Wikis - Pro und Contra

  • Hallo liebes Forum,


    ich habe grade etwas bei den Bewerbungen gestöbert und bin auf folgenden Thread gestoßen.


    Und da gab es eine Menge Stimmen, die ganz wehement gegen die Benutzung von Wikis als Medium zur Weltpräsentation sind. Klar das sind die persönlichen Meinungen und andere sind mit Sicherheit auch für Wikis, aber ich würde mal konkret ein Argument diskutieren wollen, dass meiner Meinung nach das zentrale Argument ist:
    "Wikis sind Nachschlagewerke und dadurch geht das Weltenfeeling verloren."


    Ich bin da aber ganz anderer Meinung, denn durch die Verlinkung von Begriffen zu dem entsprechenden Artikel kann man doch grade überall dorthin stöbern wo es grade interessant ist. Man kann viel besser in die Welt eintauchen.
    Das war einer der Hauptgründe warum ich mich für eine Wikiseite entschieden habe. zusätzlich zu der Tatsache, dass man den Inhalt ganz unproblematisch in alle Möglichen Richtungen erweitern kann.


    Warum mich das alles so interessiert? Naja, ich habe halt auch eine Wikiseite und möchte, wenn ich dann so weit bin, auch in den Weltenbastler-Webring aufgenommen werden.


    Ich möchte hier nicht den Eindruck erwecken, dass ich die Meinung anderer nicht respektiere, aber eine Diskussion bietet immer die Möglichkeit die "Anderen" besser zu verstehen.


    Viele Grüße
    smalchi

  • Prinzipell hat für mich das Weltenfeeling recht wenig mit dem Medium der Darstellung zu tun, es geht um ein paar andere Dinge:


    Wenn ich eine neue Welt besuche, dann weiß ich zuerst gar nichts. Da sind einzelne Artikel meist sehr schwer einzuordnen. Was dagegen immer hilft sind Bilder (vor allem auch Landkarten) und einführende Texte, die mir mal grob vermitteln, um was es geht. Auch wenn man dann in die einzelnen Unterkategorien abtaucht, hilft es, wenn da nochmal kurze übergeordnete Beschreibungen drin sind.
    Es ist für mich halt eine Frage der Benutzerführung. Ein Wiki, bei dem ich einen klaren Einstieg habe, und nicht gleich orientierungslos mitten in das Lexikon geschmissen werde, finde ich vollkommen in Ordnung.

  • Ich schließe nicht Shay an. Ein Wiki ist nicht generell untauglich für Weltenbeschreibungen, aber es bietet eben ALLES. Jedes Detail. Das ist für einen Außenstehenden, der sich nur mal einen Überblick über die Welt verschaffen will, unter Umständen schlecht, wenn die Menüführung nicht entsprechend angepasst ist oder es irgendeine Form von Einleitung gibt.
    An sich finde ich die Idee eines Weltenwiki ja gar nicht schlecht, entweder als Ergänzung einer Homepage mit knappen Texten oder auch als Grundlage, wenn es entsprechend aufbereitet ist.


    Wenn ich auf neue Weltenseiten stoße, will ich einfach erstmal einen Überblick haben, was für eine Welt das ist, welches Genre, welches Setting, etc. Egal, ob die Seite nun aus Wiki oder HTML oder sonstwas besteht. Ich will ein schönes Design, das mir das Weltenflair vermittelt und ich will übersichtliche Navigation.


    Ich habe mich in dem Bewerbungsthread gegen die Benutzung eines Wikis in der dort vorliegenden Form gewandt (mag sein, dass das nicht deutlich war), denn die war in meinen Augen wirklich alles andere als optimal, weil ich mir sehr verloren vorkam in einem Labyrinth fragmentarischer Infos. Eine gute Weltenseite ist aber schlüssig und zusammenhängend - das geht auch mit einer Wiki-Software, wenn man's möchte. Fragmentarische Wikis taugen in meinen Augen halt nur zur Ergänzung einer Homepage.

