kn, eine Iteration

  • Ich will versuchen ab jetzt oft und regelmäßig (vielleicht täglich) zu basteln. Heute gehts los!


    Tag der Lauge
    Das Wasser in und um kn ist sehr alkalisch. Was hat das alles für Auswirkungen?
    -Kalk! Viel Kalk. Gerade die unteren Ebenen in kn sind vermutlich weiß vor Kalk.
    -Trinkwasser muss gesäuert werden. Ich denke eine Mischung aus Wasser und Essig oder Fruchtsaft wird häufig getrunken. Früchte werden direkt in kn in Gärten angebaut, aber woher kommt der Essig?
    -Im Umland können keine Nahrungspflanzen angebaut werden. Alles Moor und Heide. Nahrungsimport!
    -Schalentiere sind stark vertreten.
    -Die Seifenproduktion ist groß (Exportprodukt). Aber woher kommt das Öl dafür? Walfang?
    -Tadelakt wird häufig anzutreffen sein.
    Ich will mal zusehen, dass ich Seife auch kulturell in kn und pf einbaue. Vielleicht gibt es Putzteufel in pf. ^^


    So, das war heute etwas chemisch und stichpunktlastig. Morgen versuch ich was anderes. ^^

  • - Hm, wird da so viel Essig benötigt, dass es schwer ist, die Menge selber herzustellen?
    - Tadelakt hab ich grad gegoogelt, sieht ja hübsch aus.^^
    - Vielleicht noch eine kn-spezifische Fettquelle? Nussfett?
    - Wie sähe so ein Putzteufel aus? Hat das dann mit Dämonen zu tun?
    - Wird in pf manchmal so getan, als wäre das Wasser auch so ganz gut trinkbar - oder der Essig umgedeutet?

  • @Jundurg
    Hast Recht so viel Essig wird vermutlich gar nicht benötigt.
    Ja, das Umdeuten in pf habe ich auf jedenfall vor. Ich weiß noch nicht was ein guter Kontext wär. Die Stadt ist verflucht, sodass man das Wasser nicht trinken kann? Hm, da fällt mir sicher noch was besseres ein.
    Putzteufel. Ich habe vor eine Dämonin/Götting für die Domäne Seife zu basteln, doch deren Minions wären dann die Putzteufel, die halt faktisch Reinigungstätigkeiten durchführen, aber in pf natürlich mehr Bedeutung haben. ^^



    Tag des Geldes
    Ich glaube ich möchte Geld in pf haben über kn und die Nüsse bin ich mir noch unsicher. Aber was ist Geld? Etwas ist wertvoll wenn man es selbst für wertvoll hält. Das kann potentiell alles sein, aber eingebürgert haben sich Zettel.
    In kn/pf gibt es eine Bürokratie, die ein Standartpapierformat eingeführt hat. Das Format ist recht klein (12x12cm?). Sowohl Dokumente, als auch Bücher, Notizen und Kunstwerke besitzen dieses Format. Jeder Bürger hat also eine Zettelsammlung in dem Format und diese Zettel können ALLE als Geld fungieren. Wichtig ist, dass es keine festen Werte gibt. Jeder Bürger setzt selbst fest wie viel etwas wert ist! Generell lässt sich sagen, dass bürokratische Formulare oder Dokumente nahezu wertlos sind. Geschichten, Bücher und Noten sind in ihrer Gesamtheit wertvoll, einzelne Seiten kaum. Gedichte und vor allem Kunstwerke sind sehr viel Wert. Da ständig neue Bilder und Geschichten produziert werden, müssen sie immer besser werden, um gute Werte zu erzielen. Dadurch wird garantiert, dass gute und interessante Kunst immer weiter produziert wird. Die besten Kunstwerke bleiben oft lange bei ihren Besitzern, weil diese ihnen wirklich etwas bedeuten und für sie viel mehr Wert sind als für andere. Das bedeutet auch das Poeten, Autoren und Färber (alles was mit Farbe zu tun hat) praktisch Geld drucken können. "Ein Bier bitte. Ich zeichne dir auch was Obszönes." "Nein, deine Zeichnungen sind schrecklich." ^^ Wie zur Hölle sich das ausbalancieren soll weiß ich noch nicht. Aber z.B. ist das vervielfältigen eines Kunstwerkes strafbar.
    Dann stell ich mir Literaturkritik interessant vor. "Dieses Buch ist hervorragend." Durch diese Aussage steigt der Wert des Buches, sodass ganze Galerien dafür geboten werden, nur um es lesen zu können.
    Ich bin auch dafür, das Leute wehemend wertlose Zettel zerreißen. Sonst quillt die Brieftasche über und ich will ja möglichst viel gute Kunst in meiner Welt. ^^


    Über das Rechtssystem wollte ich mir noch Gedanken machen. Vielleicht schaff ich das noch im Laufe des Abends. :)

