Beiträge von PolliMatrix

    Wirklich permanente "Verbesserungen" sind in meiner Welt eher selten. Das meiste, was unter den ausreichend technisierten Völkern üblich ist, fällt unter die Kategorie Linderung von (angeborenen) körperlichen Behinderungen.


    Als richtiger Versuch, Menschen (genauer Lefhen) zu "verbessern", kann am ehesten der Plan der Platinlefhen gesehen werden, sich zu einer möglichst "reinen Rasse" heranzuzüchten. Ironischerweise sind die als "rassefremd" bezeichneten Gold- und Silberlefhen eher als "reinrassig" zu sehen als sie. Das hält sie natürlich nicht davon ab, völlig abstruse Eugenikprogramme zu erfinden...
    Dann gibt es noch das steng geheime Projekt XM. Allerdings profitieren weniger die Empfänger von den "Verbesserungen", sondern Aufgrund der Umstände viel mehr die Erfinder. Von den Nebenwirkungen mal ganz abgesehen...

    Eine wichtige Sammlung religiöser Texte sind die drei zentralen Bücher der Johanniten: "Das Leben des Johann", "Offenbarungen des Propheten Johann" und die "Briefe der Gefolgsleute Johanns". Das erste Buch ist dabei ein ziemlich genauer Lebenslauf des Propheten, in dem besonders seine Taten herausgestellt werden. Besonders umstritten ist dabei die Bedeutung seines Todes. Das zweite Buch ist eine Sammlung wichtiger Gespräche und Sprichwörter, die Johann zugeschrieben werden und die im wahrsten Sinne des Wortes von Gott und der Welt handeln. In den Briefen des letzten Buches versuchen die Gefolgsleute Johanns Antworten auf Fragen zu finden, für die der Prophet selbst nicht mehr die Zeit hatte, sie zu beantworten.


    Ebenfalls eine nicht unwichtige Rolle in meiner Welt spielen die "Siegelgesetze". Das sind spezielle Gesetzestexte, denen sich Dämonen verpflichten, wenn sie ein bestimmtes Siegel annehmen, das ihnen ihre besonderen Fähigkeiten verleiht. Diese Texte regeln den Umgang untereinander, mit Angehörigen anderer Siegel und vor allem auch mit "Normalsterblichen".
    Wie wichtig die Siegel im einzelnen sind, ist sehr unterschiedlich: Einige Dämonen verpflichten sich einem einfachen, meist destruktivem, Prinzip, um an ihre Macht zu kommen und verzichten ganz auf ein Gesetz, dem sie sich verpflichten. Auf der anderen Seite gibt es solche, die strenge Gesetze besitzen und deshalb meist etwas angesehener sind. Allerdings sollte man bei irgendwelchen Geschäften mit ihnen die Gesetzestexte genau kennen, denn auch viele "ehrenhafte" Dämonen legen sie gerne zu ihren Gunsten aus.


    An wichtigen politischen Texten gibt es neben den Gesetzbüchern der einzelnen Staaten noch die Gründungserklärung der Föderierten Staaten Aquilions und den Vertrag über den Bau der großen Brücke zwischen Sablo und Matronia, der gleichzeitig auch ein Friedensvertrag ist.


    Zu wichtigen Texten gehören für mich auch noch solche, die irgendwie Literaturgeschichte geschrieben haben. Da wäre einmal das Theaterstück "Die Erlebnisse des jungen Doktor Faustus Tomatenstarck" von dem es lange als Größenwahn galt, es aufzuführen. Zu guter letzt gibt es den ziemlich umstrittenen Roman "Die Erzählung des Fräuleins V.", der von einer Frau unter dem Namen Paula U. geschrieben wurde.