  • *shay und dorte zustimm*


    Obwohl ich für mich selber Wikis nicht so ideal finde, sind sie für Weltenseiten durchaus tauglich. Wie schon gesagt, muss man nur den Surfer an die Hand nehmen und ihn nicht einfach in die Stichwortmasse schmeißen :)


    Deine Seite sieht auf den ersten Blick übrigens sehr "weltlich" aus :)

  • *auch mal auf der Seite war*
    Ja, deine Seite ist ein prima Beispiel dafür, wie man den Besucher an die Hand nimmt.

  • wie schon gesagt, besucher an die Handnehmen ist wichtig.
    Andererseits moechte ich auch eine Navigation haben bei der ich auf Anhieb sehe: da komme ich zur welt. das heisst fuer mich zum Bleistift auch dass ich nicht erst irgendwelche Einleitungstexte ueberfliegen will um in die welt hinein zukommen sondern links oder rechts (oder sonstwo) auf die Navi zu klicken und tadaaa land xyz etc.
    um mal ein konkretes beispiel zu nehmen *lalala* dein Wiki smalchi eignet sich halt gerade ganz gut.
    das ist zwar schon schoen, aber ich persoenlich vermisse eben bei der seitennavigation da die moeglichkeit in die welt zu kommen. ich will auch nicht innerhalb der seite herumscrollen muessen ans ende oder in die mitte um dort weiter zukommen.
    eine praesentierende seite zu einer welt sollte dem leser jederzeit die moeglichkeit geben sich orientieren zu koennen, wo er genau ist (meinetwegen oben ein Laender > land a > stadt b oder so oder eben was an der seite) und auch zu sagen so jetzt gehe ich komplett in eine andere kategorie ohne sich erstmal umsehen zu muessen wie er rauskommt.


    wikis sind meines erachtens nach toll um sich tot zu klicken von einem tollen thema zum naechsten zu kommen etc, aber andereseits wenn ich erstmal mir nen grob ueberblick schaffen will um mich dann zu entscheiden, dann sind wikis fuer mich einfach eher hinderlich. sie sind eben ein nachschlagewerk und wie dorte schon sagte ein toller zusatz aber sollten nicht hauptbestandteil sein.

  • Erstmal: vielen Dank für die Blumen.


    Quote

    eine praesentierende seite zu einer welt sollte dem leser jederzeit die moeglichkeit geben sich orientieren zu koennen, wo er genau ist (meinetwegen oben ein Laender > land a > stadt b oder so oder eben was an der seite) und auch zu sagen so jetzt gehe ich komplett in eine andere kategorie ohne sich erstmal umsehen zu muessen wie er rauskommt.


    Okay, aber die meisten Nicht-Wiki-Seiten (Und auch Wikiseiten) die ich kenne haben zwar auf einer Seite eine Navigationsleiste aber die Zeigt "nur" auf die Überkategorien. Also: Länder, Pflanzen, Geschichten,...
    Das von dir beschriebene habe ich, soweit ich mich erinnere, noch nicht gesehen. Die Idee, besonders bei Städten, finde ich aber richtig gut. Ich werde mal sehen wie ich das bei mir einbauen kann. Ist ein guter Punkt.


    Quote

    wikis sind meines erachtens nach toll um sich tot zu klicken von einem tollen thema zum naechsten zu kommen etc, aber andereseits wenn ich erstmal mir nen grob ueberblick schaffen will um mich dann zu entscheiden, dann sind wikis fuer mich einfach eher hinderlich. sie sind eben ein nachschlagewerk und wie dorte schon sagte ein toller zusatz aber sollten nicht hauptbestandteil sein.


    Hm, das mit dem Überblick habe ich noch nicht ganz verstanden. Unter überblick verstehe ich einen Text/Seite/Abschnitt, der kurz darstellt worum es geht, wie das Weltenkonzept aussieht und wo es los geht. Aber genau das ist doch mit so ziemlich allen Online-Formen möglich. Und gerade da seh ich dann den Vorteil von einer Wikiseite, dort liest man dann von Völkern und Ländern und was weiß ich und kann direkt dorthin gehen indem man einfach auf den entsprechenden Begriff klickt.



    Das Wiki generell immer wie ein Lexikon wirkt und zu trocken ist glaube ich nicht, aber ich bin schon der Meinung das man sehr aufpassen muss, dass eine Wikiseite nicht so wird.

