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cya
Martin "vi"
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Martin "vi"
Hallo zusammen
ZitatOriginal von Ehana
(...) Wann lasse ich meine Mannen Schwerter benutzen, wann irgendwelche Spieße mit auamachenden Sachen an der Spitze? (...)
Schwerter? So selten wie möglich. Guck dir mal die Bewaffnung und die Taktik von historischen Armeen an:
- die römischen Legionen verwendeten den pilum als Hauptwaffe. Erst wenn Josephus Militans seine drei (später zwei) pila verfeuert hatte, wurde das Schwert gezogen.
- die griechischen Hopliten verwendeten bis zu acht Fuß lange Lanzen.
- hethitische, sumerische, ägyptische Soldaten griffen in Streitwagen mit Speerwerfern und infanteristischen Bogenschützen an.
- germanische Stammeskrieger griffen zu Franziska, einer Wurfaxt mit ziemlich hohem Aua-Faktor.
- mittelalterliche Ritter -- das Synonym für "Schwert" -- verwendeten die Stoßlanze und den Impuls ihres galoppierenden Pferdes als Hauptwaffe.
- mittelalterliche Nicht-Ritter griffen zum Bogen, zur Armbrust, zur Gleße (Spieß mit nettem Ritter-vom-Pferd-zieh-Haken) oder im Fall der Niederländer gegen Ritterschaft Barcelona zur Überschwemmung.
- die japanischen Samurai -- auch so'n Volk von Schwertträgern -- verwendeten bis ins 14. Jhd. einen Langbogen, der sogar vom Pferderücken geschossen werden konnte und zwischen 150 und 300 m Reichweite hatte. Daneben bevorzugten sie 2 Lanzentypen.
Was also folgt daraus?
Banal: Ich lasse meine Männer (und/oder Frauen) Waffen verwenden, die aus möglichst großer Entfernung dem Gegner möglichst viel Schaden zufügen. Schließlich brauche ich meine Soldaten noch -- to fight another day -- und der Gegner braucht seine nicht mehr, weil er sich gefälligst ergeben soll.
Zitat(...) es gibt keine Schusswaffen.
Falsch. Es gibt keine Feuerwaffen. Speer, Bogen, Armbrust, Schleuder (für Steine, Blei- und andere Metallgeschosse, Speere, spezielle Schleudertöpfe ...), Wurf-{Äxte,Messer,Hölzer,...} und diverse Maschinen sind Schußwaffen.
Eine "Zwille" -- Y-förmige Gabelschleuder -- die 8er Schraubenmuttern verschiesst, hat nach Polizeiuntersuchungen während der "Krawalle" in Wackersdorf auf 35 m die Durchschlagskraft einer 9 mm Parabellum-Pistole gezeigt.
Die "Vernichtungswirkung", die die englischen Langbogen-Kompanien in den Schlachten von Crécy und Azincourt über die "Blüte der französischen Ritterschaft" brachte, wurde erst Jahrhunderte später im Feuerhagel britischer, preußischer und östereichischer Linienregimenter wieder erreicht. Die Treffergenauigkeit mußte nochmal 100--150 Jahre auf die Schlachten von Manasses, Chancellorsville, Spotsylvania und Cold Harbor warten.
Und beim nächsten Mal beschäftigen wir uns mit dem klassischen Kavallerie-Angriff.
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
Da meine Aerthei ja "normale" Menschen sind, haben sie mehr oder weniger die üblichen (Un-)verträglichkeiten. Allerdings sind Nahrungsmittel- und andere Allergien auf Grund der gesamten Lebensumstände auf Aerthei deutlich seltener als auf Terra.
Ein seltsames Phänomen ist allerdings die "kulturelle Allergie". Ein Beispiel:
In der chantarejischen Provinz Valre (und einigen Bezirken Ost-Balres und Südost-Chimarrons) wird traditionell kein Schweinefleisch gegessen. Der Grund dafür ist religiöser Natur: In der besonderen Ausformung der Himmelslicht-Lehre, der die meisten der ursprünglichen Siedler anhingen, galt das Schwein als unrein. Warum dies so war, ist nicht Gegenstand meiner Ausführungen.
