kn, eine Iteration

  • Schluss mit dem Firlefanz! Ich hab genug mit Jahrezeiten, Klima, bla bla bla. In kn gibts jetzt die Wintersonne und die Sommersonne!

    Wenn ich über kn schreiben will in der Kälte mit dem Polarmeer und Schnee dann ist an dem Tag wohl die Wintersonne aufgegangen. Und wenn ich über kn schreiben will mit warmen Licht, Sommerkleider und dem Wachsmeer dann ist an dem Morgen wohl die Sommersonne aufgegangen. Basta! Ich mach mir meine Welt immer noch selbst und lass mich doch nicht von so kleinen Dingen wie Klima und logischer Konsistenz einschränken.

    Aber was sagt denn der Herr Käsewasser dazu?

    "Gut, dass Sie mich fragen. Das kn'sche Klima hab ich nämlich eh immer gemocht. Ein frischer Wind vertreibt böse Geister sag ich immer! Und - man wird das noch sagen dürfen- so zwei Sonnen sind schon was Feines."

    Prof. Koppstein: "WAS FEINES!?!? Dahh!! All die jahrelange Arbeit, um höhere Stockwerke des Nachthimmels zu erforschen und jetzt gibt's einfach wahrlos zwei verschiedene Sonnen?! Wie soll man denn so einen Zwinkelmöller-Zwerg-Hub gescheit vorbereiten? Das ist DAS Schlimmste, was der Astrochemie je widerfahren ist!"

    Käsewasser: "Also Herr Professor! Meine Tochter sagt immer: Wer nicht springen kann, soll absteigen."

    Koppstein: "Und was zum Donnerwetter soll, dies nun wieder bedeuten?"
    Käsewasser: "Nun, sehen Sie. Da bin ich überfragt. Da werde ich meine Tochter fragen müssen. Glänzender Gedanke Professor!"
    Herr Käsewasser verlässt gut gelaunt die Szenerie.

  • Was war Herrn Käsewassers Tochter nochmal von Beruf?

    Turmspringerin :)


    In kn wird es Richtung Norden immer kälter irgendwann gefriert die Luft und baut eine Grenze. Erst eine blaue, weil Sauerstoff zuerst gefriert und dann eine weiße vom Stickstoff. Dahinter wird es ganz abenteuerlich, denn im nördlichsten Norden, also am kältesten Ort, gibt es keine Temperatur mehr, 0 Kelvin.

    Okay, das ist schon arg extrem, aber da wo die Luft längst noch nicht gefriert leben tatsächlich Menschen. Es ist hier so kalt, dass Feuer hier nicht brennt, Flammennymphen sterben einfach. Das heißt die Kultur hier hat nie Metallverarbeitung erfunden, stattdessen wissen sie sich aufs Steinhauen und Eismetzen zu verstehen. Ihre kleine Ortschaft in Mitten von Eis hat eine Stadtmauer aus poliertem und edel behauenden Edelfels. Auf den bläulichen Eisdächern liegt weicher Schnee und lässt dieses Idyll zum schönsten Ort der Welt werden. In der langen Polarnacht haben die Bewohnerinnen, die sich aus Menschenfrauen und ein paar Nehlen zusammensetzen, eigentlich nur Mondlicht. Das bläuliche Leuchten vom Flüssigstrom, gewonnen aus Blitzeinschlägen, spendet nur wenig Licht und die farbenfrohen chemischen Lichter sind zu teuer für exessiven Gebrauch. Die Frauen verbringen dann viel Zeit gemeinsam im Bett. Es ist recht üblich polyamore Beziehungen zu führen und oft verabreden sich Freundinnen zu casual Orgien. Diese Gemeinde ist was das angeht sexuell total enthemmt und das gegenseitige sexuelle Berühren ist ganz normal. Gemeinschaft ist hier enorm wichtig, man ist misstrauisch gegenüber Einsamkeit. Einigen Mythen erzählen von Menschen, die sich in ihrer Einsamkeit zu furchtbaren menschenfressenden Monstern verwandelt haben haben. Wichtige soziale Anlässe sind die jährliche Waljungfrauenjagd und das Eisbärenschlachten. Neben den Wildpelzen sind hier Pelzfarmen für Polarfuchs und Chinchilla zu finden.

    Neben der extremen Natur müssen sich die Bewohnerinnen auch von Invasionen verteidigen, da ihr Land sehr reich in Halbedelsteinen ist und ihre Stadt schlicht aber wunderschön geschnitten ist.