  • Ich glaube der persönliche Geschmack ist hierbei ausschlaggebend. Es gibt wohl nur wenige Darstellungsformen, die wirklich ungeeignet sind. Es kommt halt immer darauf an, wie es gestaltet wird.


    Ich persönlich mag an Wikis, dass ich mir nur das anschauen kann, was mich wirklich interessiert und das auch relativ schnell finde. Bei Nicht-Wiki-Seiten muss man zum Teil eine ganze Weile klicken, bevor man was konkretes finde.
    Andererseits, da muss ich den anderen Recht geben, muss man sehr darauf achten, auch die anderen Geschmäcker zu erfüllen. Man kann sich verlieren, gerade wenn man eigentlich nur mal einen groben Überblick haben möchte.
    :)

  • Quote


    Das von dir beschriebene habe ich, soweit ich mich erinnere, noch nicht gesehen. Die Idee, besonders bei Städten, finde ich aber richtig gut. Ich werde mal sehen wie ich das bei mir einbauen kann. Ist ein guter Punkt.


    das war jetzt auf wikiartige seiten bezogen und ein direktes beispiel.
    die kategorisierung reicht ja vollkommen. es muss ja nichtmal kartenbla, fauna, flora hokuspokus, schlagmich tot sein, sondern kann auch land1, land2lnad3,osterhase sein.


    Quote

    Hm, das mit dem Überblick habe ich noch nicht ganz verstanden. Unter überblick verstehe ich einen Text/Seite/Abschnitt, der kurz darstellt worum es geht, wie das Weltenkonzept aussieht und wo es los geht.


    ich versuch mal zuerklaeren worauf ich hinauswill (auch wenns etwas ot gehen sollte, sorry). ich seh das naemlich etwas anders.


    sinn und witz einer webseite ist es ja im allgemeinen am besten optisch ansprechend (1) den Inhalt (2) zu verpacken und an den mann/frau kurz den Leser zu bringen.
    Nun ist der 'gewoehnlich' surfer ein gewohnheitstier und tut sich schwer mit neuen konzepten. da kann eine seite noch so toll, revolutionaer, pragmatisch, logisch, blablabla , wasauchimmer aufgebaut sein, wenn die 'zielgruppe' (3), halt gewisse Dinge gewohnt ist dann kann man sich auf den Kopf stellen und rumpelstilzchen spielen, das bringt nichts.
    der trick ist es nun den leuten vorzugaukeln man wuerde sich ihnen anpassen aber ihnen trotzdem sein eigenes konzept unterzujubeln.(4)
    Da wir also ein gewohnheitstierendes Userwesen haben, mag es ja sein dass dieser User auch gerne einleitende Texte haben will marke : wasn das hier fuerne seite?: andererseits muss mensch auch bedenken naja es gibt noch die gruppe der leute die gehen hin und obwohl da in aller deutlichkeit steht 'erklaerung' klicken die gerne erstmal froehlich rum und erkunden 'selbststaendig' die umgebung. (5)


    das heisst ein einleitender text mit nem link woslosgeht tuts nicht.


    Ganz dummes Beispiel:
    ein wiki ist ein lexikon. nachschlagewerke sind schoen und gut aber sehr viele Nachschlagewerke unterteilen ja auch in kategorien. (was weiss ich Nachschlagewerk: Welt, Kategorie ; B, C)
    Die sind vllt innerhalb der Buchseiten aufgezaehlt aber oft hat man als Zusaetzliche Hilfe die oberen Raender der betreffenden Seite in dem entsprechenden Bereich mit einer bestimmten farbe markiert. Wenn man also das Buch zuklappt hat man wenn man drauf guckt (so von oben) mehrere farben und man sieht sozusagen die kategorien bereits bevor man aufschlaegt und rumblaettert. dann hat man wieder eine orientierungshilfe.
    und die Leute brauchen orientierungshilfen, etwas was ihnen 'sicherheit' vorgaukelt dass sie dann aber bewusst ignorieren koennen und so tun als ob sie selbststaendig waeren (s.o.)



    das ganze mag sich jetzt etwas seltsam anhoeren, aber im endeffekt ist es wichtig zu wissen worauf die Leute geeicht sind die man ansprechen will und dem etwas entgegen zukommen damit sie nicht vollkommen desillusioniert wegklicken. (6)
    (eben weil lexika/wikis so viel detailmoeglichkeit geben sollte man auch denen entgegenkommen die das garnicht wollen.)