Tatsache ist, daß heute -- fast 8.500 Jahre nach dem Entstehen des Schweinefleischtabus -- viele Valrer den Geruch von Schweinefleisch unangenehm finden und beim (unbeabsichtigten) Verzehr desselben allergische Symptome zeigen.
Ein physiologischer Grund existiert nicht -- die valresche "Schweinefleisch-Allergie" ist rein kulturell induziert.
cya
Martin "vi"
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Martin "vi"
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ZitatOriginal von Balg
(...) kuehe kann man ja roesten, dann hat man nach getaner arbeit gleich was zu essen.
(...)
*Ketchup-Strauch daneben pflanz*
cya
Martin "vi"
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Martin "vi"
Hallo zusammen
Aerthei -- von Pol zu Pol -- gibt sich in dieser Frage lustvollem Hedonimus hin.
Ermöglicht wird das durch einen der ältesten, wenn nicht den ältesten Zauber: den Verhütungbann. Dieser Zauber, den heute selbst Kinder in den aertheischen "Randstaaten" ab dem 10. Lebensjahr auswendig können, wirkt nur auf den eigenen Körper. Kein anderer ist in der Lage, jemandem einen Verhütungbann auf's Auge (bzw. weiter unten gelegene Körperteile) zu drücken und niemand ist in der Lage, einen Verhütungsbann aufzuheben. Einmal gesprochen, bleibt der Bann ca. 90 bis 100 Tage aktiv.
Der Bann wirkt -- in unterschiedlicher Weise -- bei Männern und Frauen. Beim Mann wird die Spermienproduktion auf Null herabgesetzt, bei der Frau findet der Eisprung nicht statt. Natürlich besteht ein Restrisiko, das bei etwas unter 0,1 Promille liegt.
Unterzogen sich die Aerthei der Frühzeit alle paar Monate einem langen und umständlichen Ritual, so sind die heute vorhandenen Spruchformen dermaßen einfach handzuhaben, daß die typische Wochenendvorbereitung eines z.B. chantarejischen Teenagers mit den Worten "Geld? Kippen? Handtasche? Bannspruch? Party!" umschrieben werden kann. Die erfoderliche Zeit für das Aufrichten des Verhütungsbanns liegt im Durchschnitt knapp unter 10 Sekunden und -- so Evréa deTavrásal, Leiterin der Reichskommission für Erziehung -- "solange kann sich selbst ein Jugendlicher auf eine Sache konzentrieren". Außerdem werden die Kinder und Jugendlichen in den Industriestaaten (Chantareji, Afelan, Udsor und Vonora) recht erbarmungslos auf die Anwendung dieser sozialhygienischen Maßnahme trainiert. Selbst in den Randstaaten Askandar und Gùn wird auf die Internalisierung des Verhütungsbanns größten Wert gelegt. (Eskaré habe ich nach aertheischem Brauch einfach mal wieder dem Kaiserreich zugeschlagen.)
Um es kurz zu fassen: Man scheißt nicht in die Hose, man macht kein Pipi ins Bett und man vögelt nicht ohne Bann.
Doch auch der magie-unkundige Weltenwanderer beiderlei Geschlechts muß bei einem Besuch Aertheis nicht auf das Training der Unterarmmuskulatur ausweichen.
So empfiehlt die Liga von Aerthei die Verwendung von Präservativen zur Verhütung von Geschlechtskrankheiten, welche bei dem durchaus promiskuitiv zu nennenden Lebensstil der meisten Aerthei nicht auszuschließen sind. Aus diesem Grund gibt es überall qualitativ hochwertige Kondome preisgünstig zu erwerben. In der Chantareji werden sie an Schulen ab der 11. Jahrgangsstufe (d.h. die Schüler und Schülerinnen sind 11 Jahre) und bei den Streitkräften beim Abendessen ausgegeben. Natürlich wird damit dann Blödsinn getrieben (berühmt sind die Puddingbomben, die um 1983 nIL an einer Schule 2. Klasse -- vergleichbar einer deutschen Realschule -- erfunden wurden und sich lauffeuerartig im chantarejischen Schulsystem verbreitet haben).
