Beiträge von SonOfTheDark

    Du könntest den Rückzug der Wanen mit Streitigkeiten mit den Asen begründen, einem zweiten Wanenkrieg sozusagen. Die Riesen erfahren irgendwie (vielleicht auch durch einen Verräter aus Midgard) von der Uneinigkeit und greifen an...

    Cameron und Co. haben während der Entwicklung des Films ein etwa 380 Seiten langes Dokument verfasst, ein "Pandorapedia", in dem all die Wissenschaft und die Technik der Welt erklärt wird (ob da alles auch wirklich plausibel und realistisch ist, sei dahingestellt). Da kommt Einiges natürlich nicht im Film vor und ich glaube auch nicht, dass in dem 108-seitigen Filmbuch großartig auf diese Aspekte eingegangen wird.
    Es gibt aber eine ziemlich informative, englische Fanseite mit interessanten Artikeln auch zu den ganzen weltspezifischen Aspekten:


    http://www.surrealaward.com/avatar/science13.shtml

    Ich hab den Film auch in 3D gesehen und kann ihn nur weiterempfehlen!


    Visuell klasse, die animierten Charaktere sind verdammt überzeugend, genauso wie die Umgebung auf Pandora - schön, bedrohlich und mysteriös zugleich. Bei der Erschaffung der Welt und der Geschöpfe zeigt sich viel Liebe zum Detail und atmosphärisch sind vor allem die Außenszenen toll (z.B. durch die Biolumineszenz der Wesen u. Pflanzen). Die Actionszenen wechseln sich mit den ruhigeren Szenen gut ab und vor allem der Showdown in den letzten ca. 30 Minuten ist spektakulär inszeniert.
    Die Geschichte ist recht einfach gestrickt, jedoch ohne dabei hohl zu wirken oder langweilig zu werden. Die Botschaft, die durchaus lobenswert ist, wird zwar etwas plump und offensichtlich vermittelt und die Charaktere und die Dialoge hätten ein wenig mehr Pepp vertragen können, allerdings stört das aufgrund der Stärken des Films nicht zu sehr.
    Jake Sully überzeugt durchaus als Protagonist, da man zum Einen die neue Umgebung von Pandora gemeinsam mit ihm entdeckt/bestaunt und man zum Anderen aufgrund seiner Behinderung noch stärker mit ihm mitfühlen kann, wenn er durch den Avatar die Freiheit genießt. Stephen Lang verkörpert den knallharten Colonel Quaritch klasse und auch Sigourney Weaver holt alles aus ihrer Rolle raus. Die anderen Schauspieler machen ihre Sache ebenfalls sehr ordentlich.


    Ein absolut gelungenes Comeback von James Cameron und ich für meinen Teil bin gespannt auf eine Fortsetzung. Avatar ist nicht nur ein Film, es ist ein Abenteuer :)

    Interessante Ideen!


    Das Konzept mit dem magischen Spiegel, den Parallelwelten und dem sich ändernden Aussehen durch das "Weltenwandeln" erinnert mich ein wenig an den kommenden Terry Gilliam Film "Imaginarium of Doctor Parnassus", nur glaube ich ohne den Aspekt des Sterbens und des Jenseits. Bei Parnassus sind das denke ich eher Traumwelten der Wanderer.


    Was das Jenseits und das Chaos betrifft: Soll es da außer dem Nichts und dem Spiegel vielleicht auch etwas anderes geben, was nach dem Tod erreicht werden kann, so etwas wie Erleuchtung oder der Eintritt in eine persönliche Utopie? Ich denke da an Samsara und dem Ausbruch aus dem Kreislauf.

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    Original von Drachenreiter
    Wäre das nicht eventuell Ausgangslage für ein Wiedererstarken des Volkes und eine Weiterentwicklung der Siedlungsform?


    Ja, das wäre gut möglich. Danke für die Überlegung! Ich bin noch dabei die Zeitlinie genau auszuarbeiten. Also die paradisischen Anfänge, die Ausnutzung der Weltensteine, die Katastrophe und der Rückfall, bis zum Auftauchen der Rognar...


    Ein Grund warum bis zu diesem Zeitpunkt keine neuen Städte usw. entstanden sind, ist eben die gestiegene Nähe und der Respekt zur Natur und auch eine gewisse Angst vor der früheren Größe und der damit verbundenen Gefahren. Mit der Bedrohung durch die Rognar und die Notwendigkeit wieder verstärkt Stahl zu produzieren, gibt es daher schönes Konfliktpotential, auch innerhalb des Volkes.


