[Gaia] Weltenbeschreibung

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!
  • So viele Postings! :D


    Zur Vermehrung: Am Besten finde ich die Ideen, dass entweder reine Zuchtweibchen zur Fortpflanzung genutzt werden oder dass der Trieb dann mit Medikamenten unterdrückt wird.


    Wegen der Größe und den biologischen Möglichkeiten: Solange mir keine Erklärung einfällt, ist es definitiv ISSO - oder Manamutationen.


    Ernähren tun die sich selbst. Wie gewaltige Mähdrescher marschieren sie über das Land und fressen dabei Gräser, Büsche, Bäume und Bambus ab.


    Muss mir die Ochds ohnehin noch ein bisserl durchdenken. Eins weiß ich, kleiner werden sie kaum werden. ;D

  • Wie sieht es denn mit Kastration aus? ;D Hm, das ist bei der Größe sicherlich ne große Aufgabe... Aber vielleicht ne Alternative zu den Medikamenten?! Ich stelle mir grad vor, was passiert, wenn man bei einem Männchen die Medikamente vergisst und da ein paarungsbereites Weibchen in der Nähe ist... der wird bestimmt wild... :o
    Jedenfalls ist das ne witzige Idee, die du da hast!

  • Ochd... Der Name ist nicht zufällig auch aus einem Aufsteh-Umfall-Geräusch entstanden? *g*



    Bei so großen Lebewesen würde ich Haare raufend auch am Ende sagen 'Manamutation'. Die Idee ist zu schön, um sie dem Realismus zu opfern. Gibt es Manalinien? Dann wäre es auch nett, wenn die daran entlang reisen müssten, damit die Ochds nicht gesundheitliche Probleme kriegen...


    Was ich sehr schön finde sind die Gebäude aus Bambus. Ich stehe auf Bambus (im figurativen Sinne). Nur ein paar Fragen weiter dazu: die Gebäude sind aber nicht nur auf dem Rücken, oder? Es wäre doch sicher auch sinnig, bei so wenig Bauplatz, auch hängende Häuser wie Satteltaschen anzubringen?


    Und: können Tei'Aurin dann überhaupt schlafen, wenn ihr Haus mal nicht wackelt, oder haben die 'Landbeine' wenn sie lange unterwegs waren und dann länger auf stabilem Boden leben sollen (während einer der Versammlungen z.B.)?


    Und wer hat eigentlich die Stufenpyramiden gebaut?

  • Bevor ich auf die Fragen eingehe, habe ich erstmal die ultimative Skizze zur Klärung der Größe eines Ochds. Eine bessere Fassung wird dann in den Bilderfred gestellt.


    Bei dem Ochd komme ich jetzt auf 20m Schulterhöhe und das dürfte auch dicke reichen. :)

  • Zuerst hab ich gedacht es seien Zeltbauten, aber als ich die fertige Zeichnung in deinem Bilderthread las. Au weia, das sieht eher nach einem kleinen Stadtviertel aus. ^^
    Also kann man sie Sache mit dem abbauen und wieder aufbauen schonmal vergessen. Obwohl... naja, schwer dürften die Gebäude ja nicht sein, sonst könnten die Tiere nicht so lange diese auf dem Rücken tragen. Woraus bauen sie also ihre Häuser?


    Finde ich nicht schlecht gemacht eigentlich, allerdings erscheinen die Städte recht zerbrechlich. Panzern die Tei'Aurin ihre Ochd oder ist Haut natürlich gepanzert, so das normale Angriffe (Schwert, Pfeile, Lanzen... usw) ihnen nichts wirklich anhaben können?

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    Original von Rimfaxe
    Wie sieht es denn mit Kastration aus?


    Wäre natürlich auch eine Möglichkeit. ;D


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    Original von Rimfaxe
    Jedenfalls ist das ne witzige Idee, die du da hast!


    Danke. :)


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    Original von Mara
    Ochd... Der Name ist nicht zufällig auch aus einem Aufsteh-Umfall-Geräusch entstanden? *g*


    Eher von dem Geräusch was die Tiere von sich geben, was wie ein langgezogenes, tiefes Gähn klingt. Ooooooooooooooochhhhhhhhhh...d.


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    Original von Mara
    Bei so großen Lebewesen würde ich Haare raufend auch am Ende sagen 'Manamutation'. Die Idee ist zu schön, um sie dem Realismus zu opfern. Gibt es Manalinien? Dann wäre es auch nett, wenn die daran entlang reisen müssten, damit die Ochds nicht gesundheitliche Probleme kriegen...


    Die Mutation ist ja schon seit Geburt vorhanden bzw. hat sich über Generationen entwickelt. Ob jetzt noch manaaktive Strahlung von Nöten ist, um die Tiere am Leben zu halten weiß ich jetzt nicht so genau. Aber vielleicht gibt es wirklich irgendwelche Pfade, die auf unterirdischen Manavorkommen basieren, welchen die Tiere folgen. Grundlegend sind sie aber eher Manamutationen 2. Stufe: Sie sind durch Manaeinfluss entstanden.
    1. Stufe wäre: Sie sind durch Manaeinfluss entstanden und benötigen Mana zum Leben.


