[Weltenspezifisches Bastelspiel] Wie ist das in deiner Welt?

  • Leuchtreklame


    Nicht allzu weit verbreitet, und mancherorts sogar verboten, ist die Leuchtreklame Issoys. Es gibt eine Unzahl verschiedener Ansätze, von selbst leuchtende Schriftzüge zu ermöglichen, die sich teilweise sogar widersprechen, aber sie funktionieren mehr oder weniger.


    Am verbreitetsten sind Leuchtsteine aus Norfarp; mit gewissen Tricks wird hier versucht, Licht in Steinen einzufangen. Da dieses Licht nur von selbst leuchten kann, wenn es in gewissem Sinn lebendig ist, ist diese Methode sehr umstritten und wird viel diskutiert.


    Noch umstrittener (und in einem großen Teil von Issoy verboten) sind Steine, die Aufmerksamkeitsmechanismen eingebaut haben; diese verwenden die Aufmerksamkeit des Betrachters und wandeln diese in Licht um; wenn niemand da ist, sind sie also finster.


    Sehr selten weil schwierig herzustellen sind Schriftzüge aus "Silberwasser". Dieses ist ständig in Bewegung und leuchtet, wobei die Funktionsweise den gängigen Theorien scheinbar widerspricht. Da zerbreche ich mir ein andermal den Kopf darüber. ;)


    Thema: Akademische Titel

  • Akademische Titel


    Gestatten, Taki Nuguassohn, erster und bisher einziger Magister Magii.
    Was mich zu diesem Titel bemächtigt?
    Erst einmal das Klösterliche Grundstudium der Geisteswissenschaften(Geschichte Nuguas, Geschichte Jedahs, Gesetz und Politik, grob gesagt: Was die Menschen hier zusammen hält). Es braucht eben einen gewissen geistigen Horizont.
    Dann meine Nahtoderfahrung. Nichts brachte mich näher der Quelle der Magie als ein Strick, der mich fünf Sekunden lang hängen ließ.
    Außer vielleicht noch meine Tochter, welche noch vor der Zeit des Nichtsterbens magische Fähigkeiten aufwies.
    Diese ganze Vorerfahrung ermöglichte es mir, während des Nichtsterbens mit klarerem Kopf an die Toten und jungen Magier umzugehen.
    Warum leben die Toten ungehindert weiter, sind sie wirklich tot, können sie irgendwie dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt werden?
    Warum entwickeln mache Menschen magische Fähigkeiten, warum sind sie nie älter als 20 Jahre, und warum entwickeln sie nur diese eine Fähigkeit?
    Man muss schon Erfahrungen als Forscher haben. Abgebrühtheit ist auch nicht zu verachten. Das Volk versteht die Toten nicht, dann muss ich wenigstens die Magier vor dem Mob beschützen.
    Ach ja, warum kann ich mir überhaupt diesen Titel erfinden: Weil meine Frau, die Magister Militum, das Nichtsterben herbeigeführt hat. Es ist nicht alles schlecht, wenn man im Volk als der Böse gilt. Schließlich bringt es einiges an Narrenfreiheit. *ironie aus*


    *Hoffe, es war verständlich...*


    Nächste Sache: Straßenbeleuchtung

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt @_@


    Jedes Wesen, dass zu seinem Privatvergnügen ein Universum schafft ist ein egomanischer Irrer -
    Ergo: Der Schöpfer ist ein egomanischer Irrer. - Landon W. Rabern


    Schöpfer sind keine Götter. Schöpfer erschaffen welten, und das ist schwer. Götter wurden von Menschen erschaffen, und das erklärt eine Menge. - Terry Pratchett, Heiße Hüpfer

  • Straßenbeleuchtung


    Die Luman, die in einem besonders großen, besonders dunklen Wald ihr Zuhause haben, beleuchten ihre Fußwege mit Acutta-Larven, die sich mit ihrem "Fuß" an Gegenstände kleben lassen, und Zeit ihres etwa dreijährigen Larvenzyklus ihren Standort nicht verlassen.