    Die Taraner sollen keine Übermenschen ala Superman sein, aber wenn sie ihr Potential ausschöpfen (auch sie brauchen Training; niemand wird von alleine zum geschickten Krieger oder Handwerker) und der Zusammenhalt da ist, dann haben sie schon gewisse Vorteile gegenüber den anderen Völkern.

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    Original von Yoscha
    Und wie ist es mit der zum Stahl gehörigen Infrastruktur?


    Arbeiter aus drei Dörfern, die nahe beisammen und relativ zentral in der Nähe einer Gebirgskette liegen, bauen das Eisenerz von dort ab. In den Dörfern wird es dann mittels Holzkohle-Hochöfen zu Stahl verarbeitet und die Schmiede fertigen daraus die Waffen, welche dann aus den drei Dörfern bei Bedarf auch an andere verteilt werden.

    Wow, reichlich Fragen und Anregungen. Danke! :)


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    Original von Gerion
    Wenn die Weltensteine existieren, was sie ja offensichtlich tun, sind die dann nicht ein Beweis für die Existenz der Götter?
    Und weshalb glauben die Taraner dann nicht mehr an diese?


    Früher wurden die acht Götter, wie gesagt, angebetet. Sie wurden als noch lebendig, aber in den Weltensteinen eingeschlossen erachtet.
    Mittlerweile (nach den Katastrophen) denken die Taraner, dass die Götter damals gestorben sind und die Steine nur ihre übrig gebliebene Essenz sind, also nur ein Teil der Natur und den Kräften dahinter.


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    Original von Atani
    Gut, aber wie sind sie denn auf die Idee gekommen sich vom Blitz treffen zu lassen? War das ein Zufall, dass mal einer von ihnen getroffen wurde und sich daraufhin veränderte oder ... ?


    Ja, sie haben sich das nicht ausgedacht ;D Sie kamen mit der Energie einfach in Berührung und haben dann begonnen die Effekte zu entdecken.


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    Original von Pandora
    Mein Frage wäre: wie viele Teraner gibt es und wie groß ist ihr Verbreitungsraum? (Sie müssen ja scheinbar alle zu der Donnerklippe pilgern, was ja bei einem großen Verbreitungsraum sich schwierig gestalten könnte.)


    In dieser Richtung überlege ich noch. Sie bevölkern den zentralen und südlichen Teil des Kontinents, welcher in etwa die Größe von Südamerika hat. Im Norden sind die Rognar, "die Finsteren", wie sie von den Taranern genannt werden, aber dazu kommt später noch mehr.
    Der Verbreitungsraum ist für ihre Anzahl relativ groß. Es gibt keine großen Städte, nur einige Dörfer, die teilweise relativ weit auseinander liegen. Vor der Katastrophe waren sie noch mehr, mit einer größeren Bevölkerungsdichte und da gab es auch ein paar Städte.
    Es ist nicht unbedingt notwendig zur Donnerklippe zu pilgern, um das Ritual zu vollziehen, obwohl viele, die weiter weg leben, gerne dorthin reisen um mit anderen Taranern zusammenzutreffen (z.B. auch um ferne Verwandte wiederzusehen und Geschichten auszutauschen) und es für manche Kinder leichter ist, wenn noch andere dabei sind, also wenn es quasi ein Gruppenritual ist.


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    Original von Drachenreiter
    Mit was tauschen sie, wenn alle mehr oder weniger ähnlich in der Landwirtschaft arbeiten?


    Der Tauschhandel findet nicht mehr allzu oft statt und wenn, dann eigentlich nur wenn die Seefahrer (damit greife ich auf eine andere Frage vor) von ihren Reisen zurückkehren, mit bestimmtem Schmuck und anderen Gütern, die auf dem Kontinent nicht verfügbar sind. Früher gab es noch mehr Kontakt mit anderen Völkern mit Import/Export, allerdings nicht mehr, seit den damaligen Katastrophen und auch seitdem die neue Bedrohung durch die Rognar aufgetaucht ist, auf welche ich später noch eingehen werde...


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    Original von Drachenreiter
    Aus was sind ihre Waffen?


    Stahl. Es gibt durchaus Schmiede, die sich mit Metallverarbeitung auskennen. Sie könnten auch andere Rüstungen tragen, aber sie entscheiden sich eben aus den angeführten Gründen doch für die Knochenrüstungen.


