[Nostalgie] Meine erste Welt

  • Meine erste Welt war sehr von Actionfiguren und StarWars geprägt und entstand als ich etwa 5 war. Sie basierte im Groben auf "Masters of the Universe" nur mit anderen Charaktären, obwohl ich auch einige der Masters adoptiert hatte (Teela, Orko, usw.). Die Welt an sich ("Endor") war eine Mischung aus Sword&Sorcery-Fantasy (Elfen & Co. hab ich erst mit 12 kennengelernt, als ich "Herr der Ringe" gelesen habe bzw. als wir (Yelaja, ihr Bruder und ich) dem HeroQuest- und DSA-Boom verfallen sind.) und Sci-Fi. Eigentlich war nicht viel selbst gemacht, sondern nur zusammen geklaubt. So gab es einen Mond ("Nordor"), der wie ein Schädel aussah und voller Müll war. Dort gab es Mutanten die, die Endorianer vernichten wollten. Schlimmer war noch das Imperium von Imperator Skeletor (!!), mit seinen Helfeshelfer Darth Vader (!!). Da an dieser Welt Yela, ihr Bruder und ich hauptsächlich beteiligt waren und wir sie auch fleißig bespielt haben (mit Lego, als "LARP" *hüstel* und sogar in Form von Hörspielen (!!)), hatte jeder ein eigene Rolle. Später sogar ein eigenes Raumschiff und so. Insgesamt war es irgendwie sehr cool und wenn die 5.000.000 Copyrightverletzungen nicht wären... ;)

  • Das klingt wirklich cool. ;D
    Ein Mond in Schädelform, auf dem Müll ist? Das gefällt mir!


    Findet ihr auch, dass einem als Kind eher verrückte Dinge einfallen? Ich überlege jetzt immer viel länger!


    Ich habe ja meine erste Welt Menara schon mal im Forum vorgestellt, aus Spaß, und zwar hier.


    Als ich Menara gemacht habe, war ich so 12 - 15 Jahre alt. Vorher hatte ich keine eigene Welt erfunden ... oder? *überleg* Nein, das stimmt nicht, ganz früher hatte ich noch eine Welt, auf der nur Pferde lebten!


    Von Menara hatte ich sogar ein paar filzstiftgezeichnete Karten und von dem Land Espumanien, wo eine eigene Romantrilogie spielte, sogar eine recht genaue Karte. Von der Trilogie gab es Band 1, der war fertig und hieß "Der Heuschreckenkönig". ;D Daraus habe ich dann ein Theaterstück gemacht, aus den anderen Bänden wurde nichts.
    Menara war im Großen und Ganzen eine ziemlich operninspirierte Welt, die nachher mehr und mehr Fantasyelemente bekam. Sie schaffte es irgendwie, nicht allzu klischeemäßig zu sein, sogar Magie bekam sie erst recht spät. "Der Heuschreckenkönig" ist völlig magielos, hat eigentlich gar keine Fantasyelemente, abgesehen davon, dass es in einer ausgedachten Welt spielt.
    Die letzte Geschichte, die in Menara spielte, habe ich mit ca. 20 Jahren geschrieben, als ich schon die Ewelt erfunden hatte, die Nachfolgewelt sozusagen. Und ich konnte eigentlich nie rausfinden, ob diese Geschichte wirklich in Menara spielt oder nicht ...

  • Pfuh... meine ersten Ergüsse haben sich darauf beschränkt, alles das, was ich zu dem Zeitpunkt kannte und mir am besten gefallen haben, irgendwie auf einen Planeten zu schaffen und dazu noch eine weitere "Uber"-Rasse zu schaffen, die irgendwie die Machtessenz aus den anderen waren...
    Das ganze sollte dann ein Rollenspielhintergrund werden. Was natürlich nie funktioniert hätte, aber das spielt natürlich eine ganz andere Rolle ;) Aber zu mehr war ich damals irgendwie nicht so ganz fähig...