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    Original von Mara
    Was ich sehr schön finde sind die Gebäude aus Bambus. Ich stehe auf Bambus (im figurativen Sinne). Nur ein paar Fragen weiter dazu: die Gebäude sind aber nicht nur auf dem Rücken, oder? Es wäre doch sicher auch sinnig, bei so wenig Bauplatz, auch hängende Häuser wie Satteltaschen anzubringen?


    Wie du der Skizze entnehmen kannst, sind auch Gebäude an den Seiten der Tiere befestigt, um viel Platz nutzen zu können. Komplett hängend wäre nicht so praktisch. Wenn ein Ochd durch einen Wald "tigert", könnte das für einen Bauchbewohner tödliche Folgen haben. Deswegen werden auch Verbrecher am Bauch eines Ochds (bei leichteren Verbrechen) in Käfigen oder an den Armen (bei schweren Verbrechen) gehängt.


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    Original von Mara
    Und: können Tei'Aurin dann überhaupt schlafen, wenn ihr Haus mal nicht wackelt, oder haben die 'Landbeine' wenn sie lange unterwegs waren und dann länger auf stabilem Boden leben sollen (während einer der Versammlungen z.B.)?


    Wahrscheinlich ist das wie wenn man als Landratte auf einem Schiff ist und erstmal seekrank wird. Wenn sie Tei'Aurin auf dem Boden leben müssen, fühlen erstmal etwas unwohl und leicht wackelig auf den Beinen - wobei das auch nicht für alle zutrifft. Viele, die als Hirten arbeiten, laufen auch weite Strecken zu Fuss neben den Ochds und den anderen Herden (meist Gumbhäne, Buckelhörner oder namenlose Reitvögel) her.


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    Original von Mara
    Und wer hat eigentlich die Stufenpyramiden gebaut?


    Wahrscheinlich Menschen aus dem Zeitalter der Barbarei und der Legenden. Oder sogar noch vorher, also aus dem Zeitalter des 1., ausgestorbenen Menschengeschlechtes. Vielleicht waren es aber auch Elfen oder Ophiden. So genau weiß ich das noch nicht.


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    Original von Julianne
    Woraus bauen sie also ihre Häuser?


    Bambus und Stoffen. Kommt auch ein bisserl auf die Funktion der Struktur an. Lagerhäuser mehr Bambus, während Viertel mit Vergnügungsetablissement leichter gebaut sind.


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    Original von Julianne
    Panzern die Tei'Aurin ihre Ochd oder ist Haut natürlich gepanzert, so das normale Angriffe (Schwert, Pfeile, Lanzen... usw) ihnen nichts wirklich anhaben können?


    Grundlegend ist das Land der Tei'Aurin eine recht friedliche Gegend (soweit ich bis dato weis). Einen Ochd zu panzern braucht man kaum, da "normale" Waffen wie eben Schwerter, Pfeile oder Lanzen die zentimeterdicke Ledrige Haut des Tieres kaum durchbohren können. Selbst schwere Trollwaffen richten nur Kratzer an. Kritisch wird es aber bei modernen und mechanischen Waffen. Ballistas und Kanonen können leicht die Haut des Tieres durchschlagen, aber so viele Zivilisationen mit dieser Technologie gibt es in der Gegend der Tei'Aurin nicht.
    Ein gepanzerter Ochd wäre bestimmt eine gewaltige Waffe, aber wahrscheinlich total unbeweglich und das Tier würde bestimmt auch an Erschöpfung sterben, denn so eine Vollpanzerung wäre bestimmt einiges schwerer als so ein Gebäudekomplex.

  • So, mal wieder eine Beschreibung eines Landes. Diesmal aus der Sicht eines Forschungsreisenden in stark gekürzter Fassung:


    Shan Ryu-Yen


    Von allen unzähligen Wundern der Welt, welche ich auf meinen Reisen über Earhûn gesehen habe, zählt das magische Land Shan Ryu-Yen, das Reich des Drachenkaisers, zu dem Unglaublichsten von allen. Dies zauberhafte Reich zwischen den Grenzen des uralten Tahmon und der Magokratie von Arincandria erstreckt sich über eine unbeschreibliche Landschaft von sanften Hügeln, rauhen und schorfigen Bergen, tiefen Tälern, die von kristallklaren Flüssen durchzogen sind und weitläufigen Wäldern auf baumgroßen Farnen, turmhohen Bambus und fremdartigen Pflanzen, die ich mit meinen westlichen Augen noch nie erblickt hatte. In dieser, befremdlichen, aber bezaubernden Welt, die einer fernen Phantasmagorie aus schweren Morkap und Traumasche gleicht, leben vier, teilweise höchst sonderbare und uralte Völker, welche alle gleich dem unsichtbaren Herren des Reiches dienen.
    Neben den menschlichen Volke der Bernsteinleute, deren Haut eine gelbliche Färbung besitzt und deren Augen schmal geformt sind, leben hier noch die mystischen Munul, die flinken Kitarri und die drakonisch-vipernhaften Ophyden. Während die freundlichen und zuvorkommenden Bernsteinmenschen die größte Zahl der Einwohner des Landes repräsentieren und in einfachen Bambushütten und prachtvoll verzierten, tempelartigen Pagoden leben, findet man die anderen drei Völker, deren Zahl vergleichsweise sehr gering ist, zumeist in der Nähe der Unnahbaren Stadt, dem himmlischen Reich des Drachenkaisers, welcher als lebender Gott verehrt wird und seit Äonen das Reich beherrscht. So heißt es, dass der unsterbliche, für unwürdige Augen unsichtbare und unnahbare Kaiser das Land sowie die Völker der Munul und der Kitarri einst vor ewigen Zeiten erschaffen hat und Frieden mit dem Volke der schuppigen Schlangenleute schloss. Seit jener Zeit lebt er nun in seinem jadenen und ebenhölzernen Tempelpalast, bewacht von seinen Kindern und magischen Wachen, welche sogar aus dem bizarren und unwirklichen Reich der Kirathu abstammen sollen und umgeben von menschlichen Jungfern, geisterhaften Dienern, chimärischen Boten und schlangenhaften Beamten. Nur sehr wenigen ist es erlaubt, den Kaiser mit eigenem Auge zu sehen und auch mir wurde der Blick auf seine göttliche Heiligkeit verwehrt. Doch vergessen werde ich nie die Aussicht auf den himmlischen Palast der ewigen Gerechtigkeit in der Unnahbaren Stadt.