    Die Trolle auf Sapphiria stammen ursprünglich von der "dunklen" Welt Trullebrokk und sind etwa 3 Meter groß und von eher drahtiger bis dürrer Statur. Sie haben eine ziemlich blasse türkis-grünliche Haut und sind bis auf ihre entweder roten, rostbraunen oder schwarzen Haupthaare und ihre Hände und Füße relativ unbehaart. Das Gesicht eines Trolls ist ziemlich kantig, die Nase wie die Ohren relativ lang und spitz. Außerdem haben sie relativ große Eckzähne, die bei manchen sogar etwas aus dem Mund hervorstehen können. Trolle besitzen einen zudem noch einen Echsenartigen Schwanz und ihre Füße haben nur drei Zehen.
    Was das Verhalten angeht, sind Trolle entgegen der landläufigen Meinung relativ intelligent und auch durchaus zivilisiert. Sie sind zwar wegen ihrer Größe nicht besonder schnell, aber dafür erstaunlich geschickt, weshalb sie in manchen Kreisen oft als Chirurgen sehr geschätzt sind. Dass sie aber eher unbeliebt sind, ist neben ihrem Aussehen auch darauf zurückzuführen, dass sie sich gerne und lautstark streiten. Vor allem haben sie ein regelrechtes Talent dafür, für Zwietracht zu sorgen, obwohl sie von Natur aus keine boshaften Absichten haben...

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    Original von SIMVLACRVM
    Hört sich nach Recherche an, aber genau dieses historisch korrekte system hab ich auch fürs Hauptreich ausgearbeitet. Ich hätts auch gepostet, wenn ichs gefunden hätte... *seufz* die liebe ordnung...


    Ehrlich gesagt stecken da keine großen geschichtlichen Nachforschungen hinter. Ich habe bloß für das altbekannte Kupfer-Silber-Gold-System ein paar mehr oder weniger willkürliche Umrechnungen festgelegt, die zur Basis 12 einigermaßen Glatt sind. Was die Namen angeht war es mehr die Verbindung von Groschen zu Kleingeld (10 Pfennig/Cent) und dass in Gulden das Wort Gold quasi drin steckt.


    Aber wenn du sagst, dass es historischen Systemen ähnlich ist, liegt es wohl daran, dass die 12 eine recht praktische Zahlenbasis ist und damals auch öfters verwendet wurde.

    Auf Sapphiria gibt es eine international anerkannte Währung in Form der altbekannten Metallmünzen: Den silbernen Taler, dazu gehörend kupferne Groschen als Kleingeld und den Gulden aus Gold für größere Beträge. Dabei sind 72 Groschen ein Taler und 36 Taler ein Gulden.
    Übliche Münzen sind: 1, 2, 6, 12, 18, 24 und 36 Groschen, 1, 2, 6 und 18 Taler sowie den Gulden und die eher seltenen 4-Gulden Münzen. Einige von ihnen haben auch zusätzliche, meist umgangssprachliche Namen: So heißt das Vierteltalerstück auch "Kreuzer" und die Vier-Gulden-Münze "Großer".


    In abgelegenen Gegenden wird es sicher noch ein paar exotische regionale Währungen geben, aber zu denen habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Auf dem Mond wird es wahrscheinlich bunte Glasperlen und relativ viel Tauschhandel geben...

    Na ja... Wenn ich es genau nehme, ist meine Welt größtenteils eine Möglichkeit, eine Menge seltsame Ideen und komische Sprüche zu verarbeiten. Anfangs ging es mir hauptsächlich darum, SNES-Rollenspiele zu parodieren. Wenig später kamen auch "Zitate" aus dem Internet, besonders Foren, dazu und letztendlich so ziemlich alles, was mich auf verrückte Ideen bringt.
    Anders gesagt geht meine Welt daraus hervor, dass ich den "alltäglichen Wahnsinn" der realen und einiger virtuellen Welten, verarbeiten möchte. Damit sind auch reale Probleme wie Intoleranz und Ungerechtigkeit gemeint. Andererseits herrscht in vielen Teilen meiner Welt auch eine gewisse freundliche Grundstimmung. Die Lage ist eben manchmal ernst, aber nicht hoffnungslos. Darum, das auszudrücken, geht es in meiner Welt.

    Das allererste, was es von meiner Welt gab, waren ein paar vereinzelte Räume und Figuren, die ich im RPG-Maker gebastelt habe. (Einiges davon hat es auch in die heutige Roman-Version geschafft.) Später habe ich dann auch angefangen, so etwas wie eine Story stichpunktartig aufzuschreiben. Zusammen damit entstanden dann auch neue Länder, Städte und so weiter... Seitdem habe ich eine Art lose Ideensammlung, aus der ich dann bei Bedarf Teile meiner Welt zusammenbastle.