  • Kitsune sind teuer Haustiere und begehrte Sexsklavinnen. Sie wurde lange für diesen Zweck gezüchtet und werden noch immer dazu erzogen. Sie sind entsprechend unterwürfig und hörig gegenüber ihren Herrinnen. Gesetzlich sind sie Haustiere und haben immer eine Besitzerin, die auf ihrem Halsband steht. Das Halsband ist der einzige Schmuck einer Kitsune und wird immer getragen.

    Es gibt allerdings auch freie Kitsune, die ihrer Herrin entflohen sind oder sonst wie frei wurden. Für siea ist es extrem schwer in der Gesellschaft anerkannt zuwerden, da sie illegal leben. Jede Frau könnte sie mitnehmen und zu ihrer Sklavin machen. Freie Kitsune trage deshalb weiterhin Halsbänder, aber meist mit ihrem eigenen Namen darauf. Beziehungen der freien Kitsune sind enorm schwierig, da das Machtgefälle so gewaltig ist und sie stets fürchten müssen wieder in den Haustierstand einzugehen. Die politische Arbeit ist sehr schwer.

  • Die Akkumulatherme

    ist ein großes Fass in dem Strom gelagert wird. Der Flüssigstorm wird entweder durch Blitzableitungen zur Akkumulatherme geleitet oder Strompfützen werden per Eimer eingesammelt. Über Elektrodukte wird der Storm quer durch die Stadt geleitet, damit es an vielen Stellen Strom zum abzapfen gibt, denn kn ist ja modern und elektrifiziert!!

    Flüssigstrom leuchtet übriegens türkisblau und ist echt gefährlich.

  • Das klingt cool und ich stelle mir die Frage, ob man auf einem Gummiboot auf einem Stromsee fahren kann ... ;D Gibt es auch größere Stromseen oder ist die Akkumulatherme eine künstlich geschaffene Besonderheit?

    "If you are the dealer, I'm out of the game.
    If you are the healer it means I'm broken and lame.
    If thine is the glory then mine must be the shame.
    You want it darker - We kill the flame."

  • Ganz unten in kn gibt es ein gefließtes Labyrinth mit niedrier Deckenhöher und schummrige Kerzenlicht. Die Badekatakomben werden von den Ärmsten in kn genutzt. Oft verschwinden hier Menschen, auch weil die Badekatakomben hin und wieder unter die Wasserlinie fallen und komplett vom Meerwasser durchgespühlt werden. Hier unten hausen die Waschmänner wie eine Sekte, sie waschen die Leute und sind für ihren rauen Umgangston bekannt. Die Leichen wickeln sie in Handtüchern ein und balsamieren sie in etherischen Ölen ein.

  • Ganz unten in kn gibt es ein gefließtes Labyrinth mit niedrier Deckenhöher und schummrige Kerzenlicht. Die Badekatakomben werden von den Ärmsten in kn genutzt. Oft verschwinden hier Menschen, auch weil die Badekatakomben hin und wieder unter die Wasserlinie fallen und komplett vom Meerwasser durchgespühlt werden. Hier unten hausen die Waschmänner wie eine Sekte, sie waschen die Leute und sind für ihren rauen Umgangston bekannt. Die Leichen wickeln sie in Handtüchern ein und balsamieren sie in etherischen Ölen ein.

    Ich habe *nicht die geringste Ahnung*, was hier als Inspirationsquelle gedient haben könnte.

  • Hui, ich bin gerade sehr inspiriert von einer Vielzahl an seltsamen Einflüssen, die irgendwie zusammen gehören: Victoria/Bella Twilight Fanfictions, das Pen&Paper Mausritter, ein Videoessay über Heidegger und Ghibli-Filme und Der Defekt von Leona Stahlmann.

    Mir gefällt, dass Vampire geheim sind, perfekte Killer sind, Menschen töten. Die Tödlichkeit und Erotik in der Gewalt macht das weibliche Leben in kn erst bedeutsam. Das kurze geschmackvolle, reiche Leben. Solch eines das in der Nacht nach der Lust mit einer zerschlitzen Kehle beendet wird. Wo die Jägerin zur Gejagdten wird und die Beute entkommt oder verschont wird zum Spaß im Angesicht ihrer bebenden Angst.

    Ich glaube ich sollte meine bzw. Hennings Rollenspielwelt im Setting von Mausritter basteln. Als kleiner Mauseritter zu spielen ist so wundersam (whimsical) in sich und läd zur Phantasie und Kreativität ein. Es befriedigt meine Kindlichkeit, das bisschen Peterson und Findus in mir. UND am allerbestern keine Ego und Erotik. Mäuse können nicht so cool, stark und sexy sein, wie RPG Charaktere es üblicherweise sind, auch wenn Sklech da sicher schon Gegenbeispiele geschrieben hat. ^^

    Generell wirkt vieles von den Twilight Fanfictions, dem Heidegger/Ghibli-Essay und Der Defekt in Richtung Ruralpunk mehr Einfluss über kn zu geben. Ich bin noch nicht konkret am basteln, aber meine Perspektive auf meine Welten ändert sich.