    Als ich mit meinem Schiff und meinen Begleitern im prachtvollen Hafen von Jü Chi einlief und meine ungläubigen Augen die gewaltigen zwölfmastigen Segelschiffe der kaiserlichen Handelsflotte erblickten, ahnte ich noch nicht, welches Abenteuer mich in diesem so für mich west-earhûnschen Sprößling fremden Lande erwarten würden. Wir legten an dem Pier an, der zu meinem Erstaunen aus verzierten Hölzern bestand. Während wir von Bord gingen, kamen auch schon der Verwalter des Hafens und der Stadt sowie dessen Gefolge zu uns, um uns offiziell zu empfangen. Der Verwalter, ein kleines, katzenhaftes Wesen mit langem, weichen und schneeweißen Fell, großen, honiggelben Augen und langen Schnurrhaaren, stellte sich uns als Miü Qua vor. Es erwies sich, dass er zu dem Volke der Munul gehörte, von denen es heißt, dass sie vom Kaiser einst als Magier, Orakel und Beamte geschaffen wurden. Miü Qua saß auf einem kleinen, goldenen Thron, der mit samtenen Kissen aus gelegt war und auf dem Rücken einer großen, künstlichen Schildkröte, deren Glieder aus Gold und der Panzer aus Kupfer und Jade bestand, aufgebaut war. Zudem hatte er eine Wasserpfeife bei sich, aus deren elfenbeinernen Mundstück er stets einen Zug nahm. Begleitet wurde er von vier golemartigen Wesen, denen es nicht gegönnt war, einen Kopf haben zu dürfen, sondern deren Augen uns direkt aus dem dunklen Steinleib anstarrten.


    Nach der offiziellen Begrüßung durch Miü Qua brachte er uns zu unserer Gastunterkunft, einem wundervollen Holzhaus mit einem sorgsam angelegten Innenhof, der von einem künstlichen Fluss durchzogen wurde und einen kleinen Teich besaß, in dem große, metallisch-schimmernde Fische schwammen. Auf meine Frage hin, ob diese ebenso künstlich wären wie die Trägerschildkröte, so meinte Miü Qua, dass sie mitnichten künstlich wären, sondern höchst lebendig. Doch fand der hohe Kaiser, dass Fische, die wie Gold und Silber glänzen würden, recht schön anzublicken wären und so ließ er die Fische neu einfärben.
    Noch immer verwundert über diese Geschichte, betraten wir nun das eigentliche Haus und wurden von einer Gruppe junger Mädchen durch eine tiefe Verbeugung begrüßt. Miü Qua, der von seiner golemartigen Tragmaschine abgestiegen und vorausgegangen war, erklärte uns, dass diese Mädchen ausgebildete Dienerinnen wären, die uns in jeder Hinsicht verwöhnen würden. Dann ließ er sich auf dem mit Bambusmatten ausgelegten Holzboden nahe einem kleinen Tisch nieder und lud uns ein es ihm gleich zu tun. Dies taten wir auch und kaum hatten wir uns hingesetzt, trugen die Mädchen schon dampfende Schalen aus weißem Porzellan, welche mit blauen Bildern verziert und mit verschiedenen Suppen, gegartem Gemüse und Getreide befüllt waren, und fleischbelegte Platten aus Bambus auf. Doch bevor wir unseren Hunger an den reichhaltigen und fremden Speisen stillen und unsere mit Salzfleisch und Essigkraut monatelang gequälten Mägen füllen konnten, bekamen wir kleine Schälchen mit einem klaren, alkoholischen Getränk gereicht und Miü Qua begrüßte uns abermals, indem er seine Schale mit den kleinen pfotenartigen Händchen hoch hielt und uns zu prostete. Dann trank er sein Gefäß mit einem Zug leer, während ich erst einmal versuchte, das Getränk anhand seines Geruches zu analysieren. Doch ich konnte den fremdartigen, leicht scharfen Geruch nicht einordnen und so tat ich es meinem Gastgeber gleich – was sich als ein Fehler herausstellte, denn der Schnaps war sehr stark und zu allem Überfluss von einem südfrüchtlich, ätherisch-frischen und sehr scharfen Geschmack, so dass es im Hals wie Feuer brannte und mir die Tränen in den Augen standen. Miü Qua meinte daraufhin, dass wir uns an den Geschmack gewöhnen sollten, denn es wäre Tradition diesen Brandwein vor jeder Mahlzeit zu sich zu nehmen und ein Verschmähen dieses Trunkes würde als Beleidigung angesehen werden.
    Kaum hatte sich mein Hals und meine Zunge wieder von dem ungewöhnlichen Geschmack und der feurigen Schärfe beruhigt, durften wir uns nun an den bunten und überschwänglich reichhalten Speisen bedienen, was sich aber für uns mit unseren westlichen Essgewohnheiten als schwierig erwies, da das Essen hierzulande mit zwei Bambusstäbchen zu sich genommen wurde. Nach einiger Übung gelang es mir aber schließlich dann auch die Stäbchen zu beherrschen und konnte nun endlich das großartige Bankett genießen. Auch hier wurden meine Geschmackssinne von einem Feuerwerk aus unbekannten Genüssen geschmeichelt und meine Nase nahm Düfte war, fremdartiger wie sie nicht sein konnten. Sicherlich kannte ich einige Geschmäcker und Gerüche von so manchen Kräutern und Gewürzen der Länder der Großen Sheradur und der Reiche des untergegangenen Phunt, doch hier erfuhr ich viele in neuen Kombinationen, die mit vollkommen anderen Eindrücken verbunden waren. Süße und zugleich saure Soßen zu in Bambusöl gesottenem Pocbackfleisch, knuspriges Geflügel mit sehr scharfen und auch bitteren Pasten und gegartes Getreide, das einen Duft wie Jasmin und Rosenblüte ausströmte waren nur einige der vielen unterschiedlichen Genüsse, die ich an diesem Abend entdecken durfte.
    Nach dem Essen wurde uns je eine Schale mit einem bitteren Tee gereicht, der aber, wie uns Miü Qua erklärte, nicht zum Trinken, sondern zum Reinigen der Hände gedacht sei. So taten wir es unserem Gastgeber gleich und tranken noch zum Abschluss einige Becher des fruchtig-feurigen Brandweins, bevor wir uns schließlich zu Ruhe legten. Doch anstatt auf weiche Daunenbetten, lagen wir auf dicken Bambusmatten, was zu Beginn etwas ungewohnt war, doch gerade nach den Monaten auf See eine ruhige Wohltat darstellte.



