Besonders langlebige Völker

  • In meiner Fantasy-Welt gibt es keine Unsterblichkeit, auch für elben nicht. Zwar leben sie relativ lange (ca 400 Jahre), aber eben doch nicht bis in alle Ewigkeit, denn das ist den Göttern vorbehalten. Menschen fristen ein relativ kurzes Leben mit etwa 30 - 55 Jahren. Aber: Die Götter und magisch ausreichend begabte Zauberer können das Leben aller Lebewesen verlängern, auch das Altern stoppen.
    Es muss allerdings auch gesagt werden, dass diese Welt nicht ewig existiert. Sie entsteht und wird in einem Krieg immer neu zerstört, um dann wieder wie Phönix aus der Asche aufzuerstehen. Dieser Rhythmus ist etwa 1000 bis 3000 Jahre lang, und alle Rhythmen wiederholen sich: alte Helden werden in der neuen welt wiedergeboren, überdauern die neue Zerstörung usw. Aber weil das ja langweilig wäre und die welt irgendwann von Helden nur so wimmeln würde, gibt es in ihrer Geschichte immer wieder nur kleine Unterschiede von der "alten Welt", die dann den Lauf der Geschichte mit all ihren Schicksalen etwas verändern... klingt kompliziert, nich?

  • Auf Paigea schaut es folgendermaßen aus:


    -Riesen duchschnittlich 70 Jahre, maximal 90.
    -Menschen duchschn. 120 Jahre, max. 150.
    -Trolle durchschn. 200 Jahre, max. 250.
    -Erdgnome durchschn. 500 Jahre, max. 700.
    -Elben durchschn. 2500 Jahre, max. 3000.


    Unsterblich ist niemand (außer den Göttern), und kein Magier kann den Tod aufhalten!


    :) :) :) :) :) :) :)

  • Tja, ich habe nur ein altersresistentes Volk - verschiedene Wesen dieser Art schon, aber nur ein Volk.
    Das sind die Au-Naulim - der menschliche Name Dämonenfürsten lässt bereits erahnen, dass die keinen guten Ruf besitzen. Das liegt ganz einfach daran, dass die durch ihr langes Leben sehr viel über Magie und Materialkunde lernen. Mit diesem Wissen beeindrucken sie dann andere Völker, unterwarfen dann (oft mithilfe der Beeindruckten) neue und sind nur schwer zu schlagen. Dafür dürfen die sich nicht offen unter andere Völker wagen, denn dann gibt's Ärger.
    Umal (früher mal Elfen) leben etwa 170 bis etwas über 200 Jahre, Zwergumal ungefähr 130, Krom 60 bis 90, Gouler und Crüan 50 bis 70, Menschen und Mohak 45 bis 70 und Morlochs nur selten mehr als 40 Jahre.

    " Durch die weiten, glühenden Ebenen ziehen sie dahin: gewaltige Herden, kaum weniger zahlreich als die Halme jener Gräser, die sie nähren. Zwei Dinge treiben sie voran: Trockenheit und mächtige Feinde, die nur darauf warten, ihren Hunger mit Fleisch zu tilgen. Keine Art außer einer hat hier ihre Heimat: die Morlochs, die Herrscher der Weite zwischen Erde und Himmel."
    Aus " Führer durch die Welt", von Lisari Biadaom, erschienen 1118 n.M.K.

  • In meinem Universum sind nur die Jarepatitava biologisch unsterblich, d. h. sie haben keinen natürlichen Alterungsprozess. Sie benötigen aber weitaus mehr Energie pro Tag, um ihre hochgezüchteten Körper am laufen zu halten.


    Alle anderen Völker sind in der Lage, ihren Alterungsprozess aufzuhalten, einziges Problem ist jedoch, dass deren Gehirne nicht für ein unendlich langes Leben ausgelegt sind. Sie werden irgendwann alle nach mehreren hundert Jahren Lebenszeit innerhalb kürzerer Zeit senil.

  • In einer Gesellschaft, in der ganze Generationen gleichzeitig leben, wird vermutlich auch sehr streng auf Verwandschaftsbeziehungen und Stammbäume geachtet. Denn wenn man annimmt daß das Volk aufgrund der niedrigen Fortpflanzungsrate relativ klein ist, wäre (selbst unwissentliche) Inzucht ein Problem, das zur Degeneration des Volkes führen könnte.


