oder sogar geträumt wurde.



    Quote from Jundurg

    Mangal heißt unfertig, später schreibst du, Mangala heißt vollkommen. Mit einem Buchstaben Unterschied ... überlege ich, ob das bedeutet, dass das "-a" quasi eine Negation ist? Also un-unvollkommen, bzw. un-unfertig? Andererseits halt auch "der Schöpfende" ... der Zusammenhang ist spannend, und in dem Fall würde Sprache glaub ich tatsächlich einen Einblick in die Denkweise der Leute hinter dem Mythos bieten können. Vielleicht änderst du es aber auch wieder.^^


    Um ehrlich zu sein habe ich mir dabei um den sprachlichen Hintergrund garnicht so viele Gedanken gemacht :-[
    Es hatte für mich irgendwie immer nur den symbolischen Charakter, das Mangal der ja von seinem "Großvater" Mangala lernt, halt noch nicht vollständig ist. Als Mangala dann stirbt geht dessen schöpferische Kraft auf seinen Lehrling über der dadurch quasi vollendet wird und seinem "Großvater" dann in allem gleich ist und deshalb seinen Platz und Namen annimmt.
    Mit Mangala (dem Älteren) vergehen aber auch Juna und Losh da sie nur aus Mangala (dem Älteren) ihre Kraft bezogen haben. Die war aber für einen Moment lang chaotisch und frei,bevor sie dann in Mangal einzog, der ja nicht direkt von Mangala (dem Älteren) geschaffen wurde. Und in dem Moment wird aus Mangal Mangala (der Jüngere) und es beginnt wieder von neuem. Bitte nich von dem (Der Ältere) und (der Jüngere) verwirren lassen. Es ist genau genommen trotzdem die selbe Entität nur halt in einer anderen lebensphase. Leider etwas Paradox aber das Problem haben Zyklen und Zeitreisen ja oft :-[



    Quote from Jundurg

    Ich mag den zyklischen Gedanken. Wenn Leute diesen Mythos erzählen, befinden sie sich dann ihrer Meinung nach in einer Iteration davon, mit einem Ende (d.h. "ja in ferner Zukunft wird Mangala sterben, und wir gehen unter, etwas neues entsteht stattdessen"?) oder denken sie durchaus auch an kürzere Zyklen, wie z.B. Jahre...

    Danke ;D


    Die Leute die den Mythos erzählen gehen davon aus, dass sie sich innerhalb einer solchen Wiederholung befinden. Aber sie gehen auch davon aus, dass so eine Iteration sehr lang dauert. Sie sprechen wohl von einem Götterleben, was man wohl am ehesten damit vergleichen kann, wie wir darüber sprechen, dass irgendwann die Sonne "sterben" bzw. implodieren wird. Wir wissen das es irgendwann passiert. Wir wissen aber auch, das es bis dahin noch Milliarden von Jahren dauern wird.)





    Quote from Jundurg

    Hm, wenn nichts bleibt, außer Mangal(a), der aber alles niedergeschrieben hat, hat dieser dann seine bisherigen Schriften auch verworfen?

    Ich denke es ist so, dass er aus jedem Durchgang das "beste" mitnimmt und dann den nächsten Anlauf beginnt. Er hat zwar noch erinnerungen an die vorherige Iteration, aber auch soviele Ideen, dass er wieder im Nichts beginnt, um freie Hand zu haben. Aber sicher bin ich mir da nicht :-[
    Ich glaube da muss ich mir nochmal ein paar mehr Gedanken zu machen. Ich hoffe ich konnte hier und da einige Fragen klären.


    Auf jeden Fall vielen Dank für das reichhaltige Feedback :hops:
    Fast alle erklärungen die ich hier gegeben habe, bauen auf neuen Gedanken auf, die erst durch die Fragen entstanden sind. Du hast mir also auf jeden Fall weitergeholfen @Jundurg :D

    So, ich glaube ich werde jetzt auch mal Anfangen mein Projekt hier ein wenig vorzustellen.
    Ich fange mal am Anfang an. Auch wenn die Entstehung der Welt das Jüngste ist was es zu Ånen zu sagen gibt.
    Das ganze ist ein Text der so auch in der Welt zu finden sein kann. Liest sich also eventuell nicht sehr Sachlich, sondern eher wie ein religiöser Text.



    Wie die Welten
    wurden

    Einst war Mangala und außer Mangala war nichts. Mangala erdachte dieFarben und mit den Farben das Licht. Er warf die Farben ins Nichtsund dort wo die Farbe in Nichts fiel, da war etwas.



