[Jaer - KaRu] - Logans Inspirationsfragen - die Antworten

  • Nachdem ich den Logust nicht geschafft hab, 166 Fragen (bisher) für einen Logtober aber deutlich zu viel sind, will ich mich mal ganz zeitunabhängig an die Fragen ransetzen ... :pfeif:


    Index

    1. Welche Rolle spielt Zucker für Deine Ethnien?
    2. Beten Deine Völker auch Heilige oder niedere Götter an? Wenn ja, für was sind die gut?
    3. Gibt es eine auf Tieren basierte Industrie?
    4. Welche besonderen/alternativen Energiequellen gibt es auf Deiner Welt?
    5. Gibt es besondere Edelsteine oder Mineralien in Deiner Welt?
    6. Welche besonderen Wetterphänomene gibt es auf Deine
    7. Gibt es "wilde Magie" oder magische Plagen auf Deiner Welt?




    1. Welche Rolle spielt Zucker für Deine Ethnien?

    Vor der technischen Revolution und seit der Großen Invasion hat das Zuckerrohr in den drei Großen Reichen, beziehungsweise heute auf den beiden bewohnten Planeten, einen hohen Stellenwert besessen. Es wird nicht nur zum Süßen von Speisen benutzt (in den Kleinen Reichen kam dafür meist Honig zum Einsatz, teils die Zuckerrübe, und im Reich des Flammenvogels wahlweise ebenso die Zuckerpalme), sondern stellt einen Grundbestandteil pflanzlicher Medizin dar. Und selbst heute, da elektronische Schriftrollen Einzug in den Alltag gefunden haben, wird die bei der Zuckersaft-Gewinnung abfallende Pflanzenfaser noch zur Papiererzeugung genutzt. Der Anteil von Zuckerfaser wird dabei als Qualitätsmerkmal gesehen.


    Nochmals eine besondere Bedeutung kommt der kristallinen Form des Zuckersaftes im Reich des Blauen Drachen zu, wo das "Züchten" besonders wohlgeformter Zuckerkristalle die Hauptattraktion eines zweimal jährlich stattfindenden, religiösen Festes darstellt. Reinweiß oder in sachten Blautönen eingefärbt repräsentieren sie die Reinheit der Eisgottheit - und wissen dann gleich am Ende des Tages noch die Zungen der Gläubigen zu erfreuen.


    Vermutlich aus dieser Tradition importiert gibt es ein recht ähnliches Fest auch im Reich des Flammenvogels, allerdings wird dort der Zucker in eine formbare Masse eingeschmolzen, in diversen Rot- und Orangetönen gefärbt und dann in kunstvolle Figuren gegossen oder (ähnlich wie Glas) geblasen. Mittlerweile sind die kleinen Kunstwerke aber auch außerhalb dieses Festes bei allerlei Markttagen und Volksfesten anzutreffen.

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    - Les Friction, Dark Matter

    Edited 5 times, last by PBard ().

  • Juhuuu! Es freut mich sehr zu sehen, dass mein Logust noch einen Thread angestoßen hat! :klatsch: Vielleicht hilft mir das ja auch, meinen wieder mehr in Angriff zu nehmen.

    Wie immer lieben die Völker des Blauen Drachen und des Flammenvogels ihre Symbolik! Zucker eignet sich aber auch sehr gut für diese beiden Assoziationen. Schöne Bastelei!

  • Juhuuu! Es freut mich sehr zu sehen, dass mein Logust noch einen Thread angestoßen hat! :klatsch: Vielleicht hilft mir das ja auch, meinen wieder mehr in Angriff zu nehmen.

    Wie immer lieben die Völker des Blauen Drachen und des Flammenvogels ihre Symbolik! Zucker eignet sich aber auch sehr gut für diese beiden Assoziationen. Schöne Bastelei!

    Rofl, jetzt kapier ich den erst. :D


    Freu mich schon auf die weiteren Antworten. :) Die erste kann ich mir sehr bildlich vorstellen, toll.

  • Juhuuu! Es freut mich sehr zu sehen, dass mein Logust noch einen Thread angestoßen hat! :klatsch: Vielleicht hilft mir das ja auch, meinen wieder mehr in Angriff zu nehmen.