    Wenn die Larven, die sich in dieser Zeit komplett von ihren Nährstoffreserven ernähren (sie haben einen sehr langsamen Metabolismus) schließlich verpuppen, werden die Puppen abgenommen (die Mondschmetterlinge, die dann ausschlüpfen, und bis zu 25 cm Flügelspannweite haben, werden als Haustiere gehalten, ähnlich wie Kanarienvögel.).
    Die Stelle wird dann mit einer neuen Larve besetzt.


    Nächster Begriff: Kriegskunst

  • Kriegskunst


    Gemeint war vermutlich in Richtung Heereswesen und so, aber ich gehe jetzt erstmal zu Sunzi und da hätte ich die Drei Bücher des Krieges anzubieten, die unter den Anirue (Inselvölkchen und ein bisschen was auf dem nahen Kontinent Aithwa) Auseinandersetzungen regeln. Wichtigster Teil in diesen Büchern sind die Regelungen zu den Aristien der Anirue, denn rein theoretisch kann eine Schlacht entschieden werden, indem die Generäle gegeneinander antreten. Aber zum Beispiel muss eine Belagerung einen Tag und eine Nacht gedauert haben, bevor so eine Herausforderung ausgesprochen werden darf, und es gibt knifflig auszulegende Regeln dafür, wer überhaupt ein würdiger Gegner für wen anders ist und wie das Ganze stattzufinden hat, wie man einen Adeligen töten darf (nur mit einem Speer, aber der genaue modus operandi ist nicht festgelegt, also gilt zum Beispiel auch Pfählen auf Speer nach Gefangennahme).


    Anderweitig war patriotische Kriegskunst in Form von Schlachtenmalereien er letzte Schrei vor ca. hundert Jahren in amaThera, wo epische Schlachten in der eher zweidimensionalen klassischen Malerei des Reiches sorgfältig gestaffelt und inszeniert wurden.


    Naherholungsgebiete

  • Naherholungsgebiete


    Lange Zeit gab es auf Lhannd keine Notwendigkeit für Naherholungsgebiete. Generell gab es zudem das Problem, dass das Umland der Städte (oder zu dem Zeitpunkt eher Städtchen) meist nicht so wirklich sicher war.


    All das änderte sich schlagartig mit Beginn der Industrialisierung. Auch wenn heute noch die meisten Gebiete unterentwickelt sind, wucherten einige Städte fast wie Krebsgeschwüre über ihre alten Grenzen hinaus und es zog modernes Leben ein. Mit allem was dazu gehört. Mehr Freizeit, mehr Komfort (zumindest für die Mittel- und Oberschicht), aber auch Smog und Umweltverschmutzung.


    Gehen wir nun in die größte Stadt des Kontinents, Cormas.
    Einst eine kleine Stadt am Ufer des Cormsees leben dort inzwischen über 1,5 Millionen Menschen und menschenähnliche. In einer Stadt, die, außer um die Akademie und die Universität und entsprechenden Reichenviertel herum, über keinerlei Parks und Grünanlagen verfügt.
    Zwar sind die Fabriken im Osten der Stadt angesiedelt (Cormas liegt in der Westwindzone), aber gelegentlich treten Inversionswetterlagen auf oder der Wind dreht sich, und dann gibt es manche Stadtteile in denen man sich nicht aufhalten sollte. Dementsprechend begann der Exodus der Bürger. Etwa 2 Wegstunden zu Fuß von der Stadt beginnen Wälder und der Cormsee hat einige schöne Strände, von denen aus man den Schiffen auf dem Wasser zusehen kann, und so entwickelten sich "Wilde Gärten" und "Wilde Erholungsgebiete", die anfangs von der Stadtverwaltung wieder eingerissen wurden. Doch die Unzufriedenheit der Leute wuchs und so wurden diese dynamisch entstandenen Gebiete schließlich erst erlaubt und dann auch gegen Gefahren abgesichert, und so gibt es inzwischen viele organisierte und sichere Naherholungsgebiete rund um die Stadt.


