Posts by WeepingElf

    Es gibt einige Staaten, die weder der Allianz noch der Liga angehören, sondern in einem Spannungsverhältnis zu beiden stehen. Dazu zählen diverse islamistische Staaten (wobei es in dem islamistischen Lager wiederum eine tiefe Kluft zwischen sunnitischen und schiitischen Regimes gibt), sowie die "narkokommunistischen" Regimes in einigen Ländern Lateinamerikas, die sich auf die Lehren von Marx und Lenin berufen und ihren Staatshaushalt im wesentlichen mit Kokainexport decken.

    Noch ein Produkt lemurischer Magietechnik: die Tauchmaske. Die sieht etwa aus wie eine FFP2-Maske, nur dass man damit unter Wasser atmen kann. Wie der Flugmantel kann auch die Tauchmaske auch von Personen benutzt werden, die selbst keinerlei magische Fähigkeiten haben - die Magie steckt in dem Ding, nicht in der Person.

    In Ythgor gibt es Zentauren. Die leben in der zentralasiatischen Steppe und haben eine Kultur, die Klischeevorstellungen von Mongolen und anderen Steppenreiternomadenvölkern entspricht. Sie sind also grausame Hirtennomaden, die in Jurten hausen und immer wieder die zivilisierteren Nachbarländer überfallen. Und selbstverständlich ihre Khagane in mächtigen Kurganen bestatten.

    Die Zwerge sind, wie gesagt, Nachfahren der neolithischen Bevölkerung Europas, vor allem der Britischen Inseln, und haben sich auf die Gewinnung und Verarbeitung von Metallen spezialisiert, wobei sie diese Künste aber von den Pferdeherren bzw. Elben gelernt haben. Bärte sind eben eine Tradition bei ihnen. In der Neuzeit mag es sie auch noch geben, und wie mit den Elben, entwickelt sich auch da um 2030 eine Subkultur als Reaktion auf die Subkultur der Elben. (Die Orks gibt es ohnehin nur als Subkultur.)

    Da sind noch viele Fragen offen. In Afrika, denke ich, gibt es diverse Stellvertreterkonflikte zwischen der Allianz und der Liga (wobei es auf Seiten der Liga vor allem China ist, das sich in Afrika engagiert). Wie auch in Lateinamerika und Südostasien. Was den "Fork" betrifft, so lasse ich mir erst mal noch ein paar Fragen offen, etwa den Ausgang der US-Präsidentschaftswahl im November. Natürlich wird das irgendwann veralten, aber das gilt auch für Geschichten, die in einer ferneren Zukunft spielen - wer in den 80er Jahren einen Science-Fiction-Roman schrieb, in dem die USA und die Sowjetunion zu den Keimzellen zweier rivalisierender interstellarer Imperien im Jahre zweitausendzweihundertundnochwas wurden, schaute in den 90ern auch schon in die Röhre. Die Science Fiction ist voll von nicht eingetretenen Szenarien! Ich habe jedenfalls angefangen, den Roman zu schreiben, und will den noch dieses Jahr fertig bekommen. Da ich derzeit (leider) wieder arbeitslos bin, habe ich dafür viel Zeit und Kraft frei.


    Ich habe schon darüber nachgedacht, die Romanhandlung weiter in die Zukunft zu schieben, aber ich denke, so viel Zeit ist nicht mehr, die Klimakrise zu lösen, ohne dass es zum Kollaps der Zivilisation kommt, und einen solchen will ich in meiner Welt definitiv nicht. Da muss schnell etwas geschehen, das können wir nicht erst in 50 Jahren angehen!