    1- optisch ansprechend heisst soetwas wie: augenfreundlich, sauber aufgebaut, leserliche schrift, keine krassen orthographiefehler etc
    2 - In diesem Fall die Welt, aber Inhalt kann auch nen Sack Kartoffeln sein.
    3 - in diesem Fall Leute die sich ueber deine Welt informieren wollen
    4 - Marketingstategien nennt man sowas. Ganz Banal ausgedrueckt heisst dass : wie stelle ich diese Mehlmarke im Supermarkt am besten auf damit die Leute das kaufen obwohl die billigere marke drei centimeter daneben ist
    5 - sehr menschliches verhalten.
    6 - so Dinge wie: Schrift beginnt oben links, navigation sollte nicht oneway aufgebaut sein, Links zurueck zur naechsten hoeheren Kategorie am besten imemr nach oben, etc etc.

  • Also als Bastler scheint mir ein Wiki Ideal, leider gab es das noch nicht so benützerfreundlich als ich mit Basteln angefangen hab. Man muß sich nicht immer um verlinkungen in die alte .html Dateien kummern und so, es bastelt ganz einfach mit diese Editortools.


    Allerdings, was mich in einen Weltenpresentation fehlt sind die Erlebungsstufen. Eine Welt soll IMHO hierarchisch gebaut sein, erst der Einleitung oder großen Überblick ("Fantasywelt mit Magie und Gnomes für RPG") da runter mehrere Hauptmenüpunkte, zB "Völker" ("Alles Humanoiden"), "Viecher" und "Karten". Dannach kommt wieder eine Unterstufe wie "Das Volk der Bergen" ("Die leben friedlich in den Bergen") und "Das Volk vom Meer". Da ist dann auch wieder eine Gliederung, zB "Kultur" ("Wegen Isolation einen merkwürdige Kulter pro Tal"), "Paarungsverhalten" und "Aussehen". Und bei Kultur kann man das zB wieder Unterverteilen in "Sprache", "Museen", und "Mode" ("Die meiste Kleidung soll die Einwohnern warm halten"). Bei Mode geht das dann wieder zu "Das Kleid im Antike".


    Bei ein Wiki ist es allerdings möglich das ein Besucher gleich vom "Völker" auf das Detail "Kleid im Antike" verlinkt wird. Es gibt keinen Unterschied in Triviales und Wichtiges. Wer nur einige Minuten auf der Seite ist ohne etwas zu suchen verliert dann ganz rasch der Überblick und die Zusammenhang.


    Könnte man im Wiki mit farbigen Links unterschied machen zwischen diese Ebenen, wäre das schon einen Schritt weiter. Dann heißt es zB grün: wer mehr Details haben will, klickt hier. Rot: wer wissen will, wie dieses Detail im oberen Ebene zusammenhangt klickt hier. Wer auf gleichene Ebene Informationen sucht aus einen andere Oberstufe (zB von Kultur des Bergvolkes zum Kultur des Meeresvolkes) klickt der blauen Link.


    Außerdem sind die meiste Wikis klicktmich verseucht. Statt einen Satz mit erklärungen zu bauen, baut man einfach einen Link rein. Und bei "kleine" Wikis gibt es dazu noch häufig Links ohne Inhalte. Das steht man dann ohne Erklärung welcher Epoche genau die Antike entspricht in dieser Welt, und dann fehlt auch der Bedeutung des Kleides...

  • Hm, ich glaube eine mögliche Erklärung könnte es sein, dass die Welten unterschiedliche Zwecke erfüllen sollen.


    Eine "Erzählwelt" hat ganz andere Ansprüche an die Präsentation als Rollenspiel Welten.


    Belel ist oder soll eine Rollenspielwelt werden, dazu sollen möglichst viele Informationen über diese Welt für einen Spielleiter "nutzbar" dargestellt werden. Spieler sollen die Möglichkeit bekommen mehr Hintergrund über ihre Abenteuer zu erfahren. Natürlich soll das auch möglichst ansprechend und hübsch dargestellt werden, halt gefällig sein (das Auge ist ja schließlich mit ;D ) aber das ist nicht der Hauptzweck.