  • Ja, ich hatte da diese Insel im Pazifik, namens Ospetonien (*dumdidum* ;D). Davon hatte ich auch schon mal irgendwo erzählt... Ich weiß nicht, wann das war, ich schätze mal, ich war so 11 oder 12.
    War nicht eigentlich eine eigene Welt, sondern nur eine zusätzliche Insel - da lebten indianisch angehauchte Leutchen, es gab viel Regenwald und eine Prärie oder sowas, und die Ortschaften lagen alle in einem schmalen waldlosen Gürtel an der Küste im Westen. Da gab es dann auch einen kleinen Flugplatz für die Verbindung mit der Außenwelt, aber Autos hatten die da absichtlich keine, sie waren sehr naturverbunden und wollten das nicht. Ich habe noch einen kleinen "Bildband", den ich dafür gebastelt hatte - mit ausklappbarer Landkarte, einigen Tieren und dem inseleigenen Rettungshubschrauber (den hat mir mein kleiner Bruder damals gemalt ;) ). Eigentlich hatte ich noch mehr Sprache basteln wollen und die Stadtkarte von der Hauptstadt Barou, die ich in einer früheren Aktion schon mal gemalt hatte, da noch dazumachen, aber dann ist die Begeisterung wieder abgeflaut und Ospetonien in der Versenkung verschwunden (und wird jetzt halt teilweise in Altann eingebastelt :) ).
    Außerdem hatte ich auch einen imaginären ospetonischen Freund namens Joujahan Benowou, der mich dann manchmal besuchte. :)

  • Quote

    Original von velaranur
    Hm, die Karten sehen schön aus, irgendwie. Weis nicht wieso. Aber wieso Ospetonien? Wieso heisst das so?


    Keine Ahnung, war einfach ein Phantasiewort... :)

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

  • Also meine erste Welt war Tarmanel. Nur damals, mit 12 oder 13 Jahren, als ich sie erdachte, da war sie noch ganz anders. Also wirklich ganz anders. Angefangen hat es mit meiner Faszination für Katzen. Ich malte ein Katzenwesen. Dann fand ich es schon immer toll eine Geheimschrift zu entwerfen und aus einer davon habe ich ein Sprache gebastelt. Damals hatte ich nur Konsonanten und da auch nur so Laute, die man auch in Fauch-, Knurr- oder Miau-Lauten von Katzen hören kann. Also beschränkte sich mein Alphabet auf k, ch, p, t und r. Damit war nicht wirklich viel zu machen und schnell wurden auch Vokale zu gefügt und mehr Konsonanten kamen dazu. Meine Welt hatte damals lila Wasser und drei Kontinente, die total andes aussahen, als sie es heute tun. Also wenn ich mir meine Aufzeichnungen von damals anschaue (die ich alle aufgehoben habe), dann ist es kaum zu glauben, zu was für einem Umfang Tarmanel heute angewachsen ist.


    Gruß Felicitas

  • Meine aller-allererste Welt entstand wohl, als ich 8 oder 9 war und hieß *Fanfaren ertönen* - "Hölle"!


    Ja, ihr habt richtig gelesen. Meine Welt war die sprichwörtliche Hölle. Aber die Teufel waren eigentlich ganz nette Gesellen. Die Hölle bestand aus lauter Steinen und war recht heiß, und die Teufelskinder rodelten die Vulkane herunter ...


    Meine nächste Welt war das "Land der Geheimnisse". Ich habe heute keine Ahnung, warum ich meine Welt so unlogisch "Land" taufte ...


    Na ja, egal. Das Land der Geheimnisse war jedenfalls einfach ein riesiger, vom Meer umgebener Kontinent im Nirgendwo, der nur durch ein magisches Tor auf der Erde erreicht werden kann. Auf diesem Kontinent gab es Regionen, die Namen wie "Flüsternde Wälder", "Land der Tauben" oder "Violette Träume" (Keine Ahnung, woher dieser merkwürdige Name wieder kommt) hatten.


    Es gab Trolle, Zwerge und Elfen. Das Land wurde von der Kindkönigin Tamara regiert ...


    Ich habe sogar einen Roman geschrieben, der in diesem Land spielt!