    Was das Innenleben Unsterblicher angeht, die unter Sterblichen leben, fand ich schon immer die Serie 'Highlander' interessant. Diese Immortals sind ja sozusagen auch ein Volk, auch wenn ihre Vermehrung im Dunkeln liegt. Von Psychopathen über Pazifisten und Weltverbesserer bis zu Leuten, die einfach nur ihre Ruhe haben wollen, ist dort alles vertreten.

  • Da fällt mir ein nettes Kapitel aus dem Warhammer FRP Companion "Apocrypha Now!" ein:
    Dort "löscht" das Unterbewußtsein der langlebigen Elfen immer wieder unwichtige Infos, damit das Hirn nicht irgendwann überläuft und der Elf durchdreht - eine natürliche Schutzfunktion gegen zu viele Jahrzehnte des Inputs.


    Sie gehen dann weiter und sagen, daß Elfen sich so gerne den Sonnenuntergang reinziehen und von seiner Schönheit immer wieder fasziniert sind, da daß Hirn die emotionalen Empfindungen und Erinnerungen an dieses alltägliche Spektakel immer wieder trübt ("löscht"). Deshalb flippen die jedesmal aus, wenn sie 'nen Sonnenuntergang sehen - sie erleben ihn quasi zum 1.x Mal.


    Klingt so kurz angerissen vielleicht etwas weit hergeholt, der 2 seitige Artikel ist da erklärender. Dieser Ansatz ist allerdings interessant.

  • Quote

    In einer Gesellschaft, in der ganze Generationen gleichzeitig leben, wird vermutlich auch sehr streng auf Verwandschaftsbeziehungen und Stammbäume geachtet. Denn wenn man annimmt daß das Volk aufgrund der niedrigen Fortpflanzungsrate relativ klein ist, wäre (selbst unwissentliche) Inzucht ein Problem, das zur Degeneration des Volkes führen könnte.


    hey, stimmt - interessanter und für meine elfen wichtiger gedanke. das muss ich mal durchdenken :)

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Wenn so ein alter Thread schon rausgeholt wird, den ich noch nie gesehen hab...


    Es gibt bei mir tatsächlich eine unsterbliche Intelligenz...: der Efeu! ;D


    Gesetzt dem Fall, Pflanzen können intelligent sein: meines Wissens nach sind Bäume so ziemlich unsterblich, oder gehen die Mammutriesen im Urwald etwa an Altersschwäche ein? O.K., irgendwann holt sie der Holzwurm oder die Säge sie, aber das sind alles Fremdursachen, aus sich selbst heraus würden sie glaube ich ewig leben... (warum gibt es keine lebenden Bäume, die älter als 6000 oder 7000 Jahre sind? Hm, in den Mythen vieler Völker rund um den Globus existiert eine Flutkatastrophe aus dieser Zeit ;) )

  • Interessantes Thema. :D


    Grundsätzlich halte ich Unsterblichkeit aus Gründen der Wahrscheinlichkeit für höchst unlogisch. :dozier:


    Wenn jede, aber auch wirklich jede andere Lebensform sterblich ist, wieso dann eine bestimmte nicht ? Wie soll das gehen.


    Ich glaube die Gesellschaft einer unsterblichen Rasse würde sich evolutionär sehr schnell fortentwickeln, da jedes Quentchen Wissen gespeichert und an die neuen Generationen weitergegeben werden kann.


    Wer will schon unsterblich sein ? Sind Untote von Haus aus nicht auch unsterblich ?

    Die Steigerung von Lebensgefahr ist Lebensgefährtin.
    ---
    Man sitzt im Zug, es ziehen vorbei
    Länder okkupiert und Länder die sind frei
    Es ziehen von dannen, einsame Bäume,
    Waldungen von Tannen und Dschungel voller Träume.

  • Götter sind für mich keine realen Wesen und sollten besseres zu tun haben, als leibhaftig auf unseren Welten zu wandeln und deren Bewohnern auf den Geist (von mir aus auch dem heiligen) zu gehen !


