[WBO 2024] Nachbesprechung

  • Solange jeder Juror in sich konsistent bewertet, ist es ja egal. Der eine gibt halt mehr Punkte, der andere weniger. Objektiv geht da sowieso nichts

  • Kategorie: (Lokale) Persönlichkeit


    Vielen lieben Dank für den 2. Platz, liebe Juror:innen! Dieser war mein Lieblingsbeitrag meiner diesjährigen WBO und ich freue mich, dass er euch auch gefallen hat. Er war auch mit Abstand der am besten durchdachte und der mit der längsten Bearbeitungszeit (sprich: ein paar Stunden insgesamt :pfeif:).


    Quote from @Glafo

    Habe nicht wirklich was zu Meckern :)

    Muss ja nicht. ;D


    Quote from @Shay

    Ein Bild, ein Bild! Ein Königreich für ein Bild! Tolle Geschichte, aber ich hätte die beiden Wesen so gerne gesehen. Das eine scheint eine Art Krake zu sein, das andere irgendwas mit Krallen und Schuppen?

    Jaja, so lang war die Bearbeitungszeit dann eben auch wieder nicht. Ich kann eigentlich recht vernünftig zeichnen. Mein Problem ist eher, dass ich kein Bild meiner Kreaturen im Kopf habe, sondern nur ein diffuses Gefühl ihrer Optik, und das fällt mir schwer, aufs Papier zu bringen... Der-zum-Grund-sieht, Der-die-Schnecken-weckt und alle Leute der Gebänderten Hornschnecke sind Quogga, welche, wie du richtig geschlossen hast, Ähnlichkeit mit Kraken haben. Sie sind Wirbellose, haben aber sekundär einen Schädel"knochen" entwickelt, der ihr großes, zentral gelegenes Gehirn schützt, und sind auch sonst weniger squishy als Oktopoden. Sie haben sechs Tentakeln, welche alle zu gleichen Teilen der Fortbewegung, wie dem Greifen dienen, sowie natürlich der Gestik (wie beim "Lachen") und ein dunkles Muster auf ihrem Gesicht, das zufälligerweise einem Schädel eines Wirbeltiers ähnlich sieht. Hatơơlh und die Leehe sind Eepiden, meine "Schlangenmenschen", die eigentlich von Eidechsen- oder Waranartigen abstammen, deren hinteres Beinpaar aber nur noch am Skelett erkennbar ist. Sie werden bis zu sieben Meter lang und können aufgerichtet fast zwei Meter erreichen.


    Quote from @Sirion Tond

    An sich hätte die Geschichte etwas länger sein dürfen.

    Tja, wie gesagt, ist das das ausführlichste, was ich dieses Jahr eingereicht habe... Ich neige da wohl eher dazu, die Leute lieber nicht mit Details langweilen zu wollen, als alle wichtigen Aspekte ausführlicher zu beschreiben. Mal gucken, ob sich dieses Feedback bis ins nächste Jahr in meinem Kopf festkrallen kann. :)



    Kategorie: Architektur/Bauten


    Und auch einen letzten Platz konnte ich abräumen, ich bin ja richtig in Fahrt dieses Jahr! ;D Ein Glück, dass es den Beitrag trifft, mit dem ich generell auch am meisten gehadert habe. Ich bin aber trotzdem happy, dass ich ihn geschrieben und eingereicht habe, weil er sicherlich in überarbeiteter Form in den Kanon eingehen wird und mir so ein wenig mehr Material über die Völker im Süden Akhiriens bietet.


    Quote from @Skelch I.

    Was mir allerdings etwas fehlt ist eine Beschreibung, wie diese Yumc’altaw eigentlich aussehen.

    Die Yumc'altaw haben sich meinem Bestreben, nur Inspiration für meine Kreaturen zu beziehen und sie nicht direkt von irgendetwas abzugucken bisher widersetzt und können somit einfach als kulturschaffende Erdmännchen beschrieben werden. Sie werden etwas über einen Meter groß, sind auch kräftiger gebaut und haben einen größeren Schädel, aber ansonsten sind sie genau das, mit Bau-artiger Architektur und Savannenumgebung inklusive. :pfeif:


    Quote from @Torfi

    Ein zwei Worte mehr zum Aufbau hätten sicher nicht geschadet (Optik, Beleuchtung, etc.)

    Hmm, der Aufbau ist im Prinzip nicht viel spektakulärer als beschrieben. An der höchsten Stelle gibt es einen Rauchabzug und ansonsten kommt das Licht durch das Haupttor und von der Feuerstelle, wenn sie in Betrieb ist. Ansonsten weiß ich bei der Optik nicht viel zu kuppelförmig, Steinfundament und blassorangem Lehm hinzuzufügen. Die rötlichen Stämme der Grundkonstruktion ziehen sich vom Boden nach oben und kommen um das Rauchloch herum zusammen. Sie sind der einzige Teil der Konstruktion, der nicht vom Lehm verdeckt wird.


    Quote from @Sirion Tond

    Da es sich "schlicht" um ein Sakrales Gebäude handelt fand ich hätte es ein wenig mehr Infos um die Entstehung oder Planung des Gebäudes geben können. An sich ist der Aufbau schon schlüssig, aber es fällt etwas karg aus.

    Hmm, ja das sehe ich ein. Ich habe beschrieben, für welchen Zweck das Gebäude ursprünglich errichtet wurde und wie es jetzt verwendet wird, und zum Aufbau gibt es, wie gesagt, nicht viel hinzuzufügen, aber ich hätte noch mehr auf die Errichtung und die Planung eingehen können. Wie haben die Yumc'altaw ihr erstes Großprojekt geplant und umgesetzt? Die Holzkonstruktion zeigt ja schon, dass es sich um ein anderes statisches Unterfangen handelt, als ein paar ca. einen Meter hohe Schlafräume aus Zweigen und Lehm zu errichten... Sicherlich waren die "Göttlichen" bei der Planung behilflich, aber wahrscheinlich nicht beim Bau selbst.