  • - Sind Bücher dann auch maximal 12 cm dick? Würfel.^^
    - Beim Buchbinden werden die Dinger wohl auch irgendwie breiter, vermutlich, ...
    - Wenn Vervielfältigen verboten ist, wie steht es um schlechtes Abmalen? Und abschreiben von Büchern?
    - Wie können Leute den Wert eines Buches ermessen, das sie nicht gelesen haben?
    (gibt ja irdisch so einige berühmte Romane, die kaum jemand ganz gelesen hat... *zu James Joyce guck*)
    - Haben die Papierstücke auch besonderen Duft? (Vllt auch was, was für blinde Personen wichtig wäre)
    - Um an Wechselgeld zu kommen, gibt es möglicherweise einen Markt für richtig schlechte Kunst.^^
    - Künstler*innen, die versuchen, Geld zu drucken, indem sie massig Kunst produzieren, bewirken automatisch, dass deren Werke weniger wert werden, weil wer will Ware, welche w... alle haben?
    - sobald Leute tot oder verschwunden sind, steigt der Wert von deren Papierwerken ... das könnte Verbrechen animieren.

  • Heute habe ich leider kaum gebastelt und hauptsächlich in die großen Kerzen geguckt. Wie romantisch doch so ein See aus Kerzenwachs ist. Ein heißes, klares Becken. Eine große wohlgeformte Flamme leuchtet im Zentrum. Die Wände der Grotte schimmern und schwitzen von der Wärme. Und in der Flüssigkeit küssen sich drei winzige Nymphen. ... *rot werd*
    Äh, wo war ich? Achja, ich wollte am Rechtssystem basteln. ^^


    Tag der Richterin
    Ich hab mir überlegt, dass es insgesamt zwei Richtspersonen in kn geben soll. Zwei Richter die sich jedem Fall annehmen. Das ganze läuft wie ein kompliziertes Verhör und Mediationsgespräch ab. Denn die Richter wechseln ständig ihre Funktion. Mal mal fungiert die Richterin als Anwalt und der Richter als Kläger, während der Angeklagte Richter spielen soll. Ziel des Ganzen ist es, dass alle Beteiligten Personen möglichst jeden Blickwinkel sehen. Am Ende des Prozesses nehmen die Richterin und der Richter ihren eigentlichen Platz ein, beraten sich und sprechen das Urteil.


    *Kerze auspust* *von Nymphen gehasst werd*

  • Tag des Motorrads
    Eines der wichtigsten Importgüter von kn sind Motorräder mit Beiwagen. Sie Importieren nur ein Modell und modifizieren es dann unterschiedlich so gut sie können. Ein Motorrad mit Nähmaschinenplatz? Kein Problem. Ein Schneepflug vorne dran? Easy.
    Da kn sehr klein ist muss ich mir mal Straßenverläufe überlegen die Motorräder mit Beiwagen unterstützen.
    Natürlich gibt es insgesamt recht wenige Fahrzeuge. Aber z.B. die Polizei hat welche. Leider weiß ich da die Modifikation noch nicht.

  • Jetzt stell ich mir so achterbahnartig durch die verschiedenen knEbenen geschwungene Motorradwege vor. ;D Oder so parkourmäßig über die Dächer springende Räder.


    Irgendwie sind Motorräder der ultimative Overkill in einer so kleinen Stadt.^^ Passt.

  • Oh, Mensch. Das mit den geschwungenden Straßen und Rampen mach ich vielleicht wirklich. Das wär mal was. ^^


    Tag des Jahres
    In kn ist das Sternegucken nie beliebt geworden, daher hat sich die Zeitrechnung nicht so konkretisiert. Kalender eher grobe Richtlinien, denn Tage verlaufen meist ohne klare Trennung ineinander. Wo der eine beginnt und der andere aufhört ist da Gefühlssache.
    Auch Neujahr ist allgemein dann, wenn ebenso vielen Menschen finden es sei schon längst wieder ein Jahr vergangen, wie Menschen die meinen, dass noch kein neues Jahr sei. Es wird überlegt, ob eine entsprechende Frage in die tägliche zwingende Umfragen genommen wird, um tatsächlich mal festlegen zu kann wann genau Neujahr war. Aber bisher hält man das für Überbürokratisierung und letztlich gesellschaftlich irrelevant.

  • Wird Neujahr dann auch irgendwann gefeiert? Also wenn eine kritische Masse von Leuten erreicht wird, die auf die Straße gehen und meinen "Na hört mal, es ist echt Zeit dass wir mal n neues Jahr kriegen!"

  • Warnung: Hier kommt Erotik vor.


    So, kn hat sich mal wieder ganz schön verändert, diesmal hauptsächlich die Geographie. Vergesst die alten Karten mit den Schollen; ich hab jetzt eine Büste von kn. ^^
    1) 2)3)


    1) Hier seht ihr kn im Sommer bei glühender Hitze des goldenen Himmels. Das rote Wachsmeer ist kurz vor dem Schmelzen und der finstere Wald erstrahlt in seiner tiefen, rotvioletten Pracht.
    2) Und hier seht ihr kn im Winter bei fahlem Licht mit einem weichen schneebedecken Wald und komplett erstarrtem Wachsmeer.
    3) Zuletzt ein Bild senkrecht von oben, damit ihr die Tiefe seht.