  • Eijeijei, da ist die Kantenbaroness in der Formulierung aber auch mit mir durchgegangen. Tja.

    Da Joshuah aktuell so fleißig Vampire bastelt, fühle ich mich berufen jetzt auch mal was zu denen zu schreiben. Aktuell gibt's übrigens in der arte-Mediathek Nosferatu von Werner Herzog mit Klaus Kinski. Der ist durchaus empfehlenswert (genauso wie das Original von 1922), aber hier gehts mehr um die sexy Urbanfantasy-Vampire.

    Da ich ja Twilight Fanfictions gelesen habe und mir das "Magiesystem" der Welt so unwahrscheinlich missfällt, habe ich vor ein paar Tagen "Regel für Vampire" aufgestellt:


    1) Vampire sind geheim. Da ich eigentlich wenig bewandert bin in Urbanfantasy, habe ich keine Ahnung was für Lösungsansätze dazu rumschwirren, aber die Umsetzung ist mir eigentlich völlig egal, Hauptsache Vampire töten, alle wundern sich, ob es ein gefährliches Tier war und dann gibt es das eine Mädel was davon Wind bekommen hat, aber nichts sagen kann, weil sonst *kkrrrzz*

    2) Vampirinnen sind perfekte Killer. Sie sind untot und kalt. Sie altern nicht und sind bleich mit roten Lippen (das viktorianische Schönheitsbild der Tuberkulose) Eine Vampirin dürstet nach Blut. Sie riecht und schmeckt ihr Opfer, verführt sie, lockt sie, spielen mit ihr. Eine klare Predator-Prey Dynamik mit der Vampirin in der Rolle als Raubkatze oder Schlange (perfekte Killer eben). Die Anziehung des Opfers, welche zur Angst wird. :diablo: (Hier zeigt sich wieder das man Geschichten braucht und das Weltenbasteln als solches nicht ausreicht!)

    3) Wenn eine Vampirin von wem trinkt, wird sie diese aussaugen und töten. Sollte man nur gebissen werden, wird der Vampirismus ebenfalls von jenem Besitz ergreifen. Easy peasy, keine Verkomplikatierigkeiten. ^^

    4) Das Ganze hat effektiv einen Effekt der Populationskontrolle. Denn ich will keine Polizei in kn die Mord verhindern oder das medizinische Wesen das Leben verlängert. Kurze glückliche Leben mit brutalem Ende, das ist das Ideal in kn. Du kannst nie sicher sein, dass du morgen noch lebst. kn hat viel viel Tod und einzig die Kinder sind davor auf der Internatsscholle recht gut geschützt. Alberne Männer werden auch älter, als die kn'schen Frauen, vermutlich weil sie grundsätzlich nicht so gefährlich leben. Könnte aber auch daran liegen, dass die meisten Männer kn direkt nach der Schule verlassen und die die zurückkommen haben einfach mehr Plotarmor. ;D

  • Ich bin immer noch bei den Vampiren. (Sowas passiert wenn ich EINEN schlechten Twilight-Film sehe, versteht ihr wieso ich Herr der Ringe meide? Ich würd komplett ins EDO abdriften! :aah: ;D)

    Es gibt ja verschiedene Vampir-Tropes. Hier ist eine Auswahl die ich cool finde:
    1) Gothic Horror: alter Adel einsam im Schloss, verführerisch, flamboyant, Opfer sind Gäste und verbringen mehrere Nächte im Schloss

    2) Urban Fantasy: Hedonisten in der Stadt, Parallele zu schnellem Sex, alles passiert in einer Nacht

    3) Romance: oh, nein ich bin ein Monster!!, Verlangen nach Blut als moralisches Problem, Sorge um die Sicherheit des menschlichen Partners


    Puh, wie übersetze ich das in meine Welten?

    1) Also mächtige Frauen mit düsteren Absichten gibt es in kn, wie Milch auf dem Mond. Es ist jetzt nicht notwendig da jetzt Vampire draus zu machen. Mafiabossinnen, Eiskönigin und Kaiserin reichen vollends aus.
    2) sexy Vampirfrauen, die hin und wieder jemanden wegsnacken, die sie mitten in der Nacht aufgegabelt haben. Ja, also wo wenn nicht in kn? Keine Ahnung wie Luna von der Lunathek mit ihrem Durst umgeht. Muss ich sie mal fragen.