    Leider sind meine ganzen Sachen bei irgendeinem Umzug auf dem Müll gelandet. :(

  • Seit der Zeit, als Merlin klein im Kindergarten hockte, dachte er sich "Welten" aus. Diese Welten trugen keine Namen und waren die Heimat von Kuscheltieren, unsichtbaren Freunden und Dinosauriern. Inspiriert waren sie wohl durch "Dinotopia" (das erste Buch), durch "Pavel Panda" (ein tolles Buch über ein schwebendes Schachbrett ---tolle Welt) und zahllose Kinderbücher, die er damals verschlang.


    Erst in der dritten Klasse baute er an einer Gemeinschaftswelt, die kreativerweise "Phantasien" hieß, zusammen mit einem Freund und dessen Schwester. Diese Welt wurde eine Art Strategie-Rollenspiel, als in Klasse 4 ein "Hype" einsetzte und fast alle gleichaltrigen Kinder mitspielen wollten. Und so dumm war die Welt nicht:


    Phantasien war ein riesiges Land bestehend aus zahllosen riesigen Reichen, in dem namenlose "unsterbliche" Herrscher über eine bunt gemischte Bevölkerung herrschten. Die Zeit verlief anders als auf der Erde, sodass die Herrscher(die Spieler) in einem Jahr viel längere Zeitspannen durchlebten.
    In Phantasien wechselten sich Zeitalter des Aufbaus und Zeitalter der Zerstörung ab. Am besten erinnert sich Merlin an den Angriff der "Giganten", riesiger rot tätowierter Muskelprotze mit Kriegshämmern und an gewaltige Schiffsflotten, die neue Gebiete erkundeten und die Wirtschaft durch Gütertransport ausbauten.


    Daneben bauten die beiden an einer namenlosen Welt, in der Schatten und Halbierte, sowie lebende Rüstungen und Unsichtbare ihr Unwesen trieben. Die Helden dieser Welt waren Gruppen von Nagetieren, die einfach nur knuffig waren. :aww:
    Bis Merlin aufs WB-Forum stieß baute er an zahllosen Welten, die keinen Namen hatten. Dort waren vor allem die schrägen Lebewesen wichtig, Weltenkarten entstanden dabei nie. Es waren auch keine echten Welten, weil es kein Setting, keine Geschichte, keinen Zusammenhang zwischen den einzelnen Geschöpfen.
    Nachdem das Interesse an Mythologie entdeckt wurde, entwickelte Merlin eine zwanzigseitige Liste mit Tieren aus den Mythen. Daraus entstand dann eine "Jugendsünde", an der er bislang konsequent weiter gearbeitet hat. Die Hauptwelt Azoth.


    Dieser Text ist in der dritten Person geschrieben, damit Merlin kein verschämtes Smiley hinter all dies setzen muss. :)

  • Ach was, Merlin, dafür brauchst du dich nicht zu schämen ^^
    Ich finde es schon beachtlich, dass du in so jungen Jahren mit Basteln angefangen hast.


    Meine eigenen ersten Geschichten (Nicht Welten) liegen nun irgendwo aif der Langen Bank und rühmen sich ihrer Existenz (und dienen als schlechte Vorbilder). Die einzige Welt, welche ich irgendwie als eigene gebastelte bezeichnen kann, ist nicht mal eine - es ist eine Erde ohne Menschen. Das gebastelte dahinter ist das Verbindungssystem der Wächter- und Geisterseelen. Alles in allem dient es dazu, Orte, die ich schick finde, in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen und selbst(als meine Charaktere) darin rum zu dramatisieren. Der Plot ist an sich gut, aber ist wage es nicht, es auszuformulieren. Ich habe Angst, dass es genauso realistisch wird wie Sailor Moon >.<"

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt @_@


    Jedes Wesen, dass zu seinem Privatvergnügen ein Universum schafft ist ein egomanischer Irrer -
    Ergo: Der Schöpfer ist ein egomanischer Irrer. - Landon W. Rabern


    Schöpfer sind keine Götter. Schöpfer erschaffen welten, und das ist schwer. Götter wurden von Menschen erschaffen, und das erklärt eine Menge. - Terry Pratchett, Heiße Hüpfer