    Unser Aufenthalt im sagenhaften Reiches des Drachenkaisers dauerte nun schon mehrere Wochen an und wir waren seit gut zehn Tagen mit einer kleinen Karawane gen Nordosten unterwegs, um wenigstens einen entfernten Blick auf die legendäre Unnahbare Stadt mit dem güldenen Palast der himmlischen Gerechtigkeit werfen zu dürfen. Geleitet wurden wir von einer Kitarrifrau namens Zhií, welche die Pfade und Straßen in den nebligen Gebirgswäldern an den Westhängen der Himmelsberge wie ihre Geldtasche kannte. Grazil und unglaublich leise schritt die katzenhafte, hochgewachse und schlanke Frau vor uns ohne sichtbare Mühen und Anstrengungen den steilen Gebirgspfad entlang.
    Immer wieder und wieder stießen wir auf kleine Schreine, in denen Kerzen oder kleine Laternen brannten und Räucherstäbchen entzündet waren, die einen schweren, süßen Wohlgeruch verbreiteten. Beim genauen Betrachten eines dieser Basaltschreine erkannte ich, dass er einem Fuchs geweiht war und ich fragte Zhií, warum hier ein Fuchs wie ein Gott verehrt wurde. Daraufhin erklärte sie mir mit ihrer sanften Stimme, dass der Kaiser viele kleine Götter erschaffen hatte, die in seinem Namen gewisse Teile des Landes beherrschen und verwalten. Und weil der Gottkaiser auch die Tiere sehr liebt, schuf er für jedes Tiervolk, dass in seinen Augen würdig ist, gesegnet zu werden, einen Gott, der das Tiervolk beherrschen solle. So hat er zum Beispiel den Gott Phu Khiö, den großen Fuchs erschaffen, auf dass er über die Füchse des Landes und deren Geister herrsche. Weil auch der Kaiser die Tiere so sehr liebt, ist es Pflicht für jeden Jäger und Fleischhauer sich bei einem Tier, welches er erlegt zu entschuldigen, damit er nicht von dessen Geist heimgesucht wird, und den Kaiser und den Gott des Tieres um Verzeihung bitten.
    Wir setzten unsere Reise schließlich fort und ich ergötzte mich an der beeindruckenden Natur und den noch phantastischen Architektur, die der westlichen Baukunst trotzte. Auf den einsamen und bewaldeten Felsspitzen thronten in schwindelerregender Höhe bezaubernde und wunderschöne Pagoden, kleine Tempel und Paläste, welche nur über Brücken oder verschlungene Pfade zu erreichen waren.