    Im Übrigen frag ich mich gerade ob es auf Erden überhaupt auch nur eine Kultur gibt, in der Götter sich zu den Menschen begaben. Wenn, dann doch nur deren Stellvertreter (Jesus, Mohammed und Konsorten)


    Aber eigentlich hast Du recht ;)

    Die Steigerung von Lebensgefahr ist Lebensgefährtin.
    ---
    Man sitzt im Zug, es ziehen vorbei
    Länder okkupiert und Länder die sind frei
    Es ziehen von dannen, einsame Bäume,
    Waldungen von Tannen und Dschungel voller Träume.

  • Quote

    Wer will schon unsterblich sein ? Sind Untote von Haus aus nicht auch unsterblich ?


    Es gibt natürlich ein unterschied zwischen unsterblich und immer leben. Im 1. Fall stirbt man nicht (un-sterblich); im 2. Fall stirbt man und lebt trotzdem weiter (un-tot).


    Art 1 gibt's nicht in meiner Welt, Art 2 gibt's, aber nur selten.

  • Quote

    Grundsätzlich halte ich Unsterblichkeit aus Gründen der Wahrscheinlichkeit für höchst unlogisch. :dozier:


    Wenn jede, aber auch wirklich jede andere Lebensform sterblich ist, wieso dann eine bestimmte nicht ? Wie soll das gehen.


    Also das Argument mit der Wahrscheinlichkeit greift m.E. nicht sonderlich gut.
    Warum sollte gerade ein Volk drei Haende haben wenn alle anderen ueber zwei oder vier verfuegen? Warum kann nicht ein Volk Stickstoff atmen wenn die anderen Sauerstoff bevorzugen?
    Und zudem koennen es ja ruhig auch mehrere unsterbliche (oder sagen wir besser altersresistente) Voelker sein.


    Quote

    Ich glaube die Gesellschaft einer unsterblichen Rasse würde sich evolutionär sehr schnell fortentwickeln, da jedes Quentchen Wissen gespeichert und an die neuen Generationen weitergegeben werden kann.


    Hmmm... durchschnittlich und generell ist es doch so dass juengere Leute sich eher fuer Veraenderungen einsetzen und aeltere eher alles beim Alten behalten wollen. Das wird wohl auch der Grund sein warum die meisten "bekannten" altersresistenten Voelker unglaublich konservativ sind.


    Quote

    Wer will schon unsterblich sein?


    Solange man sein Leben beenden kann wenn einem zu langweilig wird: Ich. ;)


    Quote

    Sind Untote von Haus aus nicht auch unsterblich?


    Also das ist glaube ich von Welt zu Welt sehr unterschiedlich. Zumindest kann ich mich nicht an einen allgemeinen Standard erinnern. Vampire scheinen wohl nicht an hohem Alter zu sterben, und bei Zombies und Skeletten ist es sowieso egal da die ja meistens sowieso ueber kaum Intelligenz verfuegen.
    Was meine Welt angeht so gibt es sowieso allenfalls nur Zombies (selbst die sind schon extrem schwierig zu erschaffen) und die existieren allenfalls ein paar Tage bevor sie endgueltig zerfallen.

  • Quote


    Solange man sein Leben beenden kann wenn einem zu langweilig wird: Ich. ;)

    :dozier: Das ist normalerweise nicht die definition von unsterblich. Und das ist gerade auch die tragödie der unsterblichen, auch wenns totlangweilig ist, mussen die noch weiterleben.


    Quote

    Vampire scheinen wohl nicht an hohem Alter zu sterben, und bei Zombies und Skeletten


    Kann man als Vampir, Zombie und/oder Skelett geboren worden? Wenn nein, dann sind das Untoten, die erst nach den Sterben (definition?) dieser Status bekommen haben. Wenn ja, dann sind es keine Untoten. :P

  • Quote


    :dozier: Das ist normalerweise nicht die definition von unsterblich. Und das ist gerade auch die tragödie der unsterblichen, auch wenns totlangweilig ist, mussen die noch weiterleben.


    Das ist wohl auch der Grund warum unsterblich in Anfuehrungszeichen steht, es geht hier ja eher um altersresistente Voelker (die durchaus auch an Krankheit oder Unfaellen sterben koennen, aber eben nicht an hohem Alter) und nicht die die du gerade meinst. (Siehe auch erstes Posting dieses Threads von Velya.)


