Disziplin: Spiel und Sport
Beitrag: Seillegekampf am großen Tafelberg
Alpha antwortet Blaurot, Jerron Snapshot (Teilnehmer > Jury)
Ich muss erstmal vorwegschicken, dass einige Aspekte dieses Beitrages schon feststanden, bevor die Aufgabenstellung bekannt gegeben wurde: Die Lage des Spielfeldes, die Tatsache, dass zwei Spieler gegeneinander spielen, die ungefäre Spieldauer. Das erklärt vielleicht, warum der Kooperationsaspekt nur so halb eingebaut wurde (die Lösung hab ich mir teilweise beim Schafkopfen abgeschaut ) und der Fokus auf Regeln und Spielweise anstelle von Philosophie.
Quote from BlaurotDisplay MoreLieber WBO-ler,
auch dir ein herzliches Dankeschön für deinen kreativen Beitrag.
Besonders gefallen im Vergleich mit den anderen Beiträgen hat mir die
Tatsache, dass dein Spiel in der Natur auf einem eigens dafür
abgesteckten großflächigen Spielfeld ausgetragen wird.
Die Idee, farbige Bänder zu spannen, ist auch originell, wie ich finde.
Du hättest eventuell noch etwas genauer auf die Spieler eingehen können
(Inwiefern gehören sie der Adelsschicht an? Was zeichnet sie genau aus?)
und auf die zugrunde liegende Philosophie.
Alles in allem ein interessanter Beitrag, den du bestimmt noch ausbauen kannst.
Tatsächlich ist es so, dass es in der betreffenden Region keine wirkliche Adelsschicht gibt, sondern das Leben in kleinen Dorfgemeinschaften organisiert ist. Und die Spieler gehören eben zu den am höchsten angesehenen Mitgliedern einer solchen. Wenn ich noch mehr Zeit gehabt hätte, hätte ich mir vielleicht noch ein Dorf rausnehmen können und da Details zum Aufnahmeverfahren erklären können.
Quote from JerronDisplay MoreHohe Punktzahlen für Originalität sind ja bei dieser Welt nahezu unvermeidlich.
Ich habe den Text mehrmals lesen müssen, um das Spiel und die Regeln
halbwegs nachvollziehen zu können, dabei ist es ja eigentlich gar nicht
so kompliziert und dürfte in der Praxis vorgeführt sicherlich einfacher
zu verstehen sein.
Die zugrundeliegende Philosophie kam mir zu kurz und wirkte wie
nachträglich noch drangeklatscht, und die Vorgabe, dass alle Spieler
gemeinsam miteinander kooperieren, wurde nur so halb umgesetzt.
An der Grundidee dieses Beitrags sehe ich eigentlich nichts, was nur auf Zr'ton funktionieren könnte . Ein Spiel mit derartigen Regeln sollte auf den meisten Welten irgendwie machbar sein...
Warum der philosophische Aspekt nicht so im Zentrum steht, habe ich ja oben schon erklärt. Ich denke allerdings schon, dass er sich mit etwas Fluff ganz stimmig einfügt.
Quote from SnapshotDisplay MoreAlso... ich _glaube_ ich hab verstanden, was da erklärt wurde... aber sicher bin da nicht. xD
Wie genau das funktioniert, dass da 4 Spieler über hunderte Meter
Entfernung in naturbelassener Umgebung gegen- und miteinander spielen
und dabei ad hoc taktische Entscheidungen und stumme Absprachen
treffen... weiß nicht recht. Aber mit ein wenig suspension of disbelief
eine tolle Idee.
Du musst mir aber nochmal erklären wie genau da im Finale Hellgrün der
orangenen Konkurrenz den Weg abgeschnitten hat, denn wie sich diese
Möglichkeit aus den Regeln ergibt, hab ich noch nicht kapiert.
Ich denke die Absprache zwischen Spielern erfordert jahrelange Erfahrung und für einen Einsteiger ist es geradezu unmöglich, ein Gefühl für die richtige taktische Entscheidung zu haben.
