Dies ist der Thread für zivilisierte Spezies von Kainomaz und ihre biologischen und kulturellen Eigenarten.
Wir beginnen mit den
Werkzeugdrachen
Der Werkzeugdrache ist ein kulturschaffender Säulendrache, der überall auf der Erde und damit auch in Kainomaz anzutreffen ist.
Der Werkzeugdrache ist etwa so groß wie ein Mensch und geht aufrecht. Er besitzt eine relativ runden Kopf mit einer flachen, breiten, langen Schnauze, die vorne abgerundet ist. Wie die meisten Drachen spuckt er Feuer (jedenfalls meistens), erzeugt aber nur eine kleine Flamme, die sich kaum noch zur Verteidigung eignet. Seine Augen sind nach vorne gerichtet und er besitzt drei Kopfzacken sowie eine Zackenreihe über Rücken und Schwanz.
Der Werkzeugdrache besitzt ähnliche Hände wie ein Mensch, mit vier Fingern plus einem Daumen. Die Fingerkrallen sind rötlich, flach und dreieckig und erinnern an Fingernägel.
Die Füße hingegen sind deutlich anders gebaut. Werkzeugdrachen stehen auf ihren vier breiten Zehen, von denen einer nach hinten gerichtet ist. Die Zehenkrallen sind wesentlich größer und breiter als die Fingerkrallen und deshalb auch von kräftigerem Rot. Sie sind eher geformt wie die Krallen eines Vogels oder anderen Theropoden.
In Kainomaz gibt es hauptsächlich grüne Werkzeugdrachen, wobei die nicht immer grüne sondern manchmal auch rote oder schwarze Schuppen haben. Kleinere Gruppen sind die Inseldrachen (ebenfalls grün aber mit roten Mustern und ein Stück kleiner als die grünen Werkzeugdrachen) und (nur in den Unterladen) die Eisdrachen (die blasse Haut haben und ihr Feuer nur intern zur Erwärmung der Atemluft einsetzen).
In Kainomaz gibt es diverse Wekzeugdrachenkulturen, wie etwa die Ger im zentralen Reich der Krokodilwürmer oder die Üten auf dem Schlangenfinger, die bereits erwähnten Inseldrachen in den Unabhängigen Landen und die Bergdrachen Grachadans.
Alle Drachen werfen abgestorbene Hautschichten in kleinen Fetzen ab. Die Haut darunter ist bereits fest und hitzebeständig wie sie sein sollte. Bei Schwächung durch Krankheit oder Hunger kann es aber passieren, dass mehr Hautschichten absterben als sie sollten und frische, schuppenlose Haut an die Oberfläche kommt, je nach Schwere an einzelnen Stellen oder am ganzen Körper. Diese Haut ist wesentlich empfindlicher und außerdem nicht feuerfest. Das stellt ein Problem für viele Drachen dar, die ihren Feueratem zur Körperpflege einsetzen. Bei wilden Drachen sind Infektionen und Parasitenbefall die Folge.
Zivilisierte Drachen wie der Werkzeugdrache haben natürlich Mittel und Wege gefunden, sich in solchen Fällen zu schützen. Isolierende Salben, hitzebeständige Stoffe und Ich-will-so-nicht-gesehen-werden-ich bleibe-zuhause sind beliebte Maßnahmen.
Unter reichen Werkzeugdrachen Grachadans gab es eine Zeit lang den Trend, schuppenlose Haut mit Blattgold abzudecken. Das erwies sich aber nicht immer als praktikabel, hat sich das Gold doch gerade an Gelenken immer gerne in kleine Flocken aufgelöst.