So, weil die Fassung in der Weltenbeschreibun etwas zuuu kurz war, hier ist das volle Brett aus dem "Malleus Besteriarum":
Elfen – die Älteste der großen Rassen von Gaia.
Die Legende besagt, dass die Elfen von den Göttern, welche die Welt erschufen, nach Gaia gebracht wurden, damit sie die Welt besiedeln.
Ob nun Legende oder Wahrheit, es ist bekannt, dass die Elfen nicht auf Gaia geboren wurden, sondern mit ihren eleganten Sternenschiffen von einer weitentfernten Welt namens Elennar, dem Land zwischen den Sternen, nach Gaia kamen und auch die ersten Städte erbauten. Dies geschah vor ca. 200.000 Jahre und es wird unter den anderen Völkern gemunkelt, dass es noch immer Elfen geben soll, die sich an diese Zeit erinnern. Denn Elfen sterben nicht eines natürlichen Todes. Wenn ein Elf meint, dass er zu lange auf Gaia gelebt hat, löst sich sein Geist von seinem Körper, verlässt die Welt der Sterblichen und geht zurück nach Elennar.
Einst gab er ein Elfenvolk, welches nach Gaia kam und welches Elenedar, Sternenelfen, genannt wurde. Diese waren äußerlich gesehen den Hochelfen am ähnlichsten, eine edle Rasse von Forschern und Magiern, welche versuchten, friedlich mit den anderen Völkern der Galaxis zusammen zu leben. Doch jene Völker waren nicht immer an Frieden interessiert. Entweder war Frieden ein Begriff, den sie nicht kannten oder der in ihren Denkstrukturen nicht vorhanden war. Da das Reich der Elenedar riesig war und sich viele Sternensysteme erstreckte, mussten die Elenedar es gut gegen die Angriffe feindlicher Invasoren absichern. In dieses Sicherheitskonzept gehörte der Aufbau eines Netzes von Außenposten, um vor angreifende Flotten zu warnen.
Gaia war zu diesem Zeitpunkt noch sehr jung und wurde neben wilden Tieren nur von den Drachen und den Crost bevölkert und war somit einen idealer Außenposten für das elfische Imperium. So begann die Besiedlung Gaias durch die Elfen, welche zu Tausenden in riesigen Elenacair, den so genannten Weltenschiffen, zu der damals noch rauen Welt reisten. Die Elenacair sind riesige Sternenschiffe, die über eintausend Elfen über weite Strecken durchs All transportieren können.
Auf Gaia angekommen begann die Besiedlung auf Nandûn und so die Geburt des Reiches Anoridath. Anoridath war ein glänzendes Reich von gewaltigen Ausmaßen. Die Städte und Tempelanlagen hatten zyklopische Ausmaße und dank der geschickten Bauweise wusste man nie, wann eine Stadt begann und eine endete, alles war so mit der Natur verwoben, dass es keine sichtbaren Grenzen gab. Das wirklich Besondere aber war die Geschwindigkeit, mit der die Städte gebaut wurden. In nur wenigen hundert Jahren, was für elfische Verhältnisse eine sehr kurze Zeit ist, war Anoridath auf ein Größe herangewachsen, dass es fast die gesamte Osthälfte Nandûns einnahm. Anoridath reichte vom Himmelsgebirge, dem Ered Gwil, bis zur östlichen Küsten, von den nördlichen Marschlanden bis zu dem Flussland, welches später Arincandria heißen wird.
Doch damit war die Besiedlung noch lange nicht beendet. Hunderte von schnellen Segelschiffen liefen aus den Häfen Anoridath aus, um die Länder im Osten zu erkunden. Und das erste Land, auf das sie stießen, wurde später „Eldaron“ genannt, die Heimat der Hochelfen. Doch die Reise ging weiter nach Osten, bis sie auf den Kontinent Earhûn trafen und dort die Länder der westlichen Küsten eroberten. Dies war der Punkt, an dem das elfische Reich auf Gaia seinen Höhepunkt erreichte. Zu dieser Zeit wurden prächtige Städte gebaut, Bücher, voller großem Wissen niedergeschrieben und elementare Entdeckungen auf Gebiet der Magie und der Naturwissenschaften erforscht. Es wurde Frieden zwischen den Elfen, den Crost und den Drachen geschlossen.