    Und ich bezweifle stark, dass autoritäre Regimes überhaupt in der Lage sind, eine Wende zur Nachhaltigkeit zu vollziehen, die Idee einer Ökodiktatur war für mich immer schon eine Schnapsidee, die Diktaturen müssen also möglichst bald verschwinden. Zwar können auch Diktaturen sinnvolle Maßnahmen ergreifen, sofern sie für sie wirtschaftlich oder geostrategisch günstig sind, aber sie sind grundsätzlich weniger lernfähig als Demokratien, und die viel diskutierte Fähigkeit autokratischer Regimes, unpopuläre Entscheidungen durchzusetzen, wird eben meistens dazu genutzt, die falschen Entscheidungen durchzusetzen - von Investitionen in umweltschädliche Technologien und Großprojekte bis hin zu Kriegen.


    Man schaue sich etwa an, wie die Chinesen zwar massenhaft Elektroautos bauen, die aber überwiegend mit Kohlestrom betreiben, so dass das Ganze genauso klimaschädlich ist wie Autos mit herkömmlichem Verbrennungsmotor. (Überhaupt wird das Thema "Mobilitätswende" auch hierzulande viel zu oft auf Elektromobilität verkürzt - Elektroautos sind für eine nachhaltige Mobilität zwar notwendig, aber nicht hinreichend. Die können nur Teil der Lösung sein, denn an der Stau-, Parkplatz- und Unfallproblematik ändern sie gar nichts.) Die Wende zur Nachhaltigkeit wird ja auch bei uns nicht mit der gebotenen Ernsthaftigkeit durchgezogen, da müssen die Menschen ihre Sorgen öffentlich kundtun und untätige Regierungen verklagen, und beides geht eben nur in demokratischen Rechtsstaaten. Deswegen sind Nachhaltigkeit und Demokratie aus meiner Sicht nicht voneinander zu trennen.

    Ich störe mich schon lange daran, dass viele SF-Autoren, die überhaupt lebenswerte Zukünfte konstruieren, diesen ein dunkles Zeitalter vorschalten, in dem erst einmal unsere Zivilisation über den Jordan geht, bevor - oft Jahrhunderte später - aus den Trümmern etwas Neues entsteht. Das möchte ich nicht. Aber ich sehe ganz realistisch, dass sich derzeit vieles (nicht alles!) in die falsche Richtung bewegt, und wahrscheinlich noch einiges geschehen muss, bevor mehr Leute "aufwachen". In meiner Welt gibt es immerhin keinen Dritten Weltkrieg, auch wenn die Welt im Großen Nahostkrieg dem nahe kommt, und auch nicht die große Klimakatastrophe mit Abschmelzen der gesamten Polkappen, Ausfall des Nordatlantikstroms und dergleichen mehr, sondern "nur" eine weitere Häufung von Extremwetterereignissen, die den Menschen bewusst machen, dass es so nicht länger weiter geht.


    Als ein Schlaglicht seien die deutschen Bundestagswahlergebnisse von 2025 und 2029 genannt. 2025 wird die CDU/CSU stärkste Partei und bildet mit der SPD eine Große Koalition (die aber gar nicht so groß ist, denn beide Parteien zusammen kommen nur einigermaßen knapp auf mehr als die Hälfte der Mandate). 2029 wird die AfD stärkste Partei, dicht gefolgt von - den Grünen. Die Letzteren formieren eine Koalition mit der SPD, die 2033 im Amt bestätigt wird. Generell ist in vielen Demokratien die Entwicklung zu beobachten, dass die bürgerlich-konservativen Parteien zwischen den progressiven Parteien auf der einen und den rechtspopulistischen und -extremistischen Parteien auf der anderen Seite immer mehr in die Defensive geraten. Es spürt eben jeder, dass es "so nicht mehr weiter geht": das Wetter spielt verrückt, die Wirtschaft steckt in einer Krise, Benzin und Gas werden immer teurer (zumal der Große Nahostkrieg zu einem Ausfall der Ölförderregion am Persischen Golf führt), und dergleichen mehr. Da stellt sich die Frage, ob man eine Partei wählt, die das Land mit neuen Ideen in eine bessere Zukunft führen will, oder eine, die die Wiederherstellung "alter Werte" verspricht. Auf jedem Fall aber keine, die weiter so wurschteln will wie gehabt.


