Feedbackkultur im Forum. Ausgelöst durch den Rhonthread.

  • Mogyu : Wenn Du Dich angesprochen fühlst, ist es nicht mein Problem. Ich habe dieses Statement an alle gerichtet. Punkt.

    "Wenn Leute nicht mit Kritik umgehen können, sollen sie keine Threads eröffnen und dann rumheulen. Huch! Es fühlt sich jetzt jemand angesprochen? Nicht mein Problem, war an alle gerichtet."


    Hier wird auf Gemeinschaft und Freundlichkeit gemacht, aber dann wird sowas rausgehauen. Ich weiß ja nicht, ob das für gerade neue Mitglieder nicht ziemlich abschreckend wirken kann, sich an Forendiskussionen zu beteiligen, die über ein "Supi! Mehr davon!" hinausgehen. Und wir reden hier nicht vom "zerreißen" von Gebasteltem.

    Ich sage es nochmal: Das Statement war, auf Grund der Diskussion, die entflammt ist, an ALLE gerichtet. Nennen wir es einfach mal eine Triggerwarnung. Wenn irgendjemand mit der Thematik des Settings nichts anfangen kann, dann soll die Person es einfach lassen. Fertig. Ich habe keinen Zeit und keine Nerven mich mit den Belangen einer jeden Person hier zu beschäftigen. Accept it or not. Und wenn DU es nicht akzeptieren kannst, dann ist es DEIN Problem. Wenn jemanden was nicht gefällt, ok. Sei's drum. Aber das ist das Problem der betrachtenden Person und NICHT desjenigen, der das Produkt anbietet. Man muss es ja nicht konsumieren. Denn ich kann akzeptieren, dass das, was ich schreibe, nicht jedem gefällt. Punkt. Isso. Und es gibt auch Dinge, die andere Leute schreiben, die mir nicht gefallen. Aber dann unterstelle ihn der Person nicht, dass sie "unwissend" wäre.

  • Hier wird auf Gemeinschaft und Freundlichkeit gemacht, aber dann wird sowas rausgehauen. Ich weiß ja nicht, ob das für gerade neue Mitglieder nicht ziemlich abschreckend wirken kann, sich an Forendiskussionen zu beteiligen, die über ein "Supi! Mehr davon!" hinausgehen. Und wir reden hier nicht vom "zerreißen" von Gebasteltem.

    Wenn potentielle neue Forenmitglieder gleich sehen, dass primitive Beleidigungen gegen andere Forenmitglieder hier nicht erwünscht sind, und sie das enttäuscht, ist es sogar gut, wenn sie sich direkt abgeschreckt fühlen und gleich wieder gehen und ein anderes Forum suchen.


    Aber leider funktioniert das ja nicht immer und es gibt Leute, die meinen, es hätte irgendeinen Sinn, hier über Jahre immer wieder erneut herumzustänkern.

    Und dann auch noch die Probleme nur bei anderen sehen, die angeblich etwas in sie hinein projizieren, obwohl das offensichtlich gar nicht notwendig ist.

  • primitive Beleidigungen


    Dann zeig mir bitte die "primitiven Beleidigungen". Eine Frage, die vielleicht provokant anmutet, ist jedenfalls keine und nachdem von dem Befragten sowas wie "wem es nicht passt, der kann zum heulen in den Keller gehen" kam, gehe ich mal davon aus, dass er auch nicht so zartbesaitet sein kann, dass er sich nun zutiefst beleidigt fühlt. Das, was ich hier von dir lese, finde ich persönlich wesentlich beleidigender:


    denk doch mal drüber nach, ob du die Zeit nicht lieber nutzt, selbst mal etwas auf die Reihe zu kriegen. Vielleicht ist es am Ende doch nur Neid.

    Hier die Unterstellung, ich (denn du meinst ja ganz klar mich und nicht eine ominöse Person, die reintheoretisch ganz böse Dinge posten würde), dass ich nichts auf die Kette bekäme und nur neidisch wäre.

    Netz"kultur". Vermutlich vor deiner Zeit.