    In vielen anderen Städten lief der Prozess ähnlich ab. Also zumindest in Menschenstädten. Andere Völker, so sie denn Städte besitzen, haben meist einen anderen Zugang zur Natur und haben deshalb entweder in die NAtur eingefügte Städte oder keinen Bedarf an Erholungsgebieten.


    Nächstes Thema:


    Friedliche Revolution

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


    INDEX DER THREADS ZU LHANND

  • Friedliche Revolution


    Auf Palanthos hat es bisher nur eine "Revolution" gegeben und die kann leider nicht als friedlich bezeichnet werden. Immerhin richtete sich diese Revolution gegen die eigenen Götter und die halten nicht viel von Gleichberechtigung und Wahlfreiheit!
    Das darauffolgende Chaos und zuletzt die Vernichtung und Untergang der Inseln des Reiches von Palanthos haben den Einwohnern deutlich vor Augen geführt, dass eine Revolution aussichtslos ist und sind aufgrund der schwerwiegenden Folgen jetzt längerfristig mit dem Suchen einer neuen Heimat beschäftigt.
    Deswegen fällt der Begriff der friedlichen Revolution für die einen in den Bereich der theoretischen Wissenschaften (Atheisten) oder eben in denjenigen der Blasphemie (Theisten).
    Und allein schon das Erwähnen dieses Begriffes würde wohl zu einem mittelschweren Tumult führen!


    Einkommensteuererklärung

    "Die deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, man kann sie kostenlos nutzen. Allerdings ist sie nicht Open Source, d. h. man darf sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen"

  • Einkommensteuererklärung
    Gibt es nicht, jedoch eine Art "Einkommensbuch". Jeder handwerkliche Betrieb oder Bauer muss ein Buch führen in das er sämtliche Erträge hinein schreibt. Er muss es jedes Jahr an das zuständige Têrma (Eine Art Kloster)
    geben, wonach die Abgaben bestimmt werden. Beamte, Priester, etc. sind davon ausgenommen.


    Einstellungsgespräch

  • Das Volk der Jaghafiz hat so etwas ähnliches.


    Im Alter von 10 Jahren wedren die Kinder einem Eignungstest unterzogen, dass es dabei mehr darum geht magische Begabung zu entdecken als den zukünftigen Beruf, dürfte fast klar sein. Der Test ist in 3 Stufen aufgeteilt.


    Prüfung des Geistes:


    Der Prüfling muss 3 Tage lang, von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang im Schneidersitz reglos am Waldrand ausharren. Wenn man weiss was für Viehzeug da drin wohnt, kann man sich die Schwere des ersten Tests vorstellen.


    Prüfung der Sinne:


    Im Prinzip schaffen diesen Test bis zu 90% aller Prüflinge. Dabei handelt es sich mehr um eine ärztliche Untersuchung als um eine Prüfung. Es wird hauptsächlich nach magischen Ablagerungen und Leylinien im Körper gesucht.


    Und schliesslich die Prüfung der Weisen:


    Aussenstehenden ist es nur in äußersten Ausnahmefällen gestattet, dieser Zeremonie bezuwohnen. Deswegen kann ich auch nichts darüber berichten.




    So und ich würde gern etwas über eure Wüsten und/oder deren Bewohner erfahren.

  • Wüsten und/oder deren Bewohner
    Die wohl bekannteste Wüste in meiner Welt ist die "Gallonische Wüste", eine extrem trockene Sandwüste, die deshalb so trocken ist, da sie von Gebirgen umringt ist. Alles was regnen will regnet vor dem Gebirge bereits ab.
    Allerdings wächst dort eine interessante Pflanze, die Gaya-Wurzel, die Wasser über Monate bis hin zu Jahren speichern kann, welches dann trinkbar ist.
    Die Hauptansässigen dort sind die Bewohner des Stadt-Staates "Erelja". Sie haben ihre Stadt aus Sandstein erbaut, welches sie mit Beton-ähnlichen Gemisch verkleistert haben.
    Da schwere Waffen in einer heißen trockenen Wüste noch schwerer werden, haben sich die Soldaten Ereljas auf den Kampf mit zwei Krummsäbeln spezialisiert. Diese Soldaten nennt man die "Ereliten".