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    Original von Drachenreiter
    Wie erledigen sie die Basilisken, wenn die einen gefährlichen Blick haben?
    Haben sie eine spezielle Jagdmethode?


    Die Taraner, die damals die ersten Basilisken erlegt haben, hatten es noch relativ schwer. Sie mussten schnell sein, in der Gruppe arbeiten, wobei einer den Basilisken ablenken musste, während die anderen von hinten dann angriffen. Es wurde auch mit Fallgruben und ähnlichen Fallen gearbeitet. Seitdem die Krieger in die Knochenrüstungen gehüllt sind, läuft es etwas simpler ab: Ein Krieger legt sich auf den Boden und bleibt regungslos. Der Basilisk nähert sich und denkt durch die Rüstung, dass er es mit einem toten Artgenossen zu tun hat. Er bleibt also neben dem "Leichnam" stehen und stößt einige Zeit Klagelaute aus, was den Kriegern die perfekte Gelegenheit gibt, um den Basilisken zu töten.
    Basilisken waren früher sehr weit verbreitet und mittlerweile werden sie auch gezüchtet - von den Rognar.


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    Original von Drachenreiter
    Gibt es ein Konzept von Ehre in ihrem Volk? Gibt es ehrenvolle Berufe und Berufe, für die man sich schämt?


    Jeder Beruf wird eigentlich als Ehre betrachtet. Gleichberechtigung wird groß geschrieben und kein Beruf ist beschämenswert. Besonders geehrt fühlen sich die Druiden im Achterrat.


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    Original von Drachenreiter
    Da Wasser etwas wichtiges, lebenswichtiges sozusagen ist, wie stehen sie zur Schifffahrt? Die höchste Kunst, der ehrenvollste Beruf, oder eher eine Schande und Entweihung des Wassers?


    Taraner verbringen viel Zeit im Wasser und sie fuhren in früheren Zeiten auch regelmäßig zur See (mit Ruderschiffen). Mittlerweile wird Seefahrt in kleinerem Maße betrieben, was auch wieder mit den damaligen Katastrophen und der starken Dezimierung des Volkes zusammenhängt.


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    Original von Drachenreiter
    Wie sieht das Land aus, in dem sie leben?


    Geographisch hab ich noch keine Details, aber ich stelle mir den Kontinent von der Landschaft her hauptsächlich so wie Schottland vor.

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    Original von Jerron
    Wenn dieses morphische Feld seine Umgebung so auffällig beeinflusst, warum hat man dann nicht schon längst die anderen 7 Steine gefunden? ;)


    Die Veränderungen und Entwicklungen innerhalb der morphischen Felder laufen normalerweise sehr langsam ab, so wie in der Natur eben, es gibt praktisch nur dann drastische Effekte, wenn ein Weltenstein durch einen telepathisch begabten Menschen für gewisse Zeit kontrolliert wird. Darum sind sie nicht unbedingt zu jeder Zeit leicht zu finden.
    Die Taraner haben bis jetzt, nach den Katastrophen vor langer Zeit (in Richtung Sintflut, an den Details arbeite ich noch), nur einen Stein wieder gefunden. Ob andere Steine von anderen Völkern wiederentdeckt wurden oder ob diese auf anderen Kontinenten überhaupt noch bekannt sind, wissen sie nicht. Bei den anderen Völkern bin ich aber selbst noch nicht wirklich :P


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    Original von Jerron
    Und du schreibst, dass man schon mit einem einzigen Stein die Welt verändern kann, andererseits hat das erwähnte morphische Feld einen Wirkungsradius von ca. 10 km.
    Was kann denn so ein Stein über diesen Wirkungsradius hinaus noch an der Welt ändern?


    Ups, ich hab mich da nicht ganz klar ausgedrückt. Durch Telepathen hervorgerufene Veränderungen sind nur innerhalb von dem Wirkungsradius möglich. Die Natur ist aber natürlich überall, so auch die Energie der Weltensteine, nur ist sie nicht überall so geballt vorhanden. Größtenteils fließt sie (nicht sichtbar) in kleinen Mengen durch die Welt, wie Blut durch die Adern. Dort wo sich diese unzähligen Kraftlinien zu einer großen Menge bündeln, dort sind die Weltensteine.


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    Original von Jerron
    Und haben die 8 Weltensteine allesamt die selben Kräfte oder sind sie individuell verschieden, je nachdem auf welchem Gott sie basieren?


    Das ist eine gute Frage und da überlege ich noch, wie ich es genau gestalte. Wäre gut möglich, dass z.B. der Stein des früheren Erdgottes sich auf Erde und Stein oder so beschränkt...