    Hier die Unterstellung, ich sei zu jung, um diese Art der Netzkultur zu verstehen, da sie vor meiner Zeit wäre. Erinnert mich an "Boomer" (furchtbares Wort und dämlicher Ageism), die meinen, die junge Generation hätte eh keine Ahnung von irgendetwas.

    destruktiven und trolligen

    Die Unterstellung, ich wolle nur trollen.


    Dir ist ja vielleicht aufgefallen, dass du weder gebannt noch verwarnt wurdest und auch dein Beitrag nicht gelöscht. Was ja auch nie zur Debatte stand.

    Dass ich gebannt werde, habe ich auch nicht erwartet; du bist jetzt der erste, der das in den Raum wirft. Ich hoffe, du bringst jetzt niemanden auf Ideen. ;) *


    Bist du der Meinung, dass "ich finde, das was du gebastelt hast, stellt das Christentum in schlechtem Licht dar, und fühle mich angegriffen davon" konstruktive Kritik ist?

    Ich hab das Christentum nicht in Spiel gebracht. Was konstruktives kann man aber daraus ziehen, klar. Entweder, indem man selbst darüber nachdenkt, warum es das in den Augen des Kritikers tut und daraus dann Konsequenzen zieht ("Ich lasse es so, weil [...]", "Ich ändere es, weil [...]").


    "Wenn Leute nicht mit Kritik umgehen können, sollen sie keine Threads eröffnen und dann rumheulen. Huch! Es fühlt sich jetzt jemand angesprochen? Nicht mein Problem, war an alle gerichtet."


    Hier wird auf Gemeinschaft und Freundlichkeit gemacht, aber dann wird sowas rausgehauen. Ich weiß ja nicht, ob das für gerade neue Mitglieder nicht ziemlich abschreckend wirken kann, sich an Forendiskussionen zu beteiligen, die über ein "Supi! Mehr davon!" hinausgehen. Und wir reden hier nicht vom "zerreißen" von Gebasteltem.

    Ich sage es nochmal: Das Statement war, auf Grund der Diskussion, die entflammt ist, an ALLE gerichtet. Nennen wir es einfach mal eine Triggerwarnung. Wenn irgendjemand mit der Thematik des Settings nichts anfangen kann, dann soll die Person es einfach lassen. Fertig. Ich habe keinen Zeit und keine Nerven mich mit den Belangen einer jeden Person hier zu beschäftigen. Accept it or not. Und wenn DU es nicht akzeptieren kannst, dann ist es DEIN Problem. Wenn jemanden was nicht gefällt, ok. Sei's drum. Aber das ist das Problem der betrachtenden Person und NICHT desjenigen, der das Produkt anbietet. Man muss es ja nicht konsumieren. Denn ich kann akzeptieren, dass das, was ich schreibe, nicht jedem gefällt. Punkt. Isso. Und es gibt auch Dinge, die andere Leute schreiben, die mir nicht gefallen. Aber dann unterstelle ihn der Person nicht, dass sie "unwissend" wäre.

    No offense, aber du wirkst grade auf mich ein wenig getriggert.



    ___

    * Das ist natürlich ein Scherz. Das unterstelle ich keinem hier.

    "If you are the dealer, I'm out of the game.
    If you are the healer it means I'm broken and lame.
    If thine is the glory then mine must be the shame.
    You want it darker - We kill the flame."

  • Es ist mir ziemlich egal, ob du trollen „willst“. Du tust es. Troll ist, wer Trolliges tut.


    Geh doch in ein anderes Forum, wenn dir die hiesige Kultur nicht passt.


    Kann aber sein, dass du da mit dem was du hier treibst, auch nicht auf mehr Sympathie stößt. Vielleicht doch lieber heise oder 4chan.


    Wie heißt es so schön: Geh mit Gott, aber geh.


    Das Forum hier ist kein so öffentlicher Raum, dass die Betreiber alles zulassen müssen. Mag sein, dass es dann keine destruktive Kritik gibt, die alles zerfleischt. Das bedeutet aber nicht, dass sie „fehlt“, nur weil sie nicht da ist.

    Fürs gegenseitige Zerhacken und anderen möglichst großen mentalen Schaden zuzufügen gibt es im Leben genug andere Räume. Dieses Forum braucht sowas nicht.