    Doch war dieses Etwas formlos und hässlich. Sobegann Mangala von neuem.
    Dieses Mal erdachte Mangala Formen.So entstanden die Sterne und die Welten. Und auf den Weltenentstanden Berge und Flüsse, Meere und Wälder.


    Doch Mangala war immer noch nicht zufrieden.Denn die Welt war leblos. Doch ihm war bewusst, dass kein leben ewigsein durfte. Und so schuf er Juna, seine Tochter, die die Lieblichegenannt wird. Und Losh, seinen Sohn, den man den Verheerenden nennt.Sie bilden die Einheit aus werden und vergehen.


    Und sobegann Mangala von neuem. Diesmal erdachte er die Wesen der Welten.Alles was im Wasser und auf dem Land, in der Luft und unter der Erdelebt. Zu dieser Zeit kamen auch die ersten der Wesen nach Ånen, diedie Menschen die Alten oder Elfen nennen. Die Menschenselbst kamen erst viel später in die Welt, denn sie sind nicht vonMangala geformt, sondern nur durch den Lauf der Welt entstanden.



    Mangala sah auf sein Werk hinab und sah Licht undFormen, Welten und alles was auf ihnen Lebte.
    Doch war derWeltenvater noch immer nicht zufrieden. Und so bat er Juna und Loshum Hilfe.
    Sie schufen Mangal den jüngeren. Sein Name bedeutet„Der der nicht vollkommen“ ist oderauch „der Unfertige“.



    Mangala fand gefallen anseinem Enkel und lehrte ihn sein Handwerk.
    Mangal lernteschnell und beschloss das Werk seines Großvaters fortzuführen.
    So Schuf er Federkiel,Schriftrolle und Tintenstein. Er setzte sich an den Schwarzen Fels,nahm Wasser aus einer der Welten und begann Tinte zu reiben. Mit demersten Tropfen Tinte begann die Zeit, und mit jedem Tropfen Tintefloss sie.
    Mangala nahm sich Federkiel und Schriftrolle undschrieb mit der Tinte, die sein Enkel rieb, die Geschichte der Weltzu schreiben. Deshalb nennt man ihn heute den Herrn allerGeschichten.


    Doch mit der Zeit begannauch Mangala zu altern. Und eines Tages, da starb der alte Gott. Undals er Starb, war nichts mehr, außer Mangal, der nun den NamenMangala zu tragen pflegte. Was „der Vollendete“ aber auch„der Schöpfende“ heißt.
    Und nichts war, außerMangala. Und so erdachte er Farben und mit ihnen das Licht. Er warfdie Farben ins nichts und wo sie fielen, da war etwas.




    Das ganze ist in Anlehnung an meinen eigenen Arbeitsprozess ein Zyklus, der sich immer wieder wiederholt.
    So wie Mangala, habe ich immer wieder von vorne angefangen. Neue Details kamen hinzu und die Welt wurde immer flexibler und irgendwie fließender.
    Mittlerweile ist es wohl eher so das ich die Welt entdecke...
    Aber so wie ich das mitbekommen habe, geht es hier einigen so.


    Ich freue mich über jede Art von konstruktivem Feedback. :)

    Hi @Yrda,
    tatsächlich haben mich auch die Sturmlichtchroniken mit auf diese Thema gebracht :)
    Wobei ich noch etwas hinterher hänge was den Hör-/ Lesestand angeht. Ich habe grade mit "Ruf der Klingen" angefangen.
    Die Wüstwerdungen waren bei mir der Aspekt der mich daran denken ließ, dass die Erzählung schon in gewisser Weise zu einem Zyklus wird.

    Ein Thema zu dem ich mir nicht viele Gedanken gemacht habe...
    Ich weiß das die meisten Menschen in normalen Häusern und in den Größeren Städten auch mal in mehrstöckigen Mietskasernen leben.
    Die Ianjik fallen da etwas aus dem Bild. Da sie ein reisendes Völkchen sind leben sie recht minimalistisch und Mobil. Je nachdem wo sie reisen leben sie dann in kleinen Zeltlagern, Wagensiedlungen oder aber einem Verbund von Hausbooten. Außerdem haben sie nicht so feste Familienstrukturen wie man es gewohnt ist. Die Kinder werden von allen großgezogen und ein Großteil der Güter gehört der gesamten Gemeinschaft. Die einzelnen Kleinfamilien (Meist Eltern und deren jüngste Kinder) haben aber ihre eigene Unterkunft und darin meist eine Kochstelle. Werkstätten sind, wenn vorhanden, auch Gemeingut und jeder Handwerker der Gruppe kann sie nutzen um seiner Tätigkeit nachzugehen.