    Also hier mal ein paar Dinge, die es in meiner Welt bewusst nicht gibt:


    Es gibt zwar diverse Reittiere, darunter auch Kamele und Esel, aber keine Pferde.


    Drachen gibt es auch nicht, außer ein paar schwächliche Möchtegerne, die nur wie welche aussehen. Ausnahme ist vielleicht ein einzelnes Exemplar, das man aber genau so gut als intelligente Riesenschlange bezeichnen kann.


    Ähnlich gibt es zwar auch Blutsauger und diverse Tiermenschen, aber typische Vampire (lichtscheu, verwandeln ihre Opfer durch ihre Bisse...) und Werwölfe gibt es nicht. Außerdem sind keine dieser Wesen von Grund auf Böse oder völlig ihren Instinkten unterlegen.


    Was es auch nicht gibt, ist Unsterblichkeit. Seelen können zwar öfters in verschiedene Welten reinkarniert werden, allerdings sind auch da Grenzen gesetzt. Wahrscheinlich sind selbst die Götter nicht vollkommen unsterblich...

    Also, in meiner Welt sind Drachen durchaus intelligente Wesen, die es quasi als ihre Aufgabe sehen, zu zeigen, dass die in ihren Augen arroganten Menschen nicht die Herren der Welt sind. Allerdings ziehen die Drachen gerne daraus auch den Schluss, dass ihnen selbst die ganze Welt gehört. Die Drachen konnten zwar lange Zeit die Menschen "klein halten" und sogar daran hindern, eigene Zivilisationen zu gründen, aber irgendwann bekamen sie dann zu spüren, dass ihr Lieblingsspruch "Hochmut kommt vor dem Fall" auch für sie gilt.
    Über das Ende der Herrschaft der Drachen und die Zeit davor gibt es nur sehr wenige Hinweise. Die wahrscheinlichste Ursache für den Untergang der Drachenkultur ist wohl eine stetige Verdummung der Drachen.
    Wirklich sicher ist aber nur das Ergebnis: Wirklich ernst zu nehmende Drachen sind seitdem eher selten. Hin und wieder trifft man zwar einen Drachen, aber abgesehen von ein paar Seedrachen, die vereinzelt Schiffe überfallen und irrsinnige Forderungen stellen, stellen sie kaum noch eine Bedrohung dar.


    Eine andere Rolle spielt der "Schalendrache" auf dem Mond Luna. Er hat die Aufgabe, zu verhindern, dass das "große Monster" wieder erwacht und alles Leben auf dem Mond vernichtet. Um ihm die nötige Kraft zu geben, wird er regelmäßig mit Blaubeerpfannkuchen und einer großzügigen "Fleischbeilage" gefüttert. Außerdem taucht er alle 1098,5 Jahre in einen See aus "brennendem Wasser", um daraufhin - wie Phönix aus der Asche - wieder zu neuem Leben zu erwachen.

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    Original von Ehana
    [...] Allerdings weigert sich das Programm bei mir vemenent, den einfachen japanischen Satz
    Kore wa hon desu. (= Das ist ein Buch) zu übersetzen, im Ausgabefenster erscheint immer wieder der Ausgangssatz. [...] Ich kann mir nicht vorstellen, dass man dem Programm den zu übersetzenden Text in Hiragana (= eines der drei japanischen Schriftsysteme) vorgeben muss.