    Genauso wenig wie dieses Forum afd-Sympathisanten einen Raum geben muss.

  • Geh mit Gott, aber geh.

    Und wenn ich nicht gehe, dann gehst du, weil es dir hier wegen mir nicht passt? Das ist hier doch kein Kindergarten. %-)


    Genauso wenig wie dieses Forum afd-Sympathisanten einen Raum geben muss.

    Wo kommt das jetzt her? ???

    "If you are the dealer, I'm out of the game.
    If you are the healer it means I'm broken and lame.
    If thine is the glory then mine must be the shame.
    You want it darker - We kill the flame."

  • Ich hab das Christentum nicht in Spiel gebracht. Was konstruktives kann man aber daraus ziehen, klar. Entweder, indem man selbst darüber nachdenkt, warum es das in den Augen des Kritikers tut und daraus dann Konsequenzen zieht ("Ich lasse es so, weil [...]", "Ich ändere es, weil [...]").

    Ich weiß, das (von mir paraphrasierte!) Zitat kam von Mogyu. Ich habe dich gefragt, weil du meintest, dass Mogyu dir aus der Seele spricht.


    Nur weil es theoretisch möglich ist, über etwas nachzudenken, heißt das nicht, dass es sich um eine wertvolle Kritik handelt. Meine Erwartungen sind einfach höher.


    Neutral formuliert: Ich sehe eine massive Kluft an Wünschen an die Kritikkultur zwischen dir, Mogyu und dem Großteil der Community hier. An sich sollte das Internet groß genug sein, um verschiedene solche anzubieten. Sich hier zu beschweren, dass Leute kritikunfähig seien, ist nicht zielführend. Da gehen Werte auseinander, ich halte "Kritikfähigkeit" schlicht nicht für wichtig.


    In diesem Thread gab es schon genügend Beispiele dafür, welche Art von Austausch noch möglich ist. (Inspiration! Tiefgehende Beschäftigung mit Idee und darauf basierendes Feedback.)

  • Genau das hab ich getan, auf, wie ich finde, sehr subtile Art.

    Hm, naja:


    So wie mir es scheint bedient er sich vor allem seiner eigenen Verachtung des Christentums gegenüber.

    Du unterstellst Logan eine Verachtung gegenüber dem Christentum. Nicht gerade subtil. Und selbst wenn es zutreffen sollte, geht es irgendwen anders etwas an, außer Logan? Bleib doch beim Thema, und bezieh Dich auf Rhon.


    Und lieber Joshuah , von Christ zu Christ, du solltest es mir gleich tun.

    Also bei jeder Fiktion, die meiner Meinung nach das Christentum schlecht darstellt, sturmlaufen? Vielleicht hat die Autor*in dieser Fiktion ja allen Grund, das Christentum schlecht darzustellen, soll ich ihr das Sprachrohr verbieten? Vielleicht sollte ich lieber zuhören?


    Das Christentum muss sich Kritik gefallen lassen und kann sie auch gut gebrauchen. Vielleicht auch eine etwas bissigere, etwas anderes scheint ja kaum noch zu helfen.


    Dann: Ich hoffe, dass wir darin übereinstimmen, dass das "Christentum" nicht identisch ist mit dem Reich Gottes, oder dem Leib Christi. Wobei sich auch letzterer durchaus Kritik gefallen lassen muss, denn er besteht immer noch aus fehlbaren Menschen, die das auch immer wieder unter Beweis stellen.

  • Kurz mal zur Info: Das Statement, was diesen Thread ausgelöst hat, war ganz schön spitz. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum hier sichvauf die Diskussion eingelassen wurde. Das als Kritik zu bezeichnen ist schon echt krass, das ist ziemlich aggressiv und nicht zielführend und ehrlich gesagt sogar provokant. Jemanden vor dem Kopf stossen geht so, Kritik nicht. Evtl. Mal auf ein freundliches Miteinander achten und da geht es halt auch um feeundliche Formulierungen.

    Der Vergleich mit nem Troll liegt nämlich ziemlich nah.


    Ansonsten sehe ich eigentlich eine sehr tolle Kritikkultur hier im Forum. Man kriegt Hinweise, meist ist es freundlich und man kann gut Basteln. Destruktiv ist hier wenig. Nur mal Ausnahmen.