    Wie immer lieben die Völker des Blauen Drachen und des Flammenvogels ihre Symbolik! Zucker eignet sich aber auch sehr gut für diese beiden Assoziationen. Schöne Bastelei!

    Jaaaaaaaha, mir tut nur leid, daß ich nicht direkt mitmachen hab können. Aber würd mich natürlich freuen, wenn ich dich damit im Gegenzug auch wieder motivieren könnt :lol:


    PBard Sehr cool und Happy Basteling! :D :thumbup:

    Danke, und zum wiederholten Male auch nochmal danke für die tolle Inspiration! :heartb:


    Rofl, jetzt kapier ich den erst. :D


    Freu mich schon auf die weiteren Antworten. :) Die erste kann ich mir sehr bildlich vorstellen, toll.

    :lol:


    Danke, das freut mich natürlich. Ich bin auch schon gespannt, was ich da noch alles über meine Pappenheimer lerne ...

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    - Les Friction, Dark Matter

  • So, muß mich gleich wieder in den Aufräum-Wahnsinn stürzen, aber ein paar Minuten gönn ich mir :lol:



    2. Beten Deine Völker auch Heilige oder niedere Götter an? Wenn ja, für was sind die gut?


    Eine Antwort zu niederen Göttern wäre mir grad ein wenig zu spoilerig, da bleib ich mal wage bei: Als Götter werden nur der Blaue Drache und der Flammenvogel verehrt.


    Bei den Heiligen sieht es schon anders aus. Da gibt es im Prinzip drei Kategorien:


    • Avatare:
      Menschen göttliche Fähigkeiten verleihen, wie es unsere beiden toten Götter früher getan haben, ist eigentlich verboten - die einzig akzeptable Form einer solchen Machtweitergabe ist die Erwählung eines Avatars (Arbeitstitel - mir ist noch kein schmissiger Name dafür eingefallen). Dieser steht in geistigem Kontakt zu seiner Gottheit und stellt quasi das Bindeglied zwischen diesem und "seinen" Menschen dar, schließlich zeigen die Götter selbst üblicherweise herzlich wenig Interesse an den Problemchen ihrer possierlichen, kurzlebigen Sterblichen.

      Da Kaerunise und Rubignar erst nach dem Tod der beiden Gottheiten besiedelt wurden, gibt es in der Geschichte beider Zivilisationen keine Avatare, durchaus aber noch Aufzeichnungen zu solchen aus der Zeit der Drei Reiche auf dem einstigen Heimatplaneten. Dort wird einigen bedeutsamen Persönlichkeiten der Status als Avatar nachgesagt - wie etwa Wan-Hu Ye, dem Begründer der ersten Dynastie unter dem Flammenvogel, dessen direkte Gespräche mit seinem Gott als Avatar-Verbindung gedeutet werden.

      Selten gibt es auch Thesen, denen zufolge einige der mächtigeren (und vor allem intelligenteren) Fabelwesen ebenfalls Avatare gewesen sein sollen.

      Die Verehrung der Avatare diente hauptsächlich dem Versuch, es sich mit dem jeweiligen Gott gutzustellen. An der Sinnhaftigkeit dieses Versuchs darf aber natürlich gezweifelt werden, ein unbedeutender Wurm bleibt eben ein unbedeutender Wurm.
    • Priesterhelden:
      Ähnlich den Avataren findet man auch die sogenannten Priesterhelden nur in Geschichten aus der Zeit vor der Auslöschung der Großen Reiche. Dabei handelt es sich um Priester, welche sich durch besondere Heldentaten und/oder herausragende Beherrschung der Göttlichen Energien hervorgetan haben.

      Sie kommen im Prinzip dem am Nächsten, was wir im christlichen Raum als Heilige bezeichnen würden. "Normale" Menschen (so normal jemand eben sein kann, der mit "Magie" umgehen kann), die sich durch ihren Glauben und ihre Taten in den Herzen der Gläubigen verewigt haben. Heutigen Priestern ist durch den Tod der Götter der Zugang zu deren Energien verwehrt, weshalb sie schlicht nicht mehr an Macht (und Prestige) der damaligen Priester heranreichen.

