[Gemeinschaftsprojekt] Das Weltennetz

  • Spontan denke ich da wirklich an die Berliner U-Bahn: Zoo zum beispiel ist ein riesiges Chaos an Treppen runter, Treppen hoch, Baustellen, Shops, Leuten, Gängen die man gar nicht bemerkt, (nicht) funktionierenden Aufzügen, etc. Oder Schönhauser Allee mit seinen historischen Bildern. Oder dann sowas wie Zehlendorf - wo einfach NIX ist. Oder was ganz abgeranztes in Wedding irgendwo... Und wenn man diesen ganz unterschiedlichen Chartme mit seinen ganz unterschiedlichen leveln an Komplexität als Weltlinie aufziehen würde, fände ich das sehr reizvoll.

    ...und BÄM! Schon habe ich eine Idee für eine Linie. *kicher*

  • Zur Umgebung von Linien: Ja, es sollte auch größere Umlandgebiete geben dürfen. Aber die könnten ja trotzdem als Linienelemente dargestellt und ins Netz integriert werden. Zum Beispiel als Wanderwege, die geheime Tunnel zwischen Bahnhöfen durchziehen.


    Ich muss grad auch an die Mario-Spiele denken, wo auf der oberen Ebene auf einem Strukturnetz eine Welt oder ein Level ausgewählt wird, dieses ist aber dann eine volle zwei- bis dreidimensionale in sich abgschlossene Welt.


    Eine standardisierte Netzausrichtung wäre denke ich ganz nett, aber wenn ich schon an aeyols Linienvorschlag denke, in der die Stationen sich in der Zeit bewegen, glaube ich, dass wir mit den bekannten Himmelsrichtungen nicht besonders weit kommen. Aber mal sehen...

    Und manchmal, manchmal, reimt sich irgendwas auf "od"


    Unterschätzen Sie niemals das dramaturgische Potential eines Kopfbahnhofes!

  • Hatte mich auch schon gefragt ob das nun ein Problem ist - wenn wir einen dreidimensionalen Plan hätten (so ähnlich wie die Abbildungsversuche unseres Welten-Multiversums mit Punkten in einem 3d-Koordinatensystem) könnte meine Linie ja z.B. auch senkrecht sein. Aber ich finde, das ist gar kein Muss. Linienpläne sind doch schon auch abstrakt, und wenn die Zeitlinie meiner Welt waagerecht und zweidimensional verläuft, dann isso. :D

  • Ich finde, deine Linie könnte ganz normal auf einem Plan dargestellt werden, das zeigt dann halt nur zu welcher Zeit andere Linien deine kreuzen :) das ist ein wenig bizzar aber bei weitem nicht undenkbar, gerade wenn man neverwhere im Kopf hat. Oder?

  • Eigentlich war die Beschreibung der Station Zoo der auslösende Gedanke. ;D

  • Dabei wäre der Alex für dich sogar vielleicht passender, @Logan... Der Alex kommt wirklich aus Neil Gaimans Alpträumen: Dort verläuft man sich noch nach Jahren und für Jahre und der Schmutz und Dreck verfolgen einen wie böse Geister durch ein Labyrinth ohne Ausgang und man läuft und läuft ohne Hoffnung jemals das Gleis zu finden, das man sucht und landet am Ende doch nur wieder an einer von Junkies bevölkerten Ecke die einem aus den Augenwinkeln lauernd hinterher starren, ohne dass man wüsste, ob sie einen nun mit irren Kreuzungen von Krankheiten infizieren, Drogen verkaufen oder doch nur freundlich nach dem Weg fragen wollen. Der Alex ist die Hölle der ÖPNV-Stationen und die große Uhr macht es nicht besser, nur schlimmer und hektischer und unsicherer, weil man nie weiß in welcher Zeitzone man sich nun befindet - und das auch nur, wenn man die Uhr, dieses Drehkreuz des Abschaums, überhaupt erstmal gefunden hat in dem Irrgarten aus Metall, Rost, und von jahrzehntelang auf den Boden fallenden Tränen und Tropfen von Angstschweiß schwarz gewordenem Stein. Der Alex muss die Inspiration für unzählige surreale Horrorgeschichten sein und versucht sein dreckiges Dasein mit schlecht geklebten Glitzersteinchen aus konsumgeilen, irrwitzig lachenden Marionetten in den Schaufenstern von schlechten Kaufhaus-Attrapen zu verdecken.... Das ist der Alex.

  • Oder dann sowas wie Zehlendorf - wo einfach NIX ist.

