Welche Größe für Tiere ist realistisch

  • So, nachdem die Suchfunktion nix ausgespuckt hat, hier mal ein kleiner Forschungsauftrag:

    Wie groß können Tiere werden, wie groß ist realistisch? Oder besser, wie mach ich es realistisch?


    Hier bei hatte ich vor allem an den Bereich Mammuts, Laufvögel, Säbelzahntieger etc. gedacht. Diese Tiere waren ja bekanntermaßen noch wärend der Verbreitung des Menschen anzutreffen. Jetzt ist nur die Frage, wie kann ich diese Riesenfauna, zumindestens in Teilen, erhalten? Ich hätte sie nur zu gerne in meiner Welt vorhanden. Welche Vorraussetzungen wären nötig um so etwas zu ermöglichen? Und wie könnte man ein flächendeckendes Massensterben wie bei uns nach der Eiszeit verhindern?


    Malacai



    Edit von Ly: wenn möglich, bitte die neuen Präfixe verwenden - danke :)

    Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt (Die Ärzte)

  • Falls deine Welt Magie besitzt, könnten sich die Tiere während der Eiszeit in eine Art magische Schutzhülle gelegt habe, und die Tiere haben so überdauert. Ich hatte mal so ein ähnliches Problem mit den Drachen, die ja eigentlich am Ende der Dinozeit aussterben hätten müssen. Die Lösung: Es gab Wasserdrachen, so ähnlich wie Krokodile. Oder du lässt die letze Eiszeit einfach aus. ;) Es könnte auch einen verrückten Zauberer geben, der vor langer Zeit mal die Fossilien wiederbelebt hat, und jetz können sie wieder frei leben :D
    Und was die größe Betrifft, kannst du auch einfach der Magie die Schuld geben :pfeif:

    Mit allerfreundlichsten Grüßen, Black Firefly



    Wenn dein Kopf rauscht, feier mit den Göttern von Okar! :prost::saufen::birthday:

  • Naja, ich wollte jetzt nicht zuviel Magie/Isso benutzen. Ich dachte da ehr an etwas... wissenschftlicheres ;) Grundsätzlich sollten die Tiere nicht magisch sein, das würde wieder zuviel andere Probleme aufwerfen.
    Das mit der Eiszeit ist jetzt so eine Sache. Sie war ja nicht direkt Schuld an dem Massensterben. Mammuts sind ja nicht erfroren, die sind entweder durch den anschließenden Klimawandel gestorben oder der Mensch hatte da seine Finger im Spiel. Allerdings bin ich auf dem Gebiet nicht so bewandert wie manch anderer hier im Forum, der solche Probleme vielleicht auch schon mal hatte, weswegen ich hier einfach mal die Frage nach einer etwas logischeren Variante stelle :)


    Malacai

    Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt (Die Ärzte)

  • Das Zauberwort heißt Sauerstoff.


    Zu Urzeiten, als Dinosaurier und riesenwüchsige Kreaturen in flora und Fauna vorkamen, gab es einen wesentlich höheren Sauerstoffgehalt in der Luft. Je größer ein Tier war umso mehr mußte es ja auch mit Sauerstoff versorgt werden. Frag mich bitte nicht nach einer allgemeingültigen Quelle, aber heute ist der Sauerstoffgehalt niedriger als zur Urzeit. Es gab mal eine Dokumentation die sich mit Riesenspinnen, so groß wie eine Bulldogge beschäftigte. Dem Tier will ich bestimmt nicht über den Weg laufen, aber während dieses Berichtes ging es halt auch um die Falsifizierung (Wiederlegung) von so großen Geschöpfen. Genannt wurde der hohe Sauerstoffverbrauch der heute nicht mehr sicher gestellt ist. Da niemals so eine riesen große Spinne gefunden wurde nimmt man das als Grund warum es heute sowas nicht mehr geben kann. Wenn die Theorie stimmt, kann man das auch auf alle großwüchsigen Lebensformen anwenden. Pflanzen sind da eine Ausnahme, die brauchen ja CO2 und produzieren Sauerstoff.