    Es ist auch nicht so, dass in den Ländern der "Liga" und anderen Autokratien nichts für den Klimaschutz unternommen wird. Auch autoritäre Machthaber merken, dass was mit der Welt, vor allem mit dem Klima, nicht stimmt, und haben mit einem zunehmend unruhigen Volk zu tun. Vor allem aber setzt die Wirtschaft immer mehr auf Erneuerbare Energien, denn die sind mittlerweile günstiger als die fossilen, zumal es immer wieder Sabotageakte von Organisationen wie Killswitch oder Operation Cold Turkey gegen die Anlagen der fossilen Energiewirtschaft gibt, die neben dem Ausfall des Persischen Golfs als Ölförderregion zu Mehrkosten führen.

    Noch eine Idee zum Schöpfungsmythos: Woraus war der große Quirl gemacht, mit dem die Götter und Dämonen den Urozean quirlten? Antwort: Der war aus einem Sonnenstrahl geschmiedet worden, und am Ende des Quirlens zersprang er in Abermillionen kleine Fragmente - so kam das Gold in die Welt.

    Es sei noch ergänzt, dass die Seelen unsterblich sind, die Leiber aber sterblich - und zwar um zu verhindern, dass Menschen (oder andere inkarnierte Wesen) zu mächtig werden. Deshalb müssen sie etwa alle 100 Jahre mit ihrem Wissen und ihren Fertigkeiten wieder bei Null anfangen. Wenn sie Seele beim Tod des Leibes ihren Zweck erfüllt hat, geht sie in die Welt der Unsterblichen über, die mit dem Mond identifiziert wird. Wenn sie beim Tod des Leibes ihren Zweck noch nicht erfüllt hat, wird sie wiedergeboren. Allerdings läuft die Seele eines Menschen, der zu viel Böses getan hat, Gefahr, nach dem Tod in die Finsternis hinabgezogen und von den Dämonen versklavt zu werden.


    Ebenfalls der Machtbegrenzung diente, dass nach dem dreifachen Kataklysmus das Magieniveau der Welt stark abgesenkt wurde, so dass die mächtigen magischen Wunderdinge, die es davor gab, nicht mehr gibt, jedenfalls nicht in den Händen der Sterblichen. Also Schluss mit Flugmänteln, Kraftpyramiden und dergleichen! Nach dem elbischen Volksglauben können Magier nur noch bewirken, was ohne Magie zwar wenig wahrscheinlich, aber grundsätzlich möglich ist; sie können etwa eine Heilung begünstigen, die Zielgenauigkeit eines Pfeils verbessern oder dergleichen. Aber das ist nur der Volksglaube der Elben - in Wirklichkeit ist die Welt so unmagisch, wie wir sie kennen, und alle Zauberei ist Aberglaube.

    Schöpfungsmythos 2.0


    Ich habe ein paar neue Ideen zum Schöpfungsmythos. Zum einen stellt das unten Geschriebene einen Versuch dar, das "Zeitalter der Alten Götter", das sich mit der 4S-Welt Ythgor identifizieren lässt, zu integrieren, zum anderen fand ich den indischen Mythos vom Quirlen des Milchozeans so cool, dass ich das in abgewandelter Form verarbeiten wollte.


    Also, am Anfang war der Eine, und um ihn herum die Geister. Sonst war nichts. Unter den Geistern waren die Götter, die eine Welt gestalten wollten, und sie fragten den Einen, "Wie sollen wir etwas gestalten, wenn nichts ist?" Und die Dämonen, die eine Welt beherrschen wollten, und sie fragten den Einen, "Wie sollen wir etwas beherrschen, wenn nichts ist?" Und so erschuf der Eine die Welt, und sie war rund, blau und schön. Die Götter und die Dämonen stiegen in die Welt herab, aber da war nichts als ein uferloser Ozean. Und die Götter fragten den Einen, "Wie sollen wir etwas gestalten, wenn nichts ist als ein uferloser Ozean?" Und die Dämonen fragten den Einen, "Wie sollen wir etwas beherrschen, wenn nichts ist als ein uferloser Ozean?" Und der Eine gab den Göttern und den Dämonen einen mächtigen Quirl, und sie quirlten gemeinsam den Urozean für viele Jahre. Und wie sie den Urozean quirlten, stieg viel Schlamm vom Grund des Urozeans auf, und so entstanden alle Länder und Gebirge.