    Wie und wo in kn alles liegt weiß ich noch nicht und ob mir der Riss gefällt weiß ich auch noch nicht. Aber gehen wir mal die Elemente durch.
    Am unteren Ende wo das Wachsmeer das Kinn der Stadt küsst, wird Küstz liegen. (Wer braucht schon subtile Namen? ^^) Dort bestehen die Häuser zum Großteil aus Stoff, der mit Wachs verkleidet wurde. Sie haben wundersame organische Formen und die Wände gehen graduell in den Boden über. Im Sommer, wenn das Wachsmeer so heiß wird, dass es schmilzt, beginnen auch die Wände der Häuser zu tropfen und weich zu werden.
    Hinter Küstz, im Zentrum der Stadt, liegt Müdsblut. Wie ihr seht ist kn auf sehr tonhaltigem Boden gebaut, daher versickert das Regenwasser nicht so leicht. Am tiefsten Punkt der Stadt steht daher dauerhaft Wasser. Dieses unbebaute kleine Feuchtgebiet im Zentrum von Müdsblut ist von vielen Obstgärten und Feigenbäumen umringt. Monatlich werden hier Blutopfer dargebracht, die das Wasser rot färben. (Ja, kn menstruiert. :) )
    Für den Mund, die Brust und die Nase habe ich mir noch nichts überlegt. Wo wird die Kaiserin ihre Burg haben?


    Ich will euch noch etwas übers Wachsmeer erzählen. Die meiste Zeit des Jahres steht das Wachsmeer gefroren in seiner ganzen, von Sturmfluten gepeitschten, unwirklichen Pracht. Ein Wind pustet durch diese erotische Dünenlandschaft. Aus der weichen Oberfläche brechen immer wieder interessante Lebewesen. Große Dochte wachsen vereinzelt aus der Tiefe und entzünden sich an der Oberfläche. In der Nacht erleuchten sie romantisch diese rote Wüste und grazile Nymphen baden in ihren warmen Kerzenseen und liebkosen einander.
    Gewaltige kunterbunte Meeresschnecken schieben sich langsam durch die Täler und hinterlassen einen dicken Schleim. Auf den eingefrorenen Wellen wuseln große Krabben herum. Mit ihren großen Augen und schüchternen Mundwerkzeugen sehen sie ziemlich niedlich aus, wenn sie ihre kleinen Beerensträucher anpflanzen und Monate später freudestrahlend ihre Ernte in den unterirdischen Bau bringen. Doch manchmal kann man regelrechte Kriege zwischen zwei Krabbenstaaten sehen. Dann wird gnadenlos geplündert und gemordet.
    Im Spätsommer, kurz nachdem das Meer wieder erstarrt ist, ploppen kupferne Kakteen auf, die in ihrem Innern Strom speichern. Zwischen ihren Dornen zucken immer mal wieder kleine Blitze umher, die im Dunkeln ein ominöses Leuchten erzeugen. Uuhh.


    All das ist schon sehr sehenswert, doch das beeindruckteste Wesen des Wachsmeeres ist die Waljungfrau. Die meiste Zeit verbringen sie weit unterhalb der erstarrten Wachsfläche, im ganzjährig flüssigen Tiefwachs, doch sie kommen immer wieder an die Oberfläche. Dank ihrer Hände können sie sich durch jede noch so dicke Wachsschicht graben. Es ist ein unglaublicher Anblick, wenn plötzlich Risse im Wachs entstehen, die Krabben davonflüchten und eine gottgleiche, gewaltige Frau aus dem Boden bricht und ihr wachsnasses Haar mit einem Schwung aus dem Gesicht wirft. Die schweren, öligen Tropfen prasseln auf der dumpfen Oberfläche nieder. Sie sieht sich dann mit wachen, neugierigen Augen ihre Umgebung an, pustet vielleicht einen Docht aus und greift sich eine hilflose Nymphe. In Küstennähe von kn tauchen immer mal wieder Waljungfrauen auf und gucken dann neugierig der Stadt zu oder beobachten eine Handelskarawane von Giraffenreiter*innen und bunten Stelzengänger*innen, die sich schleunigst in Sicherheit bringen. Das klappt auch ganz gut, denn nur selten entsteigen Waljungfrauen vollständig ihrem Loch, sodass ihr kräftiger, walartiger Unterleib nur teilweise sichtbar ist. Wenig ist über die Waljungfrauen bekannt, doch eine Begegnung ist legendär.