    Du hast also zwei Möglichkeiten. Wenn du nicht zu viel ISSO oder Magie einsetzen willst, muß deine Welt ausreichend viel Sauerstoff in der Luft tragen. Ergo brauchst du irssinnig viele Sauerstoffproduzenten oder wenn die Technik zur Verfügung steht, Sauerstoffgeneratoren. Du mußt hal schauen wie der Metabolismus deiner Geschöpfe gestaltet ist. An die Realität angelehnt wird dieser viel Sauerstoff benötigen. wenn der Metabolismus deiner Fauna Besonderheiten besitzt nutze diese aus. Vieleicht findet sich so ja noch ein anderer Weg.


    mfg Rash

  • Soweit ich weiß wurden die Säugetiere, wie Mammuts usw, zum Teil auch deswegen so groß weil sie, wie eben in der Eiszeit, in kälteren Regionen lebten. Je größer das Tier desto weniger Wärme verliert es (Verhältnissmäßig), oder so in der Art.


    Dinos und co mussten unter anderem auch ein relativ leichtes Skellet haben um unter ihrem eigenen Gewicht nicht zusammenzubrechen.

    Und auserwählt wurde Dafuggi, um zu herrschen auf ewig, als König der Wollratten, denn er war flauschig.

  • Ad Sauerstoff ... njeiiiin.
    Die Elefanten kommen ja auch klar. Nein, der Sauerstoffpartialdruck der Luft hat zwar für die Lungenatmung auch eine gewisse geringe Bedeutung, aber die Riesenspinnen hatten Tracheen, das heisst, keinen Mechanismus, den Sauerstoff mit Gewalt durch den ganzen Körper zu scheuchen. Wir hingegen (und auch Mammuts und Säbelzahntiger und Dinosaurier) haben zu diesem Zweck so eine nette Pumpe, genannt Herz.


    Veria

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Rash hat da schon einen guten Ansatz genannt.
    Wenn ich mich Recht erinnere und Wikipedia gibt mir hier auch noch recht. In der Kreide-Zeit, kurz bevor die Dinos alle ausstarben, lag der Sauerstoffgehalt bei 30%, dass sind gut fünfzig Prozent mehr als heute, deswegen waren Dinos auch so groß, selbst das Jura hatte mehr Sauerstoff in der Luft als heute.
    Die Gründe liegen wirklich vor allem an der Vegetation. Nach dem großen Aussterben der Dinos ist der Sauerstoffgehalt gesunken, auch weil große Waldbestände verschwanden, durch die Veränderung des Klimas, Eiszeiten, etc.
    Wenn in deiner Welt viele große Lebewesen hausen sollen, dann brauchen die aber auch noch was anderes: Futter und Platz.
    Pflanzenfresser müssen Unmengen an Gras und so futtern, um überhaupt satt zu werden. Eine Herde pflanzenfressender Dinos hat in kürzester Zeit auch mal ganze Wälder nieder gemacht. Dadurch braucht man ein hohes Regenerationsniveau. Wo viel weg geht, muss auch viel wieder her kommen.
    Und die großen Pflanzenfresser werden dann natürlich von Fleischfressern gefuttert.
    Du brauchst also ein Gleichgewicht: Wenn du ein riesenhaftes Vieh in deiner Welt haben willst, brauchst du auch noch ein paar andere, denn: Warum sind Tiere groß? Ein ausgewachsener Elefant, vor allem ein Bulle hat unter Garantie nichts mehr von einem Löwen zu befürchten. Die würden ihn niemals angreifen, wenn sie nicht gerade total verzweifelt sind. So ist die Größe auch ein Schutz. Hat der Pflanzenfresser keine natürlichen Feinde, braucht er auch nicht größer zu werden, dass ist aber nur der evolutionäre Standpunkt.
    Auch der Fleischfresser wird sich hüten, größer zu werden, als er unbedingt muss. Denn ein größerer Körper bedeutet auch, dass er mehr Nahrung benötigt. Die muss irgendwo herkommen. Wieder eine Frage des Gleichgewichts.
    Der Eisbär, dass fällt mir gerade ein, fällt so ein wenig aus dem Rahmen. Der ist größer als sein Verwandter namens Braunbär, lebt aber am kältesten Platz der Erde. Seine Größe hat eine Funktion, weil dadurch weniger Fläche, in Relation zum Gewicht vorhanden ist. Mit anderen Worten: Dem wird nicht so schnell kalt.


    Quote

    Das mit der Eiszeit ist jetzt so eine Sache. Sie war ja nicht direkt Schuld an dem Massensterben.


