Welche ist die populärste Religion Deiner Welt?
Ob nun eher Malutheismus oder Bonutheismus stärker vertreten ist, ist schwer zu sagen. Da beide aloonisch dominierten Staatenkomplexe UPUTL und PIRG malutheistisch, die Xicca, sowie viele Dulay Communities allerdings hauptsächlich bonutheistisch sind (letztere aber oft nicht als geschlossene Lehre, sondern in vielen einzellehren auftreten). Ist die frage der populärsten Religion wohl sehr knapp die P'kunisch malutheistische Glaubenslehre.
Okay, das ist nun NULL aussage kräftig, deshaaaalb... wird es nun etwas wild. Aber ich schneide nun mal das gesamte Thema Glauben in Arcpunk an. Es wird VIEL!!!
Allgemein:
Auf Eplin existieren viele verschiedene Glaubensrichtungen. Allerdings stützen sich - bis auf wenige Ausnahmen - alle auf einen gemeinsamen Konsens, auf ein gemeinsame Urlehre. Das ist insofern sehr interessant, da man bis dato davon ausgeht, dass es während der Entstehung der verschiedenen Glaubenslehren, kein Kontakt zwischen den verschiedenen Völkerspezies geben konnte.
Die Glaubensrichtungen können anhand grober Einteilungen sehr leicht unterschieden werden.
Zum einen gibt es die Frage:
Existiert eine Person, die über dem Kosmos und allem was sich darin befindet steht oder nicht?
Ein bedeutender Großteil der Bevölkerung würde dieses Frage eindeutig mit 'Ja' beantworten. Auch wenn es in der Neuzeit Glaubensströmungen gibt, die diese Ansicht ablehnen und an einen unendlichen, sich selbst verfeinernden Kreislauf der Dinge glauben.
Diese beiden Glaubensarten nennt man:
Theismus:
Allgemein:
Im Theismus Eplins gibt es sehr viele Strömungen, die alle den selben Grundgedanken verfolgen.
In der Lehre über die Entstehung und den "Fluss der Welt" steht eine Person im Zentrum, der als Denker, Träumer oder Schläfer (hier nun Werkmeister genannt) bezeichnet wird. Dieses Wesen ist nicht Teil der Realität oder Kosmos, sondern existiert in einer anderen Ebene der Existenz.
Der erlebbare Kosmos der Völker, also Boden, Himmel, Gestirne, das Leben und auch jeder Gedanke einer Person, existiert lediglich in der Vorstellung dieses Wesens. Dabei ist das Wesen jedoch bei weitem nicht allmächtig. So wie die Personen innerhalb des Kosmos an die Gedankenwelt des Werkmeisters gebunden sind, ist dieser wiederum an höhere Mächte gebunden. Es existieren also mehrere Existenzebenen. Die Realität - der Kosmos - befindet sich irgendwo zwischen diesen Schichten. Sie selbst ist der Gedanke/Traum des Werkmeisters, während die Gedanken und Träume der Personen Eplins eigene "Schichten" sind, eigene Realitäten gefüllt mit Leben.
Dem Werkmeister - der an seine eigene Realität gebunden ist - ist es des weiteren nicht möglich, direkt in die Welt der Völker zu gelangen oder in diese physisch einzugreifen - ebenso wenig wie es den Personen Eplins möglich ist, physisch in ihre eigenen Gedanken oder Träume einzutauchen.
Zudem unterliegen die Gedanken - sowohl die des Werkmeisters selbst, als auch die der Einwohner Eplins - dem Assoziationismus.
Dieser beschreibt das vorangehende Gedanken, Ideen und Einflüsse, die eigene Gedankenwelt formen und zwangsweise formen, lenken oder verändern. Hier kommt das Konzept des "Gedanken können nicht nicht gedacht werden" zum tragen.