      Auf Kaerunise und Rubignar gibt es heutzutage jedoch eine Sonderform dieser Heiligenverehrung. Obwohl Hexerei streng verboten ist, Hexen auf Kaerunise sogar aktiv verfolgt werden, trifft man im einfachen Volk immer wieder auf ganze Dörfer, die ein oder mehrere Hexen als Schutzheilige verehren - Menschen, die göttliche Energie manipulieren, wie es früher die Priester konnten. Man erzählt sich, unter dem Schutz einer Hexe stehende Siedlungen würden deutlich seltener vom Unglück heimgesucht, aber das mag vielleicht auch reiner Aberglaube sein ...?
    • Geister, Feen, Dämonen:
      Chaotische göttliche Energie (etwa durch geballte "Magie"-Anwendung, den Tod eines Avatars oder ähnlich einschneidende Ereignisse) zeigen oftmals verheerende Auswirkungen auf den Ort, an welchem sie wüten. Eine davon ist die Schöpfung der Fabelwesen, die in drei allgemeine Kategorien eingeteilt werden.

      Von den Energien erfaßte Tiere (und Menschen) werden zu Geistern - nicht die spukende Form, sondern mehr in Richtung Naturgeister. Sie sind zumeist an den Ort gebunden, an welchem sie entstanden sind. Viele von ihnen besitzen menschenartige Intelligenz (und können menschliche Gestalt annehmen), aber ein ausgesprochen unmenschliches Weltbild, das sie oftmals kaltherzig oder ungerecht wirken läßt.

      Pflanzen können bei Kontakt mit göttlichem Chaos zu Feen erwachen. Manche von ihnen (allem voran jene Pflanzen, die Insekten mit Duft und Schönheit anlocken) nehmen dabei die Gestalt betörend schöner Menschen an, andere zeigen sich in bedeutend weniger verlockender humanoider Form. Sie ernähren sich, wie sie es auch als Pflanzen getan haben - eine durchschnittliche Fee benötigt entsprechend einen fruchtbaren Boden und das rechte Maß an Sonnenlicht. Feen gelten durchschnittlich als relativ zugänglich, solange man nicht ihren Zorn auf sich zieht.

      Aus unbelebten Dingen (auch wenn man heute davon ausgeht, daß es mehr um das darin vorhandene Leben in Form von Insekten und/oder Mikroorganismen geht) können schlußendlich Dämonen entstehen. Obwohl viele von ihnen humanoide oder annähernd tierische Formen nachahmen, sind sie von den drei Arten am Weitesten vom Menschen entfernt. Daher zeigen ihre Körper oft alptraumhafte Züge. Sie haben durchschnittlich keinerlei Verständnis für menschliche Werte und Normen, suchen aber dennoch oft die Nähe von Menschen. Sie scheinen danach zu streben, selbst menschlicher zu werden - übernehmen dabei jedoch meist die lautesten und extremsten Handlungen und Emotionen. Kein Wunder also, daß viele von ihnen von Haß und Wollust dominiert sind.

      Die Verehrung dieser Fabelwesen ist zwar offiziell verpönt, je weiter man in den gesellschaftlichen Schichten aber nach unten geht, desto mehr wird dieses Tabu gebrochen. Vor allem die Feen finden in vielen Volksbräuchen und Gute-Nacht-Geschichten rege Beteiligung. Orte mit daran gebundenen Geistern beherbergen oft Schreine und Ritualplätze, die stets mit Opfergaben geschmückt sind. Und der ein oder andere sinistre Tunichtgut nutzt angeblich den Haß der Dämonen, um sich ungeliebte Mitmenschen vom Hals zu schaffen.

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    - Les Friction, Dark Matter

  • Ich liebe deine Interpretation von Geistern, Feen und Dämonen! Ich fürchte, dass sie mich viel mehr in meiner aktuellen Bastelei beeinflussen wird, als mir lieb ist... ;D

    Außerdem kam mir beim Lesen eine interessante Idee für meine Dryaden, von der ich nicht genau weiß, wie genau mein Gehirn beim Lesen darauf gekommen ist. :kopfkratz:

  • Sehr schön, wenn wir uns so gegenseitig inspirieren können, umso besser! :lol:


    Jetzt bin ich aber gespannt, was du da draus machst.