    Moment. Den Mammuts ging es während der Eiszeit relativ gut. Das Ende der Eiszeit war deren Todesurteil. Die zogen nämlich immer zwischen den Alpen nach England, damals war die Nordsee fast wie eine riesige Weide für die, jede Menge zu futtern und dann kam das Meer zurück, die hatten nichts mehr zu futtern und sind ausgestorben. Auch wenn man annimmt, dass zur Zeit der Ägypter noch ein paar auf Island, oder war es Grönland hausten.
    Aber Fakt ist: Eine Veränderung der Lebensräume, klimatisch vegetationsbedingt, oder von Außen, haben immer Auswirkungen auf die gesamte Ökologie. Nicht immer gab es Massensterben weil das Wetter schlecht wurde. Nein, einige Arten sind ausgestorben, weil es zu warm geworden ist und ich rede noch nicht mal von Wüstenbildung, sondern die Erwärmung der Weltmeere. Andere sind nicht ausgestorben, sondern haben sich weiter entwickelt. Evolution nennt man das, vor allem geht das schneller wenn sich die Umwelt schneller verändert. Anpassen oder Sterben heißt da die Devise.


    @ Alkone


    Toll, du nimmst mir die Worte aus dem Mund.


    @ Veria


    Du hast natürlich recht mit den Tracheen, aber auch Insekten haben ein Herz, auch wenn es bedeutend primitiver ist, nämlich ein Röhrenherz *klugscheiß* %-)

    Dieses Zitat braucht in meine Welt noch einen Platz: Spuck mir in die Suppe und ich schlage dir den Kopf ab


    In Ermangelung an geschlechtlichen Optionen, zogen meine Eltern mich als Jungen auf :lol:


  • @ Veria


    Du hast natürlich recht mit den Tracheen, aber auch Insekten haben ein Herz, auch wenn es bedeutend primitiver ist, nämlich ein Röhrenherz *klugscheiß* %-)


    Das aber in diesem Thread nicht relevant ist, da die gepumpte Flüssigkeit keinen Sauerstofftransport übernimmt.

  • Man sollte auch nicht vergessen, dass es kleineren Tieren mit entsprechend größerer Population deutlich leichter fallen dürfte, ihre genetische Vielfalt zu bewahren, wenn mal eine Katastrophe kommt.
    Wenn also 99% einer Art wegsterben, dann mag das für die Wühlmauspopulation nicht tragisch sein, da es ihnen nicht allzu schwer fallen dürfte trotzdem einen Partner zu finden. Wenn dagegen 99% der Mammuts sterben, dann sind die Überlebenden evtl. schon sehr bald gezwungen Inzucht zu betreiben, falls sie überhaupt Partner finden. Große Tiere sind hier eindeutig im Nachteil

  • Veria:


    Das mit den Spinnen war nur der Aufhänger der Dokumentation. Riesen Spinnen bedeutete da wohl gleich hohe Einschaltquote, ka. Auf jeden Fall ging es im Laufe der Doku darum weshalb große Körper mehr Sauerstoff benötigen und das heute halt nicht mehr so einfach machbar ist.


    Alle Säugetiere transportieren Sauerstoff mit den roten Blutkörperchen, das ist klar. Bei Spinnen mag das nicht der Fall sein. Ich fürchte die Leute aus der Doku haben das aussen vor gelassen. Ich kam halt nur wegen dem Inhalt drauf als hier nach natürlichen Mechanismen gefragt wurde. Also lassen wir die Spinnen mal aussen vor.


    Dinos und co. waren riesig im Vergleich zu einem Elefanten oder anderen großen Tiere wie Giraffen usw. Das Herz ist stark genug sie mit Sauerstoff zu versorgen und der Sauerstoffgehalt der Luft von heute reicht ja wie es scheint auch aus. Ich würde niemals einen Elefanten mit einem Dino vergleichen, die waren doch um einiges größer. Demnach dürfte der Sauerstoffgehalt schon ein wichtiger Faktor sein. Assantora hat dazu noch Fressfeinde, Nahrungsangebot und die Evolution sowie die energetisch richtige Körpergröße genannt.


    Das Gleichgewicht aus diesen vier großen Faktoren sollten genügend Spielraum bieten den Großwuchs zu erklären.