Genau diese Tatsache hat es mir dann auch so schwer gemacht, eine realistische Endstellung vierer "guter" Spieler zu erfinden. Ganz astrein ist sie nicht, aber gedacht habe ich mir dabei Folgendes (zur Klarstellung: Es geht um die Abbildung auf der letzten Seite meines Beitrags:
Hauptspieler 1: Aquamarinblau
Hilfsspieler 1: Hellgrün
Hauptspieler 2: Orange
Hilfsspieler 2: Lila
Die beiden Hilfsspieler sichern zunächst die ihnen am nächsten liegenden Ösen, um sie im weiteren Verlauf taktisch einsetzen zu können. Orange nimmt die Öse auf der Insel und plant dann die Öse anzusteuern, die Hellgrün sich schon gesichert hat. Wenn diese erreicht wäre, könnte Orange ganz gemütlich eine Startposition links am Rand ansteuern und hätte gewonnen. Von der Insel direkt zu Startposition will Orange nicht, weil dieser Weg sehr nahe am Mittelstein vorbeiführt und es nicht riskieren will, dagegen gestoßen zu werden (Stoßen und Schubsen ist ja erlaubt) Hellgrün will Oranges Plan natürlich verhindern und blockiert die Öse (Zwei Spieler dürfen sich eine Öse ja nur dann teilen, wenn sich die Seile nucht überkreuzen und Hellgrün sich leicht so positionieren, dass das unmöglich ist). Jetzt könnte Orange natürlich die Öse eins weiter oben ansteuern, aber auch dorthin hat Hellgrün den kürzeren Weg. Deswegen geht Orange zurück und hakt sich an der freien (bzw. vom lilanen Mitspieler benutzbar gemachten) Öse eins unter der Insel ein. Von dort kann Orange dann eine Startposition ansteuern, die den Sieg bringen würde und wo der Weg nicht zu nah an der Mitte vorbeiführt. In der Zwischenzeit konnte Aquamarinblau aber so viel gutmachen, dass es schneller am Ziel ist. Hellgrün macht zu diesem Zeitpunkt natürlich den Weg frei für den Mitspieler und legt sein Seil so, dass es nicht zur Überkreuzung an der Öse kommt.
Zu all dem will ich aber sagen, dass ich mir nicht sicher bin, dass es tatsächlich so laufen könnte, da ich das Spiel natürlich auch noch nie gespielt habe
Disziplin: Architektur/Bauten
Beitrag: Kygelspunne Oberpyrofenting
Alpha Centauri antwortet Thalak, Cyaral, Gomeck (Teilnehmer > Jury)
Quote from ThalakBei diesem Beitrag hatte ich schnell düstere und bizarre Bilder im Kopf. Sehr schön und anschaulich geschrieben. Die Scholle selbst konnte ich mir weniger gut vorstellen, was die Bewertung aber nicht beeinflusst hat.
Vielleicht hilft dieser Ausschnitt aus dem wunderbaren Bild von Susann Houndsville:
Das ist die Scholle Xi. Der Rand sieht wohl etwas anders aus und die spitzen Kirchtürme gibts in der Form wahrscheinlich auch nicht, aber ansonsten gibt es einen sehr guten Eindruck wieder. Oberpyrofenting ist hier allerdings nicht zu sehen, da es wie im Beitrag erwähnt auf der Unterseite der Scholle liegt (und zum Zeitpunkt, als das Bild gemalt wurde noch nicht mal dem Namen nach existierte)
Quote from Cyaraln sehr origineller Beitrag (dessen Welt ich meine zu erkennen- die mit den 5 Schollen und dem Mond, der durch deren Ebene kreuzt?), der allerdings etwas mehr Details hätte gebrauchen können.
Quote from GomeckDisplay MoreIrgendwie erfüllt der Beitrag die Vorgaben … aber schräg und schwer greifbar ist er dennoch.
So richtig weiß der Leser ja nicht wirklich, wie das alles da so
funktioniert. Definitiv originell, aber es bleiben doch viele Fragen
offen, vieles ist wohl auch mit Absicht im Unklaren, Nebulösen belassen.
Insgesamt sind die Plätze 2-4 sehr sehr knapp beieinander, schlußendlich
habe ich allen drei, so verschieden sie auch sind, auf dieselbe
Punktzahl gesetzt, da sie mich gleichwertig erscheinen (das persönliche
Ranking ist dagegen subjektiv mehr bei den weniger abgefahrenen
Szenerien ;))
Insgesamt war ich bei diesem Beitrag enfach nur froh, dass ich überhaupt irgendetwas zustande gebracht habe. Ich hatte zwar nicht ganz das Gefühl, alles zuende gedacht zu haben und das hat man bei den handgewedelten Erklärungen auch gemerkt, aber immerhin habe ich jetzt das Halbgottkonzept auf Rhingon weiter zementiert. Möglicherweise werden es fünf Halbgötter, von denen ich zwei jetzt schon kenne (die Kygelspunne und der Oyitzberhg, der mal beim Easteregg-Spiel entstanden ist). Es war auch der erste Ausflug in eine etwas grusligere Weltenpräsentation bei Rhingon und der scheint zumindest seinen Effekt erzielt zu haben.
Interessant bei der Bewertung dieses Beitrags war, dass ich in Originalität, Detailreichtum und Vorgabentreue von allen drei Juroren die gleiche Punktzahl erhalten habe, nur bei der Stimmigkeit gabs Unterschiede...