    Bei einer Erzählwelt soll die Welt und die Geschichten möglichst atmosphärisch dem Leser rübergebracht werden (Stichwort: Weltenfeeling). Er (der Leser) muss nicht alle Erklärungen kennen, warum dies oder jenes so ist, er soll sich in den Geschichten wohl fühlen.


    Zu diesen Unterschieden gibt es natürlich eine ganze Menge Gemeinsamkeiten, wie zum Beispiel Lebendigkeit, Spannung, etc. aber interessant sind hier erstmal die Unterschiede...


    Um möglichst viel Hintergrund Material übersichtlich einem Rollenspieler darzubieten ist eine Wiki-Seite eine tolle Sache, aber für eine Erzählwelt wohl aus den weiter oben in diesem Thread genannten Gründen nicht oder nur schlecht geeignet.
    Das ist zumindest das, was ich für mich mitgenommen habe. Die eine Form lebt von der Atmosphäre beim erkunden und die andere eher von der Fülle der Informationen.
    Leider will mir keine Kombination zwischen beiden Arten der Darbietung einfallen. Eine Wiki die "nur" neben der eigendlichen Seite existiert mag mir, für meine Zwecke, nicht so recht gefallen.

  • Ich denke jetzt gerade mal an Annor von Jerron. Auch eine Seite, die eine Rollenspielwelt beschreibt... Und mit massig Rollenspielinfos. Wirklich massig. Aber trotzdem halt weitaus mehr als ein wildes Gesammel von unzusammenhängenden Infos, sondern eine sehr liebevoll gemachte, übersichtliche Seite - was bei so viel Inhalt schon ziemlich schwierig zu organisieren ist.

  • Und die Annor-Seite ist auch richtig gut!


    Aber was hat denn Wiki Seite oder nicht mit Sammelsurium von unzusammenhängenden Dokumenten zu tun?


    Und auch eine Wikiseite kann liebevoll gestaltet sein, genauso wie eine "herkömmliche" Seite völlig zusammengeschustert wirken kann.


    In meinem letzten Beitrag wollte ich lediglich eine mögliche Erklärung darstellen, die mir eingefallen ist.


    Ich mag es halt, wenn ich etwas über ein Königreich XY lese und dort auf den König verwiesen wird etwas über den König an sich zu erfahren. Wenn jetzt auf einer anderen Seite die Familie des Königs beschrieben wird und dort der Name des erwähnten Königs erscheit, einfach auf den Namen zu klicken und ebenfalls die Informationen über diesen König zu bekommen. Ich kann dann immer dort weiterlesen wo mein Interesse hingeht.
    Das mag innerhalb eines Geschichtentextes stören, da es den Fluss der Geschichte stört, aber wenn ich Informationen will sieht es schon ganz anders aus.
    Mit Sicherheit gibt es eine ganze Reihe von Welten, die dies sehr gut gelöst haben und einen Mittelweg gefunden haben.


    Ich habe geschrieben:

    Quote

    Hm, ich glaube eine mögliche Erklärung könnte es sein, dass die Welten unterschiedliche Zwecke erfüllen sollen.


    Das ist mit Sicherheit eine Veralgemeinerung gewesen und ein rein subjektiver Eindruck meinerseits.

  • Quote

    Original von smalchi
    Ich mag es halt, wenn ich etwas über ein Königreich XY lese und dort auf den König verwiesen wird etwas über den König an sich zu erfahren.


    Das ist allerdings nichts Wikispezifisches, sondern war einer der Grundgedanken beim Design von HTML. Wobei ein Wiki zugegebenermaßen das setzen eines lokalen Links sehr vereinfacht.

  • Quote

    Original von smalchi
    Hm, ich glaube eine mögliche Erklärung könnte es sein, dass die Welten unterschiedliche Zwecke erfüllen sollen.


    Eine "Erzählwelt" hat ganz andere Ansprüche an die Präsentation als Rollenspiel Welten.