    Quote

    Kann man als Vampir, Zombie und/oder Skelett geboren worden? Wenn nein, dann sind das Untoten, die erst nach den Sterben (definition?) dieser Status bekommen haben. Wenn ja, dann sind es keine Untoten. :P


    Wie du selbst schon sagst, reine Definitionsfrage.
    Schliesslich kann man den Anfang eines jeden Daseins als Geburt bezeichnen, also auch den Anfang des Vampirdaseins. Dass diese Geburt nicht so ablaeuft wie die eines Menschen ist klar, aber m.E. auch egal.
    Und eindeutig kann ein Vampir auch sterben, aber soweit ich weiss in den meisten Systemen/Welten eben nicht an Alter.

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    Im Übrigen frag ich mich gerade ob es auf Erden überhaupt auch nur eine Kultur gibt, in der Götter sich zu den Menschen begaben. Wenn, dann doch nur deren Stellvertreter (Jesus, Mohammed und Konsorten)


    Die Götter der multitheistischen Religionen schon - Zeus hat doch mehrere Sterbliche verführt, Odin und Thor tauchen soweit ich weiss auch öfters auf. Und Jesus ist Teil der Dreieinigkeit, mithin auch Gott. Frag Gomeck, der erklärt Dir das besser...


    Gomeck:
    Es gibt scheints noch ältere Pflanzen:
    http://www.biologie.uni-ulm.de/extern/waldbau/buddensiek.htm


    Unsterbliche Völker sind in der Tat unwahrscheinlich, würde ich sagen - hängt mit der Evolution zusammen. Um unsterblich zu sein, müsste sich unser Körper immer wieder perfekt regenerieren - jeder schädliche Umwelteinfluss (Hintergrundstrahlung, falsche Ernährung, Giftstoffe) müsste kompensiert werden. Das hört sich nach einigem Aufwand an. Angenommen, wir wollen etwas bauen, das 50 Jahre halten muss oder ewig. Um ein Gebäude ewig zu erhalten, muss man es solider bauen und ständig instandhalten, mit grossem Aufwand.


    Nun gut, jetzt zur Evolution: Angenommen, es hätte einmal zwei Arten von homo sapiens gegeben: sterblich und unsterblich. Es ist anzunehmen, dass der unsterbliche Mensch sehr viel Energie benötigt, um seinen Körper instand zu halten - er muss mehr futtern und/oder träger leben.
    Die Unsterblichkeit ist aber kein evolutionärer Vorteil: es reicht der Natur, wenn wir alt genug werden um uns fortzupflanzen - was danach kommt, ist egal (wobei es noch gut ist, wenn wir die Kiddies aufziehen können). Geringerer Energieverbrauch IST aber ein Vorteil. Wir, die wir weniger Energie verbrauchen und gleichzeitig in unserer Jugend noch mehr Leistung erbringen als unser unsterbliches Gegenüber, hätten mit ihm das gemacht was wir mit so ziemlich allem gemacht haben: verdrängen und ausrotten.

  • Zum Thema untot: meiner Ansicht nach ist "untot" nicht möglich. Ich würde all das als lebend definieren, was eine komplexe Struktur durch Zuführung von Energie und Materie aufrecht erhalten (und sich fortpflanzen kann). Ein Vampir ist eine komplexe Struktur, die ja auch zumindest Blut benötigt, um sich aufrecht zu erhalten. Skelette und Zombies benötigen ja zumindest Magie, oder?

  • Quote


    Wasserpflanzen, theologisch gesehen ;)


    Machen wir die Wasserprobe: 40 Tage unter über 8 km Wasser (die höchsten Gipfel waren ja überflutet, vgl. 1. Mose 7:19) und schauen, ob sie danach noch lebt. Lebt sie, ist die Sintflut bewiesen, ist sie tot, dann auch, weil es, äh, nun ja, uh, weil...weils halt stimmt.

  • Quote

    Lebt sie, ist die Sintflut bewiesen, ist sie tot, dann auch, weil es, äh, nun ja, uh, weil...weils halt stimmt.


    dann hat Gott eben letztes Mal seine schützende Hand über sie gehalten, aber dieses Mal eben nicht weil er unser blödes Experiment nicht mag. ;)


    Quote

    Zum Thema untot: meiner Ansicht nach ist "untot" nicht möglich.


    Es gibt ja nunmal Untote in vielen Welten.
    Also sagen wir vielleicht besser daß Untot eine Lebensart ist die nach dem eigentlichen Tod eintritt... äh, oder so ähnlich. ;)

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