Dies war auch die Zeit, als die drei Galadhorns, die heiligen Bäum, gepflanzt wurden. Von ihnen kam auch der Name für das spätere Kaiserreich Galadorn, welche von den Elfen auch als das „Land-zwischen-den-Bäumen“ genannt wurde. Der Calhadorn, der Baum des Lichts, wurde auf Eldaron gepflanzt, der Ithunhadorn, der Baum der Magie, an dem Ort, welcher des spätere Nachtwald werden sollte und der Cuiadorn, der Baum des Lebens, im Zentrum des großen Waldes. Diese Bäume sind zum einen die Verbindung zu Elennar und zum anderen ein Verstärker der elfischen Macht.
Das Reich Anoridath und das geeinte Reich des Elfen auf Gaia hielt so viele tausend Jahre. Doch dann zerbrach das Reich des Sternenelfen. Ob es durch einen Krieg oder eine galaktische Katastrophe zerbrach, liegt in den Sternen, aber der Kontakt nach Elennar brach ab und die Elfen Gaias waren auf sich alleine gestellt. Aber auch unter den Elfen Gaias kam es zu Streitigkeiten, deren Auslöser lange unbekannt blieb. Erst mit dem Erscheinen der Dämonen wurde klar, dass diese grässlichen Wesen hinter allem steckten. Das einst so große und friedliche Reich wurde von internen Konflikten, Aufständen und Bürgerkriegen zerrüttet und zerrissen. Die Elfen teilten sich in sechs neue Stämme und Anoridath verschwand langsam unter den Wäldern. Diese Stämme machten viele Veränderungen durch und aus ihnen wurden die stolzen, edlen und auch arroganten Hochelfen, die mysteriösen Nachtelfen, die starken Waldelfen, die düsteren und boshaften Dunkelelfen, die grausamen und eiskalten Frostelfen und die unzähmbaren Wildelfen. Während zwischen den Hoch-, Nacht-, und Waldelfen wieder ein relativ stabiler Frieden hergestellt werden konnte, führen die Dunkel- und Frostelfen immer noch Krieg gegen ihre einstigen Blutverwandte.
Die Caledar, die Hochelfen, welche den einstigen Sternenelfen am ähnlichsten sind, sind hochgewachsene, schlanke und grazile Lebewesen, welche von einem inneren Licht erhellt wirken, meist lange, blonde oder weiße Haare und eine goldene Hautfarbe haben. Sie sind im Grunde ihres Herzens edel und gutmütig, aber auch stolz und arrogant. Sie unterhalten zwar Kontakte zu anderen Völkern, wie den Menschen oder den Elóym, doch betrachten sie diese immer noch als niedere Lebensformen. Zwar würde ein Hochelf dies nie einem Menschen oder einem Elóym ins Gesicht sagen, weil dies nach hochelfischer Sitte nicht erlaubt wäre, aber wenn sie unter sich sind, dann reden sie fallen schon des öfteren rassistische Bemerkungen. Durch die Tatsache aber, dass Hochelfen friedfertige Wesen sind, würde sie aber niemals auf die Idee kommen, andere Völker auf Grund ihrer „niederen Art und Verhaltensweisen“ öffentlich mit Worten und Waffen anzugreifen. Immerhin haben die Caleder starke Bündnisse mit den Galadri, den Menschen des Kaiserreiches Galadorn und den Elóym. Allerdings wäre dieses Bündnis auch nicht zu Stande gekommen, wäre nicht die unmittelbare Bedrohung durch Khaine und der dämonisierten Elfe Gehenna gewesen.
Die Caledar leben in den sogenannten Feenwäldern im Westen von Earhûn und auf den Inselreichen jenseits des Meeres. Dort befindet sich auch ihr spirituelles Zentrum, der Tuar-nu-Hyn, der Herzwald, im Zentrum der Insel Eldaron.