Ebenso sind diverse Kräutertinkturen -- oder deren wirksame Bestandteile als Synthetikum der chemischen Industrie -- frei erhältlich, wenngleich sie mit anderer Zielsetzung auf den Markt gebracht wurden. Selbst die "Antibabypille" ist bekannt. Obwohl diese eigentlich nur bei bestimmten medizinischen Indikationen zur Hormonbehandlung eingesetzt wird, weiß jeder Heiler, daß eine der Nebenwirkungen dieser Präparate in ihrer empfängnisverhütenden Wirkung liegt.
Kommt es trotz dieser Fülle an leicht zu erlangenden, kostengünstigen Verhütungsmitteln doch einmal zu einer ungewollten Schwangerschaft, so gilt der Satz "Üchemne weyrna, üchemne ärdan" (alt-vonoraisch: "Wer das Land hat, hat das Korn"). Das bedeutet in diesem Zusammenhang, daß die werdende Mutter -- und diese ausschließlich! -- das absolute Verfügungsrecht über das ungeborene Kind hat. Sie kann quasi bis zur letzten Sekunde vor der Geburt abtreiben -- ja, selbst die Tötung des Neugeborenen ist solange legal, wie die Nabelschnur nicht zerschnitten wurde.
Allerdings kommen Abtreibungen so gut wie nicht vor und wenn, dann im Falle einer medizinisch begründeter Gefahr für Leben und Gesundheit der Mutter (Die in terranischen Arztromanen perpetuierte Moralfrage "Mutter oder Kind?" würde bei aertheischem Medizinalpersonal nur verständnislose Blicke hervorrufen).
cya
Martin "vi"
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In der Chantareji sind der 1. und 5. Tag einer agrene
("Woche") Feiertage nach der "Reichsmaßgabe zu Arbeits- und
Ruhezeiten". Der 1. ist dem Gott und der 5.
der Göttin gewidmet. Ebenso ist der arené eslö, der 46. Tag
jeder orse ("Monat"), ein reichsweiter Feiertag. Der
arené eslö ist sehr beliebt, weil naturgemäß auf den
letzten Tag eines "Monats" der erste Tag des nächsten "Monats"
folgt und jeder der acht Monate des "Reformierten Reichskalenders"
mit der 1. Tag der 1. "Woche" losgeht. In Kurzfassung: Da hat man
zwei Tage am Stück frei.
Weitere reichsweite Feiertage sind das Herbst-, Winter-,
Frühjahrs- und Sommerfest. Theoretisch -- bzw. theologisch --
fallen diese Feste auf die echten Äquinoktien bzw. Sonnenwenden.
Praktisch -- und gesetzlich -- werden sie am 1. Tag der 1. "Woche"
jedes ungeraden Monats gefeiert:
- 1-1-1 Herbstfest. Jahresanfang
- 3-1-1 Winterfest
- 5-1-1 Frühjahrsfest
- 7-1-1 Sommerfest
Da diese Tage als 1. Tage der 1. "Woche" ja schon Reichs-Feiertage
sind, erklärten die Chantareji schlichtweg den 2. Tag ebenfalls
zum Feiertag. Da diese 4 Jahresfeste nun auch noch am 1. Tag eines
"Monats" liegen, folgen an den Jahresfesten naturgemäß 3 Feiertage
aufeinander: der 46. Tag des Vormonats, der 1. Tag des aktuellen
Monats als Jahresfesttag und der 2. Tag als Ausgleich für den
fehlenden "Tag des Himmelslichts".
Übrigens heißen der 3. und 4. Tag jedes ungeraden Monats
"Milchbruder" und "Milchschwester", weil da viele Leute 2 Tage
Urlaub nehmen und so alle 2 "Monate" einen 6-tägigen Kurzurlaub
genießen.
Wem die Erklärung zu undurchsichtig war, gucke sich bitte diese
Tabelle
an.