    Wie bitte?! Ich fasse das mal als persönlichen Angriff auf ;D Es gibt keinen netteren Bezirk als Zehlendorf 8)


    Jedenfalls hätte ich schon eine Idee für meine Linie, ich weiß aber nicht ob die so ganz ins Konzept passt: hoch in der Luft, über dem Wolkenmeer schwebende Inseln (inspiriert vom Huang-Shan-Gebirge) - die Stationen - die sich linienförmig angeordnet in einem "Auge des Sturms" befinden: das heißt um die Linie herum, als Begrenzung, tobt seit ewigen Zeiten ein undurchlässiger Sturm. Zwischen den Inseln verkehren Luftschiffe oder fliegende Kreaturen - die "U-Bahnen". Falls das vom Konzept passt, hätte ich auf dem Metro-Plan gerne die Farbe Grün oder Türkis :)

    Der Schöpfer goss die Welt aus seinen Gedanken
    formte sie nach seinem Willen
    zierte sie nach seinem Wesen
    und sponn sich selbst ein in das Gewebe der Wirklichkeit
    um zu betrachten und zu gedenken
    und in Zeiten größter Not
    sein Kind zu erretten aus den Fängen des Zerfalls


    - Inschrift im Himmelsschrein von Akathi -

  • @Alex: Klingt..."nett".


    Ich musste jetzt nur noch mehr an die U-Bahn-Höfe von Rom denken, die tw. mehr an Minenstollen erinnerten...


    Ein grobes Konzept hab ich schon. Muss es nur noch in Worte fassen. Als Farbe hätte ich gerne entweder ein rußiges Schwarz oder ein geisterhaftes Grün-blau... %-)

  • Nicht fragen, machen.


    Das nenne ich mal positive Forenkultur <3


    Ich musste jetzt nur noch mehr an die U-Bahn-Höfe von Rom denken, die tw. mehr an Minenstollen erinnerten...


    Oh Gott, da kriege ich böse Flashbacks - so beeindruckend die Stadt auch ist, so hoffnungslos grauenvoll ist das ÖPNV-System...

    Der Schöpfer goss die Welt aus seinen Gedanken
    formte sie nach seinem Willen
    zierte sie nach seinem Wesen
    und sponn sich selbst ein in das Gewebe der Wirklichkeit
    um zu betrachten und zu gedenken
    und in Zeiten größter Not
    sein Kind zu erretten aus den Fängen des Zerfalls


    - Inschrift im Himmelsschrein von Akathi -

  • Ich bin auch dafür, dass es draußen nichts gibt. Die Linien sind die Welten, außerhalb existiert nichts. Alles was an Sehenswürdigkeiten, Kulturen, sonstigen Dingen existiert sollte in den Stationen liegen, oder maximal als Untergrund in den "U-Bahn-Tunneln" (oder wie auch immer wir das nennen wollen).

    Soll das eine allgemeine Vorgabe sein? Weil ich will das definitiv nicht so machen! An den Stationen meiner Linie soll man auch aussteigen und die Station verlassen können. Ob das nun auch andere Bastler so machen wollen, ist natürlich ihnen überlassen.


    Trotzdem sehe ich es auch so, dass es ein klar definierter Plan sein sollte mit Zentren, gut vernetzten Linien, weiter abgeschlagenen Stationen die dann ganz seltsame Kulturen haben - Hotspots an denen sich alles mischt und miteinander handelt und und und ... aber alles innerhalb der Linien

    Das heißt, ganz grob lässt sich sagen: je zentraler, desto mehr Fahrgäste? Das geht ja auf jeden Fall schon mal in die Richtung, die ich meinte.


    Eine standardisierte Netzausrichtung wäre denke ich ganz nett, aber wenn ich schon an aeyols Linienvorschlag denke, in der die Stationen sich in der Zeit bewegen, glaube ich, dass wir mit den bekannten Himmelsrichtungen nicht besonders weit kommen. Aber mal sehen...

    Naja, es müssen ja keine Himmelsrichtungen sein. Ich fände es bloß irgendwie schön, wenn es für den entstehenden Netzplan ein "Richtigrum" gäbe. Worin dieses Richtigrum begründet ist, können wir uns ja noch überlegen. :)

  • Aus aktuellem Anlass: Ob das Weltennetz auch mal bestreikt wird? :P

    Möglich, aber das ist, so glaube ich, ein Aspekt, den man vielleicht erst später irgendwann mal betrachten sollte.


    Soll es ein einheitliches System von Linienbezeichnungen geben? Also U+Zahl, M+Zahl, F+Zahl,W+Zahl o.Ä.?

    Zum Beispiel "U13" oder sowas? Fände ich gut. Nur mit Farben fände ich es etwas seltsam.

  • Wenn Logan die 13 hat, schnappe ich mir mal ganz frech die 42. :festknuddel:

    Wer zu erst kommt... ;D :festknuddel:

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