In der Mitte dieses magischen, lichtdurchfluteten Waldes aus gewaltigen, goldfarbenen Bäumen, welche bunte, ebenfalls goldene und messingfarbene Blätter tragen, welche dem Wald auch den Namen Tuar-nu-iavas, Herbstwald, oder auch Tuar-nu-cyl, Goldwald, gaben, befindet sich der Palast der Herrin der Caledar, der Elfen des Lichtes. Die ewige Königin, deren Namen selbst unter den Elfen ein Geheimnis ist, soll eines der ältesten Wesen sein, welches auf Gaia lebt und wird auch „Sternengeborene“ genannt. Sie ist die Herrin über die Hochelfen und die Hüterin des Calhadorn, des Baumes des Lichts. Dieser uralte, gewaltige Baum strahlt in ewigen Lichte und die Legenden berichten darüber, dass der Baum die Lebensader der Hochelfen ist. Sollte er vernichtet werden, werden die Hochelfen langsam dahinsiechen und schließlich, wie jedes sterbliche Wesen, einen natürlichen Tod sterben.
Die Kultur der Hochelfen ist von einfacher Kunst und Schönheit geprägt, für die Ewigkeit gemacht. Besonders die Wissenschaft hat es den Hochelfen angetan und so haben sie viele der größten und berühmtesten Forscher Gaias hervorgebracht, wie zum Beispiel den Dämonologen Belégil, welcher die verfluchten Rhaug Parfir schrieb. Die Caledar sind auch für ihre Schiffsbaukunst bekannt und besitzen eine mächtige Handels- und Kriegsflotte von pfeilschnellen Segelschiffen, welche wie Schwerter die Meere durchkreuzen.
Im Norden, jenseits der eisigen Gebirge, gut versteckt vor den Augen der Menschen, befinden sich die Tuar-nu-nuin, die Nachtwälder, das Reich der Nuiedar, der Nachtelfen und auch der Ithunhadorn, der Baum der Magie. Zu seinen Füßen lebt sein Hüterin, die Königin der Nachtelfen, ebenso wie die Herrin des Lichtes ist auch die Herrin der Magie, so ihre offizielle Bezeichnung, eine „Sternengeborene“ und gehört ebenfalls zu den ältesten Lebewesen Gaias. Im Vergleich zu den Hochelfen sind die Nachtelfen von heller, fast bläulicher Hautfarbe und wirken schlanker und zerbrechlicher. Manche der Hochelfen behaupten, dass die Nachtelfen Geister wären, denn sogar die Hochelfen bekommen nur sehr selten einen von ihnen zu Gesicht. Fürwahr sehen die Nuiedar auch gespenstisch aus, wenn sie durch die Wälder aus blauem Licht gleiten, umgeben vom blassen Glanz der Sterne. Sie wirken ätherisch, schwerelos, unfassbar, unantastbar.
Die Städte der Nuiedar gleichen einem Traum aus Licht und Schatten. Das bunte, ätherische Licht der leuchtenden Bäume spiegelt sich sanft auf den silbrigen Zelten wieder, welche zwischen den mächtigen Nachtpflanzen stehen. Im Tuar-nu-nuin scheint nie die Sonne. Alles Licht kommt von den Bäumen, den Gräsern und auch den Elfen. Es ist ein verwunschener, magischer Ort voller Zauber und Wunder, der nicht nur von den Elfen, sondern auch von vielen Feen und anderen Naturgeistern bewohnt wird. Feen und Naturgeister sind auch mit die einzigen, welche von den Nuiedar geduldet werden, da sie sehr scheu sind und kaum einer Rasse trauen.
Die Nachtelfen sind keine großen Kämpfer, wobei ihre Kampfkünste ausreichen, um sich zu wehren. Dafür haben sie die größten Magier, die auf Gaia wandeln, hervorgebracht. Einer der wenigen Nicht-Nuiedar, der jemals in dem Reiche Tuar-nu-nuin leben und dort die Magie erlernen durfte, war der menschliche Magier Cohan. Dieser schrieb einen der wenigen Berichte über diese magischen Lande, wobei ihm aber verboten wurde, den Weg zu beschreiben. Interessant war vor allem seine Ausführungen über die Elencair, die Sternenschiffe. Es müssen auch jene Schiffe gewesen sein, welche die Elfen von Elennar nach Gaia gebracht haben. ‚Ätherisch’, so schrieb er, ‚gewaltig und doch grazil. Leviatane der Lüfte, wie sie in geisterhaften Lichte erscheinen und sich zu den Sternen erheben, bis sie schließlich eins sind mit der Unendlichkeit des Sternenhimmels.’ Cohan berichtet auch davon, dass die Elencair zum Cilithil, dem Silbermond, reisen. Dort, auf dem ersten der drei Monde Gaias, so schreibt Cohan, gäbe es eine Stadt der Nuiedar und auch eine Mine namens Amnor Silithron oder Amnoron, die Silbermine. Dort bauen die Nuiedar auch ihr berühmtes Mondsilber, Ithillith oder auch Ithillithium genannt, ab, welches dann auf Nanethcea, elfisch für Gaia, von ihren Schmieden zu magischen Rüstungen und Waffen verarbeitet wird.