Das führt dazu, dass selbst wenn der Werkmeister sehr bestrebt ist, die Welt nach seinen eigenen Vorstellungen zu formen, dies nicht schafft, ohne Einflüsse aus seiner Realität einfließen zu lassen, die nicht von ihm stammen und die er vielleicht gar überhaupt nicht teil des Kosmos sein sollten. Das ist eine unglaublich wichtiger Teil im Konstrukt aller Glaubensformen des Theismus Eplins! Denn es beantwortet die Großen fragen der Welt, wie etwa:
- Warum gibt es Leid?
- Woher kommt das Böse?
- Warum geschehen Unglücke?
- Warum gibt es den Tod?
Das Konzept von Gut und Böse:
Bei der Frage woher das Böse stammt oder warum es Unglück existiert, sind sich Theisten nicht ganz einig. So dass an dieser Stelle zwei weitere Gruppen gebildet werden können. Die Gläubigen, die den Werkmeister für gutmütig, rechtschaffen und seiner Kreation zugeneigt verstehen, und diejenigen, die den Werkmeister als willkürlich, jähzornig und kindisch halten. Diese Unterschiede sind natürlich maßgeblich für die Klärung der Frage, woher das "Böse" in der Welt kommt.
Die beiden Gruppen sind hierbei:
Bonutheismus:
Im Bonutheismus wir der Werkmeister als etwas Grundgutes dargestellt. Als eine Person, die nur das Beste will, jedoch wie bereits erwähnt, den schlechten Einflüssen seiner Realität unterworfen ist. Diese Einflüsse spiegeln sich unweigerlich in seinen Gedanken wieder. Ängste, Sorgen, Unsicherheit, Wut oder sogar Zorn. Diese Gedanken manifestieren sich schließlich in der Realität der Völker und bringen das Böse und Leid in die Welt.
Zwar versucht der Werkmeister sein Bestes um dies zu verhindern. Dies gelingt ihm jedoch nicht, da er selbst von den Wirren seiner Welt und den schlechten Einflüssen der über ihm existierenden Ebenen, negativ beeinflusst wird. Auch im Bonutheismus gibt es verschiedene Glaubenskonzepte, was jedoch die meisten gemein haben ist, der Wunsch die Welt zu verbessern. Der Grundgedanke ist: Je weniger Böses in der Welt verübt wird, umso weniger Böses geschieht. Der Hintergrund ist die Psychologische Lehre, dass positive Gedanken sich auch positiv auf die gesamte Gedankenwelt auswirkt. Dies reicht soweit, dass viele Glaubensgruppen fest davon überzeugt sind, dass wenn sie möglichst gut handeln, ihnen auch unweigerlich gutes widerfährt. Dies widerspiegelt sich auch in den Kulturen in denen diese Ansichten vertreten werden.
Beispielsweise vertreten traditionelle Dulay das Gesetzt des der "wiederkehrenden Freuden". Ein Konzept das besagt, dass Gute taten ( auch wenn über längere Umwege) immer wieder zu einem zurückkehren. Sie differenzieren jedoch stark, zwischen Freunden und Feinden. So ist es für viele Dulay völlig normal, dass Feinde nicht Teil des Kreislaufs der wiederkehrenden Freude sind. Sie werden gar als Störenfriede des Kreislaufs verstanden, was die starke Kampfbereitschaft der Dulay-Stämme während des Dulaykriegs erklärt. Ab welchem Punkt ein Feind ein Feind ist und somit nicht mehr Teil des Kreislaufes der widerkehrenden Freude ist, ist eine Philosophische Frage die gerne und oft heiß diskutiert wird.
Anders verhält sich das bei traditionellen Xicca. Auch hier verstehen sich alle Glaubensgemeinschaften als Bonutheistsch. Gehen jedoch - im Gegensatz zu den Dulay - einen Schritt weiter. Hier gilt das Gesetz der Demut. Einem Feind gutes zukommen zu lassen, gilt hier als absolute Stärke. Das 'Ziel' des Glaubens ist somit eine möglichst 'gute' freigiebige und selbstlose Person zu sein.