    Quote from @Sirion Tond

    [Leider hatte ich die Punkte schon einige Wochen vorher vergeben bis ich den Text dazu schrieb, daher war mir nichtmehr ganz bewusst was ich beim Punkten meinte...]

    Alles gut. Damals gab es sicher eine Begründung und alle Punkte kriegt man ja eh nie aufgedröselt erklärt. :)


    Eine Kategorie kommt noch, aber dafür fehlt mir jetzt die Zeit. Vielleicht heute Abend!

  • So, jetzt meine restlichen Disziplinen:


    Religiöse Zeremonie: das war meine uninspirierteste Abgabe, glaube ich ich, deshalb ist es vermutlich zurecht der letzte Platz...


    Ehana

    Quote

    Etwas uneindeutig fand ich die Verwendung des Begriffs "Abafadar". Erst klang das, als wäre das die generische Bezeichnung für alle, die mit der Geisterwelt kommunizieren können, aber in der Beschreibung des konkreten Ereignisses wurde der Begriff wie der Name einer Einzelperson benutzt (also ohne Artikel, nicht wie ein Titel)

    Es ist beides. Abafadar ist der Titel für die Schamanen, überschreibt aber den Namen der jeweiligen Schamansperson, so dass es auch die Anrede und Personenbezeichnung wird. Da den Niasso Namen und (wörtliche) Namensbedeutungen sehr wichtig sind, ist das ein deutlicher Schritt der Vereinnahmung der Schamansperson für das Dorf... es wäre vielleicht mal spannend, eine Begegnung mehrerer Abafadar zu beobachten :kopfkratz:


    Architektur/Bauten:


    Den Beitrag mag ich auch. Ich wusste schon länger, dass es da Pferderennen in großen Zeitabständen gibt, jetzt konnte ich das mal näher erforschen. :) Dabei ist die Geschichte um Una nur ein Ausschnitt, der für den Beitrag zur Illustration diente - keine wirkliche Relevanz also - aber ich schreibe daran noch weiter. Es gibt schon einige Geschichten mit Una, Romanprojekt kann man es nicht nennen, weil ich nirgends damit hinwill im Sinne eines großen Plots.


    Immerhin kann ich Torfi sagen, dass Una das Pferd rechtmäßig hat (es ist ein Geschenk), obwohl sie nicht zu den Leuten gehört. Da die Wüstenreiter aber keine so einheitliche Gruppe sind, wie das von außen gerne wahrgenommen wird, besteht durchaus Konfliktpotential.

  • Kategorie: Waffen/Werkzeuge


    Dieser 3. Platz macht das Treppchen komplett, welches von dem 6. Platz in Architektur/Bauten perfekt abgerundet wird. Ein voller Erfolg! :D


    Thalak Wow, 1. Platz in Punkten und Bauchgefühl? Da würde ich ja, wenn's zeitlich passt, gerne noch ein, zwei Zeilen zu hören... :pfeif:


    Quote from @Alpha Centauri

    Das war dann wohl der Beitrag, wo es nicht die finale Fassung ins Tool geschafft hat?

    Oh Gott, ich bin fast gestorben vor Cringe, als ich nach der Abgabe realisiert habe, dass es jetzt doch die Version ist, wo noch ungelöschte Stichpunkte drunter stehen. Auch das Ende ist nicht wirklich durchdacht und mehr vom schnellsten Tippen meines Lebens geprägt als von Logik. ;D Schön, dass dir die Idee aber gefallen hat!


    Quote from @Torfi

    Mein Hauptkritikpunkt ist hier die Stimmigkeit. Bspw. Zu beginn des Textes wird erwähnt, dass die Körbe aufgeschnitten werden müssen, etwas später heißt es aber, sie seien recht langlebig.

    Das ist für mich gar nicht so unstimmig, weil die Öffnungen ja ohnehin zuletzt zugeflochten wurden. Das kann man bei erneuter Benutzung auch immer wieder machen, denke ich.


    Quote from @Torfi

    Außerdem fehlt es mir an den letzten zwei Punkten ein wenig an Vorgabentreue. So wie ich den Text verstanden habe wurden und werde die Körbe durchgehend von ihren Erfindern benutzt.

    Hm, ich habe die 2 Punkte für die "Nicht-Verwendung" in Bezug auf die anfängliche Phrase "hat nie größere Verwendung gefunden" verstanden. Und eine größere Verwendung hatten die Körbe ja wirklich nicht. Sie waren außerhalb dieses kleinen Volkes unbekannt und wurden auch dort nur für einen speziellen Zweck verwendet. Das ist aber natürlich Auslegungssache und ich bin viel zu froh, dass sich immer wieder Juror:innen finden, um eure Entscheidungen dann ernsthaft infrage zu stellen. :)


    Die viel größere Unstimmigkeit in diesem Beitrag ist mir gerade eben erst aufgefallen. Die umliegenden Völker können sich die teuren Fässer der Orks nicht leisten, aber zum Glück gibt's ja die Körbe der Tschariratschen, die... billiger sind? Ach, was kann so ein aufwendig von einem Spezialisten handgearbeiteter Korb, der nur in diesem einen Tal produziert wird, schon kosten? %-)


    Die diesjährige WBO hat mir sehr viel Spaß gemacht und ich habe mehr Beiträge eingereicht, als in den vergangenen drei WBOs, an denen ich teilgenommen habe, zusammen. Ich danke allen Beteiligten und freue mich schon sehr auf die nächste! ;D

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