[Kaláte] Ein Beispielraumschiff (war: Ausstattung eines Raumschiffes?)

  • Vier Tage hab ich an dem Post geschrieben ... so ein zahnendes Baby ist ein wahrer Zeiträuber. :meh:
    Allemal, ich habe ein konkretes Bastelproblem.


    Kaláte ist eine SF-Welt mit Raumschiffen, Raumschlachten, Raumstationen, Raum-sonstwas, ihr wisst schon. Vor langer Zeit, als Kaláte noch nicht Kaláte war, hatte die Ausstattung so eines Raumschiffes gewisse deutliche Ähnlichkeiten zur Ausstattung eines Star-Trek-Schiffes, ich war nämlich ein ziemlicher Fan und viel andere Vorlage hatte ich zudem auch nicht. Zwei grosse Unterschiede gab es aber schon damals: Form und Antrieb. Meine Raumschiffe waren schon immer Untertassen und sie hatten auch immer schon den Antrieb als Ring rundherum.
    Seitdem habe ich einiges mehr geändert, und jetzt bin ich gerade wieder in einer heissen Überarbeitungsphase - allerdings bin ich langsam betriebsblind und drehe mich im Kreis.


    Was definitiv geklärt ist:
    ~ Hangars gibt es oben und unten (beim Beispielschiff je zwei Decks)
    ~ Schleusen und Aussichtsräume bei kleinen Schiffen auch dort, sonst jeweils ein Deck weiter mittig (beim Beispielschiff auf Deck 3 und Deck n-2)
    ~ die Brücke ist recht weit drin, keinesfalls hüllennah (beim Beispielschiff auf Deck acht)
    ~ es gibt eine Grossküche und einen Speisesaal
    ~ es gibt eine Kapelle
    ~ die Korridore sind gesteckt voll mit Pflanzen
    ~ es gibt keine Lifte, stattdessen ist die Gravitation mancherorts quer
    ~ die normale Mannschaft hat WG-Quartiere mit Stockbetten, Offiziere haben richtige Quartiere mit sogar einer kleinen Küche drin
    ~ alle Räume haben an der Decke und an den Wänden Griffe, damit man bei Schwerelosigkeit herum kommt
    ~ Sicherheitsgurte gibt es keine (wenn die Gravitation funktioniert, ist sie stabil, wenn nicht, dann schneidet einen ein Gurt auseinander)
    ~ es gibt keinen Sprengstoff in Brückenkonsolen, herzlichen Dank


    Und dann stecke ich. Wie viel Lagerkapazität braucht man? Welche Ausstattung zur Hygiene? Wie viele Toiletten? Wie viel Platz wird für Training/Sport verbraten? Wie extravagant ist ein (kleines) Schwimmbad? (Könnte als zusätzliche Wasserreserve fungieren? Die Filtertechnologie ist super.)
    Wie viel "repräsentative Fläche", wo man wichtige Gäste rumführt, hat so ein Schiff?
    Wie viele verschiedene Wege zwischen den Decks braucht es? (Erstens wegen kurzer Wegstrecken und zweitens wegen Hüllenbrüchen und Druckverlust.)


    Kann mir da wer helfen? Beispielsweise für ein Beispielschiff mit 1600 Nasen an Bord? Wie viele Decks hat das Beispielschiff eigentlich bei nicht allzu flacher rotationsellipsoider Form (vulgo Untertasse)?

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Ich würde mich hier an den Parametern irdischer Schiffe orientieren, und zwar durchaus an solchen, die der jeweiligen Aufgabe entsprechen: Personenschiffe (mit/ohne Übernachtung) als Vergleich für Personen-Raumschiffe (mit/ohne Übernachtung), Kriegsschiffe für Kriegs-Raumschiffe, Anzahl Luxus-Kabinen, Freizeitmöglichektien etc. alles inklusive. Hier kannst du dir die jeweiligen Typen anschauen:
    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Schiffstypen


    Nehmen wir z.B. die Titanic: Dort hast du detaillierte Angaben über Lager, Passagiere usw. Auch die Größe und Anzahl von Kabinen, Länge von Korridoren usw. könnte man irgendwo finden und adaptieren.