    Danke für das Interesse und die Fragen! Ich werde versuchen, sie so gut wie möglich zu beantworten :)


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    Original von Atani
    Wenn die Kinder das Ritual nicht überstehen, was passiert dann mit den Eltern? Fühlen sie nur Trauer um den Verlust ihres Kindes oder ist es eher eine Art Schande?


    Es wird zwar getrauert, aber nicht in einem extremen Maß. Man weiß oder glaubt fest daran, dass die Seele nicht tot ist; sie wird aus der Anderswelt irgendwann ihren Weg zurück finden und man betet einfach dafür, dass das Kind beim nächsten Mal mit mehr Stärke geboren wird. Schande kommt nur ins Spiel, wenn die Mutter es verabseumt hat, vor der Geburt Wasser aus den heiligen Quellen zu trinken, denn man glaubt daran, dass es nicht nur die Chancen für eine Geburt an sich erhöht, sondern das Kind dadurch auch eine längere Lebenserwartung hat.
    Zu den Bestattungsmethoden habe ich mir noch keine wirklichen Gedanken gemacht.


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    Original von Atani
    Ist diese "Quellengeburt" reiner Glaube oder ist da was Wahres dran?


    Es gibt zwar Geschlechtsverkehr (und der ist auch nötig), aber dadurch, dass viele Kinder, deren Mütter kein Wasser aus den Quellen trinken, den Übergangsritus nicht überleben, glaubt man, dass es das Beste ist bei einem Schwangerschaftswunsch aus den Quellen zu trinken.


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    Original von Atani
    Wie wird man zum Obersten Druiden und warum gibt es gerade acht von ihnen?


    Die Anzahl geht noch auf die acht Götter zurück und wurde so als Tradition beibehalten. Diese Acht werden durch Volkswahlen bestimmt. Ein Druide bleibt bis zu seinem Tod oder Rücktritt in diesem Achterrat.


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    Original von Atani
    Haben die Knochenrüstungen außer der Verbreitung von Angst noch andere Vorteile, die andere Rüstungen nicht haben?


    Basilisken haben einen lähmend wirkenden Blick. Man glaubt, dass in den Rüstungen ein Teil dieser Aura weiterlebt und auf den jeweiligen Krieger in der Schlacht übergeht. Es gibt auch Sagen über berühmte Taraner-Krieger, deren Rüstung mehrere Feinde in der Nähe tatsächlich komplett gelähmt und sogar in Stein verwandelt haben soll. Das ist aber nicht belegt, trotzdem gibt es einen positiven psychologischen Effekt für die Taraner. Sie sind mit der Knochenrüstung auch sehr beweglich bei verschiedenen Wetterlagen. Durch das reduzierte Gewicht und die erhöhte Beweglichkeit ist der Schutz allerdings nicht ganz so gut wie bei einem Eisenpanzer.


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    Original von Atani
    Wie groß ist denn das "umliegende Gebiet" der magischen Steine? Und wie funktioniert diese Beeinflussung?


    Die Weltensteine sind im Prinzip Kraft-Ansammlungspunkte der früheren Götter. In der Umgebung (etwa 10 Kilometer) existiert ein "morphisches Feld", dass die Strukturen der Landschaft und der Lebewesen in diesem Feld formt. Wenn man jetzt telepathisch Zugang zu dieser Energie hat, dann kann man gewisse Veränderungen vornehmen, z.B. einen Berg erhöhen oder die Baumart eines Waldes ändern, was allerdings extrem anstrengend und auch gesundheitsgefährend bis tödlich sein kann. Es ist quasi so als hätte man den Joystick von Gott in der Hand :P


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    Original von Atani
    Woher kommt es überhaupt, dass die Taraner von Blitzen so verändert werden und ihre Energie daraus ziehen? Das kommt in der Schöpfunggeschichte gar nicht vor?


    Die Ursache will ich gerne etwas mysteriös halten und nicht versuchen das irgendwie wissenschaftlich zu erklären ^^. Die Taraner sehen Blitze sprich elektrische Ladungen als göttliche Energie an und da sie nach ihrem Wissen eine der ersten intelligenten Lebensformen sind, die nach dem Tod der acht Götter auf die Welt gekommen sind, so denken sie, dass sie einen relativ großen Teil dieser göttlichen Essenz in sich haben und deshalb diese Fähigkeiten in Zusammenhang mit Blitzen besitzen.