Eine abgewandelte form dieses Glaubens findet sich lediglich bei den Mitgliedern des Goldenen Fensters, die zu ihrem Ziel eine Gute Person zu werden/sein, einen 'Tag der Öffnung der Welt' verkünden. Ein Ereignis, der als eine Art Gerichtstag angesehen werden kann. An diesem Tag wird das Oberste Wesen aller Realitäten, alle Ebenen der Existenz richten. Sowohl die Welt der Völker, als auch die des Werkmeisters selbst. Ein Tag der Offenlegung aller Dinge. symbolisiert durch die Öffnung eines Fensters, dem so genannten "Goldenen Fenster".
Auch unter den Aloo gab es bonutheistische Lehren. Eine wurde von den Ukani vertreten. In ihrer Lehre wurde der Werkmeister als Lichtwesen betrachten. Als hoher Denker, dessen Existenz weit über dem der Einwohner Eplins stand. Sie hoben den Werkmeister als auf ein beinahe Göttliches Niveau und stellten das Böse als Einflüsse hin, die sich zwar im Fluss der Welt manifestierten, aber unter keinen umständen vom reinen Wesen des Werkmeisters selbst stammen konnten.
Malutheismus:
Der Malutheismus geht davon aus, das der Werkmeister einen kindischen, faulen und teils gar bösen Charakter besitzt. So besagt der Malutheismus, dass der Werkmeister wenigstens zum Teil, selbst für das Leid und das Böse der Welt verantwortlich ist. Wichtig dabei ist, dass - abgesehen von einigen wenigen Gruppen - der Werkmeister NICHT als grundlegend böse angesehen wird, sondern eher wie ein gelangweiltes Kind dargestellt wird. Ein häufig gezeichneter Vergleich ist ein Jungling der Kreaturen die Beinchen ausreist, mit einem Spitzen Stock ärgert oder andere Kinder trizt. Dem entsprechend sind Mitglieder dieser Glaubensansichten weniger gut auf den Werkmeister zu sprechen. Für sie ist das Leben eine Aneinanderreihung von völlig willkürlichen Situationen. Ein wahres Glücksspiel in welchem man jede Gelegenheit nutzen muss um seine eigenen Chancen zu verbessern. Dies führt zu einer sehr egozentrischen bis egoistischen Weltansicht.
Eben diese Ansichten führte zur Entstehung der Gesellschaftsstrukturen, welche noch heute deutlich innerhalb der Union der P'kun-kultur erlebbar ist. Eine stark kapitalistische Gesellschaft, in der Konzerne an der Macht stehen und in der, der Großteil der Personen auf ihr eigenes Wohl - oder gerade noch das ihrer Liebsten - bedacht ist. Es gilt das Motto: 'Nimm dir das was du brauchst, bevor es dir jemand anderes wegnimmt'. Das Leben als großer Grabbeltisch, in dem Wild nach den besten Stücken gegraben wird, teils ohne Rücksicht auf Verluste. Was diese Gesellschaft vor der vollkommenen Zerrüttung bewahrt ist, dass die meisten sich im klaren sind, dass die Hilfe die man anderen Erweist, zum eigenen Vorteil gereichen kann und das gewisse Regeln einen selbst zwar einschränken, aber auch andere davon Abhalten das eigenen Leben negativ zu beeinflussen.
Sonstige:
Einige wenige Stämme mögen auch einen Glaubensstil leben, in dem die Frage nach dem Malutheismus oder Bonutheismus nicht vollends beantwortet werden kann. Diese Zwischenformen dürften dabei aber so selten sein, dass ihre Auflistung wohl kaum Sinnig wäre.
Atheismus:
Gibt es auch. Ist eine SEHR neue und eher kleine Glaubensform und wird eher als Sektoid betrachtet.
Thema Tod und Aberglaube haben leider nicht mehr reingepasst xD