    Gruß Marcel

  • es gibt keine Lifte, stattdessen ist die Gravitation mancherorts quer

    Überallhin wird zu Fuß gegangen? Wie ist es mit fahrenden Böden oder Rolltreppen?


    Woher kriegen die Pflanzen ihr Sonnenlicht?


    Bist du dir wirklich ganz ganz sicher, dass du keinen Sprengstoff in den Brückenkonsolen haben willst?


    Schwimmbad klingt eigentlich überhaupt nicht als extravagant, da Wasserreservoirs sowieso ganz viele gebraucht werden - vor allem auch für die Pflanzen! Also, die Pflanzen können daraus ja direkt versorgt werden, da für sie ein kleines bisschen Verunreinigung egal sein dürfte.


    Sind die Pflanzen an den Wänden befestigt, damit sie nicht bei ausfallender Gravitation überall herumwirren?


    Repräsentative Fläche: Was und wem gegenüber muss repräsentiert werden? Je nachdem kann ja alles repräsentativ sein. "Hier, meine sehr geehrten Besuchenden, seht ihr das Ersatzschwimmbecken C" ... ähh. Na gut. Im Zweifelsfall werden einfach die paar wenigen repräsentativen Sachen ganz weit auseinandergelegt, damit beim Gehen dazwischen viel Korridorrepräsentation erfolgt.


    Nochmal... wegen dem Sprengstoff... :fluecht:

  • Ich habe alle Artikel zu Flugzeugträgern (was einem Flottenleitschiff vergleichsweise nahe kommt) durch, da stehen dann so Sachen wie

    Quote

    Sämtliche Lebens- und Aufenthaltsräume für die Besatzung befanden sich noch unter dem Hangardeck. Die Besatzung bestand aus rund 1.100 Personen, davon 725 Mann für das Schiff und 365 für Bedienung und Wartung der Flugzeuge. Zusätzlich existierte genug Raum, um bis zu 500 Royal Marines aufzunehmen.

    oder

    Quote

    Die Besatzung jedes Trägers soll aus 1450 Personen bestehen, von denen etwa 700 zum Flugzeugpersonal gehören. Der Großteil der Besatzung wird in Sechsbettkabinen untergebracht werden, von denen jede über eigene sanitäre Einrichtungen verfügt.

    , was mir nicht wirklich hilft. Höchstens darin, dass es mehr Klos und Waschgelegenheiten gibt, je neuer das Schiff ist. (Das zweite Zitat ist über einen noch geplanten Flugzeugträger, das erste von einem schon existierenden.)

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Da fällt mir gleich so einiges auf, was fehlt:


    1. Ein Kraftwerk. Woher willst du sonst Strom nehmen?
    2. Sanitäranlagen (Klos, Duschen...) und Wasseraufbereitung. Jeder muss mal und irgendwo muss das ja auch hin.
    3. Elektrolyseeinheit!!!! Nichts ist unangenehmer, als wenn einem der Sauerstoff ausgeht!
    4. Stauraum für all das Essen.
    5. Ne Waschmaschine! Oder zwei oder drei.
    6. Orte zur Unterhaltung. Bibliothek, Kino oder so. Sonst gehen sich die 1600 Leute schnell an die Gurgel, die passen nämlich nicht gleichzeitig in das Schwimmbecken.
    7. Ärzte. Wir reden hier von einem Dorf. Stell dir nur vor, es bricht Fußpilz aus.
    8. Kammerjäger. Irgendwer muss den entlaufenen Fußpilz ja wieder einfangen.
    9. Eventuell was für Quarantäne? Wenn man Alien-Fußpilz erstmal vom normalen Fußpilz getrennt halten will.


    Okay, ich hör auf.

