Bei zyklischen Erzählungen fallen mir immer (!!!Achtung Halbwissen!!!) z.B. keltische Mythen ein, z.B. die Erzählungen rund um Geburt, Leben, Tot und Wiedererstehung des Lugh (Sowas wie ein Sonnengott). Da ist es, wenn ich mich recht entsinne so, dass Lugh im Winter geboren wird, dann das Jahr über an kraft gewinnt die er dann quasi der Erde schenkt damit sie Früchte tragen kann, bis er dann verstirbt und zur Wintersonnenwende wiedergeboren wird, damit der Kreis erneut beginnt.
Mit zyklischen Erzählungen meine ich also solche, bei denen der eine Durchlauf des Erzählens mit dem beginn der selben Geschichte zusammenfällt, also einen Kreis ergibt.
Der Anfang der "Unendlichen Geschichte" von Herrn Ende geht auch in so eine Richtung.
Sollte der Teil über Lugh nicht stimmen, dann korrigiert mich gerne. Ich bin auf dem Gebiet keltischer Sagen alles andere als ein Experte und freue mich immer darüber neues dazuzulernen.
Ist halt doch ziemlich komplex zumal es relativ viele Quellen gibt die sich gegenseitig widersprechen.
(Ergänzung: Ich habe grade nochmal nachgeschaut und musste feststellen, dass das was ich da geschrieben habe, wohl der neu-heidnischen Interpretation von Lugh entspringt
Ist aber trotzdem ein gutes Beispiel, für das was ich meinte )
Erzählungen mit mehreren perspektiven fallen natürlich auch mit in die nonlinearen Erzählungen, vor allem dann, wenn Zeitsprünge stattfinden und die Handlungen parallel verlaufen und letztlich ein großes Gesamtbild ergeben.
Ich hoffe, dass ist halbwegs verständlich
PS; Ich kann dich übrigens gut verstehen. Wenn ein Buch mehr als drei Protagonisten hat aus deren Sicht erzählt wird, ist das oftmals sehr anstrengend.
Vor allem wenn diese Perspektiven nicht klar getrennt werden