  • Hm, ich denke, den frühesten Kontakt zum Weltenbasteln hatte ich in der dritten Klasse, also vor gut 14 Jahren. Damals habe ich nämlich eine etwas längere Fortsetzung zu einer Geschichte geschrieben, die ich im Deutschunterricht angefertigt hatte. Das Ganze wurde am Ende ein "richtiges" Buch über die Abenteuer eines "Brotmännleins" und seinen beiden Freunden, von denen einer auch ein Brotmännlein war und der andere ein erfindungsreicher Zwerg, das sogar den Titel "Reisen durch fünf Welten" trug. In jedem Kapitel des Buches besuchten die drei Helden eine andere Welt, die sich grundlegend von den anderen unterschied. Es gab eine merkwürdige Welt mit sprechenden Uhren und einer bösen Hexe, dann ein eher kurzer Abstecher in eine Welt, die offenbar nur aus einer großen Wasserbahn samt Stromschnellen und Wasserfall bestand. Ab da wurden die Kapitel länger und die Welten komplexer. Als nächstes kamen die drei ins Märchenland, wo sie unter anderem den sieben Zwergen von Schneewittchen samt böser Königin begegneten und einem unglaublich riesigen Drachen (die Beine beschrieb ich als "so dick wie Kirchtürme und doppelt so hoch), der im Inneren eines absurd großen Berges ("schätzungsweise 200.000.000 Meter" %-)) lebte. In der nächsten Welt gab es Raumschiffe und einen König, dessen Krone gestohlen wurde und die die Helden ihm wieder beschaffen müssen. Dabei müssen sie sich mit der gefürchteten "Diebesbande" anlegen und lernen die unberechenbaren Zauberkräfte der Krone kennen.
    Die letzte der fünf Welten war bei weitem die komplexeste von allen und erstreckt sich immerhin über drei Kapitel. Die Welt ist scheinbar mittelalterlich angehaucht, allerdings gibt es auch einige technische Apparate wie Armbanduhren und Segelschiffe mit Motor. In dieser Welt hatte ein bösartiger Graf mit Hilfe einer Armee von Monstersoldaten die Macht an sich gerissen und tyrannisiert die Bevölkerung, wie die drei von einem Bauern erfahren, der sie fortan begleitet. Die einzige Rettung liegt in einem weisen alten Mann (den ich als Halb-Chinesen beschrieb), der auf einer weit entfernten Insel lebt auf der die Tiere sprechen können und der Aufzug zu seiner Hütte auf einem Berggipfel versehentlich zum Mond fliegt (übrigens ohne ersichtlichen Grund). Zum Glück leben Außerirdische auf dem Mond auf deren Raumhafen sich die Helden ein Raumschiff beschaffen können und wohlbehalten wieder zurück auf die Insel des weisen Mannes gelangen. Der erzählt ihnen vom sogenannten Traumstein, der irgendwie total wichtig ist obwohl ich nie erklärt habe, warum, und den der böse Graf sich unter den Nagel gerissen hat. Zwar gibt es ein Amulett, mit dessen Macht sich der Stein zurück erobern ließe, aber das hat leider seine Kraft verloren und muss wieder aufgeladen werden. Dafür müssen die drei zunächst zu einem noch älteren und noch weiseren Mann. Auf dem Weg dorthin versenkte eine Riesenkrake das Schiff, doch durch die Hilfe eines Flaschengeistes können sie gerettet werden. Als nächstes kommen sie in das Land der Firlakatanen, wilde Krieger, die unsere Helden erst weiter ziehen lassen, nachdem diese ihren stärksten Kämpfer besiegt haben. Schließlich erreichen sie das Heim des noch älteren und noch weiseren Mannes, das auf einem Felsvorsprung in einem Wasserfall steht. Dieser rüstet sie aus mit Schwertern und einem Pulver, das unsichtbar macht und schickt sie zum Tempel der grünen Götter, um dort das Amulett aufzuladen. Dies gelingt ohne Schwierigkeiten, doch leider erwartet sie auf dem Rückweg ein Hinterhalt der Monstersoldaten, die ihnen das Amulett kurzerhand wieder abnehmen. Doch mit Hilfe des Flaschengeistes gelingt es den Helden, es zurück zu bekommen. Schließlich wird der böse Graf durch einen Zweikampf besiegt (das Amulett kommt übrigens NICHT zum Einsatz) und der heldenhafte Bauer, der die drei die ganze Zeit begleitet hatte, wird zum neuen König gekrönt.
    Obwohl im Titel nur von fünf Welten die Rede ist, folgt darauf hin noch eine sechste, in der die drei endlich ihre Zwergenfreunde wieder finden, wegen deren Verschwinden sie die ganze Reise überhaupt angetreten hatten. Am Ende wird der Grundstein gelegt für eine weitere Fortsetzung, die ich aber nie realisieren konnte.