    Das Programm möchte eben "echtes" Japanisch vorgesetzt bekommen, also eine möglichst sinnvolle Mischung aus Hiragana, Katakana und Kanji. Das Ergebnis wird zwar bei umgangssprachlichen oder komplizierteren Sätzen nicht mehr allzu viel Sinn ergeben, aber das Ergebnis lässt zumindest grob erahnen, worum es in dem Text eigentlich geht.
    Eine gutes Hilfsmittel, japanische Texte zu übersetzen ist, wie ich finde, das WWWJDIC, ein Japanischwörterbuch, in dem man unter der Option "Translate Words in Japanese Text" auch ganze Texte eingeben kann. Im Gegensatz zu normalen Übersetzungsprogrammen werden jeweils nur einzelne Wörter übersetzt, die man dann selbst zusammensetzen muss. Das hat besonders bei schwierigeren Texten den Vorteil, dass man leichter erkennt, welches Wort wie übersetzt wurde. So kann man dann gezielter nach alternativen Übersetzungen suchen, wenn irgendein Teil vom Sinn her nicht passt.


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    Französisch funktioniert nur solange, wie in dem eingegebenem Text kein Apostroph und keine Akzente vorkommen, dann nämlich lässt das Programm das ganze Wort unübersetzt:


    Qu'est-ce que c'est? -> Qu'est es nur c'est?


    Ich kann zwar kein Französisch, aber wenn man man die Apostrophen durch Akzente ersetzt, scheint es zu klappen: "Qu´est-ce que c´est?" liefert mir die Übersetzung "Was ist es, daß es ist?", was zumindest einen halbwegs lesbaren deutschen Satz darstellt. Ich schätze, dass das Programm hier ziemlich streng auf die Art der Striche achtet.

    Wenn Götter in meiner Welt irgendwie "direkt" wirken, benutzen sie meist die selben Mittel, darunter auch Magie, wie sie auch von Sterblichen benutzt werden. Falls das nicht ausreicht oder zu umständlich wäre, benutzen sie Magie mit dem Unterschied, dass sie dafür nahezu unbegrenzt viel Energie aufwenden können.
    Was ihre Macht dabei eigentlich ausmacht, ist die Fähigkeit, magische Energie, ihre Quellen und Flüsse schaffen und kontrollieren zu können und somit die Welt an sich zu manipulieren. Größere Eingriffe wie das Erschaffen neuer Quellen oder sogar Arten von Magie, Energie, Materie etc. werden - entsprechend einem Abkommen der Götter untereinander - nur bei der Schöpfung oder im äußersten Notfall vorgenommen.
    Außerdem ist die Form der Magie, welche die schwerwiegendsten Eingriffe ermöglicht - die "farblose" oder "Leere-Magie" - von Sterblichen nur sehr schwer zu erlernen, was den Göttern einen weiteren Vorteil verschafft.

    1) Was kann ein einzelner Magier bei euch vollbringen, wenn er lange genug lernt oder genug Talent hat?
    Magie ist in meiner Welt einerseits etwas, das quasi jedermann "zugänglich" ist, also es kann prinzipiell jeder jeden beliebigen Zauber wirken. Andererseits ist die Magie oft schwer berechen- und kontrollierbar, was die praktische Umsetzung dann wieder stark einschränkt. Das Wissen und Talent von Magiern bestimmt also weniger, wie mächtig die Zauber maximal sein können, sondern hilft eher einzuschätzen, welche Zauber unter welchen Umständen zuverlässig funktionieren.


    2) Können eure Magier nur ein bestimmtes Element/ eine bestimmte Magierichtung beherrschen oder gibt es welche, die alles können?
    Es ist im Allgemeinen so, dass jedes Wesen, dass bewusst Magie einsetzen kann, eine "Magiefarbe" (seltener mehrere) bevorzugt einsetzen einsetzen kann. Abhängig davon, wie stark die Spezialisierung ist, können andere "Farben" besser oder schlechter eingesetzt werden. Dass Magier jedoch so stark spezialisiert sind, dass sie nur noch eine Art von Magie einsetzen können, ist eher selten.
    So ziemlich das genaue Gegenteil ist die so genannte "Leeremagie". Aber weil sie eben der "natürlichen" Tendenz zu einer bevorzugten Farbe widerspricht, ist zu auch schwer zu erlernen und daher eher selten.


    3) Können sich Magier irgendwie zusammenschließen und miteinander Dinge vollbringen, die ein einzelner nie könnte?
    Ja. Eine große Einschränkung, was die "Macht" von Zaubern betrifft, ist die Menge an magischer Energie, die aufgewandt werden muss. Die Energie, die ein einzelner (ohne Hilfsmittel) quasi "zwischenspeichern" kann, ist beschränkt. Wenn Magier also richtig zusammenarbeiten, können sie zusammen mehr bewirken als einzeln.