    Und die Götter machten sich daran, die Länder mit Lebewesen zu füllen, und die Dämonen machten sich daran, die Lebewesen zu beherrschen. Und die Götter und die Dämonen gerieten in Streit, und führten einen gewaltigen Krieg gegeneinander, und vieles in der Welt wurde beschädigt oder zerstört. Da sagte der Eine, ich will neue Geister in die Welt entsenden, damit sie die Welt behüten und vor Schaden bewahren. Dies waren die Feen. Aber die Feen, die keinen freien Willen hatten und im Sein nicht an die Welt gebunden waren, sahen in der Welt nur ein großes Spiel, und sie versagten in ihrem Hüteramt.


    Da sagte der Eine, ich werde Seelen schaffen, die Kreaturen der Welt erfüllen, und sie mit freiem Willen ausstatten, damit sie die Welt behüten und durch Schaffen schöner Dinge bereichern können. Und diese Seelen sollen nur eine begrenzte Zeit in der Welt sein, bis sie ihren Zweck erfüllt haben, und dann eine Belohnung erhalten. So kamen die Menschen in die Welt und all die anderen Völker der Urzeit. Aber die Dämonen säten Furcht und Hass in die Herzen der Menschen und der anderen beseelten Wesen, und viele verfielen den Dämonen. Nun war dies eine Zeit, in der es unter den beseelten Wesen mächtige Zauberer gab, und die Zauberer wirkten große Wunder, aber auch Werke der Zerstörung, und die Dämonen behaupteten, sie hätten die Welt und die beseelten Wesen erschaffen, und ließen sich von den beseelten Wesen verehren und grausame Opfer darbringen.


    Und so kam ein großer Unfrieden in die Welt, und am Ende bekämpften die großen Reiche der Menschen und der anderen beseelten Wesen einander, und sie zerstörten sich gegenseitig. Und der Krieg setzte die Welt in Brand, so dass überall rasendes Feuer war, das fast alles Leben verschlang. Und der Rauch und die Asche des Weltenbrandes erfüllten den Himmel, und die Sonne drang nicht mehr durch zur Welt mit ihrem Licht und ihrer Wärme. Da wurde die Welt kalt, und Eis überzog alle Länder. Und als das Eis schmolz, verschlang eine Sintflut alle Länder der Welt. Danach war die Welt nicht mehr, wie sie war. Viele Länder versanken im Ozean, andere tauchten dafür auf; und von den beseelten Wesen überlebten nur ein Junge und ein Mädchen auf einem Berg, und von diesen stammen alle Menschen der Welt, wie wir sie kennen, ab. Und die Dämonen wurden in die Finsternis gestoßen, und die mächtige Zauberei, die zur Zerstörung der alten Welt geführt hatte, wurde aus der Welt verbannt. Und so begann die Welt, wie wir sie kennen.


    Und die Menschen vermehrten sich, und verbreiteten sich über die Länder der Erde. Doch die Dämonen in der Finsternis sannen danach, die Herrschaft über die Menschen zurück zu erlangen, und es gelang ihnen, einige in ihren Herzen zu vergiften, und so kam erneut Unfrieden in die Welt, wie er bis heute anhält. Doch den Dämonen genügte dies noch nicht, und sie sandten die Alte Pest über die Welt, die viele Menschen dahinraffte, und die Welt war nur noch wenig besiedelte. Die wenigen verbliebenen Menschen sind die Vorfahren jener Völker, die heute die Zwerge genannt werden.