    Hiho!


    Ich bin schon länger hier im Forum angemeldet, aber bis jetzt deutlich mehr gelesen als geschrieben, was sich in nächster Zeit wohl etwas verändern wird :P Das hier ist mein erster Beitrag zu einer düsteren Fantasywelt mit dem Arbeitstitel "Cyras", an der ich seit kurzem arbeite. Da allgemeine Dinge zur Welt noch nicht wirklich ausgearbeitet sind und ich eigentlich mit der Idee für ein Volk begonnen habe, möchte ich dieses Volk als Erstes vorstellen (zumindest alles was ich bisher dazu gebastelt habe):


    Die Taraner
    Die Taraner sind das erste Menschenvolk, das aus der Finsternis empor gestiegen ist und hat dadurch womöglich auch den größten "göttlichen Funken" in sich. Sie haben eine längere Lebensspanne (Durchschnittsalter = 150); sind sehr intelligent, geschickt und stark im Vergleich zu den anderen Völkern. Durchschnittlich kommen Erwachsene (Männer und Frauen) auf eine Körpergröße von 1,85 Metern. Haar- und Augenfarbe sind zumeist schwarz oder braun.
    Sie können die Energie von Blitzen aufnehmen, z.B. um sich zu regenerieren oder ihren Feinden in der Schlacht zusätzlichen Schaden zuzufügen. Deshalb werden sie von den anderen Völkern Cyras' auch als das "Donnervolk" bezeichnet. Taran bedeutet Donner in der Sprache der Taraner. Wenn die Kinder ein bestimmtes Alter erreichen (zwischen 15 und 18), gibt es einen Übergangsritus. Die Eltern gehen mit ihnen zu einem bestimmten Felsvorsprung - zu der "Donnerklippe". Dort treten häufig Gewitter auf und so werden die Kinder von der Energie durchströmt. Dadurch stellt sich heraus welchen Lebensweg sie einschlagen werden - z.B. Krieger, Druide (Lehrer, Mediziner und Richter vereint), Barde, Bauer oder Handwerker. Je nachdem welchen Effekt dieser Energiestrom hervorruft. Manche werden physisch stärker und eignen sich sehr gut als Krieger, bei anderen entwickeln sich Heilkräfte. Je mehr sie die Energie nutzen, desto schwächer werden sie. Schlaf und Blitzladungen bringen Erholung. Ein paar Kinder sind zu schwach und überleben das Übergangsritual mitunter nicht.


    Die Taraner leben im Einklang mit der Natur. Blitze und Wasser werden als Quellen des Lebens angesehen. Besondere Steine/Felsen sowie Quellen gelten als heilige Orte, die geschützt werden und wo Feste abgehalten werden (z.B. zum Wechsel der Jahreszeiten). Die Seelen aller Lebewesen werden als unsterblich erachtet. Nach dem Tod reist die Seele in die Anderswelt (kein Himmel oder Hölle), wo sie sich regeneriert und dann darauf wartet wiedergeboren zu werden. Kugelblitze, die manchmal in geschlossenen Räumen erscheinen, gelten als Warnungen aus der Anderswelt. Wenn eine Taranerin den Wunsch verspürt Mutter zu werden, dann trinkt sie Wasser von einer heiligen Quelle. Dadurch findet eine Seele den Weg in ihren Leib und etwa neun Monate später wird das Kind geboren. Ein Kind lebt nicht nur bei einem bestimmten Elternpaar, sondern zieht auch umher und lernt von mehreren Erwachsenen mit verschiedenen Berufen.


    Die Wirtschaft basiert auf Ackerbau und Viehzucht; untereinander wird Tauschhandel betrieben. Wichtige Nutztiere sind das Rind (Ackerbestellung, Gewinnung von Fleisch, Milch und Leder), das Pferd (Transport) und der Wolf (Jagd). Politische Entscheidungen werden demokratisch abgestimmt, wobei die acht obersten Druiden im Fall von Uneinigkeit das letzte Wort haben. Unter den Kriegern gibt es immer drei Anführer, die bei Schlachten das Kommando haben. Als Waffen werden Schwerter und Speere bevorzugt. Die Knochenrüstungen der Krieger werden aus erlegten Basilisken (schwarze drachenähnliche Wesen, nur ohne Flügel) hergestellt und sollen den Feinden zusätzlich Angst einjagen.
    Die Barden sind die Musiker und Geschichtenerzähler, wobei es sich darum eher um persönliche oder fiktive Erzählungen zur Unterhaltung handelt. Musiziert wird mit Trommeln, Harfen oder auch mit einem Basyk – ein hornförmiges Blasinstrument (ebenfalls aus Basiliskenknochen hergestellt und mit Silber oder Gold beschlagen), welches auch bei Schlachten benutzt wird.


