Ungenießbares Fleisch wäre noch eine Möglichkeit. Wenn das Tier dann noch keine Konkurrenz bei Jagdbeute, oder fürs Nutzvieh darstellt, dann sehe ich nur noch den Sport als möglichen Grund.
Bei den Riesenquallen - ich ärgere mich inzwischen nicht mehr darüber, dass all meine Ideen schon längst vergeben zu sein scheinen - wäre es ganz ähnlich. Vielleicht ist das Fleisch genießbar, aber an einer normalen Qualle ist ja fast nur Wasser dran. Da lohnt sich die Jagd nicht, schließlich bleibt nichtmal eine Trophäe übrig.
Welche Größe für Tiere ist realistisch
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- Malacai
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Es gibt noch einen anderen Grund, weshalb Menschen Tiere jagen: Angst. Der Mensch hat oft auch Angst vor allerlei Ungefährliches und schlachtet deshalb manchmal völlig grundlos ganze Populationen ab. Natürlich kann man das Ganze auch umdrehen und dem Menschen durch irgendeinen Mythos davor Angst zu machen, die Tiere zu töten (da wären wir wieder bei den heiligen Tieren). Wenn sich das irgendwie auf alle großen Tiere bezieht und sich dieser Mythos sehr früh in vielen Bevölkerungen breit gemacht hat, könnte das so manche Art retten.
Eine weitere Möglichkeit, um große Tiere zu erhalten wäre über die Nutztierhaltung. Vielleicht wurden frühzeitig verschiedene große Tiere domestiziert, bei denen dann auch wieder welche verwildert sind. So geschehen mit den Pferden in Amerika. Denkbar wäre das also auch mit Riesentieren.
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Das sehe ich anders. Pflanzen musst du anbauen und vor allem lagern. Mir fällt jetzt keine Pflanze ein, die der Mensch das ganze Jahr über essen kann. (Gorillas fressen vor allem Blätter, wie mir Wikipedia gerade sagte)
Wenn es wenige Wiesen gibt, dann müssen die Tiere wandern, und die Menschen mit ihnen, wie das auch oft der Fall war soweit ich weiß. Wenn ich mich richtig errinnere, war die Erfindung der Landwirtschaft ein wichtiger "durchbruch" in der Geschichte der Menschen, weil sie dadurch erst sesshaft geworden sind.Getreide? Wenn sich das nciht über den Winter hält wird es schwierig im nächsten Jahr wieder was anzupflanzen. Und wenn man ein paar Kühe hat und eine davon schlachtet hat man genau das selbe Problem mit der Lagerung...
Was willst du mit dem zweiten Absatz sagen? Die Viehzucht fing doch, genau wie der Ackerbau, erst dann an, als der Mensch sesshaft wurde. Soweit ich weiß in Kombination. In Mitteleuropa muss das irgendwann in der Bronzezeit gewesen sein.
Es gibt noch einen anderen Grund, weshalb Menschen Tiere jagen: Angst. Der Mensch hat oft auch Angst vor allerlei Ungefährliches und schlachtet deshalb manchmal völlig grundlos ganze Populationen ab.
Meines Wissens eine sehr sehr neue Entwicklung, die erst mit modernen, überlegenen Waffen möglich war. Die großen Raubtiere Mitteleuropas (Wolf, Bär, Luchs) wurden teils erst im 19. oder 20. Jhdt ausgerottet, nicht schon im Mittelalter oder gar davor.
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Sesshaftigkeit und Landwirtschaft bedingen sich gegenseitig. Aber die Notwendigkeit für Landwirtschaft war erst da, als es keine großen Tiere zum erschlagen und aufessen mehr gab. Wenn man nur noch das Getreide vom eigenen Feld hat, führt das auch gleich noch zur Mangelernährung. Dazu kommt dass die Landwirtschaft enorm Zeit frisst. Da ist der Bauer halt den ganzen Tag auf dem Feld. Der Jäger und Sammler braucht wesentlich weniger Zeit um satt zu werden am Tag.
Das Abschlachten von Populationen kann man auch für steinzeitliche Jäger anders begründen. Wenn da so ne Rinderherde ist, kann man entweder ein Viech erschlagen und das ganze sehnige Fleisch aufessen. Oder man erschlägt zehn und hat dann nur die zarte Lende.