    So, und nun was an alle SciFi-Leute unter euch. Gibt's in eurer Welt sowas wie Internet? Oder ein (vielleicht sogar interstellares) Daten- und Kommunikations-Netzwerk?

  • Was soll ich sagen? Ja, in Kaláte gibt es sowas wie Internet und, man stelle sich vor, es funktioniert sogar im Prinzip so wie unseres.


    Die Päckchen werden genauso geroutet und an ihr Ziel gebracht und genauso verworfen, wenn zuviele Bits kippen oder sich das Päckchen anderweitig daneben benimmt. Es gibt Staukontrolle und Korrekturmechanismen, falls ein Knoten ausfällt.


    Allerdings gibt es weder Zeittarife noch Volumstarife und eine Flatrate schon gar nicht, denn auf Grund der immensen Entfernungen gibt es auch immense Kostenunterschiede zwischen einem Zugriff auf einen Server auf demselben Planeten und einem Server anderswo.
    Von daher ist der gängige Alles-wird-teurer-Fluch meistens auf die sogenannte Senderpartrechnung gemünzt, denn man muss den Weg der Päckchen bezahlen. Besonders teuer ist der Zugriff auf oder von interstellar beweglichen Objekten, also Raumschiffen.
    Erschwinglich ist es für den Normalbürger trotzdem.


    Wie sieht es in euren Welten denn so mit einem Gummizug aus?



    Veria

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • *Staubsaugerraushol*


    Da der letzte Begriff (Gummizug) seit nun fast 3 Jahren nicht beantwortet wurde und vielleicht die Neulinge noch gar nichts von dem Spiel hier mitbekommen haben, hieve ich den Thread mal wieder nach oben und gebe auch mal einen neuen Begriff vor.
    Die Regeln sind auf Seite 1 zu finden: Regeln


    Der neue Begriff heißt nun Obelisk.


    (Wer nun doch noch was zum Gummizug weiß, kann es ruhig mitteilen. Und wenn mehrere Posts zu einem Thema kommen, dann kann der Nächste sich einen der Begriffe, die von den Antwortern vorgegeben wurden, heraussuchen.)


    Viel Spaß!

  • Obelisk


    Es gibt recht gewaltige "Obelisken" im Damokles-Universum. Sie erreichen ungefähr die Maße von 5km x 0,8km x 0,8km, wobei an einer der vier Längsseiten ein kleiner Ausläufer abzweigt, fast wie ein Obelisk aus einem Obelisk. Pyramidenartige Spitzen sucht man jedoch an Beiden vergebens. Diese Obelisken sind nicht gerade aus Stein, auch wenn die ... Edelsten aus Admantit bestehen, einer industriellen Abart von schwarzem Diamant.
    Doch was sind das für seltsame Teile, die man nur im Weltall antrifft und nie auf Planeten? Es sind die wohl gewaltigsten zivilen Frachtraumer der bekannten Galaxis, aus der Obelisk-Klasse. Kein Schiff vermag mehr zu transportieren. Doch nur auf den am stärksten frequentierten Handelsrouten machen diese Schiffe Sinn. Außer jene Obelisken, die zu Erzsammel- und Verarbeitungsschiffen umgebaut wurden. Diese Schiffe öffnen ihr gewaltiges zweiflügliges Fronttor um kleine Asteroide, Weltraummüll u.ä. aufzunehmen und beginnen sofort mit deren Verarbeitung. Dies ermöglicht ihnen, wenn sie das nächste bewohnte System anfliegen, direkt Rohstoffe abladen (und ggf. verkaufen) zu können, anstatt "nur" erzhaltiges Gestein zu transportieren.
    Den Abraum, also das taube Gestein, werden diese Schiffe gerne vor dem Abflug aus einem System los, um schneller reisen zu können. Hierzu lagern sie alles derartige Material wieder im vorderen Auffangbereich, beschleunigen auf einen unbewohnten Mond oder Gasriesen zu mit weit geöffneten Fronttoren - und bremsen dann schlicht ab. Die Masseträgheit transportiert daraufhin das unverwertbare Gestein auf die jeweilige Welt zu. Es ist strengstens untersagt solche Massen einfach so ins All abzuladen, wegen der potentiellen Gefährdung des Schiffsverkehrs.