    4) Gibt es Artefakte, die die magischen Kräfte verstärken oder die Benutzung einer bestimmten Art von Magie erleichtern?
    So gesehen schon. Es ist ein wichtiges Forschungsgebiet, magische Energie speichern und später in möglichst in einer gewünschten Form wieder freisetzen zu können. Dadurch wird die Magie zwar nicht direkt verstärkt, aber sie kann zuverlässiger und effizienter benutzt werden.


    5) Gibt es Magier, die imstande sind, eine ganze Stadt in Schutt und Asche zu legen oder eine Landschaft völlig umzuformen? Gibt es Zaubersprüche, mit denen man Tote erwecken oder Menschen unsterblich/unverwundbar machen kann?
    Theoretisch ist die Magie in meiner Welt zu so ziemlich allem in der Lage. Nur wäre entweder der Energieaufwand so groß oder der Zauber so kompliziert, dass nur Götter solche Zauber ohne weiteres benutzen können. Eine ganze Stadt zu zerstören, wäre vielleicht für Sterbliche noch machbar, allerdings wäre es da wohl einfacher, eine Atombombe zu bauen...
    Was das Wiederbeleben von Toten angeht, gibt es keinen entsprechenden "Zauberspruch", weshalb das meist nur durch göttlichen Einfluss funktioniert. Andererseits gibt es auch wieder "natürliche" Magiephänomene, durch die Geister erscheinen und Untote entstehen, aber diese zu kontrollieren...

    Werwölfe gibt es in meiner Welt nicht, und auch wenn es blutsaugende Wesen in Menschengestalt gibt, sind es auch Vampire im klassischen Sinne, womit sich die ursprüngliche Frage eigentlich schon erledigt hat.
    Was die allerdings die Rivalität zwischen Ninjas und Piraten angeht, gibt es eine gewisse Parallele dazu auf meiner Welt in der Form, dass es dort Räuberbanden gibt, die sich Wüstenpiraten nennen, und dass es versteckt arbeitende Trupps - eben die Ninjas - gibt, die dagegen vorgehen...

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    Original von WeepingElf
    [...] Eine Welt, in der alles in Ordnung ist, ist unrealistisch und vor allem - langweilig. Aber Dystopien sind auch langweilig. Wenn die Welt hoffnungslos kaputt ist und die "Bösen" immer gewinnen, hat man keine Motivation mehr, irgendwas zu tun. In einer guten Welt gibt es Probleme, die sich aber immer lösen lassen - und zwar nicht mit Gewalt.


    So ähnlich geht es mir mit meiner Welt auch. Dort gibt es zwar auch eine ganze Reihe von Konflikten, von denen einige auch mit Gewalt ausgetragen werden, aber mindestens genau so wichtig sind auch die schönen, freundlichen Seiten der Welt.



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    Original von Kinno Katana
    [...] Und das ist viel mehr Stoff zum Phantasieren als das Aufeinander-Eindreschen, weil es nicht um nur zwei Optionen Sieg und Niederlage geht, [...]


    Das finde ich auch. Ganz lässt es sich bei mir zwar nicht vermeiden, aber es ist mir schon wichtig, dass meine Helden lernen, dass ihre Aufgabe mehr ist, als bloß loszuziehen und eine Horde Monster oder ähnliches zu verdreschen...



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    Original von Yaghish
    Das Konflikt "Was kann ich ausdenken als Nettigkeit, um ein Lächeln zu entlocken, um jemandem glücklicher zu machen?" gibt es im Himmel nicht. Das nenne ich sehr langweilig.


    Aus diesem Grund gibt es in meiner Welt keinen Himmel in diesem Sinne. Es gibt zwar so etwas wie eine Wiedergeburt in eine "bessere" Welt, aber am Ende wird dann doch dafür gesorgt, dass alles irgendwie "in Bewegung" bleibt. Für mich muss es immer noch eine Möglichkeit mehr geben, sie noch besser zu machen oder in der wenigstens nach neuen Wegen gesucht werden, um sie so zu erhalten, wie sie ist.