    In der klassischen kn-schen Theatertradition, wird die Macht einer Person durch ihre Größe symbolisiert. Dies geschieht teilweise durch Kostüme, aber häufiger verwenden die Effekthexen den Saft der Hybris. Dieser Trank lässt die trinkende Person bei Selbstvertrauen wachsen und bei Angst schrumpfen. Es wird daher als ausgesprochene schauspielerische Leistung gesehen, wenn eine Schauspieler*in vordergründig Elend und Angst verkörpert, aber gleichzeitig wächst, sodass das Publikum die Täuschung und den tatsächlichen Machtgewinn ihres Charakters erkennt. Der Saft der Hybris ist allerdings auch außerhalb des Theaters sehr begehrt und kostbar, denn gerade im Lustspiel bieten sich viele interessante Möglichkeiten. Die wohl extremste Möglichkeit hat eine junge Frau gefunden, die von solch gewaltigem Übermut gepackt war, dass sie durch den Trank riesig wurde. Einfach gigantisch. Sie richtete in ihrer Form auch ein wenig Unheil Gebäuden an, denn sie hatte nur Augen für die Waljungfrau, die sie die letzte Stunde lang angeschmachtet hatte. Die Dame stieg auf die rote Hügellandschaft und schritt mit tiefen Fußstapfen auf die Waljungfrau zu. Starr vor Erstaunen sah diese, die schöne Frau auf sich zukommen. Vorsichtig berührten sie sich und strahlten einander an.
    Über den Rest breite ich den Mantel des Schweigens. Gewiss ist nur, dass die junge Frau, als sie wieder Normalgröße hatte, in gewaltigen Armen erwachte und zum Abschied einen Kuss von den größten Lippen der Welt bekam. <3



    Einen schönen Valentinstag euch allen. :bussi: :knuddel:

  • Sehr, sehr schöner Text. Gefällt mir ausgesprochen gut.


    Mich irritiert zwar das Wachsmeer noch etwas, aber ich mag die Idee. Da irritiert mich vor allem das Wachs selbst. Irgendwie sehe ich ständig frisch fritierten Backfisch aus dem Wachs hüpfen.


    Besonders das Bild der Giraffenreiter*innen- und Stelzenläufer*innenkarawane hat es mit abgetan.


    Das Model von kn finde sehr interessant, besonders sehr organisch. Gibt es die Schollen jetzt gar nicht mehr?

  • *hüstel* Etwas verspätete Antworten.
    Das Wachsmeer ist rotes Wachs. Ich stell es mir wie ein zugefrorener See vor nur halt mit Wachs und bei höheren Temperatren. Die meiste Zeit des Jahres ist es fest, im Sommer schmilzt es aber, sodass es schiffbar wird.
    Schollen gibt es keine mehr, aber Risse wird es immer noch geben, aber die sind nicht mehr so wichtig wie vorher.
    _______________________________________


    SOO, nun zum Aktuellen. Zwar habe ich vieles gebastelt, aber nichts großes und einiges davon ist auch schon wieder tot. Mir bereitet etwas Kopfzerbrechen.
    Ich brauche Hilfe, denn ich habe ein paar Probleme mit kn und werde mal versuchen sie zu artikulieren.


    In letzter Zeit bin ich vermehrt wieder am Lesen, was super ist, doch verleitet mich das dazu auch selbst mehr zu Schreiben. Ich würde natürlich gerne in meiner Welt schreiben, doch kn ist dazu fürchterlich geeignet. Das liegt hauptsächlich an der fehlenden Historiszität und Konsequenz. Dadurch, dass ich kn wie eine immer ändernde Collage bastel, kann ich nicht DIE Geschichte der Stadt basteln, denn wenn ich nur ein Detail ändere, muss ich die Geschichte und Kausalketten ändern. Plus die Geschichte ist so etwas großes, die würde nie überleben. Ich zerreiße alles in meiner Welt und Großes bricht leichter als Kleines, weil ich es leichter in die Finger bekomme und es mehr Schwachstellen hat.
    Also ich kann zu keinem Zeitpunkt ein kohärentes kn abliefern, weshalb es auch unmöglich sein sollte wirkliche Eckpunkte von kn zu schreiben, wie Logan es für Cimorra getan hat. :(
    Was könnte ich tun?
    a) Ich könnte alles was ich jemals bastel zeitlichlinear Kanon machen. Dann hätte ich viele Kleinstsettings, die ich sogleich von einer Zerstörer-Göttin wieder vernichten lasse. So entsteht kein "nicht-wirklich-kn"-Cluster an Geschichten, alles war mal Kanon und ist wieder zerstört worden.
    b) Ich könnte alles narrative nach pf verfrachten. Da dies eine Metawelt ist, könnte ich theoretisch viel freier damit umgehen und haufenweise Geschichten schreiben. Allerdings will ich ja auch über kn schreiben. Theoretisch könnte ich das noch eine Metaebene höher heben und einige pf-Spieler in einem meta-kn spielen lassen. Das ist vielleicht die beste Idee, denn mehr meta ist immer gut! ^^ So können Charaktere und Ideen, die in kn existieren in meta-kn mit unterschiedlichen Interpretationen/Geschichten gespielt werden. Das würde allerdings bedeuten, dass ich das eigentliche kn gar nicht mehr bastel, nur noch fiktive Interpretationen davon. Oooo, das klingt nach so viel Kuddelmuddel.... aaa, ich glaube die Idee wird nicht lange überleben... vielleicht doch. Hm...
    c) Ich könnte in den sauren Apfel beißen und aufhören so brutal meine Welt zu quälen. Dann würde ich eine Geschichte basteln und so lange wie möglich, also vielleicht ein paar Monate, dabei bleiben, bevor ich wieder zur Axtmörderin werde und meine Welt zerhackstückel. :meh:
    d) Ich beginne eine neue narrative Welt. Die könnte sogar in der selben größeren Welt von kn sein (das ist ne dumme Idee, Tö). Dann muss ich allerdings eine Trennung zwischen kn und der neuen Welt schaffen, darin bin ich nicht gut. Ich bastel für gewöhnlich sesonal monogam, daher werde ich wohlmöglich kn stark vernachlässigen, ich könnte sie gar zerschneiden und Teile in die neue Welt setzen... jetzt wo ich drüber nachdenke, fangen meine neuen Welten immer so metanekromantisch an.
    e) Ich denke mir jedes mal ein neues Setting zum Schreiben aus, keine ganze Welt. Dann kann ich vielleicht meinen Charakterdrang befriedigen und kn wieder gemütlich ohne Charaktere basteln.


