[Araun] Gorodhûn

Heute nacht hatte ich einen komischen Traum. Ich war in London, stand vor einem riesigen Gebäude, und die Erde wackelte. Nicht wie bei einem Erdbeben, sondern eher so schwammig-elastisch wie auf einem Wasserbett. Als ob es unter einer einigermaßen festen, zähen Masse kräftig blubbern und rumoren würde. Das Gebäude war aufgegeben worden. Es stürzte zwar nicht ein, aber niemand fühlte sich behaglich in einer Umgebung, die andauernd schwankte.

Also habe ich mir nach dem Aufwachen überlegt, was ich mit so einem nützlichen Traum anfangen kann. London habe ich aussortiert, das gibt es irgendwo schon. Aber der Rest... und nun überlege ich, daß das ja auf Gorodhûn so sein könnte, meinem außerweltlichen Trümmerstück, das die Katastrophen auf Araun verursacht. Es wäre demnach nicht, wie ich bisher dachte, ein riesiger Haufen Schlacke und poröser Stein, sondern eher eine kontinentgroße Qualle, die sich mit ihren Tentakeln in Araun festkrallt, ab und zu mal zuckt und zittert und dadurch Flutwellen, Kontinentrisse und ähnliche Schäden auslöst.

Wie klingt das? Gibts das schon irgendwo, zB in Final Fantasy XXL oder so?

Naja, bei mir wäre das keine Religion, sondern eine Tatsache... vielleicht sollte ich lieber Amöbe statt Qualle sagen *flüchtet schon mal vor allen Biologen, die mir jetzt erklären werden, daß es so große Einzeller ebensowenig geben kann wie sechsbeinige Tiere, fliegende Städte usw...*

Ich dachte da eher an junge Männer. Und alte. Und überhaupt Männer. Grundsätzlich braucht ein Volk zum Überleben nämlich viel weniger Männer als Frauen.

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Original von Klinge
Wie groß soll diese Amöbe denn sein? So groß wie ein Kontinent? Und gibt es nur eine davon oder mehrere? Und pflanzt ie sich auch fort, bzw teilt die sich? Damit könnte man auch Kontinentalverschiebung erklären

Bei der Größe schwanke ich zwischen Deutschland und Australien. Kommt auf die Masse des Viechs an. Es gibt nur eins, und es pflanzt sich nicht fort. Glaube ich. Muß ich mal drüber nachdenken ... ... das wäre für Araun noch übler als es so schon ist.

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Original von Snapshot
(...) Aber ich schweife ab.

Mit den Menschenopfern hat Logan angefangen!

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So, eine Amöbe also, oder Qualle oder wasauchimmer. Dass Gorodhûn damit vom "toxischen" Material, das Araun "krank macht", zu einem Lebewesen wird, gibt dem Ding Aus Dem All schon einen ziemlich anderen Charakter. *find* Ein bisschen 60er-Jahre-SciFi. *duck*

Aber es stellen sich auch interessante Fragen. Wie hat das Ding den Aufprall überlebt, wie überlebt es weiterhin auf Araun? Will es etwas hier?

Es dürfte beim Aufprall ziemlich beschädigt worden sein, ist aber nicht tot. Ich stelle es mir ziemlich schwer vor, so eine riesige Masse zu töten. Und es will gar nichts - höchstens wieder weg.

Und mit 60er-Jahre-SciFi kann ich ehrlich gesagt besser leben als mit dem bösen FF-Wort...

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Original von Micele
Die Ideen, die hier rumschwirren!

Wie lang sind denn dann so die Tentakel der Qualle? Wären sie lang genug, um vielleicht die ein oder andere Insel zu üerfallen?

Also kommt die Qualle von anderswo?
Irgendwie muss sie ja dann auch dort hingekommen sein. Schon 'ne Idee?

Bis heute morgen war Gorodhûn noch das Trümmerstück eines von einem Meteoriten zerbombten Planeten, das blöderweise mit Araun zusammengestoßen ist. Jetzt... ist es ... ähm... öh... eine Riesenqualle, die friedlich im All vor sich hintrieb, bis ein Meteorit sie vom Kurs abbrachte, und sie fiel platsch ins Meer. Über die Tentakel bin ich mir unsicher. Soll es welche geben?

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Original von KeyKeeper
Meine Frage waer dann allerdings: Was war Gorodings vorher? Eine im Weltall rumschwabbelnde Schwabbelmasse, die beim Linksabbiegen net aufgepasst hat und in Araun reingerauscht ist? Oder ein Planet, auf dem sich eine Lebensform (oder mehrere, symbiontische) so Planetenumfassend entwickelt hatte, dass sie den ganzen Planeten transformiert und am Ende ausgemacht hat? Das klingt natuerlich maechtig cool... Insbesondere, wenn das Ding eine Art Bewusstsein hatte, von dem jetzt noch ein paar schmerzerfuellte, gestoerte Ueberreste da sind

Müßte ich mal drüber überlegen tun. Mache ich nachher, wenn ich wieder zu Hause bin und eigentlich mein Fragezeichenbuch komplett neu anfangen sollte, weil ich ENDLICH auch meine falsche Fährte gefunden habe.

Ein schmerzerfülltes, gestörtes Bewußtsein hatte Gorodhûn auch schon vorher.

Shay: Ja, so hatte ich mir das gedacht. Wahrscheinlich nimmt Gorodhûn die winzigen, herumwuselnden Parasiten auf Araun auch gar nicht als Lebewesen wahr und versucht nur, das brutale, steinerne Monster, mit dem es zusammengestoßen ist, wegzuschubsen.

Ich glaube, die Wörter Tentakel, Qualle und Amöbe passen alle nicht. Es ist kein Einzeller, es ist keine Nesselqualle, es hat keine Tentakel, es ist mit irdischem Viehzeug nicht zu vergleichen. Und von der Größe her kann man Dinge wie Opfergaben, Überfälle etc. schlicht vergessen. So etwas setzt voraus, daß man sich gegenseitig als Lebewesen erkennt. Die Bewohner von Araun wissen aber - mit ein oder zwei Ausnahmen - nichts über Gorodhûn. Sie wissen weder, wo es liegt, noch, wie es aussieht. Sie kennen bloß seine Auswirkungen - Flutwellen, Erdbeben usw.

Böse Mächte etc. haben Gorodhûn nicht besetzt. Aber einige Geister und Drachen - seine eigenen "Parasiten" - haben es verlassen und sich auf Araun eingenistet (um beim Bild zu bleiben). Daraus sind einige erhebliche Probleme entstanden.

Und ich denke mal, daß es allmählich abstirbt, während es versucht, sich zu befreien. Die Atmosphäre des Planeten verträgt es nämlich nicht. Das Absterben wird aber noch etwa zehntausend Jahre dauern, und es ist noch offen, ob es sich vorher losreißen (und dabei Araun kaputtmachen) und ins All fliehen kann oder ob es abstirbt und zu einem Teil von Araun wird - und ob es dann nicht für die Völker des Planeten schon zu spät ist.

Geht auch.