    Noch heute habe ich eine Kopie davon in meinem Regal stehen. Wenn ich es heute wieder mal durchblättere, merke ich richtig, wie sich meine erzählerischen Fähigkeiten im Laufe der Zeit entwickelt hatten, wie ich immer verrücktere Ideen einbrachte und entstandene Logiklöcher auf kreative Weise gelöst habe. Auch wenn so ziemlich jede der Welten und die Abenteuer dort auf anderen Geschichten basierten, die ich damals gelesen hatte, habe ich doch immer wieder eigene Ideen eingebracht oder Motive verschiedener Geschichten auf interessante Art und Weise kombiniert. Meinen damaligen Grundschullehrer habe ich damit nachhaltig beeindruckt, wie ich erst vor relativ kurzer Zeit erfahren habe, da er offenbar immer noch davon erzählt.
    Damals habe ich bereits gemerkt, wie viel Spaß mir das Schreiben machen kann und auch wenn ich seither nie wieder eine Geschichte in diesem Ausmaß zu Ende gebracht habe (wenn auch zahllose angefangen) habe ich das Weltenbasteln niemals wirklich aufgegeben und betreibe es mit ungebrochener Begeisterung bis heute.

  • Ich finde es äußerst bemerkenswert, wie viele sich noch so genau an ihre erste Welt erinnern können. Ich selbst habe keine wirkliche Ahnung mehr, wie meine erste "richtige", also komplexe und vor allem eigens entwickelte Welt aussah. Ich kann mich lediglich daran erinnern, dass es sich dabei um eine Insel handelte, die in ihrer Mitte durch die "Trennungstürme" geteilt war. Der eine Teil hier "Alt-Ratspod", der andere - wer hätte es gedacht - "Neu-Ratspod". Warum es einen alten und einen neuen Teil gab weiß ich nicht mehr, allerdings finde ich die Entwicklung der Namen im nachhinein interessant. Diese entstanden nämlich zufällig, da mein Vater gerade den "Radsportmanager 19xx" (fragt mich nicht, welches Jahr das war, ich muss da wohl noch in der Unterstufe des Gymnasiums gewesen sein - Grundschule wäre auch möglich, halte ich im Nachhinein allerdins für unwahrscheinlich) angeschmissen hatte.
    Jedenfalls war "Neu-Ratspod" ein verfluchter Teil (obwohl auch dort ganz normale Menschen lebten - fragt sich nur, wie die sich da wohl versorgt haben, so ohne Handelswege, Hafen und Bauernhöfe...), der jedoch auch ein besonderes Artefakt, den "Knochenschatz" enthielt.
    Die Insel bestand bevorzugt aus Waldgebiet, in dem erstaunlich viele Wölfe lebten und ein wenig Küste mit allerlei Riesenkrebsen und -skorpionen.


    Hach, das waren noch Zeiten, was? ;D

  • Früher habe ich zusammen mit meinem Vetter, aber auch allein so viele Welten erfunden, dass ich gar nicht mehr sagen kann, welche die erste war - geschweige denn noch irgendwelche Unterlagen dazu besäße. Das ging wirklich wie bei Tchibo - "jede Woche eine neue Welt", aber wortwörtlich.


    In den 90er Jahren begann dann Solarpunk allmählich Gestalt anzunehmen, wobei Reste von diversen Future Histories der 80er darin verbraten, aber später größtenteils wieder wegrevidiert wurden; im Jahr 2000 kam dann Inis Albion hinzu.

  • Quote

    Original von Jerron
    ...habe ich mich mal wieder köstlich über meine ersten weltenbastlerischen Ergebnisse amüsiert. Wie vielleicht einige von euch schon wissen, war es eine Welt, auf der die Kuscheltiere meiner Schwester und mir lebten.