    Plötzlich erkannte ich im Dickicht des Bambuswaldes eine blasse Lichtgestalt, die zwischen den astdicken Grashalmen entlang schritt. Anfangs konnte ich sie nicht genau erkennen, doch dann wurde das Bild genauer. Es war ein blasshäutiges, barbusiges Mädchen von fast schon transparenter Erscheinung. Sie lief mit zitterndem Schritt und ich konnte ein jammerndes Weinen vernehmen. Ich konnte beim besten Willen nicht erkennen, ob es Mensch oder Geist war, doch da trat Zhií zu mir hin und meinte, dass ich lieber nicht zu nahe an die Gestalt herantreten solle. Zhií erklärte mir, dass dies eine weiße Witwe wäre, ein Geist des anderen Welt, der sich von der Lebenskraft all jener ernährt, die es wagen sich ihr zu nähern oder ihr helfen zu wollen. Angeblich soll dieser Geist die Gestalt einer Frau angenommen haben, die an gebrochenem Herzen gestorben war und nun den Männern auflauert um sie für ihre Taten büßen zu lassen. Als ich auf diese Erklärung hin Zhií fragte, warum man den Geist nicht jagen und bannen würde, gab sie zur Antwort, dann man ja nicht wisse, weshalb das Gespenst existieren würde und so sei es stets besser, nicht einfach jeden Geist zu vertreiben, sondern sie lieber zu meiden und von ihnen zu lernen. Dies war ein Gedankengang, der mir fremd war, da in meiner Heimat die Geister, die Kirathus, zumeist gejagt und gebannt wurden.


    „Alles dient einem höheren Zweck. Ob nun Tier, Mensch, Geist, Baum oder Stein. Und so ist es auch unsere Aufgaben, den Zweck zu erkennen.“


    Diese Worte von Zhií blieben mir lange in Erinnerung.



    Endlich, nach Wochen des Wanderns durch diese fremde Traumlande, erblickte ich sie nun: Die Unnahbare Stadt. Auch wenn sie noch in weiter Ferne liegt, so erkenne ich schon wohl ihre Türme, Pagoden, Mauern, Tempel und Häuser und den über allem thronenden Palast der himmlischen Gerechtigkeit, dem Sitz des göttlichen Drachenkaisers. Unweit vor der eigentlichen Stadt erkannte ich eine zweit, nicht weniger kleine und prachtvolle Ansiedlung und Zhií wies mich darauf hin, dass es uns nicht gestattet wäre, weiter als bis an die Grenzen der Stadt der weltlichen Gerechtigkeit der Unnahbaren zu gehen. Dieser Weg sei nur für jene Erwählten, Geister und Wesen, die dem Kaiser direkt dienen erlaubt. Allen anderen ist es unter Todesstrafe verboten sich dem Kaiserpalast zu nähern.
    Natürlich hielten wir uns an die Warnung, auch wenn es mich traurig stimmte, niemals die sagenhafte Hauptstadt von Shan Ryu-Yen betreten zu dürfen.
    So stiegen wir dann die Steinstraße hinab nach Kü Aíen, wie die weltliche Hauptstadt von Shan Ryu-Yen genannt wurde. Hier, auf den breiten Pflasterstraßen war ein buntes Treiben von den unterschiedlichsten Wesenheiten des Landes. Neben den Menschen, einigen, meist diskutierenden Munulen und Kitarri, konnte man auch einige, wenige Ophyden, deren einstige Imperien von den Elfen zerstört wurden erkennen. Zhií klärte mich auch darüber auf, dass der Hofmagier des Kaisers ein uralter Ophyde namens Szarach wäre und über große Kräfte verfüge. Desweiteren konnte ich noch viele seltsame Wesen entdecken, die Zhií als Chimären beschrieb, die vom Kaiser in letzten Jahrhunderten erschaffen wurden und als seine dienstbaren Geister fungierten. Ebenso erblickte ich viele golemartige Wesen, ähnlich den Leibgardisten von Miü Qua oder seiner goldenen Schildkröte. Auch erblickte ich aus meinem Augenwinkel heraus einige, seltsame Gestalten, die mich an Zwerge in dicken Roben und Schleiern erinnerten. Als ich Zhií darauf hin an sprach, sagte sie mir eindringlich, dass wir uns von diesen Gesellen fernhalten sollten. Sie seien Bewohner der weit entfernen Plataus von Lieng, welches als ein gottloser Ort bezeichnet wird und von bösen Geistern und anderen düsteren Wesen bevölkert wird.
    So passierten wie die Straßen von Kü Aíen, vorbei an Garküchen, Schulen für Kampfkunst und weltliches Wissen, Tempeln, die dem Drachenkaiser und den vielen, niederen Göttern geweiht waren, sowie unzähligen Gerichten und Verwaltungen, in denen die Beamten und Richter des Kaiser herrschten.


    Der Aufenthalt in Kü Aíen war für mich der Höhepunkt meiner Reise ins Land Shan Ryu-Yen, dem Reich des Drachenkaisers. Nach einigen Wochen der Entdeckungen, Erforschungen und Wunder aber mussten wir wieder dieses fantastische Land der Träume, Geister und Genüsse verlassen, damit ich meine Reise nach Osten gen Arincandria hin fortführen konnte.


    Aus dem Reisebericht „Mein Weg nach Osten“
    von Tymion Alander, galhadrischer Völkerkundler

  • Ich wüsste gern, wie man Fische in neuen Farben einfärben kann. Magisch oder auf andere Weise? Und geht das auch mit alten Fischen? (Also nicht durch Zucht oder Genmanipulation).
    Und heißt die Unnahbare Stadt so, weil es nur verboten ist, sich ihr zu nähern, oder gibt es dafür auch einen praktischen Grund?

