Religion und ihre Finanzierung

  • Auf den ersten Blick find ich die Idee total klasse :D
    Aber wäre sowas wirklich denkbar? Könnte das tatsächlich funktionieren?


    Die Gilde ist aufgrund ihres immensen Wissens und Könnens tatsächlich durchaus positiv angesehen - in jeder Bevölkerungsschicht. Sie machen da ja keinen Unterschied und gewähren jedem Hilfe, der darum bittet. Von dieser Seite aus spräche also nichts dagegen.


    Quote

    Gilden"zentren" müssten sich dann allerdings jeweils in relativ reichen Gegenden ansiedeln, damit auch die mit Verwaltungstätigkeiten betreuten Angehörigen ernährt werden können.


    Hm. Vielleicht denke ich da falsch, aber meiner Meinung nach wäre das problematisch. Der Unterschied zwischen "Arm und Reich" kann da schon recht groß sein und die "Adligen" sehen die ärmeren Bevölkerungsschichten natürlich nicht gern in ihren Gegenden. Wer aus der ärmeren Bevölkerung würde sich denn dann trauen in ein Minaril-Haus zu gehen?
    Ich hätte die Häuser eher in eine mehr neutrale Gegend gesetzt (wie das genau aussehen soll, weiß ich noch nicht). Für jeden gut erreichbar eben.


    Verwaltungstätigkeiten übernimmt der Sprecher eines Hauses. In jedem Haus gibt es einen von den Minaril gewählten Sprecher, der das Haus führt. [hätte ich vielleicht vorher sagen sollen ^^]

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    Original von Atani
    Der Unterschied zwischen "Arm und Reich" kann da schon recht groß sein und die "Adligen" sehen die ärmeren Bevölkerungsschichten natürlich nicht gern in ihren Gegenden.


    Je nachdem, wie die Gesellschaft funktioniert, werden sie nicht umhinkommen, die Armen rund um sich zu haben. Natürlich nicht im Villenviertel. Aber in den "Slums" um die Stadtmauern vielleicht doch. Das jeweilige Zentrum der Gilde muß auch nicht selbst im Villenviertel liegen - es muß nur ein Villenviertel oder etwas vergleichbares geben, das so nah ist, daß sie von dort Patienten haben (bei denen sie dann vermutlich eher Hausbesuche machen, als daß die Reichen sich zu ihnen bemühen); oder die Durchschnittsbevölkerung muß so reich sein, daß sie ausreichend mit Spenden versorgt werden, um eben nicht nur das eigene Dasein fristen zu können, sondern auch für die Gilde dazusein.
    Je "geringer" der Gildenüberbau ist, desto weniger notwendig wird das allerdings. Ich war jetzt schon davon ausgegangen, daß es da irgendwo Leute gibt, die praktisch nur administrativ tätig sind... aber wenn es für die Gilde genügt, daß jeweils einer vor Ort sich um alles kümmert und es keine "Zentrale(n)" gibt, erübrigt sich das praktisch.

  • Quote

    aber wenn es für die Gilde genügt, daß jeweils einer vor Ort sich um alles kümmert und es keine "Zentrale(n)" gibt, erübrigt sich das praktisch.


    nein, Zentralen oder sowas gibt es nicht. Nur die Häuser mit dem Sprecher, der dort für alles sorgt.da eigentlich alles über die Gesetze der Minaril geregelt ist und sich über die Jahre alles gut eingespielt hat, reicht das so auch wirklich aus. ^^


    Das die ärmeren auch irgendwo leben müssen ist klar. ich meinte aber, dass sie eben im von dir so genannten "Villenviertel" nicht erwünscht sind. Daher müsste man einen Ort finden, zu dem alle unbehelligt gehen können.
    Und ja, Hausbesuche gibt es auch ;)



    Aber das hört sich soweit doch gut an. Ich werd noch ne Weile drüber nachdenken (vielleicht hat ja auch noch jemand eine Idee ^^), aber ich denke das ließe sich so machen. ... :D *freu*


    Vielen, vielen Dank Kinno Katana! ;D

  • Also ich hätte da noch ne andere Idee anzubieten, wie man die Häuser finanzieren könnte. Was wäre wenn besonders reiche Leute den Heilern Häusern zur Verfügung stellen? Ein sehr reicher Händler, der zwar im Villenviertel lebt, wird vielleicht einen relatvi ungenutzten Kontor oder eine ältere Niederlassung hergeben dafür. Die ist dann auch in einer "neutraleren" Gegen gelegen. Oder ein Reicher übernimmt so etwas wie die Patenschaft für so ein Haus und lässt es an einem genehmen Ort errichten.


    In beiden Fällen haben sowohl die Gilde etwas davon - ein Haus, klar - und auch der Reiche, der damit sein Ansehen steigern kann in der Bevölkerung, was sich dann sicher wieder auf andere Weise rentiert.