    Wo ein Waldgott steht wächst grünes Gras,
    wo ein Waldgott ruht, sprießen Wälder,
    wo ein Waldgott weint, entstehen Sümpfe,
    wo ein Waldgott blutet, ist das Land geheiligt
    und wo ein Waldgott stirbt, wird leben sein.

  • Ich ließ mir jetzt einiges nochmal durch den Kopf gehen. Ja, ich ecke manchmal an. Eure Kritik an meiner Kritik nehme ich an, ich finde aber, dass es (und da werden jetzt sicher wieder einige widersprechen) zu einem Draufeinkloppen wurde. Ich will da gar nicht rumflennen, wie Logan es nennen würde, aber ich bin es eigentlich so gewohnt, dass jemand, der etwas "blöd" formuliert, erst einmal ganz sachlich darauf hingewiesen oder nachgefragt wird, warum jene Aussage so getroffen wurde.

    "If you are the dealer, I'm out of the game.
    If you are the healer it means I'm broken and lame.
    If thine is the glory then mine must be the shame.
    You want it darker - We kill the flame."

  • Hmm, ich hoffe das kommt jetzt nicht als Mit-Draufkloppen rüber. Ich weiß auch nicht, ob ich ein so ausgeprägtes Verständnis von der Forenkultur habe, wie andere hier, und bin vor längerem auch mal angeeckt.


    Momentan, und das ist mit "inspirierend" ganz gut beschrieben, trägt man glaube ich mit Fragen und Assoziationen zu Vorgestelltem gut bei. Daran merken Autoren, wie etwas wirkt und können entscheiden, ob die Assoziation gewünscht ist oder nicht, und daran weiter werkeln.


    Die drei Beiträge von Unwissenheit/Propagierung eines falschen Mittelalter-Bildes bis en vogue fand ich aber auch sehr von oben herab und daneben. Ein fiktionales Mittelalter-Setting ist erstmal eine Ästhetik und zwischen realistisch und überzeichnet bewegen wir uns ja alle. Die Anschuldigung, dass man bei dieser jetzt plötzlich einen Bildungsauftrag vernachlässigt, war schon sehr eigenartig. Ich weiß gar nicht, ob man eine Ästhetik über "ist nicht so meins" hinaus kritisieren kann. Das klingt wie "ich mag kein pink, mach deine Barbie-Welt doch lieber rot."


    Als ich EDO-Welten "kritisiert" hatte, habe ich das hoffentlich nicht so in den entsprechenden Weltenthreads getan, sondern in der Weltenbau-Theorie von diesen losgelöst als Thema behandelt. Wenn dich der Bildungsauftrag in der Fiktion interessiert und warum der dir beim Mittelalter am wichtigsten ist, kann da gut breitgetreten werden. Oder wie persönliche Haltungen von Autoren zu Religionen eine Fiktion beeinflussen und wie du damit umgehst oder das bewertest.

  • Ich denke, es war schon ganz hilfreich, dass hier ein paar Menschen unabhängig voneinander ihre Meinung bzw. Ansichten zum Thema geäußert haben. Das schafft doch ein umfänglicheres Stimmungs- und Meinungsbild und eine umfangreichere Perspektive, als wenn jetzt nur eine Person reagiert hätte und alle anderen, die es ähnlich sehen, dazu - wenn auch zustimmend - schweigen.


    Grundsätzlich sind wir uns doch anscheinend auch einig, dass man über so ein kontroverses Thema wie Religion schon auch mal diskutieren kann.

    Auch wenn das wahrscheinlich meist zu Streit führt, wenn es Menschen in ihrem Leben sehr viel bedeutet oder sie besonders schlimme/einschneidende Erfahrungen damit gemacht haben.


    Aber solche nicht direkt weltspezifischen Grundsatzdiskussionen sind dann tatsächlich in einem separaten allgemeinen Thread besser aufgehoben. Vielleicht kann man sich das für die Zukunft mal merken, dass es durchaus ok ist, auch mal direkt ein eigenes Thema zu eröffnen, wenn einem sowas auffällt, bei dem man das Bedürfnis hat, eine Diskussion dazu zu eröffnen. Man kann ja trotzdem dazu schreiben, was der Anlass für den neuen Thread war, so wie Glafo es hier ja auch gemacht hat, damit Lesern, die später erst hinzustoßen, der Kontext klar ist.