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  • Mh, wenn ich schon grad hier bin, laß ich gleich noch einen kurzen Eintrag hier ...

    [Edit]Okay, hat etwas länger gedauert, der Herr von der Thermen-Wartung war zwischenzeitlich da :pfeif:


    3. Gibt es eine auf Tieren basierte Industrie?

    Die Antwort ist hier stark ortsabhängig.


    Auf beiden (allen drei) Planeten nimmt die Seidenerzeugung einen hohen Stellenwert ein. Allerdings wurde hier schon einige Jahrhunderte vor der industriellen Revolution aus religiösen Gründen auf den Webfaden der Rot-Blauen Chao-Paka Seidenspinne umgestellt. Deren Faden zeichnet sich durch besonders hohe Stabilität, hohe Dehnbarkeit und hohe Sterilität aus (ähnlich wie die irdische Goldene Seidenspinne) und zeigt sich durch Wegfall des Abhaspelns in der Herstellung marginal günstiger. Diese erfordert im Gegensatz zur herkömmlichen Seidengewinnung nicht die Tötung der jeweiligen Tiere und ist damit auch in vorrangig vegetarischen/veganen Gegenden (in welchen die Seidenpuppen entsprechend nicht zu Nahrung weiterverarbeitet wurden) rentabel.


    Auf Rubignar gibt es weite Landstriche, in denen hauptsächlich vegan gelebt wird und wo Tierzucht in der Lebensmittelindustrie kaum eine Rolle spielt. Einzige Ausnahme bilden hierbei Bienen, die nicht nur für Wachs und Honig gezüchtet werden, sondern in den künstlich geschaffenen Oasenkuppeln für die Pflanzenzucht benötigt werden. Die ursprünglichen Bienenvölker wurden hierbei (zusammen mit den Pflanzen selbst) aus der alten Heimatwelt importiert, da der Wüstenplanet keine eigene Entsprechung dafür hat.


    Auf Kaerunise gibt es mehrere Bereiche, in denen Tiere zum Einsatz kommen:

    • Aufgrund der Kälte des Eisplaneten stehen vor allem fettere Fleischsorten ganz oben auf dem Speiseplan.
    • Felle werden nur in den städtischeren Gegenden künstlich hergestellt, in den ländlicheren Gebieten wird hier stark auf das dichte Fell und die isolierende Lederschicht speziell dafür gezüchteter, mammutähnlicher Tiere gesetzt.
    • Obwohl nur noch selten händisch hergestellt, wird Schmalz als eines der wichtigsten Tierprodukte gehandelt - sowohl im Zuge der auf die extreme Kälte abgestimmten Ernährung, als auch im Bereich industrieller Schmiermittel und zur Lebensmittellagerung.
    • Ähnlich wie auf Rubignar wurden Bienen ebenfalls nach Kaerunise importiert, auch wenn sie hier vor allem in der unterirdischen Horti- und Agrikultur zum Einsatz kommen.
    • Eine Sonderstellung nimmt das Hohe Haus Tasron ein, welches sich auf genetisch manipulierende Tierzucht jeglicher Art spezialisiert hat. Zu ihren wichtigsten "Produkten" gehören die oben erwähnten Fell-/Lederlieferanten, sowie die zweibeinigen Che'vapin, die durch ihre Ausdauer und Kältebeständigkeit oftmals als Reittiere den elektronischen Alternativen vorgezogen werden.
      (Haus Tasron wurde ursprünglich für eine Spielegruppe im Star Wars RP gebastelt, etwaige Ähnlichkeiten der Che'vapin zu Tauntauns sind also nicht komplett zufällig entstanden :lol: )

    Limiszenbra ist offiziell nicht mehr bewohnt - inoffiziell darf man sich die industrielle Nutzung in etwa wie in irdischen Feudalsystemen vorstellen, wenn auch mit einem deutlich höheren Anteil an vegetarischen und veganen Lebensweisen in den städtischen Gebieten. Aufgrund von unregelmäßigen, EMP-ähnlichen Wellen muß hier auf elektrische und elektronische Technologien verzichtet werden, weshalb vielerorts noch Tiere als Last- und Zugmaschinen genutzt werden. Ein kleiner, aber feiner Unterschied zum irdischen Mittelalter ist hierbei, daß die Tiere nicht als Werkzeug, sondern als Mitarbeiter gehandhabt werden - gegen die Grünen Hexen ist PETA nämlich ein harmloser Kuschelverein ... :lol:


    [Edit 2] Ganz vergessen, auf Limiszenbra gibt es zudem einige industrielle Ballungszentren an den Küsten, in denen vor allem auf Fisch- und Walfang gesetzt wird. Fisch zählt aufgrund gesundheitlicher Aspekte als beliebteste Fleischart, beim Walfang steht hingegen vor allem die Gewinnung von Tran im Vordergrund. Beides ist allerdings streng reglementiert (sowohl was Fangquoten, humanoide Fangetechniken, als auch die ganzheitliche Nutzung anbelangt), da auch hier sonst ein Einschreiten der Grünen Hexen befürchtet wird.

    (Siehe auch die Einleitung zu "Die Walfänger der Flammfederküste")

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    Edited once, last by PBard ().

  • Wenn ich schon bei Nikedah abschaue, dann gleich richtig - dann faß ich #4 und #5 auch gleich in einem Post zusammen ... :lol:


    Gut, das Ganze hat aber auch tatsächlich einen guten Grund:



    4. Welche besonderen/alternativen Energiequellen gibt es auf Deiner Welt?

    Die naheliegendste, und doch am Seltensten überhaupt in Betracht gezogene Energiequelle findet sich auf dem Elementaren Rad, welches das Göttliche in die Acht Elemente einteilt:



    Zwischen den Achsenelementen Feuer und Luft liegt das Kreuzelement Blitz, welches sich hauptsächlich in Form von Elektrizität manifestiert. Man könnte meinen, wer Zugriff auf dieses Element hat, könnte quasi seine eigene Energiequelle darstellen. Dagegen sprechen allerdings drei Umstände:

    1. Kaerunise und Rubignar basieren auf den dualen Kräften von Feuer und Eis - die einzigen "Magie"-Anwender, die dem Element Blitz zugeordnet werden, stammen aus anderen Sternsystemen. Und die Zahl solcher Fremder ist in den xenophoben Kulturen der beiden Planeten verschwindend gering. Falls sich überhaupt ein solcher Blitz-"Magier" innerhalb des Sternsystems aufhalten sollte.
    2. Die meisten Anwender vermögen ihr jeweiliges Element nur zu verändern - es zerstören, oder gar aus dem Nichts erschaffen, verstößt gegen das Gesetz der Energieerhaltung und ist nur den mächtigsten unter ihnen möglich. Selbst dann ist solche "widernatürliche" Anwendung mit Risiken und immensen Anstrengungen verbunden. Der durchschnittliche Blitznutzer könnte entsprechend ohnehin nur Energie aus vorhandenen Quellen beziehen, die man entsprechend auch ohne Magie anzapfen könnte.
    3. "Magie" gilt im Jaer-Universum als Frevel an den Göttern und ist seit der Großen Invasion auch im Limiszenbra System verboten - zumindest offiziell.

    Die Wahrscheinlichkeit, daß sich jemand finden würde, der sich als Energiequelle eignen könnte, liegt also quasi bei null.


    Aber die wichtigste alternative Energiequelle findet sich sowieso in der nächsten Frage:


    5. Gibt es besondere Edelsteine oder Mineralien in Deiner Welt?

    Im WBO-Beitrag Segen oder Sakrileg hat sich mir ja endlich offenbart, warum sich neben der Manipulation der Göttlichen Energien (damals noch erlaubt und sogar hochgeschätzt, da von den Göttern gegeben) tatsächlich auch herkömmliche Technik entwickelt hat: Mit dem kristallinen Mineral Togyeonium und dem roten Vulkangestein Lihuonium hat sich den Bewohnern des Limiszenbra-Systems eine Energiequelle immensen Potenzials offenbart. Selbst kleinste Mengen beider Gesteine, unter kontrollierten Umständen miteinander kombiniert, können gewaltige Mengen Energie bereitstellen.