Die dritte Elfenrasse lebt in den tiefsten und ältesten Wäldern der Welt, fernab von den lichtdurchfluteten Feenwäldern oder den mystisch-leuchtenden Wäldern des Nordens. Der älteste Wald Tuar-nu-brun, der Alte Wald, ist ein dichtes, weitläufiges Waldgebiet, welches sich über eine gewaltige Fläche erstreckt. Mächtige Bäume von gewaltiger Größe wachsen hier und finstere Naturgeister hausen in ihnen. Von den weiten Grasebenen des Kaiserreiches im Mittelland, von den gewaltigen und bedrohlichen Weltendbergen im Osten, hin zu dem großen Wasser im Westen und der Sheradur, der großen Wüste im Süden, reichen die Bäume des Waldes. Im Zentrum dieses unwirklichen Dickichts liegen die Tuarnyndor, die Waldtalländer, welche das Zentrum der Erynedar, der Waldelfen und der Standort des Cuiadorn, des Baumes des Lebens.
Die Waldelfen sind etwas kleiner als ihre Vettern und von kupferner Hautfarbe. Ihre Größe gleichen sie aber mit ihrer Stärke und Zähigkeit aus. Die Erynedar halten nicht viel von großer Magie und von großer elfischer Kunst. Sie sind robuste, bodenständige und doch scheue Wesen, die anderen Völkern und sogar Elfen mit Vorsicht gegenübertreten. Dafür haben sie ein starkes Bündnis mit den Tieren des Waldes und den Dryaden, mächtigen Wesen, halb Baum, halb Mensch. In den Augen der Hochelfen werden die Waldelfen auch als Dämonenanbeter betrachtet, da sie mit Geistern reden und über Magie verfügen, welche anderen Elfen fremd ist. Ihre Magie ist eine elementare, mythologische Magie und sie nutzen sie auch nur für wirklich wichtige Dinge. Man kann nicht sagen, ob die Waldelfen böse oder gut sind. Sie sind beides und auch wiederum nicht. Sie sind einfach anders. Sie halten nicht viel von dem hochnäsigen, arroganten Gehabe der Caledar und sind auch keine Freunde der schwarzmagischen Moredar. Sie bleiben lieber unter sich. Fast könnte man meinen, dass die Erynedar ernst und roh sind. Doch oft feiern sie große Feste mit den Geistern der Wälder und manchmal kommt auch der Herr des Waldes, der Arantuarth oder auch Valatuar Aranath, der Gott des Waldes, einer der „Sternengeborenen“ zu ihren Festen.
Einige wenige der Erynedar leben nicht in den Tuarnyndor, sondern an den nördlichen Rändern des Waldes, den Rhaindor, den Grenzlanden und betreiben mit einigen wenigen anderen Rassen Handel. Vor allem mit den Gnomen und den Halblingen tauschen sie gerne ihre selbstgemachten Waren gegen merkwürdige Apparaturen aus den Fernen Ländern des Nordens. Sehr wenige der Grenzlandelfen, den Rhainedar, wie sie von den Tuarnynedar, den Waldtalelfen, genannt werden, haben auch Kontakt zu den Menschen, wobei sie die wilden Stämme der Graslandbarbaren, den Nandvagor, den Menschen des Kaiserreiches, den Galadri, vorziehen, da sie sich vom Verhalten her sehr ähneln. Für Erynedar sind die Rhainedar genauso Fremde wie die Menschen.
