[Weltennetz] Die Paradies-Linie (S1∞) - Magenta

  • Hahaaaaaa! Schmeißt den Netzplan über den Haufen! Hier kommt eine neue Linie!


    Die Züge der Linie S1∞ fahren nur in eine Richtung und niemals zurück. Der Startpunkt liegt irgendwo im Südwesten im beschaulichen Blumenthal und führt durch beschauliche Schrebergartensiedlungen, die vor üppiger Blumenpracht nur so strotzen.
    Später an einer noch zu benennenden Station kreuzt sie die Touristische Bimmelbahn. Ab dieser Stelle führt sie durch gleichförmige Reihenhaussiedlungen, deren Gärten von akurat gestutzten Hecken und frisch gemähtem Rasen bestimmt werden und auch sonst nahezu gleich aussehen. Minimale Unterschiede von Garten zu Garten sorgen schließlich dafür, dass man sich als Fahrgast auf einmal ohne es zu merken inmitten eines weitläufigen Einkaufszentrums wiederfindet, in dem es ALLES zu kaufen gibt und durch dessen Gänge die Schienen führen. Die Stationen AllBuy 1-4 decken verschiedene Bereiche des Einkaufszentrums ab (und könnten sich irgendwo mit irgendeiner Linie schneiden).
    Danach führt die Linie auf hohen Stelzen an düsteren Wolkenkratzern entlang, der Boden ist in der Dunkelheit nur an den vage schimmernden Lichtern des Autoverkehrs da unten zu erkennen. Die Station "Ehser Bruck" befindet sich auf einer Brücke in einem düsteren Wolkenkratzertal. Es ist möglich, hier zuzusteigen, jedoch kann man nicht aussteigen.
    Die Linie fährt den Gare Central an und verläuft später für eine Station parallel zur Zeitlinie. Auf dieser Strecke steigen anfangs Musikanten in die Bahn ein und spielen das immer gleiche Lied, betteln die Fahrgäste um Geld an und steigen wieder aus, um mit der Zeitlinie wieder zurück zu fahren und die Zeitlschleife zu schließen.
    Auf dem Weg zur Vektor-Station beginnen den Fahrästen die Köpfe schwer zu werden und sie dösen vor sich hin, um kurze Zeit später an der Station "Zschpaht" aufzuschrecken und dann hastig aus der Bahn zu eilen. Die meisten von ihnen verpassen bei dieser Gelegenheit ihre Haltestelle und sind gezwungen, eine Station weiter bis Vektor fahren zu müssen. Aber auch draußen auf dem Bahnsteig der Station Zschpaht befindet sich niemand, der auf die Bahn gewartet hat. Alle potentiellen Fahrgäste kommen gerade erst um die Ecke und müssen sich beeilen, um die Bahn noch zu erwischen. In den Bahntüren befinden sich deshalb immer wieder halb eingeklemmte Menschen, die es nicht ganz hinein ode rhinaus aus der Bahn geschafft haben.
    Hinter der Vektor-Station liegt die Haltestelle St. Veit-Bedlam, wo viele Bettler, Junkies, selbsternannte Propheten und Prediger die Bahn besteigen und allen Fahrgästen lauthals ihre Weltsicht näher zu bringen versuchen.
    Noch später führt die Linie durch einen von blinkender Leuchtreklame aller Art beherrschten Bereich auf den hier befindlichen Bahnhöfen sammeln und stauen sich immer mehr Menschen, die unbedingt in die Paradies-Linie einsteigen wollen. Einige Fahrgäste beginnen willkürlich, durch die Sitze und Wände der Waggons hindurch zu diffundieren und finden sich auf dem Bahnsteig wieder. Sie müssen dann hoffen, einen Platz in der nächsten vorbeikommenden Bahn zu erhaschen.
    Irgendwo in relativer Nähe zur Endstation der Geisterlinie befindet sich auch "Paradies", die Endstation der Linie S1∞. Die Gleise teilen sich hier und nach völlig undurchsichtigen Regeln fahren die Waggons hier entweder in ein gleißendes helles Licht oder sie verschwinden in tiefster Dunkelheit. Was danach mit den Waggons und den Fahrgästen geschieht, weiß niemand.

  • Also in meinen Plan lässt sich gut eine magenta Linie einmalen, da muss ich nix umschmeissen, so.


    Diffundierende Fahrgäste ... :rofl:

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

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