  • Erst dachte ich mir 'NARF, Fantasy-China...' aber dann hat mich der Text doch gepackt. Erinnert halt ein bisschen an die überbordend bunte, tolle Asien-Fantasy-Welt von Jade Empire^^.



    Mal ne Frage: Was sind Ophyden und hast du 'Die Schiffbrüchigen von Ythaq' gelesen?

  • Quote

    Original von Killerbunny
    Ich wüsste gern, wie man Fische in neuen Farben einfärben kann. Magisch oder auf andere Weise? Und geht das auch mit alten Fischen? (Also nicht durch Zucht oder Genmanipulation).


    Es ist eher eine Legende über die Entstehung von Goldfischen. Man schreibt dort dem Drachenkaiser (der in Wahrheit ein Charkishra, eine intelligente Manazusammenballung ist) zu, dass er die Fische eingefärbt hat, damit sie so schon metallisch schimmern. Dabei sind es ganz schnöde Goldfischis.



    Quote

    Original von Killerbunny
    Und heißt die Unnahbare Stadt so, weil es nur verboten ist, sich ihr zu nähern, oder gibt es dafür auch einen praktischen Grund?


    Ersteres. Die Stadt heißt so, wegen dem Gesetz, dass man sie nicht unerlaubt betreten darf. Es gibt zwar auch Festungsanlagen, welche die Stadt umgeben, aber der Hauptgrund ist das Verbot für den Namen.



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    Original von Mara
    Erst dachte ich mir 'NARF, Fantasy-China...' aber dann hat mich der Text doch gepackt. Erinnert halt ein bisschen an die überbordend bunte, tolle Asien-Fantasy-Welt von Jade Empire^^.


    Ich wusste doch, dass du früher oder später darauf anspringst. ;D


    Quote

    Original von Mara
    Mal ne Frage: Was sind Ophyden...


    Das da: [Blocked Image: http://fc03.deviantart.net/fs71/f/2010/021/3/6/Ophyde_alt_by_LoganGaiaRPG.jpg]


    Schlangenartige Wesen, die einst von den Elfen ausgerottet wurden, doch ein paar haben es überlebt. Einige wurden von Drachenkaiser "adoptiert" und leben nun - teilweise in höheren Positionen - in Shan Ryu-Yen.


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    Original von Mara
    ...und hast du 'Die Schiffbrüchigen von Ythaq' gelesen?


    Nop. Warum?

  • Ich hab auch mal wieder einen Text in die Tasten gehackt und würde gerne eure Meinung dazu hören:



    Die vereinigten Herzogtümer von Yarn


    Yarn liegt an der nördlichen Küste des Purpurmeers. Das raue Klima des earhûnschen Nordens hat das Land und seine Bewohner geprägt. Die yarnische Landwirtschaft ist wenig ertragreich und so ist Yarn auf die reichen Bodenschätze im Westen und Norden des Landes angewiesen. Das yarnische Volk ist Ausländern gegenüber wenig aufgeschlossen. Ehen mit Ausländern sind verboten und so hat sich in Yarn ein ganz eigener Schlag von sehr hellhäutigen Menschen entwickelt. Die Augen der Yarner sind in der Regel blau, doch gelegentlich werden auch Kinder mit gelber Iris geboren. Ebenso stechen die selten vorzufindenden schlohweißen Haare mancher Yarner unter den rabenschwarzen Haarschöpfen ihrer Landsleute hervor.
    Das Staatsgebiet von Yarn besteht aus den fünf ehemals voneinander unabhängigen Herzogtümern Karak, Horca, Dalven, Shenn und Druhmvolt. Die Herzogtümer schlossen sich in der Zeit der Nordkriege zusammen, als die Truppen einer zadianisch-ghilatischen Allianz über den Land- und Seeweg nach Yarn einfielen. Mit vereinten Kräften konnten die feindlichen Streitkräfte jedoch aufgehalten werden. Die Herzöge regieren Yarn seither gemeinsam.
    Seit der Zeit der Nordkriege hat sich in Yarn ein straff organisiertes Militär entwickelt, das sich durch seine eiserne Disziplin und seine Schlagkraft weit über die Grenzen von Yarn hinaus einen Namen gemacht hat. Die Elitetruppen des yarnischen Heeres bilden die Voryacana, die sog. Fleischfresser. Die Mitglieder der Voryacana sind hervorragende Nahkämpfer und können sich in ihren Fertigkeiten mit anderen gaianischen Elitekämpfern messen. Sie haben darüber hinaus den Ruf wahre Beserker zu sein, deren Blutrausch im Kampf durch nichts Einhalt geboten werden kann. Dieser Eindruck wird durch das furchterregende Äußere der Voryacana noch verstärkt: die Kämpfer färben sich ihren Mundraum schwarz und tragen während der Schlacht ein Gebiss aus rasiermesserscharfen Reißzähnen. Den Geschichten mancher Veteranen nach benutzen die Voryacana dieses Gebiss auch und zerfleischen ihre Gegner förmlich damit.
    Die Mitglieder der Voryacana werden aus den adeligen Familien von Yarn rekrutiert.
    Die Adeligen Yarns sind leicht daran zu erkennen, dass sie Glatze tragen. Die Kopfhaut wird mit kunstvollen Tätowierungen verziert, die Aufschluss über Stand und Ansehen des Adeligen geben.
    Neben dem schlagkräftigen Militär wird Yarn auch durch die Macht der fünf Herzöge geschützt. Sie kontrollieren die fünf „Quellen der Macht“, monolithenförmige gewaltige Anlagen aus der Zeit der Altvorderen. Die fünf Manaquellen liefern die Energie für einen gewaltigen Schutzzauber, der ganz Yarn vor den Angriffen feindlicher Truppen schützen soll. Die fünf Herzoge kontrollieren die Quellen durch eine Schlüsselwort, das kurz vor dem Tod eines Herzogs an dessen Erben weitergegeben wird. Vereinigen die Herzöge ihre Macht ist es ihnen möglich außergewöhnlich mächtige Zauber zu wirken.