Die Südlandelfen, die Hardoredar, welche von den Eryneder abstammen, leben gemeinsam mit den Wulfen und Waldtrollen in den dampfenden Dschungeln südlich von Tahmon. Anders als ihre nächsten Verwandten sind die Hardoredar nicht scheu, zurückhaltend oder sogar misstrauisch gegenüber den Menschen und anderen Rassen und Völkern, sondern sind freundlich und hilfsbereit, wenn es einmal vorkommt, dass sich ein einsamer Menschenabenteurer auf der Suche nach Ruhm oder Gold oder beidem in ihr Reich verirrt. Gleichsam sind sie auch bei weitem nicht so schwer zu erzürnen wie ihre sanftmütigen Vettern und man sollte sich davor hüten ihre Freundlichkeit mit leichtgläubiger Naivität zu verwechseln.
In den Tiefen der Welt, an den Orten der Finsternis und der Nacht, liegen die Grotten der Moredar, der Dunkelelfen. Die Dunkelelfen, in ihrer Sprache Dharjid genannt, sind grässliche Kreaturen, welche einst Elfen waren. Doch Hass, Wut und die Gier nach Macht waren es, welche die Moredar in die Finsternis von Buzur Mor, dem Unterreich oder Dunkelreich, wie es die Menschen nennen, trieben.
Hier in der ewigen Nacht, im Reich der Schatten, welches nur von irisierenden Moosen und seltsamen Pilzen erleuchtet wird, haben sie sich ein Reich aus Obsidian und Blut aufgebaut. Das Reich Mornador, in ihrer Sprache Nashgharoth, besteht aus einer Vielzahl von Städten, wobei die wichtigsten Ishnijiagoth, die Spinnenstadt, Njecthogoth, die Stadt der Toten, N’Kygoth, die Stadt des Abgrundes und Jishigoth, die Schattenstadt sind. Auf den ersten Blick hin wirkt Nashgharoth wie ein gewaltiges Reich, welches vielleicht sogar größer ist als das mächtige Kaiserreich der Menschen, doch die Dharjid sind sich uneins. Unter den Adelshäusern herrscht ein Machtkampf, welcher nur selten in der Öffentlichkeit ausgetragen wird. Noch wird das Reich von der Finsteren Herrscherin, der Jithranar, beherrscht, doch die Adelshäuser versuchen immer wieder sie von ihrem Thron zu stoßen.
An der Oberfläche von Gaia sieht man nur selten einen Moredar, denn zum einen fürchten sie das Licht von Selun und zum anderen fürchten sie den Zorn der anderen Völker, denn die Dharjid sind grausame Jäger und Räuber, welche des nächtens Siedlungen auf der Oberfläche überfallen, ausrauben und jeden töten, der sich ihnen in den Weg stellt. Oft verschleppen sie Kinder und Mädchen um sie ihrer hungrigen Göttin Azzla und ihren Priesterinnen zu opfern. Manchmal kann man aber doch Dunkelelfen bei Tageslicht sehen. Diese sind die wenigen, die sich Azzla und Jithranar abgewandt haben und versuchen mit den anderen Rassen in Frieden zu leben. Es soll sogar nahe den Weltendbergen eine Stadt der Egledar, der Verbannten, geben.
Die Haut der Dunkelelfen ist genauso bläulich weiß, ihre Augen tiefrot und ihr Haar meist schwarz oder weiß wie die Spinnenfäden Azzlas. Sie sind die kleinsten der vier Elfenrassen, gleichen aber dieses Manko durch ihre Hinterlist, Boshaftigkeit und ihre schwarze Magie wieder aus.
Dharjid-Magier sind Spezialisten der Metamorphose und für sie gibt es nichts höheres als ein Wesen zu verändern, zu verbessern oder mit einer anderen Rasse zu kreuzen. Viele von ihnen haben regen Kontakt mit den Chaosalchemisten, welche das Geheimnis des Lebens kennen und es ebenfalls mit größter Hingabe pervertieren. Dieses Wissen half den Dharjid-Magiern bei der Erschaffung der achtbeinigen Ishijid, der völlig schwarzen Jishjid, der tödlichen Shajid und der blutgierig Searjid.