    Das kommt hier ja durchaus auch mal vor, wenn es um Aspekte geht, welche die irdische Geschichte betreffen und wo es nicht um Religion geht (Stichwort Britannien).

    Da haben wir als Bastler nunmal auch eh grundverschiedene Ansichten wenn es darum geht, ob etwas in der eigenen Welt so zu sein hat, wie es in der irdischen Geschichte war, oder ob ich in meinem Inworld-Mittelalter Zuckerbonbons konsumieren kann.


    Ich sehe den Sinn dieser Community übrigens darin, dass man sich gegenseitig motiviert, weiter an der eigenen Welt zu basteln. Und ich habe auch nichts dagegen, dabei auch Bastler zu motivieren, die etwas basteln, was nicht meinem persönlichen Geschmack entspricht.

  • Hier ist schon viel geschrieben worden, das muss ich nicht alles wiederholen.

    Ich muss sagen, was mich an den Posts, die Anlass zu diesem Thread gegeben haben, so besonders gestört hat, war, dass sie gegen eines der ungeschriebenen Gesetze des Forums (zumindest so wie ich sie wahrnehme) verstoßen hat. Dieses Gesetz lautet:
    Der Bastler hat in Bezug auf seine Welt immer Recht.

    Der ursprüngliche Post von Pappenheimer hat auf mich so gewirkt, als hätte jemand zu Marc Chagall gesagt "Dein Bild ist falsch, denn Pferde sind nicht blau". In einem Forum für erfundene Welten fehlende Faktentreue zu kritisieren, ist reichlich sinnlos, und der Tonfall war schlichtweg unangemessen. Was man sagen kann, wäre etwas in der Art "Hat es einen besonderen Grund, warum deine Pferde blau sind? Möchtest du damit etwas ausdrücken oder gefällt dir die Farbe einfach?" Oder man könnte etwas sagen wie "Wenn du blaue Pferde malst, fällt es mir schwer, diese Welt als real zu akzeptieren, da mich die Farbe immer darauf hinweist, dass sie es nicht ist..."


    Und was die negative Darstellung des Christentums angeht: Hätte die christliche Religion und alle ihre (selbst?)ernannten Vertreter sich strikt an Jesu Lehren gehalten (Liebe deinen Nächsten... Vergebung... Demut...) und niemals Folter, Unterdrückung und Völkermord betrieben, dann könnte man sich eine solche Darstellung verbitten. Ich bin auch gläubiger Christ, sogar Katholik, aber gerade deswegen muss ich so einige Dinge, was die Katholische Kirche im Mittelalter/in der frühen Neuzeit getrieben hat, zutiefst verurteilen.

    Ich nehme meinen Glauben ernst. Wenn ihr von mir erwartet, dass ich stillschweigend zu sehe, wie jemand es durch den Dreck zieht, irrt ihr euch gewaltig. Es liegt nicht in meiner Macht, Logan zu zensieren, und ich würde das auch nicht tun wenn ich könnte. Trotzdem ist das absolute Minimum, dass ich tun muss, verbale Ablehnung.

    Lies Matthäus 5, 39


    Übrigens Mogyu Du verwendest hier einige Wörter, die ich so nicht hören will, nicht in einem Forum, nicht im persönlichen Gespräch. Solche Sprache hat hier nichts verloren!

  • Jedenfalls eigenartig, dass du betonst, dass Kritik wichtig ist, aber gleichzeitig nicht möchtest, dass deine Weltanschauung kritisiert wird.

    Weil du mich missverstehst. Wenn jemand meine Überzeugungen beleidigen will, soll er es eben tun, darauf hin sollte ich das Recht haben ihm Gegenwind zu bieten, und umgekehrt. Manche sagen ja alle Kunst ist politisch.

    Vielleicht doch lieber heise oder 4chan.