    Ich würde gerne wieder mehr basteln, aber ich muss das hier vorher lösen. ;D

  • Muss denn alles, was du schreibst, in den Kanon eingehen? Können nicht auch nebeneinander Geschichten entstehen mit eventuell unterschiedlichen Weltelementen, die alle zum jeweiligen Zeitpunkt richtig waren? Das mag eine Verknüpfung zu einem Großen Ganzen schwierig machen, aber das ist doch - soweit ich es verstehe - eh nicht dein Anspruch? Hätte es nicht auch einen gewissen Reiz, in Geschichten den jeweiligen Stand nachlesen zu können? Dinge, die aus deinem Basteln vielleicht längst wieder verschwunden sind, die dich anhand "alter" Geschichten an den jeweiligen Stand erinnern?


    Ich weiß nicht, ob das deiner a)-Variante entspricht, ich fände so ein Nebeneinander nicht zwingend mit Zerstörung verbunden...

  • Danke für die Antwort, Vinni. :festknuddel:


    Dein Vorschlag war meine erste Idee, doch ich kann nicht gut Versionen nebeneinander haben, ich möchte den "nicht-wirklich-kn"-Cluster an Narrativen verhindern. Deshalb habe ich auch einen so großen Fokus auf die Vernichtung dieser Nebenideen, ich habe sie ständig, aber sie stören und zersplintern meine Vorstellung nur noch mehr, solange sie noch existent sind. Deshalb einmal eine Narrative ausformulieren und dann wieder aus kn rausreißen.
    Der Reiz, den Stand der Interpretation der Welt zeitlich nachzuverfolgen, ist groß, ebenso das Einbauen alter Ideen (z.B. der Schollen). Das geht mit Variante a) am aller besten.

  • Ich mache heute mal einen Zweiteiler und gebe etwas Einblick in meine Inspirationen, ich hoffe es gefällt euch. :D


    Ich habe am Sonntag ca. 1h "Faust" von 1960 gesehen, da ich keine Ahnung von dem Werk habe. Dabei ist mir der Ausspruch "Bist du, Geselle // Ein Flüchtling der Hölle?" aufgefallen. Ahh, Dämonen sind Flüchtlinge! Sehr interessant. Was wäre wenn kn eine Stadt voll geflohender Personengruppen ist? So kann ich mehrere Kulturen in einer Kleinstadt rechtfertigen und dass es Spannungen gibt ist noch klarer. Mein aktueller Plan ist nämlich ein bisschen Mononoke-artig (verdammt den Film muss ich echt mal wieder sehen). Ich will einen Konflikt zwischen echten Naturgottheiten und menschlichem Glauben. So sind die Nehlen ein Volk, dass sich gegen die realen Naturgötter gewendet hat und sich stattdessen bessere, menschliche Göttinnen selbst ausgedacht hat. (Die Lore dazu ist im Grunde eine Variation einer persönliche Fanfiction zu Yashas Hintergrundgeschichte aus Critical Role. ^^)
    Die Naturgötter sind wiederum stark mit dem Wald und den Feenwesen (nein, andere Feen) verbunden. Sodass die Feenwesen gegen die Zivilisation sind und deshalb dort verteufelt werden. Das habe ich gemacht, weil in D&D/Critical Role die Feint häufig angefeindet werden, während Wesen mit Fae-Herkunft eher positiv gesehen werden. Da meine Dämonen schon fest in kn etabliert sind, wollte ich das umdrehen und die Feenartigen als Ausgestoßene zeigen. Gut, dass ich jetzt eine Motivation für sie habe.
    Im Text zur Blumenprinzessin habe ich eine Erzmine eingeführt und Snap hat mich dann dazu gebracht mir endlich mal genau anzusehen was für Metalle es in kn gibt. Da es in kn keine Waffen gibt, habe ich auch keine Notwendigkeit für krass-coole Stahlschwerter gesehen, also habe ich mich entschieden kn nur Buntmetalle zu geben, und ich rechtfertige die Eisenlosigkeit indem ich sage, dass sie die Technologie für Eisen nicht haben, sie kriegen ihre Feuer einfach nicht heiß genug.
    Das bedeutet Zinnhandel für Bronzelegierungen (unten mehr dazu) und da ist mir dann die Vorlesung von Wes Cecil zur Achsenzeit eingefallen. (Nebeninfo: Wes Cecil ist praktisch mein Lehrmeister, viele meiner Ansichten und Gedanken stammen direkt von seinen Vorlesungen. Ich kann sie nur empfehlen.) Also habe ich die Vorlesung wieder angehört und mich sehr davon inspirien lassen.
    Die Spannung zwischen dem Leben als Jäger und Sammler und dem Leben in der Stadt ist in kn an viele Punkten zu erkennen. Da kn von Handel und vielen verschiedenen Kulturen geprägt ist, verhält es sich jedoch wie ein Gegenentwurf zu dem was in der Vorlesung geschildert wird. Dennoch sind gerade die Schreiberlinge und das Sich-in-die-Sklaverei-Verkaufen Ideen ich in meinen Kessel schmeißen werde.
    So wie siehts aus? Nur Bronzetechnologie, kaum geschriebenes Wort und es ist ein Stadtstaat; kn scheint ganz schön antik geworden zu sein, nicht wahr? Keineswegs! kn hat immer noch Robotter, Alchemie, Prinzessinen und eine hohe Theater- und Modekultur. ^^ Generell scheine ich eine alternative Pseudoantike mit postmodernem Queerfeminismus zu basteln. Also liegt das Genre irgendwo bei New Weird (yay!) und Mythpunk (mir noch vollkommen unbekannt).
    Zuletzt habe ich nochmal an den Text der Blumenprinzessin gedacht und dass ich gerne so kalaidoskopartig Einzelpersonen für kn schreiben würde, also habe ich angefangen "Tauben im Gras" zu lesen und gemerkt, dass die Personen in kn Vornamen brauchen. Jedenfalls möchte ich wieder eine Person vorstellen:



    Sein Name ist Gremeit, doch bekannt ist er als der Zinnenkönig. Seine Statur zeugt von seinen frühen Jahren als Schmied, jedoch ging er früh in die Verwaltung und wurde Gildenherr der Schmiede.
    Unter kn werden Kupfer- und Bleierze gefördert, während gedigendes Quecksilber für allerlei Probleme sorgt. Vor allem im Stadtteil Püffzing, dem Sitz der Kaiserin, ist der Metallreichtum kns sehr gut sichbar, so ist die kaiserliche Burg ist vollständig mit Blei überzogen. Die umstehenden prismaartigen Gebäude sind mit blaugrünem Kupfer bedeckt, doch wie die Zähne im breiten Grinsen des Zinnenkönigs sind einige mit Amalgam versetzt.
    In seiner Funktion als Gildenherr ist seine größte Errungenschaft die starke Zunahme der Bronzeproduktion in kn. Dazu ließ er große Menge Zinn nach kn bringen, was ihm seinen Titel eingebracht hat. Der Plan des Zinnenkönigs war es Waffen und Rüstungen herzustellen und an die zahlreichen Gruppierungen in kn zu verkaufen. Wer kn kennt (haha, guter Witz) weiß, dass dies einen blutigen Bürgerkrieg ausgelöst hätte hat. Deshalb deshlab gibt es ein defakto Waffenverbot, dass das Gericht auch ohne Gesetze sehr strikt einfordert, darum haben sie den Zinnenkönig einsperren lassen. Doch die eigentlichen Helden hier sind die Diebe, die nahezu alle Waffen in kn entwendet haben. Mir sind aktuell nur fünf Waffen innerhalb von kn bekannt und nur eine wird dazu verwendet Personen zu schaden.
    Zurück zum Zinnenkönig: Trotz seiner misslichen Lage leitet er noch immer die Geschehnisse der Schmiedegilde und ist eine wichtige Persönlichkeit im Geschehen von pf geworden. So lebt dort der Zinnenkönigzurückgezogen in seiner Festung und ist durch Mauern und Wächtern gut verteidigt. Daher wird er oft von Bedrohten aufgesucht und er bietet gerne Schutz im Gegenzug für Einfluss und Informationen.
    Wie ihr seht ist der Zinnenkönig ist ein gerissener Mann, der selbst in seinem Kerker noch Verbündete gewinnt.
    Was genau er plant weiß ich nicht, vielleicht einen Ausbruch. Ich weiß auch nicht, ob es tatsächlich zu einem Bürgerkrieg gekommen ist, denn Geschichte und kn gehen nicht so gut zusammen.