    @Norstern


    Ich glaube die Körpergröße muß nicht immer mit der Vermehrungsfreude zusammen hängen. Fakt ist aber das besonders sehr kleine Tiere eine hohe Fortpflanzungsrate haben, siehe Insekten. Da es sich hierbei auch um eine fiktive Welt handelt könnte man auch großen Tiere eine sehr hohe Fruchtbarkeit andichten, aber besser mit ein paar Einschränkungen wenn sie sehr groß werden sollen. Man könnte die Wachstumsstadien sofern sie existieren in sehr große Zeitabstände einteilen bis sich die Individuen wieder vermehren können.


    Soweit ich mich erinnere gab früher in der Urzeit (ka wann genau) auch sehr große Insekten, größer als heute. Man könnte nun mutmaßen wie hoch deren Fortpflanzungsrate war und wie sich das im Laufe der Zeit anpasste und wie ihre Größe nun wirklich erklärt wird. Fakt ist es gibt verschiedene Möglichkeiten dies in einer fiktiven Welt zu tun. Je realer dies passiert umso interessanter finde ich es, persönliche Meinung und so.


    Hat jemand so wissenschaftliche quellen zu dem Thema parat?

  • Schön schön, so viel Intresse am Thema.


    Also mir persöhnlich gehts nicht um Riesenspinnen (obwohl die auch echt cool wären ;) ), sodern viel mehr darum, da sich ein großes Waldgebiet haben will, welches nicht nur durch 0815 Rehe und Hirsch bevölkert wird, sondern eine etwas prähistorische Faune beherbergt, wie zB. Waldelefanten, Groß-Hirsche, Auerochsen ähnliche Tiere etc. Dazu vielleicht große Räuber wie meine Felsdrachen(eigendlich sind das Riesenfledermäuse :)) aber auch fleischfressende Schweinearten, Großkatzen und dazu vieleicht noch diesen fleischfressenden Riesenwombat aus dem alten Australien, dessen Name mir nicht mehr einfällt. *Nachguck* Ah, Marsupial Lion heißt der, und nein, der hat keinen 6 m langen Schwanz ;D


    Zum Thema Sauerstoff, den wird es bei mir wohl etwas mehr geben als auf der Erde, da von den Landmassenverhältnissen her gesehen bei mir der Kontinent Afrika fehlt. Somit ist am Äquator ganz viel Platz für Sauerstoff produzierende Algen.

    Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist. Es wär nur deine Schuld wenn sie so bleibt (Die Ärzte)

  • Ein Riesenfaultier wäre auch zu empfehlen.....hab neulich eine Nachbildung gesehen die recht imposant war.

    Und auserwählt wurde Dafuggi, um zu herrschen auf ewig, als König der Wollratten, denn er war flauschig.

  • Rash
    Es ging mir hauptsächlich um das verfügbare Nahrungsangebot in einem begrenzten Lebensraum. (eigentlich sind ja alle begrenzt) 100 Hektar Wiese werden beispielsweise deutlich mehr Wühlmäuse als Mammuts ernähren können. Darum schrumpfen Tierarten ja auch oft, wenn sie lange Zeit auf einer kleinen Insel isoliert sind.


    Malacai
    Vor einiger Zeit kam mir auch die Idee eine Art "Schwarmtier" zu kreieren. Das ist noch nicht ganz ausgearbeitet, aber der erste Entwurf sah ein hunderte Kubikmeter großes Knäul an schlangen- oder blutegelähnlichen Wesen vor. Die einzelnen Tiere sind dabei stark spezialisiert und überleben allein nicht, so dass sie sich aneinander klammern und nur gemeinsam bewegen.


    Vielleicht wäre das ja was für dich.


    Eine andere Idee - schon etwas weiter fortgeschritten - sieht gegenwärtig zwei Arten von gewaltigen, fast durchsichtigen Quallen vor, die sich entweder an den Zweigen der Bäume entlang hangeln, oder leichter als Luft umherschweben. Beide Arten greifen sich ihre Beute mit langen Fangarmen und verdauen sie bei lebendigem Leib. Man kann sogar von außen dabei zuschauen.


    Legger!


    Wenn dir was davon gefällt, fühl dich frei dich inspirieren zu lassen.

  • Eine andere Idee - schon etwas weiter fortgeschritten - sieht gegenwärtig zwei Arten von gewaltigen, fast durchsichtigen Quallen vor, die sich entweder an den Zweigen der Bäume entlang hangeln, oder leichter als Luft umherschweben. Beide Arten greifen sich ihre Beute mit langen Fangarmen und verdauen sie bei lebendigem Leib. Man kann sogar von außen dabei zuschauen.