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    Original von Denzl
    Es zählt nämlich nicht die Menge sondern wieviel man von seinem Geld spendet. Da zählen die 5€ von einem Bettler schon mal eine ganze Menge, und die 1000€ vom Kaiser nichts, bzw fast nichts.


    Das finde ich mal eine coole Einstellung!
    So sollte es immer sein, was?


    Nun ja... zu Religion und Geld.
    Es gibt bei mir mehrere Religionen und kleine Sekten. Manches, das unseren Religionen ähnelt - da viele Mythologische Wesen in meiner WElt existieren, die Verehrt werden - und auch unseren Sekten. Beispielsweise Satanismus. Menschen, die Dämonen veeheren. ^^"
    Nun ja die Größte Religioon ist die von Kyon. Es wird an eine Art Urenergie geglaubt. nichts materielles. Etwas was leben gibt und nimmt im ewigen Kreislauf. Ähnlich der Urseele bei den Hindus...


    Was die Finanzierung angeht... es ist nich gerade eine materielle Religion. Ab und an werden Kyon Opfer dargebracht. Aber Tempel oder Gottesdienste in einem Gottesahaus oder soetwas gibt es nicht. Es ist mehr eine Praxis, die zusammehält und alles Leben auf der Welt rechtfertigt. Sie befassr sich mehr damit, dass alles eins war und wieder eins wird. So werden mehr GEschichten erzählt in kleinem Kreis. Niemandmuss zahlen daran zu glauben, jeder der Helfen will, darf das auch... deshalb gibts auch jein Geld was das betrifft.

  • Wow, da merke ich erst, wie unklar mir die Funktion von Religion eigentlich ist. Das hier gibt mir einige Anregungen - ich bin so dankbar, so vielen Fragen zu begegnen, an die ich nie gedacht hätte ^^"


    Bagudo:
    Komischerweise fügt sich eine animistische Religion sehr gut in einen gut durchorganisierten Staat ein. So ist Cepo, die Pflanze, der Pate über die Heilshäuser und wird für diese Dienste angerufen, das Heilshaus selber ist aber kein religiöses Ding. Es wird vom "Ministerium für Soziales" regiert, die Unterhaltskosten für Heilshäuser, Badehäuser, Schulen und alles andere wird vom Volk also aus einer Zentralsteuer bezahlt(vielleicht 10-20% des Gehalts) und je nach Bedarf verteilt.
    Die eigentliche Kirche ist aber nicht halb so unwichtig. Sie ist zuständig für die Verständigung mit der Natur(überwacht also auch die Bauern und Holzfäller und Jäger), kümmert sich um die Gemeinschaft und begleitet die Menschen von Geburt bis Tod und darüber hinaus.
    Wie sich das ganze finanziert? Tjoa, ich denke mal durch Sozialdienste und Spenden. Welcher Mensch will sich nicht mit der Natur gut stellen. Das alles jedoch nur Finanzieller Art, denn das Land ist schon seit jahrhunderten verteilt. Wenn der Tempel nicht mehr drauf passt hat er pech gehabt :P


    Bayun:
    Im Jedahan sind die Tempel die Sozialen Zentren, ähnlich wie die antiken Moscheen mit Schulen, Heilshäusern, Badehäusern und allem aufwarten. Da hier auch alles Staatsreligion ist und es nur im Sinne der Regierung ist, werden diese Tempel von daher finanziert.
    Im Nuguan dagegen kommt jedes Kind in das Kloster aka die Schule. Bis 20 ist man dort Novize und kann sich entscheiden, ob man weiter lehren will(diese Religion ist sehr auf Wissbegier und Lernen ausgerichtet) oder Kinder kriegen. Stichwort Zölibat(ein Ding der Nutzlosigkeit, wenn man nicht in abgeschiedenheit lebt - meine Meinung). Auch hier ist es Staatsreligion und jeder stellt sich mit den Lehrern und Schreiberlingen von wichtigen Papieren und Wahrern der Geschichte gut(wenn irgendwo Geschichtsfälschung festgestellt wird - das war 99% ein Geistlicher^^). Das Nuguan finanziert sich also zu zwei Dritteln selbst, sie stellen außerdem 90% der Lehrerschaft und besitzt große Gebiete und entsprechende Kirchen(eine Vatikan-Version ist noch in arbeit - diese lebt allerdings völlig autark, mit Landwirtschaft und Handwerkern und so).

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt @_@


    Jedes Wesen, dass zu seinem Privatvergnügen ein Universum schafft ist ein egomanischer Irrer -
    Ergo: Der Schöpfer ist ein egomanischer Irrer. - Landon W. Rabern


    Schöpfer sind keine Götter. Schöpfer erschaffen welten, und das ist schwer. Götter wurden von Menschen erschaffen, und das erklärt eine Menge. - Terry Pratchett, Heiße Hüpfer

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