    Die Taraner beten nicht zu Göttern, sondern verehren nur die Natur und den allgegenwärtigen „Weltgeist“, in ihrer Sprache Matircol genannt. Das war jedoch nicht immer so. Die ursprüngliche Schöpfungsgeschichte lautet so:


    Bevor die ersten Menschen entstanden, fand unter den Göttern ein gewaltiger Kampf um die Vorherrschaft auf der Welt Cyras statt. Die Schlacht endete damit, dass sie sich gegenseitig vernichteten und ihre Überreste fügten sich wie durch Zauberhand zu acht großen, magischen Steinen zusammen, welche die Taraner "Weltensteine" nannten. Wer einen dieser Steine kontrollierte, der hielt das Schicksal allen Lebens in seinen Händen. Man konnte das umliegende Gebiet praktisch nach seinen Wünschen gestalten und alle Lebewesen innerhalb davon beeinflussen.
    Für die ersten Taraner waren diese Steine heilig. Sie beschützten sie und setzten sie nur vorsichtig ein, um ihnen und der Umwelt etwas Gutes zu tun. Sie kreierten wunderschöne Landschaften, Pflanzen und andere Lebewesen. Mit der Zeit wurden sie dann jedoch übermütig, manche hielten sich selbst für Götter und stellten sich über die Anderen. Damit begann ihr Untergang. Sie verloren die Kontrolle, ihre Machtgier und ihre eigenen Schöpfungen besiegelten ihr Schicksal. Das Volk wurde beinahe vollständig ausgerottet und die Weltensteine gerieten der Reihe nach in Vergessenheit.
    Die Welt regenerierte sich langsam, neue Völker entstanden und auch die Taraner überlebten, allerdings änderten sie gewisse kulturelle Dinge.


    Bis jetzt haben die Taraner nur einen der Weltensteine wiederentdeckt. Sie hüten sich davor ihn zu nutzen und haben einen massiven Steinhügel um ihn herum errichtet. Der Hügel ist von dichtem Wald umgeben und liegt relativ zentral im von den Taranern bewohnten Gebiet. Dort herrscht gemäßigtes Klima. Neben Wäldern gibt es auf dem Kontinent (noch namenlos) ein paar Steppen, Flüsse, Gebirge und einige Hügelketten.


    Ich kann leider nicht zeichnen, aber hier könnt ihr euch trotzdem ein recht gutes, visuelles Bild von einem Taraner-Krieger machen, so wie ich ihn mir vorstelle :P


    So, das ist eigentlich alles, was ich bis jetzt über das Volk habe. Feedback ist natürlich erwünscht :)

    Tolkien hat einige Namen aus der älteren Edda übernommen. Gandalf und die Namen der Zwerge im Hobbit stammen aus dem Völuspá Gedicht. Obwohl Gandalf da auch ein Zwergenname ist, passt die Bedeutung des Namens im Altnordischen natürlich gut zu einem Zauberer :)

    Tolkien hat sich natürlich bei der nordischen Mythologie bedient, aber das war gewiss nicht seine einzige Inspirationsquelle. Er war sehr naturverbunden und mochte Bäume. Ich denke, dass dieser Umstand zusammen mit dem Besuch einer Macbeth Vorführung (Macbeth shall never vanquished be until Great Birnam Wood to high Dunsinane Hill shall come against him) zur Erschaffung der Ents geführt hat ;)

    Die Idee erinnert mich an die Gefangenen in "Minority Report". Die bewegen sich auch nicht und befinden sich in einer Art Traumzustand. Wenn du das Ganze in einem SciFi Setting umsetzen willst, dann wäre das prinzipiell schon machbar.
    Der "Sarg" sollte allerdings etwas bequemer sein, als ein herkömmlicher Sarg, auch um die angesprochenen Druckgeschwüre zu verhindern. Für den Sinnesinput könnte den Häftlingen z.B. mit einem kleinen Display über den Augen verschiedene Videos und Bilder gezeigt werden, welche für ihre Rehabilitation hilfreich sein können. Auch Kopfhörer für Musik, während sie wach sind. Durch tägliche, elektrische Impulse könnte man Muskelschwund verhindern...