    Da du es erwähnst: Ich war tatsächlich mal aktiv auf 4chan. Und Ich mag die Kultur dort auf eine komische Weise, die oft konfrontativ ist. Hat irgendwie was Belebendes. Vielleicht haben wir einfach auf Grund verschiedene Temperamente. Wenn ihr diese Kultur habt und sie organisch ist und ihr zufrieden damit seid, dann liegt es wohl nicht an mir, das zu ändern. Für mich scheint es jedenfalls nichts zu sein.

    Andererseits ging von Anfang der Reiz an diesem Forum für mich davon aus, dass man eben Teil einer zusammenhängenden Community ist, wo man einander kennt und sich tiefgründiger austauschen kann als mit irgendwelchen Fremden auf Socialmedia, die es direkt vergessen. Und dafür wäre ich bereit einen Kompromiss einzugehen, und die Kultur zu akzeptieren, auch wenn ich nochmal anmerken will, das mir diese nicht gefällt.


    Über Logan und Rhon zu sprechen bin ich es Leid. Vielleicht war es am Ende doch kontraproduktiv, auch für meinen Glauben. Gehen wir uns fürs erste einfach aus dem Weg.

  • Ich hatte mich schon gefragt, was eigentlich deine (Mogyu) und Pappenheimers Motivationen sind, hier zu sein. Also was hat euch in dieses Forum geführt und was hat euch veranlasst, hier doch gelegentlich wieder vorbeizuschauen, auch wenn ihr weniger aktiv selbst etwas postet? Was erwartet und erhofft ihr euch von eurem Besuch der Community?

    Du hast das ja jetzt teilweise schon beantwortet.


    Wir haben ja oft auch Nutzer gehabt, die einfach nur ganz viel zu ihrer Welt gepostet haben und sich überhaupt nicht für die Welten anderer interessiert haben - die immer nur Feedback zu ihrem eigenen Kram wollten. Das ist wiederum auch schwierig, weil sowas ein gemeinschaftliches Miteinander jetzt auch nicht wirklich fördert.


    Grundsätzlich ist die Gemeinschaft der Weltenbastler ja offen für jeden, der sich darauf einlassen mag und der nicht das Ziel hat, ebendiese Gemeinschaft zu spalten oder zu zerstören.


    Ich kann ja auch verstehen, wenn der Wunsch, dass man sich bemüht, seinen Ton ein wenig an die Community anzupassen (also nicht beleidigend zu werden, schon gar nicht unter der Gürtellinie), nichts mit der Realität da draußen zu tun hat und ein Desinteresse an harter Kritik sich nach einer künstlich heilen Welt oder vielleicht sogar sektenhaft anhören mag. Vielleicht kann man dieses Forum als eine gewisse Art von Safe Space betrachten, wo man zumindest versucht, einander nicht auf die Füße zu treten, sofern es sich vermeiden lässt.


    Klar, manchmal passiert das unabsichtlich und unbewusst jedem mal. Und wenn das passiert, dann sollte der/die Betroffene das auch ansprechen.


    Dir gefällt nun die Kultur hier nicht. Würde es dir helfen, wenn du selbst deinen eigenen Threads (oder zumindest einzelnen konkreten Bastel-Beiträgen) einen entsprechenden Disclaimer geben würdest und um besondere Ehrlichkeit und auch harte Kritik bitten würdest? So könntest du für deine eigenen Inhalte klar machen, welches Feedback du selbst dazu haben willst. Auch dann wird man aber natürlich nicht immer was zu Meckern finden.

  • Ich glaube nicht, dass es nur an einer unterschiedlichen Auffassung zu Kritik liegt. Wir hatten früher schon ähnliche Reibereien (Kurzform: Benutzer A attackiert zentralen Weltbestandteil der Welt von Benutzer B.), wobei das Ergebnis dort nicht "Oh, Kritik verboten" war, sondern "Oh, ich war mit meiner Kritik zu harsch". War auch Zähneknirschen damals, aber am Ende gab's ein Händeschütteln.

    Kritik ist wie ein Mantel. Der Unterschied zwischen flauschigem vorgewärmtem Bademantel und eisnassem Wintermantel liegt in der Wortwahl.

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Sag mal nicht "keine Kritik wollen" und stattdessen "Nur Lob hören wollen".

