Arche Nova: Regrowth - Der 1001ste Minecraft-Klon (mit etwas Drumherum)

  • Hmhm, kann ich gut verstehen. Kommentare und unempathisches Feedback können viel zerstören.
    Man kritisiert ja oft schon selbst die eigenen Ideen und Projekte zu Tode, und wenn dann noch von anderen entsprechendes Feedback kommt, die nicht kapieren, dass sie mit ihren Verbesserungsvorschlägen oder ihrer Kritik/ihrem Draufzeigen auf Probleme jegliche Motivation vernichten, überhaupt weiterzumachen ... ist das einfach Mist.


    Wenn dir die Assetqualität nicht so passt, bestünde vielleicht die Möglichkeit, dass du im Grunde nur einen Baukasten bereitstellst, den Spieler durch Modding aufmotzen können? Da gäbe es ja zumindest die Möglichkeit, dass eine Community entsteht, die ihren Content selbst erschafft und mit anderen Spielern teilt. Aber ja, so eine Community, die auch bereit ist, selbst Hand anzulegen, muss man auch erstmal haben.


    Eine andere Möglichkeit wäre, das Projekt noch viel kleiner zu skalieren, sodass du gar nicht mehr Modelle bräuchtest als die, die du schon hast. Aber das passt vielleicht nicht mehr zu deiner Vision.


    Ich drücke dir jedenfalls die Daumen, dass deine ganze Arbeit nicht für die Katz war und du noch einen Weg findest, das Projekt auf ein für dich zufriedenstellendes Niveau zu bringen. Alles alleine zu machen, ist wirklich ein Mordsaufwand, und viele realisieren das einfach nicht, was du da leistest.


    Die Idee mit der stärkeren Abstraktion/unrealistischem Setting klingt schon spannend. Ich meine, auch ein "Thomas Was Alone", das noch viel abstrakter ist als das was du dir da vermutlich überlegt hast, kann wunderschön sein und Spaß machen. Und da hast du ja bloß einfache Würfel und Quader als Charaktere. Geht auch! :)

  • Mit Kritik kann ich gut leben. Die höre ich eigentlich immer gerne. Was mir sauer aufgestoßen ist, ist eher das Anspruchsverhalten, das einige an den Tag gelegt haben. Als wäre ich irgendwem jetzt schon irgendwas schuldig. Und dann gab es die, die mich des Betrugs bezichtigt haben. Ehrlich, Leute? Wenn ich nur schnell etwas Geld auf Kickstarter hätte abstauben wollen, hätte ich von irgendwo Assets geklaut, dann hätte es wenigstens super ausgesehen. Na ja, sei's drum.


    Leicht modifizierbar wollte ich das Spiel sowieso machen. Ich glaube, das ist einer der Hauptgründe, dass Minecraft immer noch so gut läuft. Die meisten Assets lassen sich im Prinzip jetzt schon problemlos austauschen.


    Ob es wirklich ein Mordsaufwand ist, weiß ich nicht, weil ich keinen Vergleich habe. Ich würde auf jeden Fall jedem, der ein Spiel machen will, raten, keine eigene Engine zu schreiben. Unity und Konsorten können alles, was man selber schreiben kann, out-of-the-box und mit hoher Wahrscheinlichkeit besser, als das, was man selbst programmiert bekommt. Insobesondere im Hinblick auf die Animationsverarbeitung und IK bereuhe ich den Schritt zur eigenen Engine sehr. Andererseits habe ich so einiges gelernt und eventuell macht sich die Erfahrung nicht schlecht bei zukünftigen Arbeitgebern.


    Um das Niveau an Abstraktion von "Thomas was Alone" zu erreichen braucht es schon wieder einiges an künstlerischem Geist, glaube ich.


    Ich danke dir auf jeden Fall für's Nachfragen und Daumendrücken! :)

    "»Huch«. machte der Dachs, als er aufwachte. »Heute bin ich aber schlecht gelaunt. So etwas von schlecht gelaunt, ich bin ja richtig gefährlich!«" - Udo Weigelt, Der Dachs hat heute schlechte Laune.

  • Letztes Wochenende hatte ich kurz die Idee, nachdem ich in Tö's RP-Bastelthread auf Mausritter gestoßen war, das ganze Spiel so umzubauen, dass der Spieler eine Kolonie anthropomorpher Mäuse managen muss. Durch das Verschieben der Perspektive weg vom realistisch menschlichen hin zu etwas mehr fantastischem hatte ich zudem gehofft, die Asseterstellung etwas einfacher zu machen, da Fehlproportionen und Abstraktionen nicht mehr ganz so sehr auffallen würden, je unrealistischer/fantastischer das Szenario wird. Allerdings würde ein Wechsel der Perspektve wiederum neue Probleme erschaffen. Etwa dass Bäume gigantische Ausmaße annähmen, was beim generieren der einzelnen Weltenteile zu Problemen führt und Lebewesen, die viele Blöcke groß wären, wie etwa Katzen, nicht besonders gut durch ein Blockgitter bewegt werden können.