Weitere Reichs-Feiertags sind das Geburtsfest des ersten
chantarejischen Königs Irthis deLuct am 3-5-39, der
Gedenktag an die Schlacht am Isten Matrigoné am 5-5-40 und der
Kronentag im Gedenken an die Thronbesteigung Illenjia Mavren
denAnvarth am 7-5-45. Dazu kommt noch
der Tag der Thronbesteigung des regierenden weur ("König").
Der Charakter dieser Feste ist extrem unterschiedlich.
Das Geburtsfest ist sehr fröhlich und ausgelassen. Die Räume sind
hell erleuchtet und mit winterlichem Grünzeug, Luftschlagen,
Lametta, Papiertieren usw. geschmückt. Die Kleidung ist eher
schlicht -- genauer gesagt: man zieht das an, was man sowieso
wegwerfen will. Ohne Flecken wird's nämlich in den nächsten
Stunden nicht ablaufen. Es wird gegessen, getrunken, ge...
Kätzchen gerettet und einander mehr oder weniger intelligente
Streiche gespielt. Selbst die Kinder dürfen an diesem Tag "lange"
aufbleiben. (Was nicht wirklich viel bedeutet. Kinder bis 10
werden i.A. um 16 selre kamide (19:12 in terranischer
Nomenklatur) und Jugendliche bis 15 gegen 17"00' (20:24) in die
Federn gesteckt.)
Der Gedenktag ist ein ernster, düsterer und trauriger Tag. Die
Straßen, Plätze und Gebäude sind mit grünem Trauerflor verhangen
und zeigen passenden Pflanzenschmuck (meist in den Reichsfarben
Rot, Gelb (Gold), Blau und Weiß (Silber). Alle öffentlichen
und viele private Gebäude haben geflaggt, wobei die Flaggen
"gerefft", d.h. ihr freies Ende zusammengebunden wurde. Das ist
das chantarejische Äquivalent der terranischen "Flagge auf
Halbmast". Gegen 00"00' schließen alle Geschäfte, Banken, Büros,
Kinos, Kneipen und Gaststätten für die nächsten 20 selre
("Stunde", ca. 72 terranische Minuten lang). Der Straßen-, Bahn-,
Schiffs- und Luftverkehr kommt nahezu zum Erliegen, Städte und
Gemeinden verdunkeln -- teilweise werden sogar Kraftwerke
abgeschaltet --, Krankenhäuser nehmen nur noch Notfälle an ... das
ganze Reich läuft für einen Tag in einem absoluten Notfallmodus,
haarscharf an der Grenze des Zusammenbruchs. Eine Schätzung der
Liga von Aerthei besagt, daß der Gedenktag einschließlich aller
wirtschaftlichen Einbußen zwischen 1,5 und 2 Mrd. erse[/]
(Währungseinheit) kostet -- und dennoch begehen die Chantareji
diesen Tag unverdrossen seit 1.500 Jahren. Fast im ganzen Land
wird gefastet. Im Rundfunk wird in
Anlehnung an die [i]giéj, die während des Totenrituals in Cee
vorgetragen werden, den ganzen Tag über das Totengedicht
rezitiert. Nicht von Band, sondern vom Trommler eines ünchè
kinjemeen (Bestatter in der Provinz Cee). Gegen Sonnenaufgang
versammeln sich überall im Reich die Menschen in Trauerkleidung.
Waffenträger erscheinen in Paradeuniforum, Adlige in Hofkleidung.
Dann beginnt die "Lesung der Tage der Schande" -- der Name jeder
Ortschaft, die während der langen Bürgerkriege in Mitleidenschaft
gezogen wurde, der Name jedes Menschen, der während dieser
Bürgerkriege verwundet, verstümelt, vergewaltigt oder getötet
wurde, wird -- untermalt vom Wummern der Clantrommeln --
vorgelesen. Dabei spielt es keine Rolle, daß die Namenslisten
weder vollständig noch faktisch richtig sind. Der Tag klingt nach
Stunden der "Lesung" in Stille, Meditation und Selbstbesinnung
aus.
Der Kronentag ist wiederum ein fröhliches Fest. Die jungen Männer
und Frauen, die ihren Reichsdienst abgeleistet haben, legen an
diesem Tag ihren Kroneneid ab und erlangen so ihre Bürgerschaft.