    UPS, das klingt auf einmal nicht schön. Dabei ist es im Prinzip das selbe.

    Ich weiß nicht, sowas wird gerne schlechtgeredet, aber ganz ehrlich sehe ich daran das Problem nicht. Einige von uns haben im Alltag wirklich genug Stress und Herausforderung unserer Fähigkeiten.

    Geh mal auf ein Festival und kritisier da die Leute, die da tanzen, wenn sie aus dem Takt kommen! Da machste dir auch sicher ganz schnell Freunde. Übrigens hat da auch niemand was dagegen, gelobt und bewundert zu werden.

    Ich will eigentlich gar nicht drumherum reden: Diese Einstellung kommt mir ohne jegliche Übertreibung krankhaft vor. Wie zur Hölle kommt man auf die Idee, dass irgendwas daran falsch ist, bedingungslos akzeptiert werden zu wollen (ganz unabhängig davon, ob das jetzt für Logan mit Rhon zutrifft oder nicht)?

    Wo ist die Kunst, wenn nichts nötig ist um einen genuin zu beeindrucken?

    Kunst ist zuallererst Ausdruck, nicht Eindruck. Mal ganz abgesehen davon, dass so eine oberflächliche Analyse wie im Beispiel wohl kaum für dafür spricht, dass da jemand besonders viel wert darauf gelegt hat, sich beeindrucken zu lassen.

    Kunst als Konsumobjekt, dass der Konsument ohne jeden Aufwand auf der eigenen Seite in vollem Umfang genießen können muss, ist jetzt auch nicht unbedingt mein Verständnis davon, was hohe Kunst ausmacht. Kunst ist kooperativ zwischen Schöpfer und Audienz. Betonung auf kooperativ, nicht nur blank interaktiv.

    Meinst du damit diese Kreiswichsmentalität, laut der oberflächliches Lob scheinbar mehr wert ist als konstruktive Kritik?

    In welcher Weise ist es in irgendeiner Weise konstruktiv, sich darüber zu beschweren, dass die für die negative Ästhetik gebastelte Welt nicht historisch akkurat darstellt, dass das Mittelalter nicht so negativ war, wie in der Welt dargestellt? Das ist komplett am Sinn der Welt vorbei, und nach dem Zitat oben wie genau das formuliert war, war da auch nicht mal ein Ansatz eines Versuches, zu verstehen, worum es überhaupt geht. Ich habe mich mit Rhon auseinandergesetzt, und die Welt hat durchaus eine Menge zu sagen und zu entdecken. Wie gesagt, Kunst ist kooperativ, da muss man sich als Kritiker schon gefallen lassen, dass man kritisiert wird, wenn man einfach nur faul Allgemeinplätze und Klugscheißereien raushaut, ohne sich die geringste Mühe zu geben, zu verstehen, was eigentlich die beabsichtigte Wirkung des Kunstwerkes ist.

    Nicht, dass das bei Rhon irgendwie schwer zu erschließen wäre. Ich habe nicht den Eindruck, dass Logan da sehr subtil bastelt (und ich meine das durchaus positiv, aber das sollte er hoffentlich auch so schon wissen).

    Es ist schön, dass auch andere den Mut haben, ihre Meinung zu dieser Sache zu äußern, auch wenn diese der vorherrschenden (Mehrheits-?)Meinung widerspricht!

    Ich frag mich grade hauptsächlich, ob es dir nicht peinlich ist, in einem Forum voller Weltenbastler jemanden hervorzuheben, weil er nicht dem Mainstream entspricht. Das ist hier echt so ungewöhnlich. Und dauerhafter Leistungsdruck ist auch kein Mainstream im Kapitalismus.

    Das ist so billiges Stammtisch-Schulterklopfen… glaubst du echt daran?

    Dann zeig mir bitte die "primitiven Beleidigungen".

    Ich weiß nicht, ich fand deine Kritik nicht primitiv. Ich fand sie arrogant und völlig am Thema vorbei, und auch mit starken Signalen, dass du kein Interesse hast, dich mehr als den Aufreger nicht mit Rhon auseinanderzusetzen. Das finde ich schlimmer als “primitiv”.