Nördlich des Nachtwaldes erhebt sich auf einer schneebedeckten, unwirtlich Landzunge des Alagosdil, ein gewaltiger, einsamer Berg, welcher ununterbrochen von Schneestürmen umpeitscht wird. Dort, unter den dicken Wänden aus Felsengestein und Eis, liegt die unheimliche Stadt Hêll. Dieses eisige Labyrinth aus Tunneln, Grotten und eiskalten Flüssen und Wasserfällen ist das Reich der Nixedar, der tödlichen Frostelfen.
Die Nixedar stammen von den Nachtelfen ab und ähneln ihnen äußerlich. Doch im Innern sind sie erkaltet, so wie der Schnee und das Eis, welches sie umgibt. Sie hassen jede andere Rasse wegen ihrer Wärme und machen Jagd auf alle, die sich in ihr frostiges Reich wagen. Die Jagd scheint bei ihnen eine Art Volkssport zu sein, denn alles in ihrem Leben dreht sich darum. Ihre Zwinger sind berühmt für ihre dämonischen Jagdhunde und sie besitzen gespenstische Rösser, welche sie mit ihren ledernen Schwingen durch die frostigen Lüfte tragen. Die Nixedar sind beherrschen insbesondere die Magie des Frostes und sind selber völlig immun gegen die Kälte, die sie umgibt.
Das Leben der Nixedar ist sehr hart und grausam. Wer den harten Drill und die Forderungen der Gemeinschaft nicht erfüllt, wird getötet. Vielleicht ist dies auch ein Grund, warum die Frostelfen ein verhältnismäßig kleines Volk sind. Beherrscht wird das Volk von der Familie Heliath, welche schon seit vielen Jahrhunderten die Herrschaft inne hat.
Im Westen, auf dem Kontinent Nandûn, lag einst das Zentrum von Anoridath, das große Reich der Elfen, bis dieses durch den Bruch des Volkes zerfiel und die Elfen sich über die ganze Welt verstreuten. Heute leben in den Ruinen von Anoridath die Drûedar, ein wilder Ableger der Waldelfen. Die Wildelfen, wie sie auch genannt werden, leben in kleinen Dörfern, welche sich über das riesige Waldlandreich erstrecken. Sie betrachten sich als die Wächter des Reiches Anoridath und bewachen es äußerst streng vor Eindringlingen, wie räuberische Schatzgräber und Abenteurer. Sie sind keine großen Anwender der Magie, da vieles des alten Wissens unter den Ruinen verschüttet liegt. Dafür sind die Drûedar geschickte Jäger und werden als „Die Hüter Anoridath“ bezeichnet. Doch sind sie ein grimmiges Volk, welches von den Schätzen der Alten, die unter ihren Füßen liegen wenig wissen. Sie sind stark degeneriert und leben auf einem Niveau welches dem gleicht, als die Menschen aus ihren Höhlen gekrochen kamen. Die Wildelfen bemalen ihre Körper und schmücken sich mit Knochen, welche sie durch ihre Haut schieben und mit rituellen Narben. In ihren Dörfern stehen Schreine von dunklen Dämonengöttern, denen sie neben Tier- auch eigene Blutopfer darbringen. Unter manchen Stämmen der Drûedar wurden auch Fälle von Kannibalismus beobachtet.
Eine Besonderheit unter den elfischen Völkern sind die so genannten Stadtelfen, auch Caredar genannt. Diese leben gemeinsam mit anderen Rassen in deren Städte und haben kaum oder nur noch sehr wenige elfische Verhaltensweisen an sich, die auf ihre Ursprünge unter den Hoch- und Dunkelelfen zurückzuführen sind. Viele von ihnen wurden auch in den Städten geboren und haben deswegen die Charakterzüge der anderen Rassen mit übernommen. Zudem sind sie die einzigen Elfen, welche die Magie der Technomantie anwenden können. Sie arbeiten meist als Künstler, Händler, Abenteurer, Berater, Diplomaten oder Übersetzer, halten Reden an die Universitäten oder unterrichten an den Magierakademien. Auffällig ist, dass alle Stadtelfen lederne Handschuhe tragen, um den tödlichen Kontakt mit dem Eisen zu vermeiden.
Ich hoffe, es ist nicht all zuuu lange...