    Zwar ist "herkömmliche" Gewinnung von Elektrizität inzwischen ebenso erforscht, gilt aber als viel zu kostspielig, unzuverlässig und kompliziert. Spätestens seit der Entdeckung von Solar- und Lunarenergie (Möglichkeiten, entladenes Lihuonium über Sonnen- und Togyeonium über Mondlicht zu erneuern) gibt es also wenige Gründe, je auf solche Methoden zurückzugreifen.


    Neben der vorherrschenden Energiequelle zählen beide Gesteine übrigens auch als heilige Materialien. Nicht nur, weil sie farblich die beiden toten Götter repräsentieren und schon vor ihrer Nutzung als Energiequelle für die Schaffung religiöser Skulpturen und Schmuckstücke genutzt wurden. Die freigesetzte Energie wird vor allem als Beweis angesehen, daß ihnen die Macht der beiden Götter innewohnt, die sich nach dem Prinzip der Heiligen Synergie beim Zusammenführen entfaltet.

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  • So, ich bin zwar noch nicht wieder ganz auf dem Damm, aber irgendwie muß ich ja die 162 Fragen aufholen ... :lol:


    Darum gibt's heute #6 und #7 nur als kurze Zusammenfassung von Infos, die wir schon mal hatten:



    6. Welche besonderen Wetterphänomene gibt es auf Deiner Welt?

    Auf Kaerunise und Rubignar selbst gibt es generell relativ wenig Wetter - da beide Planeten über kaum ungebundenes Wasser verfügen, gibt es auf beiden nur selten Niederschläge. Auf beiden kommt es öfters zu Stürmen aufgrund der Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht, aber dabei handelt es sich eben um ganz normale Wetterbedingungen.


    Man erzählt sich, die Priester der heute toten Götter hätten damals die Macht besessen, in mächtigen Ritualen das Wetter zu beeinflussen, und so mancher tuschelt unter vorgehaltener Hand, die Hexen seien ebenfalls dazu fähig. Offizielle Aufzeichnungen dazu sucht man zu solch künstlichen Wetterphänomenen aber vergebens.


    Letztendlich blieben dann noch die geheimnisvollen, EMP-artigen Wellen auf Limiszenbra, so man diese überhaupt unter "Wetter" einordnen möchte.


    7. Gibt es "wilde Magie" oder magische Plagen auf Deiner Welt?

    Die wenigsten Bewohner Limiszenbras sind sich übrigends darüber im Klaren, daß diese Wellen eine Form, beziehungsweise ein Resultat von "wilder Magie" sind, wie sie beim Punkt zu Geistern, Feen und Dämonen beschrieben wurde. Einzig unter den Hexen gilt es als Fakt, daß die Wellen eine solche planetenweite Ansammlung von chaotischer, göttlicher Energie darstellen - entstanden durch das einschneidende Ereignis der Vernichtung beider Götter durch die Invasoren.

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  • Iiiiiiiiiiiiich hab grad erst bemerkt, daß ich letzte Woche die neue Frage gar nicht mitbekommen hab! :aah:

    UND dann hab ich gemerkt, daß ich den Kryptozoologie-Text offenbar nie gepostet hab ...?
    (Das hol ich nach, sobald ich rausgefunden hab, wo der hin ist.)


    Aber vor lauter Schreck ist mir dann noch der folgende Text rausgerutscht:



    9. Was ist das größte Bauwerk auf Deiner Welt?

    Das kommt natürlich darauf an, wie man "meine Welt" definieren möchte. Im Jaer-Universum insgesamt gibt es sicherlich jede Menge spannende Bauten, die größenmäßig jenseits von Gut und Böse liegen.


    Auf Ka+Ru? Da sind es vermutlich die Landetürme der Götter (eine sehr vage Beschreibung eines solchen gibt es in dieser Geschichte). Dabei handelt es sich um gigantische Säulentürme, geformt jeweils aus Eis oder Vulkangestein, die einst den beiden Göttern als Landeplätze gedient haben sollen, wenn diese mit ihren Priestern direkt kommunizieren wollten. Oder wenn man sich schlicht ein wenig verehren lassen wollte.