    Ein weiterer Grund, weshalb es in meiner Welt nicht "das Paradies" gibt, ist ganz einfach, dass jeder etwas anderes darunter verstehen würde. Ein konkreteres Beispiel aus meiner Welt (oder besser dem dazugehörigen Jenseits) wäre der "Ort für Unanständige", der für "normale" Leute eher wie die Hölle wirken würde, an dem allerdings Masochisten ihre Freude haben...

    Also, Sapphiria liegt im persönlichen Taschenuniversum des fast allmächtigen Creaters, etwas abseits der Dimensionsspalte des albernen Blödsinns, die eine ganze Reihe von Universen miteinander verbindet...
    Im Gegensatz zu manch anderen Welten im selben Universum hat Sapphiria einen recht großen Abstand zu diesem Spalt...

    Meine Welt ist, was das absolute Böse angeht, etwas zwiespältig. Auf der einen Seite gibt es in meiner Geschichte das klassische Klischee des "bösen Oberherrschers" (mitsamt Heldentruppe, die ihn aufhalten soll). Allerdings bestehen die Abenteuer auf dem Weg dorthin weniger darin, böse Orks zu verprügeln oder sonstwie gegen die Gefolgsleute des "Oberbösen" zu kämpfen (auch wenn das hin und wieder mal vorkommt). Stattdessen entdecken sie, dass die Unterscheidung Gut und Böse eben doch nicht so einfach ist, wie manche es gerne hätten und schließlich, dass der "Oberböse" seine Rolle doch nicht ganz ohne Grund einnimmt.


    Was das absolute Böse angeht, gibt es eigentlich nur eine Sache, bei der sich die Götter einig sind, dass sie unbedingt zu vermeiden ist: Den so genannten Weltentod. Eine Definition sagt, dass eine Welt "tot" ist, wenn selbst der oberste Schöpfergott sie vernichten möchte. Meist heißt das, dass die Welt ohne ständige, direkte und massive göttliche Hilfe nichts mehr hervorbringen kann, was natürlich auch ein recht schwammiger Begriff ist.
    Als Ergänzung dazu gibt es die "göttlichen Benevolenzabkommen", in denen geregelt wird, welche Zustände in verschiedenen Welten geduldet werden sollen. Ein Grundsatz dieser Abkommen ist beispielsweise, dass Leid in Zeit und Ausmaß beschränkt sein muss. Was genau unter Leid verstanden wird und wie die Grenzen ausfallen, kann natürlich sehr unterschiedlich sein.
    Entsprechend gibt es noch die so genannten "großen Teufel", die versuchen, einen "Weltentod" herbeizuführen oder die Abkommen zu brechen. Im Gegensatz zu den Göttern sind diese Teufel jedoch keine personalen Wesen.

    Der "Oberbösi" der Geschichte, die in meiner Welt spielt, heißt Wurzelbald von Hörgsenburg, besser bekannt als "Hörgx, der Höllenbaron". Man sollte sich aber von den Namen nicht täuschen lassen: Einer seiner gefährlichsten Helfer hört auf den Spitznamen "Torte".
    Ansonsten gibt es noch ganze eine Reihe von weniger wichtigen Bösewichtern, die alberne oder auch ganz normale Namen wie "Siegfried" haben, oder gute Charaktere mit Namen, die etwas "gefährlicher" klingen.

    Das Leben auf Sapphiria in seiner heutigen Form hat sich eigentlich relativ schnell entwickelt, da es über einen fremden Himmelskörper auf den Planeten gelangt ist. Dadurch konnten sich die aktuellen Lebensformen - darunter auch die vielen menschenähnlichen Völker - in vergleichsweise kurzer Zeit entstehen.
    Auf dem Weg dahin gab es natürlich auch die einen oder anderen Urwesen: Höchstwahrscheinlich stammen die Menschen von einer inzwischen ausgestorbenen Art Meernixen ab, von denen auch noch Verwandte auf dem Mond leben.
    Außerdem gab es auf Sapphiria auch einmal Drachen und manche Leute behaupten, es gäbe sie immer noch. Aber genau genommen handelt es sich bei den gemeinten, noch lebenden, Wesen um solche, die zwar aussehen wie Drachen, aber keine sind.