    Wie sieht es in euren Welten mit möglichst intelligenten Tiefseelebewesen aus?

  • Auf Eya gibt es die Sirenen und ihre Abkömmlinge. Die Sirenen selbst sind Nachkommen zweier Götterfiguren aus der Frühzeit, des Königs der Tiefe und der Königin der Nacht. Die Götter gibt es nicht mehr, die Sirenen treiben aber immer noch ihr Unwesen. Es gibt insgesamt sieben davon. Sie sind ziemlich eigenbrötlerisch und jede beansprucht ein sehr großes Gebiet (eigentlich ein ganzes Meer, im Sinne von Atlantik oder Pazifik) für sich allein. Sie leben im Allgemeinen in der Tiefsee, oft mit einem Hofstaat, den sie selbst erschaffen haben - der besteht nämlich meistens aus Gefangenen Landbewohnern und deren Nachkommen und den intelligenten Nachkommen von den üblichen Tiefseebewohnern. Und deren Nachkommen miteinander. Die meisten davon sehen einander nichtmal ähnlich, da die Sirenen die Abwechslung lieben und häufig nur einen Vertreter eines Typs am Leben lassen. Abgesehen von dieser Art der Tyrannenherrschaft kümmern sich die Sirenen herzlich wenig um ihre Höfe, erst recht, wenn sie wieder einmal das Interesse daran verloren haben und anderswo auf die Jagd gehen. Die Gemeinden, die aus so einer Situation entstehen sind zwar nicht wirklich unabhängig, aber oft für viele Jahre und manchmal sogar Jahrzehnte frei von der Herrschaft ihrer Schöpferin.


    Was habt ihr so für Schreibtische?

  • Schreibtische


    Die allgemein als "Flötenköpfe" bezeichneten Wesen (Ihr wahrer Name ist eine Abfolge von Pfeiftönen, die schriftlich nur schwer wiederzugeben sind.) bewohnen lebende Gebäude, deren Form und Einrichtung sich jederzeit mittels eines Enzyms, das sich im Speichel des Bewohners befindet, ändern lässt.


    Sollt einer der "Flötenköpfe" also einmal einen Schreibtisch brauchen, muß er sich nur einen Finger in den Mund stecken und dessen Form an einer Wand oder auf dem Boden nachzeichnen. Nachdem ein Podest in der richtigen Höhe gewachsen ist, einfach nochmal den Finger in den Mund und eine Höhlung ausgeformt, wo man seine Beine reinschieben kann und voila, ein Schreibtisch ist gewachsen.
    Übrigens lassen sich Ornamente auch formen, indem man die Formen mit dem speichelfeuchten Fingernagel nachzieht. Das ganze Gebäude lässt sich so verändern, streicheln um etwas wachsen zu lassen, kratzen um einen Freiraum zu schaffen. Natürlilch alles mit Enzymunterstützung.


    Ich würde gerne lesen was in euren Welten so als Gummibärchen durchgeht.

  • Auf Sapphiria gibt es Fruchtgummi, so wie man es kennt, aber in Bärenform sind sie weniger verbreitet. Tiere allgemein sind aber nach Früchten und einfachen geometrischen Formen trotzdem recht beliebt.
    Interessant werden die Fruchtgummis in Tierform am ehesten als Geheimzeichen eines Schattenkriegerclans: So könnte eine Warnung vor einem Giftanschlag beinhalten, jemandem einen roten Gummivogel und einen grünen Gummibär zu geben. Der komplette Code ist natürlich wesentlich komplizierter, aber im entsprechenden Kontext stünde z.B. der rote Vogel für "Vorsicht, feindlicher Angriff!" und der grüne Bär für "Vor Gift in Acht nehmen!".