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

  • Wie weit geht die Unaufgeschlossenheit gegenüber Ausländern in Yarn? Dürfen Fremde das Land besuchen? Einziehen? Müssen Ausländer in abgegrenzte Stadtteile? Oder werden erst gar nicht in Städte gelassen?


    Wie sehen die Herzöge aus? Ist es schon vorgekommen, dass der Herzog umkam, bevor er das Schlüsselwort weitergeben konnte? Oder ist der Tod verhersagbar/haben die Erben der Herzöge ein Wahnsinnsglück?
    Könnte man mehr Manaquellen anzapfen? Wie sieht dieser Schutzzauber aus? Eine riesige Kuppel? Wie genau wirkt der Schutz denn auf Eindringlinge?

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    Original von Merlin
    Wie weit geht die Unaufgeschlossenheit gegenüber Ausländern in Yarn? Dürfen Fremde das Land besuchen? Einziehen? Müssen Ausländer in abgegrenzte Stadtteile? Oder werden erst gar nicht in Städte gelassen?


    Fremde dürfen das Land besuchen. So rein aus touristischem Interesse werden das aber die wenigsten tun. Yarn ist nicht grade ein hübsches Fleckchen Erde... Theoretisch dürfen Ausländer solange sich das auf Einzelpersonen (bzw. eine einzelne Familie) beschränkt auch in Yarn wohnen und ein Geschäft betreiben. Die Yarner wollen ja schließlich auch Handel treiben mit den anderen Ländern.
    Größere Gruppen (z.B. ein vertriebener Volksstamm) werden aber nicht geduldet.


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    Orginal von Merlin
    Wie sehen die Herzöge aus?


    Öh... unterschiedlich... aber alle kahl rasiert und tätowiert. Männlein und Weiblein gemischt... irgendwie versteh ich die Frage nicht...


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    Orginal von Merlin
    Ist es schon vorgekommen, dass der Herzog umkam, bevor er das Schlüsselwort weitergeben konnte? Oder ist der Tod verhersagbar/haben die Erben der Herzöge ein Wahnsinnsglück?


    Die Verbindung mit den Manaquellen verleiht den Herzögen ein langes und gesundes Leben. Man könnte fast meinen, dass die Worte an sich auch eine gewisse Abneigung dagegen haben in Vergessenheit zu geraten. Die Herzöge blieben immer so lange am Leben, bis sie das Wort jemandem weitergeben konnten. Das war natürlich nicht immer der rechtmäßige Erbe, aber in so einem Fall wechselte die Herrscherfamilie halt mal ;)


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    Orginal von Merlin
    Könnte man mehr Manaquellen anzapfen?


    Nein. Die Technologie stammt von einer untergegangenen Zivilisation und kann heute nicht mehr hergestellt werden.


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    Orginal von Merlin
    Wie sieht dieser Schutzzauber aus? Eine riesige Kuppel? Wie genau wirkt der Schutz denn auf Eindringlinge?


    Also aussehen tut der Zauber gar nicht, der ist nämlich unsichtbar. Angeblich verflucht der Zauber feindliche Streitkräfte, so dass diese vom Pech verfolgt werden. Schlechtes Wetter, das das Vorrücken erschwert, Nahrungsvorräte, die verfaulen, Schießpulver, das nass und unbrauchbar wird, Krankheiten, Dessertation... solchene Sachen. Also eher eine subtile Wirkung.

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

  • Quote

    Öh... unterschiedlich... aber alle kahl rasiert und tätowiert. Männlein und Weiblein gemischt... irgendwie versteh ich die Frage nicht...


    Das reicht als Antwort völlig. :)

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    Die Technologie stammt von einer untergegangenen Zivilisation und kann heute nicht mehr hergestellt werden.


    Ach, diese vergangenen Zeitalter mit ihren überlegenen Technologien...*sinier* ;D

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    Schlechtes Wetter, das das Vorrücken erschwert, Nahrungsvorräte, die verfaulen, Schießpulver, das nass und unbrauchbar wird, Krankheiten, Dessertation... solchene Sachen. Also eher eine subtile Wirkung.


    Yarn ist also nie erobert worden? Übernehmen diese fremdenskeptischen Kerle denn fremdes Kulturgut oder ist Yarn seit Jahrhunderten "anders" als die Länder drumherum? Gibt es vielleicht versuche, ausländische (Waffen)Baustile und (Kriegs)Kunst ins Land zu übernehmen und sie dann als eigene Idee zu verkaufen?