    Wirklich nicht-menschliche, intelligente Wesen sind in meiner Welt bis jetzt eher selten, aber es gibt sie.
    Die wohl exotischste Art sind die Matango, ein Volk telepathischer Pilze, die nur auf einer kleinen Insel heimisch sind. Sie werden auch einfach "Zauberpilze" genannt werden und sind dafür bekannt, dass sie blaue Magie speichern und in Kinetische Energie umwandeln können. Im Grunde heißt das, man kann mit ihnen Meilen weite Sprünge machen, also quasi "fliegen". (Dabei sollte man auf keinen Fall vergessen ein paar in Reserve zu haben, um vor der Landung abzubremsen!)
    Da die effektivste Methoden, sie zu verwenden, meist darin bestehen, die Pilze zu essen oder zu Zaubertränken zu verarbeiten, wird vom Ältestenrat der Pilze genau festgelegt, wer wie viele Pilze mitnehmen darf.
    Versucht man trotz Warnung mehr zu sammeln, schreien sie, bis man sie wieder frei lässt, oder bis sie einen damit in den Wahnsinn getrieben haben. Sollte selbst das nicht funktionieren, beschwören die Pilze mit ihren Rufen einen Wettergeist (mit dem unglaublich einfallsreichen Namen "Wolke" ;D), der dann für Recht und Ordnung sorgen soll. Meist sieht das dann so aus, dass die Übeltäter kurz nach Verlassen des Waldes vom Blitz getroffen werden. Abgesehen davon sind die Matango ein sehr freundliches und friedliebendes Volk.
    Außerdem besitzen sie ähnlich wie ein Babelfisch die Fähigkeit, jede beliebige Sprache übersetzen zu können. Dazu muss man sich und seinem Gesprächspartner jeweils einen Pilz auf den Kopf setzen, was allerdings bei längerem Tragen zu Schwindel und vorübergehenden Orientierungsstörungen führen kann. Durch die Einführung einer weltweiten Gemeinsprache ist diese Fähigkeit eher in Vergessenheit geraten.


    Das zweite "nicht menschliche" Volk sind die Waldfeen, die meist als kleine, menschenähnliche Gestalten mit Schmetterlingsflügeln bekannt sind. Aber eigentlich sind sie Gestaltwandler, die dieses Aussehen nur annehmen, um für Menschen vertrauter zu wirken. Während ihrer "Arbeit" haben sie meist die Form von Insekten, Spinnen und anderem kleineren Tieren.


    Dann gibt es im weitesten Sinne noch die magischen Hybriden. Das sind alle möglichen Kreuzungen aus Mensch und Tier, die durch eine Art magische Fusion entstanden sind. Die bekanntesten sind die in Sablo heimischen Katzenmenschen, aber es gibt unter anderem auch Kreuzungen mit Schlangen, Spinnen, Skorpionen und anderen Tieren. Da sie aber noch zur Hälfte Mensch sind, würde ich sie nicht dazu zählen.

    Also, in meiner Welt sieht es so aus, dass es auf Sapphiria ein magisches Portal in die "dunkle Welt" gibt. Die ist aber nichts anderes als ein entfernter, aber im weiteren Sinne auch erdähnlicher Planet, von der einige weniger beliebte Wesen wie Trolle und Grünhäute stammen.


    Da sich meine Welt aber in manchen technischen Dingen auch relativ modern ist, ist es prinzipiell auch möglich, zu den zwei Monden Sapphirias zu fliegen. Von denen ist wiederum einer bewohnt, aber ein regelmäßiger Kontakt besteht nicht, da die Mondbewohner recht primitiv sind und keine Funkgeräte besitzen. Andererseits gibt es immer mal wieder Berichte von bizarren Raumschiffen, die vom Mond kommen und auf Sapphiria landen. Wie viele davon wahr sind, ist jedoch fraglich...