    3) Das ist ein Plot! Oh, nein! Ja, da ist was für ne Geschichte. Ich denke aktuell tatsächlich über eine solche in Ruralpunk nach. Wie sehr weicht Queernes von der Norm ab in Ruralpunk. Weil es narrativ schon sinnvoll wäre, wenn die Ruralpunker sehr konservativ und argwöhnisch wären und immerhin lungert überall noch die vorherige Hexenverfolgung.


    Wo wir gerade bei lesbischen Geschichten sind, ein paar Sachen die ich in Twilight Fanfictions gelesen habe, gefallen mir. Ich finds gut, dass immer der Geruchssinn angesprochen wird. Das ist so intim. Ich mag auch, dass die Vampire kalt sind, was eine ungewohnte Note ins Kuscheln und körperliche Nähe bringt.

    Zuletzt denke ich über das Gift der Vampire nach, was auch im Film genannt wird. Ich find den Gedanken gar nicht verkehrt, das Vampire giftigen Speichel haben es bringt so nen Biologismus rein und lässt an Schlangen denken. Aber was müsste das Gift leisten?

    1) Blutverdünner, denn es ist sicher schwer mit einer menschlichen Anatomie jemanden leerzusaugen.

    2) lokale Betäubung? eher nicht, wenn ein Vampir sich nur an schlafende Opfer ranschleicht vielleicht.

    3) starke Lähmung? es würde helfen, wenn das Opfer nicht zappeln und um sich schlagen kann.

    4) Gewebe zersetzen? eine Person einfach kompett aussaugen und nur eine Haut mit Knochen darin übrig lassen... markaber, aber könnte man machen ^^

    5) Verwandlung in einen Vampir: Ja gut, da endet der Biologismus. Gift das untot, nicht mehr Altern und Blutdurst macht... joa, issooo

    6) starkes Beruhigungsmittel? "Hä, was? Warum beißt du mich, denn? Das ist ziemlich unhöflich. Lass das mal, okee? Mir wir schon schwindelig." ^^ Das wäre halt dann besonders süß, wenn die menschliche Partnerin ne Panikattacke oder Angst hat. <3


    Ich mag Vampire :)

  • Ich mag das grad sehr, wie du den Appeal verschiedener Vampir-Aspekte analysierst. Sowas will ich auch mal wieder machen. :)


    Verdammt, ich habe ganz vergessen, was die Lunathek ist.

  • kn Adventures: Snake
    Anna, die Tierpflegerin, wurde von einer Chiffrennatter gebissen. Ihr Kollege, Henning Bollerbigs, hat ihren Arm in einen engen Verband eingewickelt, damit das Gift nicht so schnell ins Blut gelangt. Es wird überlegt, ob ihr Arm amputiert werden muss. Anna ist dabei maximal genervt und hält ihr Gesicht mit der nicht eingewickelten Hand. Sie erträgt das ganze Drama von Henning der mit seinem quietschenden Eimer gestikuliert.

    Die Abenteurer werden gerufen, um die Schlange wieder einzufangen und Annas Leben zu retten.

  • Kleiner Einblick in die Polizeiwache von kn

    Es ist Pyjamamorgen auf der Polizeiwache. Kommisarin Krix trinkt schon ihren zweiten Kaffee als ich mit meinem Eisbärkuscheltier reinkomme. "Maaann, du bist ja schon komplett angezogen, Kerstin", werfe ich ihr vor als ich sie drücke ohne dass sie aufstehen oder mich zurückdrücken würde. "Jaa, hab' ich vergessen", sagt sie und streicht sich mit ihrer tätowierten Hand über ihren nicht vorhandenen Schnurrbart, den sie sich heute noch nicht aufgeklebt hat.

    Kurz nach mir schluft ihr Kollege Egon herein in seinem gesteiften Schlafanzug und grüßt Kerstin und mich per Hand. Ich bin schon wieder auf den Beinen und drücke den introvertierten Kerl fest an mich.

    Egon nimmt dankend eine Tasse Kaffe von Kerstin an und wir warten im Stillen.

    Die kn'sche Polizeiwache war vor allem morgens ein gemütlicher Ort. Als Beamten arbeiteten sie eh alle eher gemütlich und machten auch mal früher Schluss, Kerstin ausgenommen. (Sorry an alle Beamten die sich das schon wieder anhören müssen, aber es passt einfach, dass die Polizei in kn nur sehr selektive Arbeitszeiten hat. ^^)

    Maya kommt in ihrem flieder-holz-karrierten Pyjama rein und knuddelt mich herzlich zurück, während wir die schnellen Schritte von Julia hören. "Sorry, bin ich zu spät?"