  • Werden die Leutchen mit weißen Haaren/gelben Augen eigentlich irgendwie anders behandelt als der "normale" Rest?
    Und könnte man es denn drauf anlegen so einen Herzog abzumurksen, bevor er sein Wort weitergegeben hat, um es selbst zu bekommen? Quasi als Putsch?

  • Quote

    Original von Yelaja
    ...Die fünf Manaquellen liefern die Energie für einen gewaltigen Schutzzauber, der ganz Yarn vor den Angriffen feindlicher Truppen schützen soll. Die fünf Herzoge kontrollieren die Quellen durch eine Schlüsselwort, das kurz vor dem Tod eines Herzogs an dessen Erben weitergegeben wird. Vereinigen die Herzöge ihre Macht ist es ihnen möglich außergewöhnlich mächtige Zauber zu wirken.


    Mir ist gerade selber noch eine Frage gekommen: Weiß das normale Volk eigentlich von dem großen Schutzzauber bzw. dass die Herzöge diesen kontrollieren oder glauben sie eher, dass eine Gottheit sie vor den Angriffen feindlicher Heere schützt?

  • Was passiert eigentlich, wenn ein Herzog vollkommen unerwartet stirbt? Zum Beispiel bei einem Attentat oder Feldzug?

    Anm.d.Red.: Aufgrund Unstimmigkeiten in der Darstellung auf diversen Monitoren wurde diese Signatur auf unter vier Zeilen gekürzt.

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    Orginal von Merlin
    Yarn ist also nie erobert worden? Übernehmen diese fremdenskeptischen Kerle denn fremdes Kulturgut oder ist Yarn seit Jahrhunderten "anders" als die Länder drumherum? Gibt es vielleicht versuche, ausländische (Waffen)Baustile und (Kriegs)Kunst ins Land zu übernehmen und sie dann als eigene Idee zu verkaufen?


    Also zumindest seit den Nordkriegen hat es keine feindliche Streitmacht mehr geschafft, in Yarn einzumaschieren und sich dort auch länger als ein paar Wochen fest zu setzen.
    Die Yarner betreiben ja mit anderen Länder durchaus Handel. Dabei findet natürlich auch ein Kulturtransfer statt. Fremdes als eingenes auszugeben haben die Yarner nicht nötig. Die würden sich nicht schämen was zu klauen ;)


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    Original von Killerbunny
    Werden die Leutchen mit weißen Haaren/gelben Augen eigentlich irgendwie anders behandelt als der "normale" Rest?


    Nur so wie bei uns blonde, blauäugige Menschen besonders behandelt werden.


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    Original von Killerbunny
    Und könnte man es denn drauf anlegen so einen Herzog abzumurksen, bevor er sein Wort weitergegeben hat, um es selbst zu bekommen? Quasi als Putsch?


    Ja könnte man. Hmmm... Intrigen und Mordkomplotte *mag*


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    Original von Logan
    Mir ist gerade selber noch eine Frage gekommen: Weiß das normale Volk eigentlich von dem großen Schutzzauber bzw. dass die Herzöge diesen kontrollieren oder glauben sie eher, dass eine Gottheit sie vor den Angriffen feindlicher Heere schützt?


    Das normale Volk weiß von den Manaquellen und dem Schutzzauber und das ist den Herzögen auch ganz recht. Ein dankbares Volk muckt weniger auf.


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    Original von Sol'Pati
    Was passiert eigentlich, wenn ein Herzog vollkommen unerwartet stirbt? Zum Beispiel bei einem Attentat oder Feldzug?


    Wie ich schon sagte, scheinen die Worte in so einem Fall ein gewisses Eigenleben zu haben. Die wollen nicht vergessen werden. Im Zweifelsfall erhält das Wort den Herzog am Leben bis ihm irgend ein humanoides Lebewesen über den Weg läuft, dem das Wort mitgeteilt werden kann. Sollte es doch mal hart auf hart kommen und ein Herzog stirbt ohne sein Wort weiter zu geben, dann würde das dazu führen, dass eine der Manaquellen nicht mehr nutzbar wäre. Ein schlimmer Schlag für Yarn und eine Machtverschiebung, die politische Lage im Norden Earhuns vermutlich völlig destabilisieren würde.

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

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    Original von Killerbunny
    Dann könnte ich als Feind ja auch das Wort "stehlen" und dann Yarn damit erpressen?


    Also für den höchst unwahrscheinlichen Fall, dass du als Ausländer jemals so nah an einen Herzog ran kommen würdest, allein mit ihm wärst, eine Waffe oder ein Gift zu ihm reingeschmuggelst hättest und es schaffen würdest dem Herzog abzumurksen und damit das Wort zu ergattern, würde dich das erstmal zum rechtmäßigen Nachfolger des frisch Verblichenen machen.
    Zudem hättest du damit, vorausgesetzt du schaffst es Yarn mit dem Wort (also lebend) zu verlassen, schon ein ordentliches Druckmittel in der Hand. Trotzdem würde sich Yarn wohl nicht dazu zwingen lassen, sich einem anderen Land zu unterwerfen. Oder an welche Art von Erpressung dachtest du?
    In so einem Fall würde Yarn eher versuchen mit nur 4 Quellen und seinem Militär Widerstand zu leisten. Und von den ganzen Kopfgeldjägern, die dann an deinen Fersen heften würden, will ich mal gar nicht reden ;)

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

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