  • Ja, nach derzeitigem Kenntnisstand alles zu Fuss. (Solche flachen Rolltreppen wie in Flughäfen hab ich aber schon in Raumstationen aufgespürt, unbekannt sind sie also nicht.)
    Licht ist leicht zu machen, man montiert Lampen - Strom ist leicht zu machen. Die Pflanzen wachsen da z.B. an Gittern rum, ausserdem ist eh nur in absoluten Ausnahmefällen keine Gravitation da.
    Die repräsentative Fläche ist in dem Fall gegenüber Staatsbesuchen. Beim Beispielschiff handelt es sich um das Flaggschiff, das durchaus gelegentlich Staatschefs an Bord hat.
    Und nein, ich will wirklich keinen Sprengstoff in Brückenkonsolen.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • "Fehlen" ist relativ zu betrachten. Als Kraftwerk fungiert das Antriebssystem. Ärzte, Schiffswartung, ... ist Schiffsoperation, das ist nicht so unklar, da habe ich einiges an Vorlage von Flugzeugträgern. (Z.B. wie deren medizinische Versorgung dimensioniert ist im Vergleich zur Besatzungsgrösse, da sind die Daten verfügbar. Auch wie viel die waschen, das steht in diversen Artikeln.)
    Sauerstoff wird eher nicht aus Wasser gewonnen, sondern aus Kohlendioxid.


    Die Frage bezüglich Sanitäranlagen ist halt, wie viel? Wie viel Platz braucht eine Kläranlage für ein Dorf? Wie viel Stauraum braucht man?

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Hmmh. Ich würde denken, die Aufteilungen in repräsentativen Raum, Sport, etc ist abhängig von der Funktion des Schiffs. Ein zeremonielles Flottenschiff, das für Events, Besuche, Demonstrationen, evtl auch Ausbildung etc hergenommen wird hätte da andere Aufteilungen und verhältnisse als ein dreißig Jahre altes Waffenschiff, das mal wieder einen neuen Anstrich bräuchte, oder eine moderne, funktionsorientierte Einheit für den Truppentransport.


    Von meiner Erfahrung auf einem funktionsorientierten, kleinen Forschungsschiff kann ich folgendes mitgeben: Jede Kabine hatte ein winziges eigenes Bad. Und ich meine WINZIG. Da war eine halbe Dusche und ein Klo drin, und ein Waschbecken irgendwo daneben gequetscht. Sowohl die Wissenschaftler als auch die Crew waren jeweils zu zweit in einer Kabine, ich denke bei größeren Schiffen wären es sicher mehr Leute pro Kabine. Abgesehen von den Toiletten in den Kabinen gab es auf insgesamt fünf (kleinen) Decks zwei weitere Toilettenräume. Also eher wenige. Waschmaschine und Co waren in Ecken auf die Gänge gequetscht.
    Es gab eine winzige Bibliothek neben einem allgemeinen Besprechungsraum, der Rest des Entertainments fand auf Laptops in den Kabinen oder Arbeitsplätzen statt, oder der kleinen Bar neben der Messe statt. Der Großteil des Platzes ging für Maschinerie, Arbeitsgeräte, Abfallaufbereitung, Lager, etc drauf.


    Quarantäneplatz hatten wir nicht, ein kleines Behandlungszimmer aber, das an die Kabine des Arztes angeschlossen war. Trainingsgeräte und Sportmöglichkeiten gabs da natürlich gar nicht, im Weltraum ist das bestimmt nötiger - aber vielleicht auch weniger als man denkt. Man macht echt viel Sport wenn man ständig durch die Gegend rennt, maschinerie bedient, schrubbt, rumräumt, etc. Also wir waren alle fitter als vorher, die Crew waren sowieso so klassische muskelbepackte Seemänner - und die haben alle keinen extra Sport gemacht. Schwimmbad als Wasserreserve find ich sehr sinnvoll.


    Achso nicht vergessen: Platz für Notfallmaßnahmen reservieren, also escape pods oder sowas. Dabei Fluchtwege bedenken. Wir hatten zwei zentrale, innenliegende Treppen zwischen den Decks, aber auf (fast) jedem Deck konnte man einmal ums Schiff rum gehen und es gab diverse Metalltreppen an den Außenseiten.