    Die Idee fände ich persönlich ziemlich cool, da ich auf solche Settings ala "Downsizing" oder "Die Borger" sehr stehe. Aber ich verstehe auch, dass der Perspektivenwechsel eine ziemliche Herausforderung wäre. Allerdings könnte man dann das Setting auch in einen abgeschlossenen Raum wie einen Garten verlegen und dann gäbe es vielleicht nur noch eine Handvoll Bäume, weil sie ja so riesig sind. Und man müsste ja keinen ganzen Baum fällen, um ein Haus zu bauen.

  • [...] oder "Die Borger" [...]

    Je länger ich über diese Idee nachdenke, desto besser gefällt sie mir.


    Vielleicht sollte ich es wirklich so machen, wie von euch beiden angeregt, und das Spielareal viel enger umgrenzen. Dann könnte es vorgeneriert werden und würde zur Laufzeit nur geladen.

    "»Huch«. machte der Dachs, als er aufwachte. »Heute bin ich aber schlecht gelaunt. So etwas von schlecht gelaunt, ich bin ja richtig gefährlich!«" - Udo Weigelt, Der Dachs hat heute schlechte Laune.

  • Arche Nova ist tot, lang lebe Arche Nova Nova?!


    Während ich das ursprüngliche Konzept von Arche Nova nach wie vor am interessantesten finde, ergeben sich daraus doch einige Hürden, die ich mit meiner Engine und meinen Fähigkeiten nicht so ohne weiteres überwinden kann. Zumindest nicht so, wie ich es mir vorstelle.
    Die oben erwähnten Gedanken zur Miniaturisierung der Welt hätten diese Probleme auch nur teilweise gelöst und wie schon geschrieben, neue aufgeworfen.


    Nun habe ich mal ein bisschen weiter gedacht und mir kam die Idee, den Spieler nicht in eine nach allen Richtungen offene Welt zu setzen, sondern die Spielwelt aus einzelnen, teilweise miteinander verbundenen Terrarien aufzubauen. Jedes dieser Terrarien wäre so in etwa 256*256 Blöcke groß und würde aus einem einzigen Biom bestehen. Zu allen Seiten wären die Terrarien mit einer Bildschirmscheibe abgegrenzt, die den Himmel anzeigen würde.
    Die Spieler und andere menschenartige wären in diesem Szenario geschrumpft, ohne eine genaue Größe festlegen zu wollen. Weshalb die Spieler geschrumpft und in ein Terrarium gesteckt wurden, habe ich mir noch nicht überlegt. Vielleicht haben sie einen verrückten Wissenschaftler mit Schrumpfkanone verärgert? Oder sind in einem Alienzoo gefangen? Wer weiß ...
    Die Idee würde es mir auf jeden Fall ermöglichen, Ansprüche an Realismus über Bord zu werfen und einfach Fantasie und Kreativität freien Lauf zu lassen. Was meint ihr?

    "»Huch«. machte der Dachs, als er aufwachte. »Heute bin ich aber schlecht gelaunt. So etwas von schlecht gelaunt, ich bin ja richtig gefährlich!«" - Udo Weigelt, Der Dachs hat heute schlechte Laune.

  • Die Idee gefällt mir gut. Erinnert mich ein bisschen an die Brösel und Ykoi-Sayea (bei beiden Projekten habe ich nicht mitgewirkt).


    Auch ein bisschen an die "Otherland"-Romane von Tad Williams. Da wäre der Hintergrund zum Beispiel der, dass reale Personen in virtuelle Welten einsteigen, die miteinander verbunden sind.


    Das ließe dir ja auch sehr viel Freiraum bezüglich der Biome. Klingt interessant.

  • Meinen Respekt für die Leistung, die Du gebracht hast Grummeliger Dachs! Eine eigene Engine auf die Beine zu stelllen, egal wie rudimentär, ist schon eine Nummer. Auch wenn ich nicht unbedingt die Zielgruppe für diese Art von Spiel bin, bin ich echt interessiert, wie es weitergeht damit.


    Edit: ich hatte mir den Thread noch nicht komplett durchgelesen, wollte das aber schonmal loswerden. Nachdem ich jetzt etwas besser informiert bin, find ichs eigentlich schade, dass das ursprüngliche Konzept gescheitert ist - aber andererseits gut, dass es womöglich anders weitergeht ^.^ ich bin also, wie gesagt, interessiert!

  • Irgendwie entdecke ich diese Thread leider jetzt erst wieder. Die ersten Screenshots Anfang letzten Jahres hatte ich gesehen, aber von der Kickstarter-Kampagne lese ich nun erst, sonst hätte ich mich auch gerne daran beteiligt. Schade, dass das nicht geklappt hatte.