    "Nee, Sofia ist auch noch nicht da." Die beiden Neuankömmlinge umarmen einander und die Pferdeschwänze machen mit; der gerade hellblonde wird vom dunkelbraun-gewellten umschlungen.

    Zuletzt kommt Sofia mit genauso einem hellblonden Pferdeschwanz und gibt ihrer Freundin einen Kuss, wie die zwei skandinavischen Schönheiten, die sie nunmal sind.

    Wir besprechen den Tag. Kerstin und Egon ermitteln erneut zum verschwunden Mädchen in Ruralpunk. Julia und ich haben Bürodienst und kontrollieren unsere Dienstfüller. Maya und Sofia gehen auf Streife. Die beiden erzählen von ihrem Jagdtrip am Wochenende und lassen ein Foto von ihnen und einem erlegten Braunbären rumgehen. Sie laden für Samstag zum Essen ein, es gibt Rehkitzbraten. Wir machen Späße über die Vorstellung von Sofia in Kochschürze und Julia erzählt, wie ihr mal die Küche abgefackelt ist. Selbst Kerstin hört belustigt zu. Gegen halb zwölf verweist Egon auf die Uhrzeit und zieht sich einen Pullover über, während die Streifenpolizistinnen den Raum verlassen, um sich umzuziehen. Julia und ich bleiben im Pyjama, für Büroarbeit braucht man keine Uniform.

  • Ich konnte exlusive Aufnahmen einer kn'schen Pelzmodenschau rausschmuggeln. ^^

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  • Aus den Fluten steigt eine Gestalt mit kugelförmigen Messinghelm und Panzerplatten. Der Rüsttaucher rammt seinen Dreizack in den nassen Sand ein dumpfes Brummen geht von den Spitzen aus und ein helles Licht beginnt erst leicht zu glimmen, doch dann hell zu strahlen. Der Rüsttaucher kehrt um, zurück ins Meer, doch das Leuchten bleibt mitten in der Luft zurück.


    Nur wenige Wochen später findet in der Nähe ein typisches Ritual des Fischerdorfs statt. Die jungen Frauen des Ortes stellen sich, in einfacher weißer Kleidung, vor den Siel im Deich und trotzen der Springflut. Jene die am längsten der kalten See widerstehen kann, wird zur Sielkönigin erklärt. Sie bekommt das Jahr über die besten Fische und nimmt eine wichtige Rolle im Dorf ein.

    Weiter Inland sind ebenfalls junge Frauen zu finden, allesamt unverheiratet. In Rüstung gekleidet und mit Schwert bewaffnet, stellen sie sich den Monstern der Nacht entgegen; Wehrjungfrauen. Noch spät in der Nacht kommen sie zurück ins Gasthaus, wie zu einer Kaserne, und trinken während die Piken und Speere an den Wänden hängen, bereit in jeder Nacht.

    Eine Frau steht auf dem Acker und regt sich nicht. Vögel tanzen schon um sie her. Ein Bauer geht zu ihr, doch bleibt stehen. Sie blickt ihn an. Die Augen. Weit aufgerissen. Als sie schreit, stürzen alle Vögel auf den Bauern nieder und zerfetzen sein Gesicht und Kleidung. Vogelpsychose.


    Viele Jahre später pflügt der einäugige Bauer auf dem selben Acker. In der Furche sieht er einen Spalt wie ein Tunnel der im schiefen Winkel zu seinen Pflugfurchen gegraben wurde. Hier im tiefen kalten Nass haust jemand. Schlammmuse braucht nicht das Licht, Erde genügt ihr. Sie braucht kein Haus, im Boden wohnt sie. Sie braucht keinen Freund, Lehm kann alles sein.

    Nicht selten gehen Menschen, geschickt von weitaus reicheren, ins Wachsmeer auf der Suche nach einer Flammennymphe. Mir größter Mühe trennen sie sie von ihren Freundinnen und sperren sie in eine Zelle aus Ziegelsteinen mit Kufen. Diesen "Ofen" ziehen sie dann an schweren Eisenketten den ganzen Weg zurück aus dem Wachsmeer. So werden Flammennymphen versklavt und enden als Ofennymphen für die Elite.

    Auf dem Mond schauen die Milchnymphen dem allem zu. Viele hier untern fragen sich wir man sie nur vom Mond entführen könnte und wie gut Vollmondschokolade schmecken muss.


    Sowas sollte ich mal öfter machen. Einfach ballern! ^^

  • Diese Wortspiele. So schön! Ja, du kannst ruhig öfters mal sowas raushauen. :D :agree:

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