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Oder man erlegt eins und rennt vor den anderen 100 davon, weil die mittlerweile gemerkt haben das Menschen böse sind, aber leicht kaputt gehen
Ja, ich glaube so mach ichs
Was Wiesen angeht, so habe ich ich mal gehört, dass der Wald früher sehr viel lichter war, als wir ihn heute kennen. Die großen Weidetiere halten den Aufwuchs im Zaum, so dass nicht alles zuwächst. Heute gibts die nicht mehr und alles wächst zu. Wenn aber der Wald lichte rist, aknn man auch mit größeren Herden an einem Fleck fressen und ist durch die Herde vor Angreifern geschützt. War das nicht so das Bisons mit ihrer gesamten Herde auf dich zudonnern wenn sie angegriffen werden? Oder rennen die weg?QuoteFalken haben doofe Ohren
Ich mag die Signatur
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Oder man erlegt eins und rennt vor den anderen 100 davon, weil die mittlerweile gemerkt haben das Menschen böse sind, aber leicht kaputt gehen ;D...
...War das nicht so das Bisons mit ihrer gesamten Herde auf dich zudonnern wenn sie angegriffen werden? Oder rennen die weg?Aber ist das evolutionär gesehen nicht schlecht für die Art? Raubtiere stutzen ja einerseits die Anzahl zurecht und helfen zusätzlich noch durch das Aussortieren der schwächsten Herdenmitglieder den Genpool sauber zu halten.
Eine Art die für jedes Einzeltier einsteht, dürfte sich weniger schnell weiter entwickeln als die eher egoistischen Spezies, wo die Starken überleben und die Schwachen sterben. Andererseits... wenn es ganz normal ist, dass die Anzahl der Tiere sehr begrenzt ist, dann werden sie wohl gut aufeinander aufpassen. (Genetische Vielfalt, Sexualpartner für den eigenen Nachwuchs)
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Naja, ich wollte jetzt nicht zuviel Magie/Isso benutzen. Ich dachte da ehr an etwas... wissenschftlicheres
Wissenschaftlich - bezogen auf welchen Stand der Wissenschaft? Denn was da heute behauptet wird, kann sich morgen schon als unhaltbare Behauptung erweisen. Das ist gerade bei Grenzwerten zu meinen Lebzeiten immer wieder passiert: Bäume können nicht höher als 120 m werden, hieß es da, weil dann die Wassersäule unter dem eigenen Gewicht kollabieren würde, und dann hat man mal nachgemessen, und siehe da, Bäume werden eben doch höher. Dinosaurier könnten ihr eigenes Gewicht mit ihrem eigenen Skelett allenfalls im Wasser tragen, wurde auch schon mal behauptet. Und so weiter. Das kommt wohl davon, wenn man "Grenzwerte" nach Regeln berechnet, die der Physik und/oder Chemie entnommen sind, ohne zu beachten, daß Biologie mehr umfasst als bloße Physik und Chemie. Was für punktförmige Kühe im Vakuum gilt, muß eben für echte Kühe noch lange nicht der Fall sein.Ich würde das Problem darum grundsätzlich andersherum angehen: Was muß sein, um den Wunschwert zu ermöglichen? Wenn das Problem der gesunkene Sauerstoffgehalt der Luft sein sollte - wo steht denn geschrieben, daß man Hämglobin nicht in zwei Subformen mit leicht unterschiedlichen Bindungscharakteristika im Blut haben kann? Damit lassen sich die wildesten Sauerstoff-Aufnahme und -Abgabe-Werte machen, die man sich denken kann, vor allem, wenn man noch dazu annimmt, daß Gewebe möglicherweise die eine oder andere Form dazu bringen, ihre Charakteristik für den Moment zu ändern. Und schon hat man den Sauerstoff überall da, wo er sein muß, auch wenn die Außenkonzentration nicht mehr optimal ist. Oder die Tiere haben schlicht das Hyperventilieren zum Normalfall gemacht, atmen also einfach schneller (oder tiefer, oder was auch immer).
Ich gehe davon aus, daß jedes Problem von Umgebungsbedingungen prinzipiell durch Anpassungen ausgeglichen werden kann. Man muß nur etwas Phantasie haben - oder eben mal sehen, ob es nicht längst einen Fall gibt, wo man sich die "Musterlösung" einfach ansehen kann. Wenn Du also Eiszeit-Tiere überleben lassen willst, nur zu. Eine Insel in Polnähe etwa (hum, Grönland?) könnte ganz passabel "eiszeitliche Bedingungen" bieten. Und den Rest wird die Natur schon hinkriegen, wenn's eben so sein soll.
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