    Ich lese gerade Drachenelfen von Hennen, da gibt es genau solche Tiere, die Wolkensammler.

    Und auserwählt wurde Dafuggi, um zu herrschen auf ewig, als König der Wollratten, denn er war flauschig.

  • Da du ja ähnlich wie ich eine urtümliche Wildnis erschaffen willst die sich an die realen Tierten (vergangen oder noch existent) anlehnt, gebe ich dir mal einen Tipp. Ich muß mich derzeit auch mit sowas beschäftigen. Such dir die heutigen Tiere aus dem Internet, suche einfach nach sog. Familien. Gestern habe ich nach hundeartigen und katzenartigen gesucht um unterschiedliche Rassen mit ihren Stämmen bei den Beelrags und Warrags zu kreiiren und ich hole mir gerne aus der Natur meine Inspiration. Wenn du mehr bei Pflanzenfressern suchen willst, gib mal Antilope oder Hirsch ein. Der Familienname sollte dann erscheinen. Klick dich wirklich mal durch alles durch und versuche die Tiere miteinander zu kombinieren und ihnen einen urzeitlichen Touch zu verpassen. Da entstehen teilweise ganz neue Tierarten. Dabei darf auch gerne die ein oder andere grundfähigkeit ändern.


    Meine Gedankenspiele gingen bereit in Richtung Tapire, die werden etwas größer gemacht, kriegen ein wolliges Fell und massigeren Körperbau und fertig ist der Esel der Urzeit, genannt Napir.


    Ich habe eine Spinnenphobie und dachte man könnte sich eine Spinnenart schaffen die skelettartig anmutet, dabei Vegetarier ist, sich in Kakteenfelder aufhält, diese zuspinnt und deren Netze zu Seide verarbeitet werden. Die Größe ist dabei variabel, handtellergroß bis aufwärts, genannt Skelettspinner/Seidenspinner.


    So das waren ein paar Beispiele was mir bereits so eingefallen ist. Hat zwar nun weniger mit Größe zu tun, aber du suchst ja nach neuartigen alten Arten.


    mfg Rash


    P.S.:


    Wollratten!!!! .... Was kugelt denn da durch den Wald? *mit Stricknadeln hinter her renn*

  • Bis vor ca. 40.000 Jahren gab es auf allen Kontinenten große Säugetiere (oder im Fall von Australien Beuteltiere). Diese haben in allen Gegenden mehrere Eiszeiten problemlos überlebt. Dann kam es auf jedem Kontinent zu einem plötzlichen Aussterben der Megafauna. Allerdings fand das nicht weltweit gleichzeitig statt und auch nicht immer im selben Umfang. Und komischerweise immer etwa zu der Zeit, als der moderne Mensch dort auftauchte. Es gibt zwar keinen Beweis dafür, daß der Mensch für das Aussterben dieser Tiere direkt verantwortlich war (entweder durch direkte Jagd oder Zerstörung des Lebensraums), aber es wäre schon ein ziemlicher Zufall, wenn dem nicht so wäre.


    In Afrika haben viele große Tiere überlebt. Nicht umsonst gilt Afrika heute als der Kontinent der großen Säuger (Elefanten, Nashörner, ...). Mir persönlich ist kein großes afrikanisches Tier bekannt, das in der betreffenden Epoche ausgestorben wäre.
    In Eurasien ist das Bild gemischt. Während einige große Tiere überlebt haben (indischer Elefant, Tiger, Löwe, Pferd, Auerochse...) sind viele auch ausgestorben, insbesondere die der nördlichen Regionen (Mammut, Wollnashorn, Riesenhirsch).
    In Amerika gab es eine ganze Menge an großen Säugetieren und Beuteltieren (for allem in Südamerika): Riesenfaultiere (bis zu 6m lang und 5 Tonnen schwer), Kurznasenbären (bis 1000kg schwer), Riesenkondor (Spannweite bis 5m), Säbelzahntiger, Dire Wolf, Kamele, Pferde, mehrere Rinderarten, Riesenbiber (bis zu 2,5m lang) und viele andere mehr. Alle sind vor 12.000 bis 10.000 Jahren asugestorben. Das größte überlebende Landtier ist der nordamerikanische Bison, der es immerhin auf bis zu 1000kg bringt. In Südamerika ist das größte Landtier allerdings das Lama, das es nur auf schmächtige 200kg bringt.
    Australien hatte Riesenkänguruhs, Wombats von der Größe eines Nashorns, Riesenschlangen, Riesenechsen (ca. 4,5m lang?) und natürlich flugunfähige Vögel. Die sind alle vor so ca. 50.000 bis 30.000 Jahren ausgestorben.
    Auf Inseln gab es vor allem große Vögel (teils flugunfähig) die zum Teil noch deutlich später ausgestorben sind.
    Genauere Beschreibungen der Viecher gibt es über diese Seite.