    So jetzt könnt ihr euch ein bisschen mehr vorstellen, wie es in kn und in meinem Kopf aussieht. Die Wahrheit ist selbstverständlich viel chaotischer. ;D

  • Hm, ich bin seit einer Weile wieder dabei kn brutal zu foltern. Dann schließe ich sie in Historien ein und breche ihre Grundkonzepte. Ich ersticke sie in Hochmagie und injeziere Metagewirr.
    kn ist nicht glücklich und ich auch nicht. Also Schluss mit dem SM-Kram und back to the roots. (Iteration Nr. 16)


    Ich bringe kn zurück. Eine Stadt betropft mit Wachs, das Haar ungepfelgt wie die Heide, moorigen Wunden, umhüllt in einen Lumpenwald. Ihre Partnerwelt, pf, fällt ihr so heftig um den Hals, dass der pfAdel die Kaiserin stürzt, mehr oder weniger gewollt. Sie liegen einfach da und freuen sich wieder einander zu haben. pf begutachtet die ganzen Wunden an kns Körper und wirft mir einen bösen Blick zu. Sie küsst vorsichtig die tiefen Risse im Körper der Stadt. kn zuckt als die Effekthexen Göttinnen entstehen lassen, die ihren Körper behutsam heilen. Eine Waljungfrauen bricht aus dem Wachs und greift neugierig nach einer Karavane auf Stelzen. Die feinen Kleider sprießen und Stoffe wehen im Wind. kn wird emotional und pf wischt ihr die Tränen aus den gelbgrauen Augen. Der Zinnenkönig sitzt in seiner Burg, die Ritter schneiden Gemüse und nur die Jägerin tötet Menschen. Die Belagerung glüht wieder in ihrer Brust und bunte Menschen schlendern durch die Adern. Den beiden wird kalt und sie kuscheln sich aneinander. Die Moorjungfrauen erfriern im Moor und die Nehlen kehren ein. Sie peppeln die Stadt wieder auf und hüllen das Pärchen in warme Pelze. Die Birnenmagierin trinkt ihren Most, die Kirschnymphen fangen an zu blühen, die Kritiker kritisieren und die Prinzessinen arbeiten halbtags.
    kn und pf, sie sind wieder da und küssen sich.

  • Bei der Weltenrunde auf dem Treffen habe ich von kn erzählt und dabei ist mir erst wieder aufgefallen, was für schöne Elemente eigentlich dadrin sind. Die Wiedervereinigung von kn und pf wie sie oben steht, zeigt sie auch sehr gut.
    Also es wird Zeit kn und pf wieder auf ein sicheres Gerüst zu stellen, dass ich mal wieder ein Jahr ohne Umwurf des Grundkonzepts basteln kann.


    kn muss klein und dicht bleiben: Ich bastel nur die Stadt und die direkte Umgebung; sagen wir bis zum Horrizont.
    Ich möchte das kn, egal wie groß es nun ist verschiedene intelligente Spezies und Kulturen beheimatet. Mein vorheriges Problem war, dass ich dachte andere Spezies/Kulturen müssen von weit weg kommen (wie z.b. die Belagerer) und dann müsste ich wieder etwas basteln was weit von kn entfernt ist. Aber wo ich verzweifel gibt es meist ein Videospiel was mein Problem löst. ^^ In diesem Fall ist Pathologic einfach eine Goldgrube! Dort gibt es alte Bräuche und Magie von Wesen, die von anderen gar nicht beachtet werden und so entwickeln sich Parallelgesellschaften, oder etwas in die Richtung. Und alles hat lokal seinen Ursprung, das ist perfekt auf kn anwendbar. :thumbup:
    Das heißt es gibt kn, die Umgebung (Wachsmeer, Moor, Heide, Lumpenwald) und dann noch Karawanen & Tourist*innen, die von irgendwo herkommen wo ich nicht bastel. In diesem kleinen Bastelraum müssen die interessanten Spezies und Kulturen existieren, die sich vielleicht auch verstärkt aus dem Weg gehen. Gleichzeitig darf ich pf niemals vergessen; sie ist super wichtig für kn. :-*
    Ich habe ein bisschen Sorge davor besonders viele neue Spezies einzuführen, deshalb werde ich mir etwas Zeit nehmen und sehen, ob ich die bisher vertretenen Nehlen, Nymphen, Moorjungfrauen, etc. einspannen kann. Harpien sind allerdings schon sicher dabei!! ^^


    Magien habe ich auch wieder geordnet:
    Typisch menschliche Effektmagien: Bühneneffekte, Tintenmagie, Blutmagie und sich von Dämonen besessen lassen.
    Seltene menschliche Magien: Birnenmagie, Großorgane.
    Besonderes Augenmerk möchte ich hierbei auf die Tintenmagie werfen, denn Schatten bestehen nun aus einer Tinte. Also der Schatten ist flüssig und fließt jedem Objekt in der Welt hinterher. An warmen Tagen fließt er sehr geschmeidig, an kalten ist der Schatten träge und an ganz kalten kann der Schatten einfrieren (auf dem WBT haben wir und über die Dekadenz von Schattenheizungen ausgelassen ^^). Ansonsten sind die Schatten wie immer, sie sollen ja nicht stören. Doch eine Tintenmagierin kann dir deinen Schatten klauen oder manipulieren oder dich mit ihm angreifen und in Tinte einhüllen. (Yay, endlich ist meine Feuchtigkeitsmagie zurück! :klatsch: Und dank Lord Finster und Wendy habe ich mich auch erinnert, dass die nur klappt wenn die Flüssigkeit, also Tinte, Kontakt zu einer Oberfläche hat.) Auf dem Treffen hatten wir noch Extramechaniken wie Tinte mir Papier interagiert (Papier saugt Tinte auf, aber wirft selbst keinen Schatten), aber die gefallen mir gerade nicht so gut. :meh:


    Zuletzt möchte ich einen wichtigen Forschungszweig von kn vorstellen, die Astrochemie:
    Obwohl kn keine Universitätsstadt ist, gibt es dennoch einige wenige Professor*innen, die kleine Lehrstühle haben und auch forschen. So z.B. Prof. Ulrike Merbert, die in theortischer Astrochemie und Dämmerungsprediktion forscht; und Prof. Walter T. Koppstein, der höherstöckige Konstelationssynthese betreibt.


