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1. Türchen: Die Taverne am Wegweiser (Teil 1) von Efyriel
2. Türchen: Die Taverne am Wegweiser (Teil 2) von Efyriel
3. Türchen: Eine Geschichte vom Glück von Elatan
4. Türchen: Spätvorstellung von Eld
5. Türchen: Potential 28 von Nemedon
6. Türchen: Morgen von Veria
7. Türchen: Die Schwarze Hexe der Weißen Küste von PolliMatrix
8. Türchen: Die Prophezeihung der Drachenreiter von Chrontheon
9. Türchen: Exil von Amanita
10. Türchen: Tanahareni und die Insel der Schätze (Teil 1) von Vinni
11. Türchen: Tanahareni und die Insel der Schätze (Teil 2) von Vinni
12. Türchen: Ein Tag im Leben ... von Chrontheon
13. Türchen: Der Drache und die Maus von Elatan
14. Türchen: Die Augen der Eulenfrau von Vinni
15. Türchen: Die Rückkehr des Drachen von Thalak
16. Türchen: Eindringling von Jundurg
17. Türchen: Außenposten von Jundurg
18. Türchen: Ssaaa von Cyaral
19. Türchen: Die Taverne am Wegweiser (Teil 3) von Efyriel
20. Türchen: Die Taverne am Wegweiser (Teil 4) von Efyriel
21. Türchen: Lagdras letzte Tat von Aniosa
22. Türchen: Wünsch dir was (Teil 1) von Moordrache
23. Türchen: Wünsch dir was (Teil 2) von Moordrache
24. Türchen: Wünsch dir was (Teil 3) von Moordrache
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Hinter dem ersten Türchen steigt dichter Nebel von einem Moor auf und umwabert einen Wegweiser. Vielleicht sollten wir ihm folgen?
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Die Taverne am Wegweiser Teil 1
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Vielleicht war es ein Fehler dem Wegweiser zu folgen. Aber wenn man genau hin sah, dann meinte man da habe einmal etwas gestanden. Ehrlich, es war eher so eine vage Vermutung, aber die Neugierde war einfach stärker.
„Also kommst du jetzt mit?“
Der bärtige Mann war mir eigentlich nicht sympathisch, aber sonst war grade keiner da. Zögerlich nickte ich, dann gingen wir los. Ein schmaler Weg führte uns in einem weiten Bogen an einer Taverne vorbei und dann zwischen einem Moor und einem Wald entlang.
Nebel schwappte über den Weg und machte es schwer ihn zu erkennen. Doch der feste Schritt des Mannes machte mir Mut.
„Ich heiße übrigens Shabár“, ließ er mich wissen, während er über einen Ast stieg. Jetzt hatte er zumindest einen Namen und ich konnte ihn rufen, wenn er mir zu schnell ging.
„Hayba“, entgegnete ich schlicht und er grinste mich an.
„Freut mich dich kennen zu lernen Hayba.“
Wir erreichten eine Kreuzung und hielten an, um uns dem Wegweiser zu widmen.
„Das ist jetzt seltsam“, meinte Shabár, wirkte aber nicht gerade besorgt.
Was er meinte, erkannte ich, als ich neben ihn trat, denn der Wegweiser sah genau so aus wie der Andere, der uns auf diesen Weg gelockt hatte.
„Ich glaube, es heißt Nix, oder Nexa oder so ähnlich“, überlegte ich laut und mein Begleiter versuchte das nachzuvollziehen.
„Könnte sein. Vielleicht aber auch Nixe, oder Naxan oder so ähnlich.“
Eigentlich konnte man fast alles herauslesen, wenn man sich Mühe gab. Wir schienen uns aber relativ einig zu sein. Ein N und ein x enthielten alle unsere Vorschläge.
„Lass uns weiter gehen, ich bekomme Durst.“ Shabár ging also wieder vorweg und ich folgte ihm dicht auf.
In einem weiten Bogen führte uns der Weg zuerst an einer kleinen Taverne vorbei und dann zwischen einem Moor und und einem Wald entlang.
„Sag mal Shabár, waren wir hier nicht schon?“
„Ich bin mir nicht sicher, vielleicht täuscht uns der Nebel.“
„Ja, vermutlich ist es so“, entgegnete ich und wollte es gerne auch glauben, aber als wir dann wieder über den Ast stiegen und kurz darauf an einer Kreuzung standen, die der Kreuzung davor verdammt ähnlich sah...
„Wir sind im Kreis gegangen.“ Shabár stampfte gewaltig auf den Boden und raufte sich die Haare. „Dieser bescheuerte Weg führt nur im Kreis herum! Ich habe Durst verdammt! Lass uns zuerst einmal in der Taverne einkehren.“
Weil ich nichts besseres zu tun hatte, stimmte ich zu und folgte dem Mann ins Haus. Außerdem wäre etwas heißes zu trinken bei dem ganzen Nebel auch nicht verkehrt. Warmes Laternenlicht empfing uns und ein Wirt, der sich über neue Gäste freute. Nur noch eine weitere Person befand sich im Raum. Es war ein alter Mann, dessen Kopf auf die Tischplatte herab hing und schnarchte.
„Willkommen Freunde, darf es vielleicht ein Bier sein?“ fragte der Wirt freudestrahlend und begann sogleich zwei Bier einzuschenken.
„Oh ja, ein Bier wäre köstlich“, sinnierte Shabár und nahm am Tresen platz. In Ermangelung einer besseren Idee folgte ich ihm auch diesmal und setze mich neben ihn.
„Das Erste ist kostenlos“, erklärte der Wirt und stellte uns je ein Bier hin. Es war nun nicht gerade das Getränk meiner Wahl, doch wollte ich nicht direkt unhöflich wirken und nahm es dankend an.
„Wisst ihr vielleicht wohin der Weg führt?“, fragte ich und musterte den Wirt, der dick, gemütlich und vielleicht ein bisschen unordentlich wirkte. Doch er schüttelte den Kopf.
„Das weiß keiner. Aber jeder landet früher oder später bei mir.“
„Also führt er wirklich nur im Kreis?“ Ich hatte mir mehr von einem geheimnisvollen Wegweiser erhofft, der in der Nähe eines Gasthauses stand und zwischen einem Moor und einem Wald hindurch führte.
„Wer weiß?“
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