    Vielleicht nicht von der Höhe her, aber vom Gesamtvolumen, werden die Landetürme aber von den beiden Palästen der Großen Reiche auf Limiszenbra übertrumpft. Vor der Zeit des großen Kataklysmus lagen beide im ewigen Wettstreit miteinander, welcher Palast an Höhe, Größe und Pracht den anderen zu übertreffen vermag. Man könnte sagen, der Rote Palast hätte dieses Wetteifern gewonnen, wurde der Blaue Palast doch während der Invasion der fremden Götter mehr oder weniger dem Erdboden gleichgemacht.


    Beide entstanden in ihren Grundzügen lange vor der technischen Revolution - als die Reiche noch nicht vereint waren und sich die Herrscher der jeweiligen Dynastie noch in traditionellen (einstöckigen, dafür auf eine Vielzahl an Gebäuden aufgeteilten) Palästen einigelten. Heutzutage ist schwer nachzuvollziehen, wer letztlich die Idee hatte, die abgetrennten Höfe des Palastes durch ein Netzwerk aus überdachten Gänge miteinander zu verbinden und dadurch auf ein einzelnes, weitläufiges Gebäude zu reduzieren. Klar ist nur, daß dieses Unterfangen wohl recht schnell vom anderen Reich übernommen wurde.


    Der Hofstaat aber wurde immer größer, die Ansprüche der königlichen Familien immer höher und die Ideen der favorisierten Architekten immer wagemutiger. Und so wuchsen die verbundenen Gebäude langsam in die Höhe. Wo sich die Nebenbauten hierbei aber auf 3-4 Stockwerke beschränkten, war dem jeweilige Hauptgebäude des Palastes scheinbar keine Grenze gesetzt (oder zumindest nur bis zur Erfindung des Fahrstuhls).


    • Immerhin mußte Raum sein für Audienzen und die tägliche Zusammenkunft des Ministerialrates (Erdgeschoß).
    • Dann brauchte jede der ministerialen Parteien eine Reihe von Rückzugs- und Besprechungsräume (die untersten 2-3 Stockwerke).
    • Es mußte Raum für gemeinschaftliche Projekte her (zumeist 5-6 Stockwerke).
    • Die königliche Familie brauchte Kunstgallerien (je nach Dynastie zwischen 2 während kriegerischen Zeiten und atemberaubenden 14 während der Herrschaft des Pfauen-Königs) ...
    • ... und Bibliotheken (traditionell 8 Stockwerke - aufgeteilt nach Elementen und den 8 Künsten).
    • Nicht zu vergessen die Unterkünfte für die Leibbediensteten (1 Stockwerk unterhalb der königlichen Stöcke).
    • Die engeren Verwandten des Königs waren zwar weiterhin in eigenen Höfen untergebracht, einem jeden aber wurde zumindest ein Aufenthaltsraum im Hauptgebäude gewährt (2-3 Stockwerke).
    • Unverschämt protzig waren die Freizeiträume der Kernfamilie (wieder göttergefällige 8 Stockwerke).
    • Die Eunuchen des Königs selbst mußten natürlich jederzeit innerhalb weniger Sekunden verfügbar sein (1 Stockwerk).
    • Und der König selbst residierte in einem Gemach, das über mehrere Emporen verfügte (anfangs 2-3 Stockwerke, zur Zeit des Großen Kataklysmus hatte man auf aberwitzige 8 übereinander gereihte Emporen ausgebaut, um neuerlich die göttergefällige Zahl zu erreichen).


    Am Ende war das Zentrum des jeweiligen Palastes zu einem rund 50-stöckigen Hochhaus angewachsen. Dank der stattlichen Raumhöhen ragt der Rote Palast heute damit immerhin 420m in die Höhe.


    (Aus der Höhe des Palastes ergab sich auch jeweils die maximal erlaubte Bauhöhe innerhalb der beiden Städte - einer der Gründe, weshalb die Rote und die Blaue Stadt eher in die Breite gewachsen sind als in die Höhe, wie in den Ballungszentren der Geringeren Reiche üblich.)


    Eine nicht unerhebliche Höhe, Rekorde werden damit allerings nicht gebrochen. Diese ergeben sich erst, wenn man bedenkt, daß sich die zu einem Gebäude zusammengewachsenen Bauten des Roten Palastes über eine Quadratfläche von fast 200.000m² (exklusive Gartenflächen!) erstrecken.

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