    Auf Luna würden die Mondnymphen erst mal nur "großes Raubtier aus dehnbarem Material" verstehen, ziemlich wörtlich nehmen und sich entsprechend erschrecken...



    So, das nächste Wort wäre dann:
    Rundfunkgebühren

    "Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."
    - Douglas Adams, "Das Restaurant am Ende des Universums"

  • Auf der Schwammwelt gibt es eine Art Fernsehen. Es handelt sich dabei um (Wie könnte es bei mir anders sein?) lebende Wesen. Sie sind Oval, sehr Flach und können sich auch an Wänden halten. Ihre Maße Variieren je nach Alter und Geschlecht, doch alle besitzen die Fähigkeit Bewegte und unbewegte Bilder auf ihren Rücken zu Projizieren.
    Die Programme können über eine Nervenleitung empfangen werden, was die Schwammweltentsprechung von Kabelfernsehen ist.
    Dir, für den Empfang notwendige, Energie muss vom Fernsehtier selbst erzeugt werden. Das geschieht über die Nahrungsaufnahme.
    Je hochwertiger das Futter desto besser der Empfang.


    Die spezielle Hochwertige Nahrung wird von denjenigen Verkauft die das Fernsehprogramm zu Verfügung stellen.
    Indem man also das Futter kauft und es an sein Fernsehtier verfüttert bezahlt man gleichzeitig das Programm und damit die Rundfunkgebühren.



    Der nächste Begriff wäre dann:


    Bumerang

  • Die Sylvani benutzen eine scheibenartige Wurfwaffe, Quoit genannt. Übungs-Quoits kann man wieder auffangen, richtige Kampf- oder Jagd-Quoits besitzen jedoch eine scharfte Außenkante. Um ihre, an ihren Körpern herabhängenden, 'Hautumhänge' nicht zu verletzen, hängen sie sich diese Scheiben um ihren Kopf.
    Da die Sylvani zumeist auf Welten mit etwas geringerem Luftdruck leben, nutzen sie Quoits, die Chakram mit breiterem Rand ähneln. Damit können geübte Jäger Tiere auf 50m Entfernung erlegen. Dabei entwickelt sich der Schaden nicht nur aus dem Schnitt, sondern auch aus der Wucht. Vergleichbar Schwert vs. Säbel.
    Die hohe Reichweite ist von großem Vorteil, da dieses Volk Gebiete wie Schluchten oder steile Berghänge bevorzugt. Wegen der dort logischer Weise häufig auftretenden starken Winde, sind dort flugstabilere scheibenförmige Waffen im klaren Vorteil gegenüber bei uns bekannteren Bumerangs.



    Nächstes Thema:
    betäubende Fernkampfwaffe

  • So gut wie alle Zivilisationen da draussen kennen und verwenden sie: Betäubungsprojektile. Die kleinen Pfeilchen dringen nur maximal ein paar Millimeter ein, halten sich jedoch üblicherweise mit kleinen Widerhaken fest, weil das Betäubungsmittel kontinuierlich abgegeben muss, damit es auch kontinuierlich wirkt. Trotz der Widerhaken kann man sie aber problemlos wegzupfen, die Wunde ähnelt dann einem aufgekratzten Mückenstich.
    Auf mittlere Entfernung braucht man da gar nicht noch weiter was, aber richtige Fernkampfprojektile gleichen Luftverwirbelungen aktiv aus und können auch ihre deutlich höhere Geschwindigkeit gegen den Luftwiderstand halten, auch wenn das ziemlich energiefressende Extras sind. Kurz vor dem Einschlag bremsen sie dann wieder ab, damit sie nicht durchschlagender wirken, als sie sollen.
    Blöd an den Betäubungsprojektilen sind zwei Dinge: 1. gibt es kein allgemeingültiges Betäubungsmittel für alle Spezies und 2. kann so ein Treffer trotzdem bös ins Auge gehen, auch mal wortwörtlich.
    Gegenüber Partikelstrahlen ist ein Treffer damit aber auf jeden Fall vorzuziehen.