Die neuen Rekruten rücken in den Reichsdienst ein (und werden von
ihren älteren Kameraden erstmal käftig auf den Arm genommen). Die
Armee, Reservisten- und Traditionsverbände, die Wächter, die Hüter
... kurz, alles und jeder, das und der in irgendeiner dienstlichen
Beziehung zum Reich steht, feiern ein bißchen, zeigen stolz ihre
Ausrüstung und führen die eine oder andere Schauübung durch. Der
Kronentag ist auch der Tag, an dem sich Menschen für das kommende
Jahr gute Vorsätze fassen oder alte Zöpfe abschneiden. In all
diesem Trubel wird in Rundfunk, dem bißchen Fernsehen und allen
Kinos ein Beitrag gesendet: weur da da delin ("Die
Prinzessin in der Küche"), ein ziemlich schnulziges (und
historisch absurdes) Machwerk über die Jugend Illenjia der Großen.
Der Tag der Thronbesteigung ist zwar auch ein Tag der Freude,
fällt jedoch gegen die anderen drei Feiertage stark ab. Im
Allgemeinen trifft man sich mit Familie, Clan, Freunden und
Bekannten zum Essen, Trinken, Singen, Tanzen und -- es ist ja
Hochsommer -- allerlei sportlichen Spielen. Die klassische
chantarejische Freizeitbeschäftigung -- eine Art LARP -- darf
dabei nicht zu kurz kommen.
Neben diesen Feiertagen, die gemäß der "Reichsmaßgabe zu Arbeits-
und Ruhezeiten" reichseinheitlich arbeitsfrei sind, gibt es in
jeder Provinz, in jedem Distrikt und Bezirk, ja in jedem Clan noch
diesen oder jenen Feiertag, der mal arbeitsfrei sein kann -- der
Provinzialtag im Gedenken an den Beitritt der Provinz zum
chantarejischen Reich, der Haustag im Gedenken an die Gründung des
jeweiligen fürstlichen Hauses und der Lehentag, an dem der
regierende Fürst vom weur mit der Provinz belehnt wurde,
sind das z.B. -- und mal ein normaler Arbeitstag ist.
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
ZitatOriginal von Logan
@ Hans: Ist Metafont für XP oder Linux oder was ganz anderes?
METAFONT ist für (La)TeX und da du (La)TeX sowohl für XP als auch für Linux (als auch für ca. wenn nicht noch mehr andere) Systeme kriegst, kannst du METAFONT sowohl hier als auch da benutzen.
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
Mal noch ein paar Ortsnamen aus dem Saarland:
- Neunkirchen
- Herrensohr
- Riegelsberg ("Wir da erobern das?" -- "Ja, Ork." -- "Ich ficken deine Schwester! Gugsu Name? Steht so'n Scheißheld mit Mojomojo-Schwert oben, ich schwör!")
- Heiligenwald
- Überherrn (Der StaFan-Name überhaupt! Man nenne ein Ansiedlung "Überherrn" und schreibe einen Fantasy-Roman drumherum. "Das ist ein schlächtes Buch, ein sääähr schlääächtes Buch ...")
- Losheim
- Linksweiler
- Pissbach
- Dreimännerdorf (seit 1974 ein Stadtteil von Saarlouis. Dreimännerdorf ist nur deswegen Stadtteil, damit sie mitten in Saarlouis ein Schild "Dreimännerdorf" hinstellen können.)
- Neuweiler
cya
Martin "vi"
Echte Ortsnamen, die so langweilig sind, daß auch ein Standard-Zwerg sich wohlfühlen würde?
Da wäre natürlich erstmal das obligate Königsberg zu nennen. Von Berg (8 selbständige Gemeinden in Deutschland, 10 in Österreich und eine Handvoll zusammengenommen in der Schweiz und Frankreich) bis Burg (9 selbständige Gemeinden in D, CH und F) ist es ja nicht soweit.