    Wenn man sich das so anschaut, dann ist es schon auffällig, daß gerade in Afrika, der Wiege der Menschheit, und in Asien, wo sich auch shcon sehr früh Urmenschen hin verirrt hatten, große Tiere überlebt haben, in den Kontinenten, wo die Tiere abrupt mit dem modernen Menschen konfrontiert waren, dagegen nicht. Ich würde sagen: wenn du große Tiere erhalten willst, dann sorg dafür, daß sie schon früh mit dem Menschen zu tun bekommen.

  • *klugscheiß an* Der Auerochse ist bereits ausgestorben *klugscheiß aus*

    Wollratten!!!! .... Was kugelt denn da durch den Wald? *mit Stricknadeln hinter her renn*

    Da würd ich aufpassen, die sind einen Meter groß ;D

    Und auserwählt wurde Dafuggi, um zu herrschen auf ewig, als König der Wollratten, denn er war flauschig.

  • Bis vor ca. 40.000 Jahren gab es auf allen Kontinenten große Säugetiere (oder im Fall von Australien Beuteltiere). Diese haben in allen Gegenden mehrere Eiszeiten problemlos überlebt. Dann kam es auf jedem Kontinent zu einem plötzlichen Aussterben der Megafauna. Allerdings fand das nicht weltweit gleichzeitig statt und auch nicht immer im selben Umfang. Und komischerweise immer etwa zu der Zeit, als der moderne Mensch dort auftauchte. Es gibt zwar keinen Beweis dafür, daß der Mensch für das Aussterben dieser Tiere direkt verantwortlich war (entweder durch direkte Jagd oder Zerstörung des Lebensraums), aber es wäre schon ein ziemlicher Zufall, wenn dem nicht so wäre.

    Ich kann mir nicht vorstellen das es damals schon so große Menschenpopulationen gab, das sie ganze Landstriche stark verändert haben. Vor allem, da die Landwirtschaft erst vor ca. 15.000 Jahren praktiziert wurde. Sicher haben sie auch oder besonders große Tiere gejagt, allerdings war das erstens ein so schwieriges und gefährliches Unterfangen, das es mit Sicherheit nicht alltäglich war und zweitens konnten die Menschen von so einem großen Tier auch länger satt werden, mussten also eine Weile nicht mehr auf Jagd danach gehen.


    Ich als Laie würde ebenfalls klimatische Veränderungen und die mangelnde Anpassungsfähigkeit als Grund für das Aussterben der großen Tiere ansehen. Immerhin existieren wir Menschen heute auch nur deshalb, weil wir uns hervorragend anpassen konnten.


    Andererseits - warum sollte man sich auf eine einzige Möglichkeit beschränkten:
    Die Tiere, die als sesshaft galten, verendeten aufgrund des Klimas.
    Die Tiere, die umherzogen und dem Menschen wichtige Jagdbeute waren, wurden von ihnen in Gebiete mit anderen Klima gedrängt und verendeten dort.


    Ich würde den Menschen also nicht als Hauptgrund für das Aussterben dieser Tiere nennen.


    Was das für eine fiktive Welt bedeutet kann unterschiedlich sein: Vielleicht sind die großen Tiere deiner Welt einfach anpassungsfähiger, vielleicht mussten sie in der Vergangenheit bereits viele kleinere Klimaschwankungen aushalten und sind deshalb abgehärtet. Oder sie sind erst vor kurzem von ihren angestammten Gebieten in neue Landstriche gewandert - aus welchen Gründen auch immer - und versuchen nun dort, zu überleben.

  • Ich kann mir nicht vorstellen das es damals schon so große Menschenpopulationen gab, das sie ganze Landstriche stark verändert haben. Vor allem, da die Landwirtschaft erst vor ca. 15.000 Jahren praktiziert wurde. Sicher haben sie auch oder besonders große Tiere gejagt, allerdings war das erstens ein so schwieriges und gefährliches Unterfangen, das es mit Sicherheit nicht alltäglich war und zweitens konnten die Menschen von so einem großen Tier auch länger satt werden, mussten also eine Weile nicht mehr auf Jagd danach gehen.