    Doch in den Pferdefeldern im Osten der Welt [der pontisch-kaspischen Steppe] blieben die Menschen weitgehend von der Alten Pest verschont. Und die Götter lehrten diese Menschen den Umgang mit Pferden, und so wurden diese Menschen die Pferdeherren, die sich in alle Richtungen ausbreiteten, um die Welt neu zu besiedeln. Und einige Pferdeherren zogen den Fluss Dánu [Donau] hinauf zu den Großen Bergen in der Mitte der Welt, und den Fluss Ghrína [Rhein] hinab zum Nördlichen Meer, wo sie Schiffe bauten und zu den Inseln herüberfuhren, die als die Elbenlande bekannt sind. Diese Menschen sind die Elben.

    In diesem Thema will ich meine Solarpunk-Welt Globaler Frühling nach und nach vorstellen. Da habe ich in den letzten Tagen einiges herausgefunden, und finde immer mehr heraus. Auch habe ich jetzt konkret damit begonnen, den lange geplanten Roman zu schreiben. Mein Ziel ist, den im Laufe des Jahres fertig zu bekommen. Ich bin mit der Genrebezeichnung "Solarpunk" nicht so ganz glücklich, aber sie ist mittlerweile etabliert, und die alten Hasen hier erinnern sich vielleicht noch, dass das zu einer Zeit, als das noch kein Genrebegriff war, mal Arbeitstitel meiner Welt war, also sollte ich darüber nicht meckern ;)


    Ich fange mal an mit der weltpolitischen Situation, bzw. deren Entwicklung von jetzt (2024) bis zur Handlungszeit des Romans (2034). Zehn Jahre, in denen sich so einiges tut.


    Ich halte mir noch die Frage offen, wer die nächste US-Präsidentschaftswahl gewinnt. Nicht, dass es keinen Unterschied machen würde, aber ich weiß jetzt schon, dass die übernächste Wahl (2028) eine schmutzige Sache ist, aus der nach einer Gewaltwelle von rechts der Republikaner Albert J. Foxbury als Sieger hervorgeht, der, sofern das noch nicht schon unter Trump geschehen ist (falls der dieses Jahr gewinnt), die USA zu einer Diktatur von ähnlichem Zuschnitt wie Putins Russland umgestaltet.


    Jedenfalls kommt es nach einer Serie wechselseitiger Drohnenangriffe zwischen dem Iran und Israel, die wenig Schaden anrichten, 2026 zu einer Eskalation, die in den Großen Nahostkrieg mündet, als der Iran damit beginnt, Israel massiv zu bombardieren, mit dem erklärten Ziel, Israel komplett auszulöschen. Aus Moskau kommt das zynische Angebot an die Israelis, in das Jüdische Autonome Gebiet an der chinesischen Grenze umzusiedeln. Daraufhin starten die USA ein heftiges Bombardement des Irans, vor allem seiner Atomanlagen, wobei sie Stützpunkte in Saudi-Arabien und anderen Golfstaaten nutzen. Diese werden dadurch in den Krieg hineingezogen. Dies beschwört die Gefahr eines Dritten Weltkrieges herauf, aber zum einen greift die Europäische Union vermittelnd ein, zum anderen wollen Russland und China keinen Krieg mit den USA, und lassen den Iran wie eine heiße Kartoffel fallen (sie haben ja auch beide mit Islamismus und der Auslöschung Israels nicht wirklich was am Hut). Im Iran kommt es zu einem Umsturz innerhalb des Regimes, und eine gemäßigtere Fraktion kommt ans Ruder, die alle Angriffe einstellt. Israel überlebt, muss die Besatzung des Westjordanlands und der Golanhöhen aber endgültig aufgeben. Es kehrt eine gespannte Ruhe ein.


    Foxbury geht schon kurz nach seiner Amtseinführung auf Konfrontationskurs zur Europäischen Union. Die NATO wird aufgelöst. Die USA gehen ein Bündnis mit Russland und China ein, wie das genau heißt, weiß ich noch nicht, aber es wird kurz die "Liga" genannt. Auf der anderen Seite formiert sich ein Bündnis von Demokratien unter Führung der Europäischen Union, die Allianz für Demokratie und Nachhaltige Entwicklung (Alliance for Democracy and Sustainable Development, ADSD), kurz "Allianz". Die "Allianz" und die "Liga" sind die beiden führenden Machtblöcke, die in den frühen 2030er Jahren die Weltpolitik bestimmen.

