Nach einer viel zu langen Weile ohne Neuigkeiten au Pherana krame ich diesen Thread mal wieder hervor.
Nachdem ich über die Herkunft der Vampire schon berichtet habe kommt nun der Abschnitt, der den Vampirismus näher beschreibt:
Aussehen und Eigenschaften
Das auffälligste Merkmal eines Vampirs dürften wohl seine langen, oft doppelte Länge normaler Zähne, und spitzen Eckzähne sein. Viele Vampire verstecken ihre Zähne indem sie nie, oder ohne die Lippen zu öffnen lächeln.
Die restlichen Merkmale können von Vampir zu Vampir variieren, jedoch sind rötliche Augen, blasse Haut und leicht verlängerte Fingernägel sehr weit verbreitet.
Weitere Symptome des Vampirismus, wie Lichtallergie und der Komaähnliche schlaf in den Vampire tagsüber verfallen verschwinden mit zunehmenden Alter des Vampirs. Der Schlaf, oder eher todesähnliche Zustand wird in den ersten rund 500- 700 Jahren immer kürzer, bis es der Vampir gar nicht mehr nötig hat in diesen Zustand zu verfallen. Um sie Lichtallergie zu überwinden braucht es noch einiges mehr an Zeit. Das Licht Melethors bringt einen Vampir zwar nicht um, jedoch verringert es seine sonst übernatürlich schnellen Reflexe und Schnelligkeit so stark, dass Vampire die am Tag nicht mehr in Starre verfallen sich nur sehr langsam bewegen können und oft schon von dem öffnen einer Tür vor ein unüberwindliches Hindernis gestellt werden.
Jedoch um dieses Alter erst einmal zu erreichen muss ein Vampir ein ganz anderes Problem überwinden. Die theorethische Unsterblichlkeit von Vampiren bringt den Umstand mit sich, dass das gewohnte soziale Umfeld langsam aber sicher altert und wegstirbt. Während der Vampir körperlich das Alter das er bei der Verwandlung hatte beibehält altern ihm bekannte Personen und Wesen jedoch normal weiter und sterben wenn ihre Zeit gekommen ist. Die erste Begeisterung über die unbegrenzte Lebensspanne verfliegt so bei vielen Vampiren sehr schnell, das Geschenk Umears wird zum Fluch und der Gott offenbahrt hierin sein ureigenes Wesen. Es kommt daher nicht oft vor, dass Vampire überhaupt den Willen aufbringen die ersten 200 Jahre zu überleben.
Eine weitere Eigenschaft der Vampire, die sich auch mit dem Alter nicht überwinden lässt ist der Blutdurst. Die Essenz des Lebens können auch die Kinder der Nacht nicht entbehren und müssen sie daher anderen Wesen abgewinnen. Bei diesem Thema gehen Gerüchte und Wahrheit jedoch sehr weit auseinander. Im Volksmund kursieren die verschiedensten Legenden, eine schrecklicher als die andere. In einigen sind Vampire blutrünstige Wesen, die jede Nacht auf die Jagd nach unschuldigen Opfern gehen die sie ausnahmslos töten oder in ihresgleichen verwandeln. In anderen locken Vampire mit ihrem oft guten Aussehen Jungfrauen oder Jünglinge in ihre finsteren Verstecke wo sie sie Monatelang gefangen halten um sich von ihnen zu nähren. Nichts könnte weiter von der Wahrheit entfernt sein.
Ein Vampir braucht etwa einmal in der Woche Blut und in keinem Fall so viel, dass es sein Opfer töten würde. Dass dies oft trotzdem vorkommt liegt entweder an der Unerfahrenheit des Vampirs, unerwarteten Störungen oder einfacher Grausamkeit, die unter Vampiren nicht seltener oder häufiger ist als unter Menschen und Elfen. Auch die unsäglichen Schmerzen die der Biss eines Vampirs vielen Erzählungen nach verursachen soll sind das Ergebnis von Unkenntnis, Störung oder Böswilligkeit. Ein Vampir kann sein Opfer während des Bisses in eine geistige Umnachtung versetzen in der er es die schönsten Wachträume oder sogar tiefste sexuelle Befriedigung erleben lassen kann. Diese Fähigkeit muss jedoch erst erlernt werden, so dass Opfer von jungen Vampiren fast auschließlich die Schmerzen des Bisses miterleben müssen.
Die Kenntnis der Wahrheit unterscheidet sich regional und in den verschiedenen Bevölkerungsschichten sehr stark. Geleehrte der Akademien Gasa Berluca und Joca wissen, dass Vampire keine Blutrünstigen Monster sind und dieses Wissen ist auch in vielen Bücher aufbewahrt und wird weitergegeben. Die ländliche Bevölkerung ist jedoch sehr abergläubisch und traut einem Vampir nicht über den Weg. Zu Übergriffen kommt es aber aufgrund der Angst äusserst selten.