    Wir waren 60 Leute auf einem 95m langen und 16m breiten Schiff. Keine Ahnung ob das hilft, aber naja xD

  • Danke, sehr hilfreich. Kannst du zufällig das Verhältnis abschätzen? Also wie viel Platz die Abfallaufbereitung und das Lager für 60 Nasen brauchte?
    Training/Sport ist eher deshalb auf meinem Schiff, weil das Soldaten sind, die gelegentlich einen Schiessstand oder einen Platz zum Nahkampfüben brauchen. Rettungskapseln sind notiert, für die Decks, wo auch Schleusen und Aussichtsräume sind.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Abfallaufbereitung war erstaunlich wenig. Die Maschine, die Bioabfall verarbeitet hat war winzig im Vergleich - vielleicht 2m hoch, 1m breit und 1m tief. da hingen aber natürlich noch diverse Rohre dran, die waren aber im restlichen Maschinenraum mit untergebracht. Es war eine chemische Aufbereitung. Glasabfall hat relativ viel Platz gebraucht, weil man das nicht los werden konnte. Alle anderen Formen von Abfall wurden regelmäßig verbrannt.


    Das Lager - also zuerst mal: Die Decks sind pyramidenartig geschichtet, die oberen waren deutlich kleiner als die unteren. Das Lager war auf das Null-Level-Deck und das erste Oberdeck verteilt. Auf dem Nulllevel waren allerdings auch acht Labore, ein riesiger Lagerraum, Freifläche außen, etwas Maschinerie, die Bibliothek und der Besprechungsraum. Also eine Kabine für zwei Personen hatte vielleicht 12 Quadratmeter oder so.
    Es gibt von diesem Schiff ein sehr detailliertes Handbuch, das den Aufbau der einzelnen Decks illustiert, guckstu hier. Und von den anderen deutschen Forschungsschiffen findet man auch welche. Die Polarstern ist ein etwas größeres Schiff, falls du dir das auch mal ansehen willst: Klick mich.

  • Was macht das Schwimmbad, wenn die Gravitation ausfällt? :fluecht:


    Ansonsten gibt es bei dir für Entsorgung/Recycling vielleicht auch fortschrittlichere Dinge, die weniger Platz brauchen?

  • Die Szene ist aus physikalischer Sicht völliger Quatsch. Das Wasser hat ja immer noch seine Dichte und man kann drin schwimmen und es somit auch hinter sich schieben.
    Ich nehme mal an, dass es einem Schwimmbad egal ist, wenn die Decke nass wird, und Leute sind in solchen Ausnahmefällen dort eher nicht drin, da die Gravitation eben heftige feindliche Überredung braucht, um auszufallen, und da sportelt man nicht, sondern ist auf dem Posten. Aber ich könnte auch Pumpen postulieren, die das Wasser bei Gravitationsausfall aus dem Weg schaffen - es ist ja auf jeden Fall erstmal im Becken drin, dann kann man es auch an- bzw. absaugen.


    Was die Entsorgung angeht, bin ich mir sicher, dass die Verpackungsmaterialien schonmal drauf abgestimmt sind, dass sie gut weiterverarbeitet werden können. So ein aufwändiges Trennrecycling, wie es für kunststoffbeschichtete Alufolie auf Kartonbasis (vulgo Tetrapack) nötig wäre, ist so wenig praktikabel, dass es ja auch hierzulande keiner macht, von daher wird vermutlich sortenrein verpackt. Wie man mit Biomüll umgeht ist ja trivial. Müllverbrennung wird definitiv vermieden, Sauerstoffverschwendung.
    Was ich aber weiss, ist, dass die Spezial"papier" haben, wo man die Buchstaben wegkriegt, und dann kommt es wieder frisch in den schiffsweiten Druckvorrat.

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    - Armin Maiwald

  • Das kann man aber nicht so schön stapelweise hinter sich schmeissen, wenn man durch ist (wie es etliche meiner Charaktere mit ihrem Papierkram machen). :lol:

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    - Armin Maiwald

  • *ausbuddel*


    Ich hatte ja letztens im Zuletzt-Gebastelt die Erleuchtung, dass die Decks nicht alle flach sind, sondern es auch schüsselförmige etc. gibt. Zudem habe ich dann auch noch beschlossen, die Brücke komplett neu zu planen, die war mir trotz Flicken und Pflastern am Ende immer noch zu startrekig. Jetzt ist es so, dass alle Stationen vor dem Kommandoposten sind, bis auf eine optionale Kontrollnische hinten, in der eher mal irgendein Spezialist für irgendeine Spezialaufgabe sitzt. Ausserdem hat die Brücke jetzt die Türen anders (hinten links und hinten rechts statt eine hinten mittig und eine recht vorne). Wichtigste Neuerung die Brücke betreffend: Es gibt zwei identische, eine auf Deck 4 und eine auf Deck 8, nicht nur, falls mal eine kaputtgeht, sondern auch, um im Gefechtsfalle einen flüssigen Wechsel zu erlauben.