    Wo ich das gerade im ersten Beitrag lese: Eine "Kuscheltierwelt" war eins meiner nächsten Projekte nach den Brotmännlein-abenteuern. Das war auch schon eine "richtige" Fantasywelt mit Drachen, Zauberern und dunklen Herrschern, allerdings gab es auch damals schon keine Elfen und Zwerge oder ähnliches Standard-Fantasy-Gesocks. Damals wollte ich eine Comicgeschichte daraus machen, kam aber leider nie über die ersten beiden Seiten hinaus.
    Bemerkenswert ist sicherlich, dass sich mein heutiges Thaera fast in direkter Linie aus dieser Welt entwickelt hat, auch wenn sie heute nichts mehr von all dem enthält, was ich mir damals ausgedacht hatte. Aber spätestens, als ich die "Kuscheltier"-Idee zu den Akten gelegt hatte und normale Menschen in die Welt eingeführt hatte, begann es sich nach und nach abzuzeichnen. Die ältesten Aufzeichnungen, die jedoch Ideen enthalten, die heute noch Gültigkeit für Thaera haben, stammen jedoch etwa aus dem Jahr 2003, die Wurzeln, in Form eben jener Kuscheltierwelt (damals mit der Bezeichnung "Magieder") lagen jedoch irgendwo Mitte der 90er.


    Im Übrigen fallen mir gerade noch ein paar interessante Aspekte meiner "Brotmännlein"-Geschichten ein: Zum einen sind die beiden einzigen Frauen des gesamten Buches (dessen Umfang immerhin stolze 97 Seiten beträgt) böse Hexen, und zum anderen ist der in der "realen" Welt (wo die Geschichte beginnt) bestehende Größenunterschied zwischen Brotmännlein, Zwergen und normalen Menschen in den anderen Welten nicht existent. Zwar hatte ich bereits in der allerersten Geschichte, die als Schulaufsatz entstanden war, eine "Verkleinerungsmaschine" erdacht, die das Brotmännlein auf die Größe der noch viel kleineren Zwerge schrumpft, dies hat aber im späteren Verlauf keinerlei Bedeutung mehr. Naja, wäre auch schwierig gewesen, diese Abenteuer mit Helden zu schreiben, die nur wenige Zentimeter groß sind... ;)
    Zudem kümmert es in keiner Welt jemals jemanden, dass Brotmännlein einfach durch die Gegend laufen und sprechen können, wahrscheinlich, weil die Welten an sich voll von noch viel merkwürdigeren Dingen sind.

  • Quote

    (damals mit der Bezeichnung "Magieder")


    Wie wird das Wort ausgesprochen? Magie-eder? Mag jeder? Magider?


    Die Geschichten wecken wirklich mein Interesse. Viele der Welten sind eben das Beste, was man in diesem Alter hervorgebracht hätte und ich nehme an, die meisten Nicht-weltenbastler haben sowas auch in ihren Kinderjahren gemacht. Und entweder sie ersetzen ihren Basteltrieb anderweitig (oder brauchen die Tätigkeit einfach nicht mehr) oder, denkbar wäre auch, dass viele das Weltenbasteln ihrer Kinderzeit als "Spielkram" abtun und es verdrängen...


    Aber das sind nur abstruse und haltlose Theorien eines durchgeknallten Jungspundes. ;D

  • Quote

    Original von Merlin


    Wie wird das Wort ausgesprochen? Magie-eder? Mag jeder? Magider?


    Ganz einfach wie "Magie" und "der" nacheinander gesprochen. Ein subtiler Hinweis darauf, dass es auf der Welt Magie gibt, nehme ich an. ;D

  • Quote

    Original von Merlin
    Manche Magier tun Magie auch einfach in die Suppe.

    :lol:
    Darf ich das signaturieren?
    Veria

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • @ Pherim


    Toll, einfach toll! :D


    Meine ersten Geschichten spielten "leider" nicht in eigenen Welten, weil ich damals noch keine Fantasy kannte, sondern im antiken Griechenland oder irgendwie halt hier (also in Deutschland/Europa), aber zu anderen Zeiten wie z. B. gegen 1800.

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