Gleich hinter "Burg" kommt mein Liebling in Sachen "Standard-Fantasy-Ortsname": Wolfsburg. Nenn so mal irgendein Kaff in deiner Welt. Allerdings ist Oldenburg (volksetymologisch wohl nix anderes als "Alte Burg") auch nicht viel besser.
Dann hab ich da eine echte Herausforderung: Frankfurt, die "Furt der Franken" (Wer hat hier "Die Pforte von Rohan" gesagt?). Und Franken hat nun wohl keiner auf seiner Welt. Dumm nur, daß "Franke == Freier", aber eine "Furt der Freien" ... nein, sowas hat mindestens, wenn nicht noch mehr auf der nach oben offenen Standard-Fantasy-Skala von 1 bis Pi.
Was fällt mir sonst noch ein, ohne in Arbeit auszubrechen?
Hinterweidenthal. Das atmet Auenland und spätestens, wenn du in der Nähe des Ortes noch einen Felsen namens "Teufelstisch" hast, schlägt die Kitsch-Patroullie zu. (66999 Hinterweidenthal ist ein anerkannter Erholungsort im Landkreis Südwestpfalz, Rheinland-Pfalz, und der Teufelstisch ist ein beim Ort befindliches Naturdenkmal -- aber als Saarländer wußte ich schon immer, daß die "Päldsa" in Wirklichkeit Hobbits sind.)
Bleiben wir mal kurz im Landkreis Südwest-Pfalz:
Althornbach (nein, nicht Hornburg), Biedershausen, Bruchweiler-Bärenbach (doppelt gekitscht hält besser), Dietrichingen (das geheime Hauptquartier der geheimen Diebesgilde?), Dimbach ("Bach", hombre, nicht "Wald"), Erlenbach (hört wer die Elbenmaid?), Fischbach, Geiselberg (MUHAHAHA!), Hauenstein ("Als die Große Schlacht ..."), Hirschthal, Hornbach, Kleinsteinhausen, Merzalben (Hic sunt albae! Jedenfalls im März. Die sog. Märzelfen, nee?), Nothweiler (Held gesucht, magisches Schwert +1 kann gestellt werden), Rodalben (Rotelfen ... irgendwo in der Gegend muß ein Nest sein), Rosenkopf, Rumbach, Saalstadt, Schauerberg, Schmalenberg, Schwanheim, Steinalben (allmählich ...), Waldfischbach-Burgalben (Jetzt langt's! I'r blöde Elfe', isch scheiße euch auf die Köpf!), Wallhalben (... natürlich müssen sie eins draufsetzen), Wiesbach, Winterbach ...
Genug! -- Das hört sich ja wie das Ortsverzeichnis eines mittelprächtigen DSA-Abenteuers an. Oh ... äh ... 55767 Abentheuer, Verbandsgemeinde Birkenfeld.
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
Hinreichend Welt vorhanden, daher Aufnahme.
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
ZitatOriginal von DieWegners
(....) es ist von uns keineswegs tatsächlich als toll oder entspannend gemeint...
Dieser milde Hauch einer feinen Ironie ist mir sehr positiv beim Lesen aufgefallen. Auch wenn die Ironie gelegentlich mit der Feinheit eines D-Zugs daherkam.
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
In einem Abstimmungsthread diskutiere ich weder inhaltliche noch formale Details.
Bewertung: Hinreichend Welt vorhanden, daher Aufnahme.
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
Hast du dir Vorstellungen zur Lösung folgender Konfliktsituation gemacht:
Magier A: "Ich habe von meinem 5. bis zu meinem 15. Lebensjahr bei meiner Tante, der Kräuterhexe des Dorfes Kazong, gelebt und Magie von ihr gelernt. Dann war ich 5 Jahre auf Wanderschaft und habe bei verschiedenen Magiern in den Dörfern und Städten und sogar an einem Fürstenhof als Assistent gearbeitet."
Magier B: "Ich habe bis zu meinem 15. Lebensjahr am Hof meines Vaters, des Herzogs von Dings, gelebt und einiges von dem gelernt, was ein heranwachsender Adliger so braucht. Anschließend habe ich 5 Jahre bei Erz- und Großmagier Foo an der Hermetischen Universität von Bar studiert und schließlich über Dämonenbeschwörung promoviert."