    Das einzige was ich sonst noch weiß, ist dass einige Adlige und vor allem das Königshaus eine Warmwasserversorgung hat. Da diese Maschinen aber recht aufwändig und teuer sind ist es den meisten nicht möglich sich so ein Ding ins Haus zu stellen.

    Ui, vielen dank für die schnelle Antwort @Skelch I. ;D
    Bezüglich des Anfangens: Das Problem habe ich leider auch. Ich vermute das 2a und 2b noch sehr viel umfangreicher sind als Ånen.
    Ich bin momentan am überlegen mit der am besten ausgearbeiteten Stadt anzufangen und mich dann Stück für Stück nach außen vor zu arbeiten.
    Gibt es vielleicht auch bei dir einen Ort, den du besonders gut kennst ausgearbeitet hast an dem du beginnen könntest? :)

    Ich schreibe seit einer gefühlten Ewigkeit an einem Projekt, aus dem letztlich meine Welt entstanden ist. Das ganze begann als ein Aufsatz für den Deutschunterricht vor einigen Jahren. Mittlerweile hat es (zumindest in meiner Planung) die Ausmaße eines Romans, von dem bisher aber nur die ersten zwei Kapitel und die Rahmenhandlung fertig sind. Ich habe seit einem guten Jahr eine hartnäckige Kreativblockade, die ebenfalls ein Grund war warum ich mich hier angemeldet habe. Ich habe auch schon erste Erfolge zu verzeichnen was das angeht.
    Ich habe mittlerweile den Schöpfungsmythos der Welt fertig, der ebenfalls einen wichtigen Aspekt in der Handlung meines Romanprojektes aufgreift und erklärt.
    Ich hoffe sehr, dass ich dann spätestens in den Osterferien endlich mal wieder die Zeit finde wirklich intensiv an der ganzen Sache zu schreiben.

    Tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder dazu melde. Ich hatte einiges um die Ohren.
    @Joshuah also ist diese Anderwelt eine Art Zeitpendel. Auch eine spannende Form zyklischer Erzählung, von der ich in der Form zuvor noch nichts gehört habe.


    Was deine Doppelwelt angeht @Skelch I., verstehe ich es richtig, dass die beiden Welten parallel existieren und sich gegenseitig beeinflussen? Oder ist das eher so ein Durchschlagsprinzip, bei dem in 2a etwas passiert, dass dann in 2b als eine verzerrte Form des "Originalereignisses" passiert?
    Vermutlich hast du diese Frage schon häufiger beantwortet. :-[

    Bei zyklischen Erzählungen fallen mir immer (!!!Achtung Halbwissen!!!) z.B. keltische Mythen ein, z.B. die Erzählungen rund um Geburt, Leben, Tot und Wiedererstehung des Lugh (Sowas wie ein Sonnengott). Da ist es, wenn ich mich recht entsinne so, dass Lugh im Winter geboren wird, dann das Jahr über an kraft gewinnt die er dann quasi der Erde schenkt damit sie Früchte tragen kann, bis er dann verstirbt und zur Wintersonnenwende wiedergeboren wird, damit der Kreis erneut beginnt.
    Mit zyklischen Erzählungen meine ich also solche, bei denen der eine Durchlauf des Erzählens mit dem beginn der selben Geschichte zusammenfällt, also einen Kreis ergibt.
    Der Anfang der "Unendlichen Geschichte" von Herrn Ende geht auch in so eine Richtung.
    Sollte der Teil über Lugh nicht stimmen, dann korrigiert mich gerne. Ich bin auf dem Gebiet keltischer Sagen alles andere als ein Experte und freue mich immer darüber neues dazuzulernen. ;D
    Ist halt doch ziemlich komplex zumal es relativ viele Quellen gibt die sich gegenseitig widersprechen.


    (Ergänzung: Ich habe grade nochmal nachgeschaut und musste feststellen, dass das was ich da geschrieben habe, wohl der neu-heidnischen Interpretation von Lugh entspringt :-[
    Ist aber trotzdem ein gutes Beispiel, für das was ich meinte :D )



    Erzählungen mit mehreren perspektiven fallen natürlich auch mit in die nonlinearen Erzählungen, vor allem dann, wenn Zeitsprünge stattfinden und die Handlungen parallel verlaufen und letztlich ein großes Gesamtbild ergeben.


    Ich hoffe, dass ist halbwegs verständlich :-[


    PS; Ich kann dich übrigens gut verstehen. Wenn ein Buch mehr als drei Protagonisten hat aus deren Sicht erzählt wird, ist das oftmals sehr anstrengend.
    Vor allem wenn diese Perspektiven nicht klar getrennt werden
    :)