    Ich als Laie würde ebenfalls klimatische Veränderungen und die mangelnde Anpassungsfähigkeit als Grund für das Aussterben der großen Tiere ansehen. Immerhin existieren wir Menschen heute auch nur deshalb, weil wir uns hervorragend anpassen konnten.


    Die Menschen werden vielleicht nicht direkt am Artensterben schuld sein, aber indirekt. Als der Mensch kam, hat er damit auch die Umweltbedingungen geändert. Während die großen Tierarten Zeit hatten, sich auf diese veränderten Bedingungen einzustellen und deswegen nicht ausgestorben sind, war es für andere Tiere ein viel zu schneller Wandel, wodurch sie umkamen. Das kann zum Beispiel durch Konkurrenz bei Karniforen, wie den Säbelzahnkatzen geschehen, oder durch Verdrängung, da sich viele Tiere aus Gebieten zurück ziehen, die zu gefährlich werden. Einzugsgebiete werden somit verkleinert und Populationen voneinander abgeschnitten. Kommen dazu noch Klimaveränderungen, kann das für solche stark geschrumpften Populationen das aus bedeuten. Die tatsächliche Jagd kann aber tatsächlich, wie du schon sagtest, nicht den Untergang ausgemacht haben.


    In einer anderen Welt könnten sich die Großtiere aus dem Ursprungsgebiet der Menschen mit ausgebreitet und sich den entsprechenden klimatischen Bedingungen angepasst haben. Innerhalb einer Tiergruppe kann es dann auch zu starken Abweichungen kommen, wie es bei den Beuteltieren der Fall ist. Auf diese Weise könnte man auch sehr unterschiedliche Tierarten erklären. Generell scheint mir jedenfalls, dass große Tiere weniger anpassungsfähig sind, als kleine (aber ich kann mich natürlich auch irren ;) ).

  • Keine Ahnung inwieweit deine Physikgesetze den "normalen" entsprechen, aber in der Realität ist es so, dass deine Muskelkraft und die Stabilität deiner Knochen generell mit dem Quadrat der Körpergröße zunehmen, nimmt deine Masse mit x³ zu. Das heißt, wenn du einen Menschen doppelt so groß machst, wird er 4x so stark wie zuvor, aber auch 8x so schwer. Aus seiner Sicht wird seine Kraft halbiert.


    Andererseits nimmt auch die Wärmekapazität mit x³ zu (da von der Masse abhängig), und die Wärmeabgabe nur mit x² (von der Körperoberfläche), das heißt, wie Alkone schon richtig angemerkt hast, du kannst deine Körperwärme effiziener halten und verbrauchst damit auch weniger Energie, um die Körpertemperatur zu halten, falls du gleichwarm bist. Bei welchselwarmen Tieren (Krokodile sind ein gutes Beispiel) läuft es dann darauf hinaus, dass sie sich dann tagsüber zwar nicht ganz so gut aufwärmen können, aber nachts auch nicht so stark abkühlen, wodurch ihre Körpertemperatur weniger stark schwankt als die von kleinen Reptilien.


    Körpergröße wird dann ein Nachteil, wenn die Nahrung knapp wird. Wenn derselbe Lebensraum genug Nahrung erzeugt, um entweder einen Dinosaurier oder 1000 Ratten am Leben erhalten kann, und sich durch eine Naturkatastrophe diese Menge halbiert, dann wird sich im Falle der Ratten die Population halbieren, aber ein halber Dinosaurier ist dann halt doch ganz tot. Bzw, es läuft darauf hinaus, dass die großen Tiere sich immer weiter laufen und immer stärker verteilen müssen, um genug Nahrung zu finden, und das läuft dann zu dem von Nordstern angesprochenen Problem mit der Partnersuche. Bzw, die Tiere könnten für solche Wanderungen gar nicht mehr angepasst sein, vor Allem die Jungtiere werden's schwierig haben.


    Auch: nettes Comic zu einem ähnlichen Thema: http://dresdencodak.com/2009/09/07/the-sleepwalkers/
    Der Autor meint, dass ohne der ganzen Eiszeiten und ähnlicher Katastrophen wir viel mehr große Lebewesen (und Symbiose) hätten, was ich für realistisch halte.

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