    Nächster Begriff: Jubiläum

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Unter den freien Reichen Arkaeors feiert man ein mehr oder minder gemeinschaftliches, jährliches Fest, die Satyrnacht. Es handelt sich um das so ziemlich einzige Volksfest, das in allen der Zwölf Königreiche begangen wird. Es wird dabei der Befreiung von dem Joch der Hy Satyr gedacht. Es gibt natürlich lokale Unterschiede, wie gefeiert wird. In den Fremarcken wird ein auserkorenes 'Opfer' in eine Zierrüstung aus gelben Stoff und Blechstreifen gesteckt und mit einem blauen Umhang versehen - dies waren die traditionellen Farben satyrischer Soldaten. Dann wird der Tropf von den Dorfbewohnern (oder denen des Stadtviertels) mit Stöcken aus dem Dorf bzw.dem Viertel gejagt. Anschließend trifft man sich auf dem Markt- oder Rathausplatz zum ausgiebigen Feiern (und wenn Fremarcker feiern, dann meinen sie das auch so).
    Abgesehen vom Lokalkolorit ist den Festen gemein, das man mit Beginn dieser Nacht für drei Tage von allen Verpflichtungen und Standesunterschieden befreit ist. Für drei Tage ist man Gleicher unter Gleichen (weshalb es sich durchgesetzt hat, in dieser Zeit zu Hause zu bleiben und mit der Familie zu feiern).
    Ein Kuriosum am Rande: es ist üblich, gepachtete Landparzellen nach der Satyrnacht dem Landlord zurückzuerstatten, damit dieser sie neu verteilen kann. Solange die Pacht bezahlt wird, hat der Besitzer auf dem Land nämlich weder was zu sagen, noch was verloren, Pacht ist Besitz auf Zeit. Dieser Brauch wird nicht überall gepflegt, jedoch tragen alle Pachturkunden stets das Datum nach der Satyrnacht und werden jedes Jahr vom hiesigen Gerichtshof neu abgestempelt.


    Ein weiteres, hübsches Jubiläum aus Fremarcken ist das Darnmulder Berfess (Bierfest). Darnmuld ist eine eher beschauliche Stadt, aberalle 4 Jahre versammeln sich abertausende Freunde des Gerstensaftes in dieser Hauptstadt der Braukunst und die Gastwirte (und Bierbrauer) buhlen um die Ehre des besten Bieres und dem Titel des Darnmulder Bierkönigs. Die Fete dauert 12 Tage lang während dessen in der Stadt der Ausnahmezustand herrscht. Gastwirte, Schankstubenbesitzer und Hoteliers heben natürlich kräftig die Preise an, was jedoch nicht verhindern kann, daß sich die Einwohnerzahl temporär etwa verdoppelt bis verdreifacht.
    Traditionell ist dieser Zeit auch bei den weniger ehrenhaften Gewerben Hochkonjunktur - was zu ernsten Überarbeitungszuständen der örtlichen Ordnungskräften führt.


    Nächster: Zeitung

    - "To make an apple pie from scratch you must first invent the universe." Carl Sagan

    - "Mehr pseudo als Mary geht nicht."

  • *STaubwedel*


    Ja gibt es bei Imperia sehr ausgeprägt. Da es eben kein digitales Zeitalter bei mir bisher gibt, stehen die Printmedien noch sehr hoch im Kurs. Vor allem in Deutschland, Frankreich, Schweden und UK sind sie durch die umfassende Meinungsfreiheit sehr beliebt, da man auch wirklich das Gefühl hat informiert zu werden. In den restlichen Ländern sind Zeitungen natürlich viel Propaganda, aber es gibt dort auch einen starken Fokus auf naturwissenschaftliche Themen.


    Nächstes Thema, aus naheliegendem Anlass: Bademode

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