    Hangare und Schleusen verlaufen senkrecht zur Aussenhülle, befinden sich also am Rand einer Schüssel (z.B. Deck 4) oder eines Deckels (z.B. Deck ... es gibt kein reines Deckel-Deck, aber Deck 7 hat Deckel-Anteile, dort sind auch die Haupthangare, und die sind an der Unterseite der Untertasse).


    Hüllennah befinden sich Messlabor 1 und 2, jeweils ganz oben und ganz oben. Waffen und Schilde sind weiter aussen, ganz aussen ist dann der Antriebsring.


    Es gibt extrem viele Wassertanks, nicht nur zum Trinken und Waschen, sondern primär zum thermischen Ausgleich, sprich, Kühlwasser für den Antrieb. Beim CO2-Recycling (Sabatier, Pyrolyse, Elektrolyse) ist das Wasser auch involviert, aber das ist auf längere Zeit eine Nullsumme. Auch viele Tanks gibt es natürlich für den Treibstoff, aber das ist nicht so viel wie fürs Wasser. Notfallsauerstofftanks gibt es auch welche.


    ---


    Derzeit bin ich am Quartiere malen. Ich kann ja mal einen Block zeigen.

    Das sind fast die grössten. Es gibt noch zwei, drei noch grössere, quasi die VIP-Suite, aber die allermeisten sind deutlich kleiner.

    Diese hier sind für Kommandoberechtigte Offiziere und (auch nicht kommandoberechtigte) Offizierspaare. Dass da ein drittes Bett eingezeichnet ist, ist etwas irreführend: Kinder sind nicht wirklich vorgesehen und meistens steht irgendwas anderes in dem Kämmerchen drin. Ich weiss nur von einem Fall, dass wirklich mal ein Kind regulär an Bord meines Beispielschiffes wohnt.


    Die hellblauen Korridore sind 3,5 Meter breit und die Hauptkorridore, die grünen sind 2 Meter und nicht für Durchzugsverkehr ausgelegt.

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    - Armin Maiwald

  • So, auch die Hauptkorridore wurden auf 2 Meter zusammengestutzt, so ein Raumschiff braucht ja keine Hallen als Korridore und den Platz sollte man nicht verschwenden. Nur die Spiralkorridore sind noch richtig breit, aber die sind ja wirklich die Aorta des Schiffs.


    Hier habe ich noch eine Handvoll Quartiere in verschiedenen Grössen:

    Rechts ist eines dieser grosszügigen VIP-Quartiere. Links die unteren sechs sind Quartiere für normale Offiziere. Das Bett steht tatsächlich nicht einfach so offen drin, da macht man eine Kastentür davor zu, wenn kein Gast das ungemachte Bett sehen soll - vermutlich lassen viele aber nachts beim Schlafen offen.

    Das Quartier oben für fünf Personen ist für Nichtoffiziere. Man hat zwar eine Gemeinschaftscouch zum Lümmeln, aber weder Küche noch Dusche, da muss man sich im Speisesaal und in einem Waschraum behelfen. Die kleinen Kämmerchen sind eine nette Lösung: Man kommt zur Tür rein und an der Wand gegenüber steht ein Bett, so mit Kopfkissen auf Kopfhöhe. Man kann das Bett auch seitlich aufklappen, es ist nämlich auch der Kleiderkasten. Wenn man schlafen gehen will, stellt man sich direkt vors Bett und drückt einen Knopf, dann dreht (gemächlich) die Gravitation und man hat dann die Tür an der Decke.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Veria

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