Wie können solch unterschiedliche und doch gleichartige Lebensläufe in Attribute gefasst werden? Lassen wir mal den offensichtlichen Unterschied weg, daß Magier A vermutlich in einem Dorfgasthof einen unterhaltsamen Abend verbringen kann und Magier B genau weiß, mit welcher Gabel er auf dem Großen Ball den Fisch ißt und welcher Wein zu gebackenen Austern passt -- wie ist ihr unterschiedlicher Kenntnis- und Entwicklungsstand in ihrem Fach aus den genannten Lebenslauf-Attributen festzustellen?
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
Hier ein fachwissenschaftlicher Beitrag über Sword Motions and Impacts. An Investigation and Analysis von George Turner.
Hinsichtlich der Ursprungsfrage gibt der zitierte und einige andere Artikel der ARMA meiner Ansicht nach ein paar gute Anhaltspunkte für weitere Forschung.
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
ZitatOriginal von Maal
(...) 1. Wie kriege ich mit mySQL so eine $§%!-Datenbank zum Laufen (auf dem localhost)? (Habe bei Google nix gefunden) (...)
Dann hast du nicht gesucht:
"Results 1 - 10 of about 37,300 for +mysql +datenbank +neu anlegen. (0.19 seconds)"
Grundlegend empfiehlt sich Kapitel 3: Installation von MySQL und Kapitel 4.3. Eine Datenbank erzeugen und benutzen des MySQL-Referenzhandbuchs, das es auch in Deutsch gibt.
Zitat(...) 2. Wie integriere ich diese in die MediaWiki?
Die Dokumentation -- wie z.B. den Absatz "Installation" in der MediaWiki FAQ -- der MediaWiki-Software lesen und verstehen. Gegebenenfalls offene Frage in einem der dafuer vorgesehenen IRC-Channels diskutieren.
HTH.
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
ZitatOriginal von Meineid
(...) Vielleicht sollte mal wirklich jemand hingehen, und so ein Ding auch für PC-User programmieren.
Wer hindert dich denn dran?
cya
Martin "vi"
Hallo zusammen
Kriege und was dazu gehört: ja.
Katastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüche, Wirbelstürme usw.: ja.
Allerdings muß man da vorsichtig sein. Ein Eisregen in Caerdalon Ende Herbst ist so normal wie Sand in der Sahara, auch wenn die Boulevard-Zeitung "Sie!" daraus eine Katastrophe mit "500 entjungferten Jungfrauen" [1] macht.
Andere Katastrophen sind z.B. Insektenplagen hier, Bodenerosion da oder Wirtschaftskrise dort.
Der letzte Meteor, der mehr als ein lokal begrenztes Beben der Stärke 3 ausgelöst hat, dürfte vermutlich -- die Wissenschaftler sind sich nicht einig -- vor ca. 120 Jahren gefallen sein. Das damalige Beben erreichte Stärke 8 und eine Tsunami bedrohte die chantarejische Ost- und die afelanische Westküste. Glücklicherweise waren die betroffenen Gebiete nur sehr dünn bevölkert und konnten rechtzeitig evakuiert werden, so daß sich die Zahl der Opfer auf mutmaßlich einige tausend Menschen beschränkte.
Der letzte wirklich katastrophale Einschlag eines Meteor, der vermutlich die Erré-See erschaffen hat, liegt aller Wahrscheinlichkeit nach 1,2 Mio. Jahre zurück.
Außerweltliche Kontakte sind zur Zeit auf den Daten-Austausch mit Terra beschränkt und werden von der Projektgruppe 1441 "disentre ajai" der Königlichen Hochschule Balr koordiniert.
Für die Weltgeschichte Aertheis gilt dasselbe wie für die Weltgeschichte Terras: Wer sich nicht für Geschichte interessiert, wird sich tödlich langweilen. Wer sich für Geschichte interessiert, wird ein reiches und interessantes Arbeitsfeld vorfinden.
cya
Martin "vi"
[1] umgangssprachlich für "unglaubwürdig übertreiben".