    Das wäre schade. Einerzeits weil es Welten gibt die weder noch sind, anderseits weil man vorher, zB im Ring, nicht vorher gewarnt wird für das was kommt. Als Weltensurfer möchte ich einfach eine Welt wo ich mich gut reinlesen kann, egal ob es eine Erzählwelt oder Rollenspielwelt oder noch was anderes ist.
    Ich denke auch das reine Rollenspiel- oder Erzählwelten nicht im Ring passen, weil die nicht für allen zugänglich sind. Ja, man kann zwar hinsurfen, aber der Zielgruppe ist dann zu offensichtlich die Leute die das Spiel spielen oder die Geschichten lesen, und nicht Menschen die gerne von anderen Welten erfahren.

  • Ich denke, wir haben hier nicht zwei Verwendungszwecke, sondern drei ;)
    Über den Unterschied zwischen Rollenspielseiten und Geschichtenseiten müssen wir wohl nciht reden. Aber keine von den beiden würde es in dieser klaren Ausprägung in den Webring schaffen. Das steht in den Regeln drin, weder sollen es reine Tabellen, noch reine Geschichten sein.
    Für den Webring muß die Welt also nochmal ein bißchen anders aufbereitet sein.

  • Yaghish schrieb:

    Quote

    Ich denke auch das reine Rollenspiel- oder Erzählwelten nicht im Ring passen, weil die nicht für allen zugänglich sind. Ja, man kann zwar hinsurfen, aber der Zielgruppe ist dann zu offensichtlich die Leute die das Spiel spielen oder die Geschichten lesen, und nicht Menschen die gerne von anderen Welten erfahren.


    Okay, vielleicht habe ich es mir zu einfach gemacht, ich meinte es ja auch nicht als schwarz oder weiß. Aber wenn ich mich hier im Forum und im Ring umschaue, haben alle hier ganz unterschiedliche Dinge die sie antreiben eine Welt zu basteln. Na klar steht hier im Ring das Bastel und die Welt im Vordergrund, aber den Zweck den die Welt erfüllen soll der ist doch sehr unterschiedlich, oder nicht?


    Vielleicht sollte ich noch genauer sagen, was ich mit Erzählwelt und Rollenspielwelt meine:


    Rollenspielwelt soll hier meinen eine selbstardachte Welt als Hintergrund für irgend ein Spielsystem. Natürlich können hier auch Erzählungen daraus hervorgehen.
    Die Vergessenen Reiche für D&D oder die Welt um DSA (deren Name mir nicht einfallen will) währen hierfür Beispiele.


    Erzählwelten sind im Gegensatz dazu Welten, die die Ramenbedingungen für Geschichten, die in ihr spielen.
    Ein schönes Beispiel währe Tolkiens Welt. Ich würde diese Welt als ursprüngliche Erzählwelt einordnen, aber auch in dieser Welt kann man ganz hervorragend spielen.

  • Ich kann ein RPG in Berlin spielen lassen, ich kann eine Geschichte schreiben, die in Berlin spielt, aber damit ist der Reiseführer für Berlin weder ein RPG Buch, noch eine Hintergrund zur Geschichte. Und auch ohne das RPG zu spielen oder eine Geschichte zu lesen, kann man sich Dokus, Reiseführer, Historien, Bilder und Stadtpläne von Berlin genießen lassen - und auch nur weil die nicht zu RPG oder Geschichte gehören.
    Ersetze jetzt Berlin für irgendeine Weltenname und du verstehst, was ich meine mit Weltenbastlerwelten.


    Und noch was: soll eine Welt einen Zweck erfüllen? Ist es nicht Zweck genügend, überhaupt zu sein?

  • @Jack: Wenn ich smalchi richtig verstanden habe, dann gehts gar nicht darum, ob eine Welt ohne Sinn ueberhaupt sein darf, sondern schlicht darum, ob Links im Fliesstext eher stoeren (weil sie den Fluss beim Lesen einer "Geschichte" d.h. eines laengeren, zusammenhaengenden Textes unterbrechen), oder ob man tendenziell ohnehin nicht seitenlange Texte lesen, sondern von einer (dann knapp und uebersichtlich gehaltenen) Info zur naechsten springen will.
    Und das haengt doch schlicht und ergreifend vom Geschmack des Lesers ab. *schultern zuck*

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

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