    Meh, ich bin gerade zu müde Astrochemie zu erklären. Sorry, muss ich nachreichen. :-/

  • Meh, ich bin gerade zu müde Astrochemie zu erklären. Sorry, muss ich nachreichen. [Blocked Image: https://www.weltenbastler.net/BB4/upload/wcf/images/smilies/undecided.gif]

    Ich bitte darum. :D

  • Die Astrochemie könnte doch wichtiger werden als gedacht, ich spiele aktuell mit dem Gedanken sie als Metamagie einzuführen. Also wenn man bestimmte Sternkonstellationen herstellt, wird eine Magie an/abgeschaltet. Das würde die Astrochemie allerdings höchst politisch machen, außerdem möchte ich sie ansonsten nutzlos behalten, deshalb möchte ich sie jetzt noch nicht vorstellen. Dafür habe ich heute anderen Kram gebastelt und habe damit vielleicht sogar ein wiederkehrendes Problem umgangen. :D
    Es ist weiß Gott oft vorgekommen, dass ich kn eine Historie gegeben haben, nur um sie sehr schnell wieder rauszureißen. Das habe ich vielleicht gelöst. Der Rest ist mal wieder mein Flavor von lesbisch. ^^ (Brauchte ich einfach; die Tage waren doof.)


    Archäologie & Pelzmode & die Entstehung der Nacht


    In kn sind viele Gebäude, Ruinen und Mauern einer vergangenen Zivilisation zu finden. So besitzt kn z.B. keine Stadtmauer abgesehen von den Ruinen der alten, viel kleineren. Sie wird jedoch seither belagert und das dabei entstandene Belloch hat nochmal einen eigenen kulturellen Einschlag. An den alten Ruinen und Gebäuden sind Hieroglyphen, Malereien und Knochenschnitzereinen zu finden, die von einer Kaiserin berichten, die sich mit vielen Adeligen, Königinnen und niederen Herrscher*innen vermählt hat und so ein Kaisereich schuf. Sie hatte hier in kn ihre Residenz, die noch bis heute steht und von der aktuellen Kaiserin bezogen wird. Diese bezieht sich natürlich auf die große Polyherrscherin, obwohl sie bei Weitem weniger Macht hat.
    Auf den Darstellungen sind alle Menschen nackt, bemalt und geschmückt. Man geht daher davon aus, dass dies ihre Sommerresidenz war.
    Ob es vor der imperialistischen Kaiserzeit eine menschliche Siedlung hier gab ist nicht klar, jedoch sind viele andere Kulturen im Umland älter als die Stadt. Das Kaiserreich ist längst zerfallen und die Geschichte vergessen, doch die Kulturen sind auch in der postimperialen Zeit teils erhalten und haben einander kennengelernt und gegenseitig integriert.
    Da die Geschichte verloren ist wird sie häufig durch Theater und innerhalb von pf fiktional neu erfunden und neu interpretiert. Dabei wird auch heftig Mythologie betrieben.
    Durch die archäologische Wiederentdeckung des Zeitabschnitts ist die Nacktheit, Bemalung und Schmuck wieder stark verbreitet unter den kn'ler*innen. Eine Dekadenzbewegung und Ästhetisierung sind in vollem Gange.



    Dank des kalten Winterklimas ist die Pelzmode bis heute extrem wichtig für die Nehlen und kn'lerinnen. Dabei haben sie jeweils eine eigene Pelzkultur, die stetig miteinander kommunizieren. Für Nehlen ist Pelz ein Zeichen der Macht, der Überlegenheit und des Tötens. Ihre Pelze sind oft exotischer, sehen roher und bedrohlicher aus. Während in kn Pelz mit Lesben und lesbischer Liebe verbunden wird. Noch heute gilt, dass ein Pelz nicht nur für die Trägerin, sondern auch diejenige die sie liebt, ist. Pelze sind zum Kuscheln, Weich- und Warm-Sein.



    Kurzversion: Die Entstehung der Nacht
    Der Schatten einer jungen Frau ist eine Dämonin. Die Frau hat drei Wünsche frei. Mit ihrem dritten Wunsch wünscht sie ihren Schatten umarmen und küssen zu können. Da wird der Schatten zum Körper und die Dämonin umhüllt sie mit einem gewaltigen Kuss. So entstand die Nacht und seither kuscheln und küssen die beiden jede Nacht.

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