    Ich glaube, ich ändere die Position von Ythgor bzw. dem "Zeitalter der Alten Götter" in der elbischen Mythologie. Ythgor dürfte eher nach dem Zeitalter der Feen liegen, bzw. das Versagen der Feen ist dasselbe wie das Erscheinen der bösen, cthulhuesken Götter von Ythgor. Damit können die ythgorischen Menschen die Vorfahren der heutigen Menschen sein, da keine menschenlose Zeit dazwischen liegt. Damit gäbe es zwar Feen in Ythgor, es sei denn, sie wären aus der Welt geflogen und später zurückgekehrt. Das sind aber alles rohe Gedanken, die ich erst einmal reifen lassen muss. Was meint Ihr dazu? Anregungen sind immer willkommen.

    Zur Frage, ob es in Ythgor überhaupt Menschen gibt, lautet die Antwort "Jein" ;) Also, es gibt eine kulturschaffende Spezies, die häufiger vorkommt und weiter verbreitet ist als andere, unter anderem gehören sowohl die Atlanter als auch die Lemurier zu dieser Spezies. Und diese Spezies unterscheidet sich kaum von den Menschen, wie wir sie kennen, insofern kann man hier durchaus von "Menschen" sprechen, auch wenn, der altalbischen Mythologie zufolge, die Menschen der heutigen Welt nicht direkt davon abstammen (zwischen dem Zeitalter der Alten Götter und dem Zeitalter der Menschen liegt ja noch das Zeitalter der Feen, als es definitiv keine Menschen gab). Ob ein Weltenspringer aus unserer Welt damit Kinder haben könnte, ist eine ungeklärte Frage...

    Die Alten Götter sind definitiv andere als die Großen Engel! Es heißt von den Alten Göttern, dass sie grausam, amoralisch und schrecklich anzusehen waren, und dass sie am Ende ihrer Zeit in die Finsternis hinabgestürzt seien. Ansonsten habe ich herausgefunden, dass die Elben, die zuerst eine große Zivilisation, dann eine ethnische Minderheit und danach eine Geheimgesellschaft waren, später zu einer Subkultur werden, aber damit greife ich der Handlung des Romanprojekts Der Leinenkodex vor.

    Interessante Idee, Fraktionen von Magiern nach Elementen und Elementgruppen des Periodensystems zu benennen.

    Ja, Silaris hat Magie, die auf den Elementen des Periodensystems basiert. In den meisten Epochen leben die Magier aber in nicht-magisch regierten Nationen, die Magokratie ist die Besonderheit dieser Phase.

    Jetzt, wo Du das sagst, kommt es mir bekannt vor. Das hast Du, glaube ich, schon mal gepostet, und ich finde das eine interessante Variation über das Thema "Elementarmagie".

    Wenn du möchtest, passe ich das in deinem Interview-Artikel auch nochmal an. :)


    Was ich an "Kipppunkt" übrigens witzig fand war, dass ich das immer sofort mit einem Genre assoziiert habe - "Kipppunk" (also wie Cyberpunk, Steampunk, nur dann eben etwas denglisch "Kipppunk" :D)

    Wobei mir der Bestandteil "-punk" an "Solarpunk" (wie man dieses SF-Untergenre nneuerdings nennt) nicht so recht passend erscheint, denn Punk assoziiere ich mit Pessimismus, Zynismus und "No Future" (sowie mit einer Musikrichtung und Subkultur, mit der ich noch nie was anfangen konnte), und genau das ist "Solarpunk", zumindest wie ich ihn verstehe, gerade nicht!


    Und "Kipppunkt" klingt eben nach Katastrophe, nicht nach Aufbruch in eine bessere Zukunft.