    Und nebenbei bemerke ich jetzt erst, wer sich hinter dem grummeligen Dachs eigentlich verbirgt. :pfeif:

  • Na, verbergen tu ich mich ja eigentlich nicht. Wer will, kann alle meine Beiträge von vorne bis hinten durchlesen ;) Es war halt mal ein neuer Name notwendig.


    Ich glaube, du warst zu meiner vormalig aktivsten Zeit (so 2006 - 2010) recht inaktiv hier. Persönlich haben wir uns auf jeden Fall nie kennen gelernt, Yrda, und ich kann mich auch ansonsten an keine tiefergehende Interaktion mit dir erinnern.


    Mit der Weiterentwicklung vom "Spiel formerly known as Arche Nova" habe ich vor zwei Wochen mal wieder angefangen, da ich bei den Temperaturen und der Feuchtigkeit keine Lust habe, am Modellbaukram herumzufriemeln. Im Augenblick beinhaltet das vor allem, in der Code-Base ein wenig aufzuräumen. Mal sehen, wo es hin führt.

    "»Huch«. machte der Dachs, als er aufwachte. »Heute bin ich aber schlecht gelaunt. So etwas von schlecht gelaunt, ich bin ja richtig gefährlich!«" - Udo Weigelt, Der Dachs hat heute schlechte Laune.

  • Die Versorgung der eigenen Dorfbewohner


    NPCs, die sich dem Dorf eines Spielers angeschlossen haben, wollen Versorgt werden. Bisher bedurfte es dafür nur Lebensmittel. Im Augenblick durchsuchen jeden Abend alle NPCs eines Spielerdorfes alle für sie zugänglichen Lagerblöcke, bis sie eine fertige Mahlzeit oder Zutaten zum Kochen gefunden haben. Wenn in ihrem Haus ein Herd oder eine Feuerstelle ist, kochen sie diese Zutaten zu einer Mahlzeit. Die Mahlzeit wird dann gegessen. NPCs, die nichts zum Essen gefunden haben, werden unglücklich.


    Nun würde ich die materiellen Befürfnisse der NPCs gerne etwas erhöhen und ausdifferenzieren. Grob stelle ich mir folgendes vor:


    Man kann seinen Dorfbewohnern unterschiedlichen Versorgungsstufen zuteilen. Eine Versorgungsstufe regelt zum einen, zu welchen Gütern ein Dorfbewohner Zugang hat, zum andern wäre damit eine eventuelle Bezahlung verbunden. Grob zu unterscheiden wären beispielsweise:

    • Grundversorgung - Pflanzliche Grundnahrungsmitel, billige Kleidung, keine Bezahlung
    • Normale Versorgung - Grundnahrungsmittel, ein wenig Fleisch, normale Kleidung, einfache Möbel, ein wenig Geld
    • Gute Versorung - Alle Lebensmittel, gute Kleidung, Luxusartikel und -möbel, viel Geld

    Ein Spieler müsste dann nicht nur die Nahrungsmittelversorung sicherstellen, sondern auch weitere Güter für seine Dorfbewohner bereit halten. Entweder, indem er eine entsprechende Industrie aufbaut oder regelmäßig die fehlenden Güter in andern Dörfern einkauft (oder von seinen Händlern einkaufen lässt). Das würde der Management-Komponente des Spiels etwas mehr Tiefgang verleihen und Sinks für Gegenstände und Geld bereitstellen.
    Die Versorung, die einem Dorfbewohner zuteil wird, hätte zudem einen Einfluss auf seine Zufriedenheit. Das Geld, das sie erhalten würden, würde vernichtet werden. Hierbei wandte meine Freundin ein, dass sie es besser fände, wenn die Dorfbewohner mit ihrem Geld die Dinge kaufen müsste, die sie nachfragen. Ich bin mir nicht sicher, wie ich dazu stehe. Was meint ihr? Gehören solche Überlegungen überhaupt noch in dieses Forum? Mit der Hintergrundwelt des Spiels hat das ja nicht mehr viel zu tun.

    "»Huch«. machte der Dachs, als er aufwachte. »Heute bin ich aber schlecht gelaunt. So etwas von schlecht gelaunt, ich bin ja richtig gefährlich!«" - Udo Weigelt, Der Dachs hat heute schlechte Laune.

  • Klar, warum denn nicht, das ist doch das Spiele-Brett und es geht um ein Spiel.
    Ich habe mich auch schon mit einem ähnlichen Thema beschäftigt (ebenfalls im Rahmen eines Spiels, es gibt aber noch nichts zum zeigen).


    Wäre es denn von der Logik der Spielwelt her realistisch, dass die Bewohner selber die Güter einkaufen können? Falls ja, wäre es wohl eine Möglichkeit, dass man einen Mangel an Gütern durch eine höhere Bezahlung kompensieren kann, die Bewohner würden die fehlenden Güter dann selbst zukaufen. Günstiger dürfte es aber sein, wenn man die Sachen selbst produziert oder zumindest einkauft.

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