    No offense, aber du wirkst grade auf mich ein wenig getriggert.

    “getriggert” bedeutet was anderes. Wäre schön, wenn Leute im Allgemeinen mal verstehen würden, dass “getriggert” eine Bedeutung in der Psychologie hat, und zwar eine, die für viele Menschen auch im öffentlichen Raum wichtig ist. Wenn Logan hier tatsächlich getriggert wäre, dann wäre es definitiv nicht die richtige Reaktion, dann auch noch rumzusticheln. Dann müsste man gucken, ob und wie Krisenintervention möglich ist.

    Und wenn ich nicht gehe, dann gehst du, weil es dir hier wegen mir nicht passt? Das ist hier doch kein Kindergarten. %-)

    Ja, das Erwachsenenleben zeichnet sich dadurch aus, dass man keine Entscheidungen mehr zum eigenen Wohlbefinden trifft.

  • Weil du mich missverstehst. Wenn jemand meine Überzeugungen beleidigen will, soll er es eben tun, darauf hin sollte ich das Recht haben ihm Gegenwind zu bieten, und umgekehrt. Manche sagen ja alle Kunst ist politisch.

    Okay. Mach das z.B. im Nörgelthread, ansonsten ist es Spam. Ich nehm das gerne als Motivation, mehr antichristliches Gedankengut in meine Welten einzubauen.^^

  • Na, dann will ich hier mal mein kleines bisschen Senf dazu geben.


    Es kommt oft vor, dass hier jemand etwas über seine Welt postet, das in meinen Augen nicht plausibel oder einfach nur albern ist und mir nicht gefällt. Wie ich überhaupt die hier weit verbreitete Wertschätzung von ISSO nicht sonderlich mag - für mich ist ISSO eher eine Schwäche einer Welt: da wird etwas "zugekleistert", das eigentlich nicht schlüssig ist. Viele Welten hier interessieren mich aus diesem oder anderen Gründen einfach nicht. Nur: Ich halte mich mit Fundamentalkritiken zurück, wenn mir eine Welt nicht gefällt, ziehe ich es vor, ganz einfach gar nichts dazu zu sagen und das Projekt zu ignorieren. Mit dieser Strategie, die ich nicht nur hier, sondern auch in anderen Foren anwende, bin ich bisher sehr gut gefahren. Natürlich ist es nicht wirklich nett, jemandem auf diese Weise die "kalte Schulter" zu zeigen, aber es ist das kleinere Übel im Verhältis zu einer negativen Kritik, die vom Kritisierten als verletzend empfunden werden könnte, und ich bin nicht der Typ, der aus Höflichkeit Lob heuchelt, das er nicht wirklich meint, denn so was ist unehrlich und verlogen und nützt niemandem. Dann besser schweigen.

  • da wird etwas "zugekleistert", das eigentlich nicht schlüssig ist.

    Richtig. Oder wenn die Bastler*in sich das schlicht und ergreifend gar nicht erklären *will*. Trotzdem, wenn man Magie erklären will: Viel Spaß dabei. Hab ich mal versucht, ist das Schwierigste überhaupt, und macht nur so lange Spaß, wie man das letzte Stück Wundersamkeit noch nicht wegerklärt hat.


    wenn mir eine Welt nicht gefällt, ziehe ich es vor, ganz einfach gar nichts dazu zu sagen und das Projekt zu ignorieren.

    Finde ich gut, mache ich ganz genauso. Wenn ich eine Welt nicht wertschätzen kann, dann wird das, was ich dazu zu sagen hätte, auch keinen Wert haben.

  • Friedliche Ko-Existenz. Mache ich auch so.


    Vereinzelt gibts trotzdem was, wozu ich was sagen oder fragen kann, z.B. wenn es um Karten geht. Oder Textformatierung/Lesbarkeit.


    Es gibt ja auch genug Themen, über die man sich trotzdem auch weltübergreifend austauschen kann. Da finde ich auch die gemeinsamen Sammelthreads für „wie ist das in deiner Welt?“ praktisch und informativ, weil man auch darüber einen Eindruck bekommen kann, ob man zu dieser Welt vielleicht doch mehr (oder weniger) lesen möchte.

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