    Mir ist der Gedanke gekommen, das mit

    Jetzt würde mich doch mal interessieren, wie die Katzenmädchen auf Englisch heißen, weil ich mir irgendwie einbilde, sowas Ähnliches mal auf Englisch gelesen zu haben


    Catgirls. Der Originalspruch lautet:

    Quote

    Each time someone draws real science into the discussion of a fantasy story, God kills a catgirl. Please be mindful of the catgirls.


    Quote from Amanita

    Zwei Fragen hätte ich in diesem Zusammenhang aber:

    Am Anfang hast du ja geschrieben, dass die Technologie in Atlantis nicht nachhaltig, weil nicht erneuerbar ist. Wenn aber Bewohner die benötigte Ressource sind, ist die ja sehr wohl erneuerbar. Und erfahrungsgemäß wächst die Bevölkerung ja auch häufig gerade unter eher schlechten Bedingugnen besonders stark. Oder ist da die Magie der Bewohner das Problem, die normalerweise nach dem Tod wieder in den Kreislauf zurückgeführt wird, bei Nutzung in der Kraftpyramide aber stattdessen verbraucht wird?

    Die zweite Frage ist ziemlich schlicht: Welches Spezies leben denn in Atlantis und Lemuria? Ist es dieselbe, oder sind es zwei unterschiedliche?


    ad 1:

    Ja, die Magie wird verbraucht, und das größte "ökologische" Problem ist der magische Müll, der durch das Verbrauchen des Thautmatoplasmas entsteht.


    ad 2:

    Das weiß ich noch nicht so genau. Ich denke, das ist dieselbe Spezies, auch wenn die Lemurier etwas anders aussehen wie die Atlanter, etwa so wie Ostasiaten etwas anders aussehen als Europäer.


    An dieser Stelle möchte ich einen bekannten lemurischen magischen Gegenstand präsentieren: den Flugmantel. Das ist ein weit geschnittener, kimonoähnlicher Mantel, mit dem man, wenn man ihn ausbreitet, mit wenig Kraftaufwand wie ein Vogel fliegen kann, obwohl die Flügelfläche natürlich "eigentlich" viel zu klein dafür ist. Er ist ein typisches Beispiel für die lemurische Magitechnik, die viel sanfter ist als die atlantische.


    Und ich erwäge mittlerweile, die Umbenennung der Welt des Globalen Frühlings wieder rückgängig zu machen! Du hast Recht, "Globaler Frühling" klingt schöner und optimistischer als "Kipppunkt". Ja, das werde ich machen!

    Inzwischen beginnt ein satirischer Fantasy-Roman in meinem Kopf Gestalt anzunehmen: Häh, der Barbar. Er handelt von einem strohdummen Barbaren, der in Ythgor schräge Abenteuer erlebt. Inspiriert ist er auch von einem durchgeknallten Charakter, den jemand mal in einer Rollenspielrunde gespielt hat, in der ich war.

    Auch ich selbst wäre in Atlantis sicher längst in einer Kraftpyramide verheizt worden...


    Die Kraftpyramiden haben sich auch historisch aus Opferpyramiden entwickelt. Zunächst ging es nur darum, den Göttern Opfer darzubringen, damit die Sonne am nächsten Morgen wieder aufgeht und solche Sachen. Irgendwann hat dann ein Erzpriester herausgefunden, dass man aus der bei den Opferritualen freigesetzten Lebensenergie eben Thaumatoplasma gewinnen und damit allerlei magische Gerätschaften betreiben kann. Und weil das wirtschaftlich profitabel war, wurde es privatisiert, so dass die Pyramiden nun von großen Konzernen betrieben werden. In Atlantis gilt grundsätzlich die Regel: was profitabel ist, wird privatisiert, was Defizite einbringt, darum mag sich der Staat kümmern. Oder niemand. Was zur Folge hat, dass die öffentliche Hand chronisch klamm ist und öffentliche Dienstleistungen von mangelhafter Qualität sind. Kennt man ja alles ;)