So. Ich fange mal an mit "Kritik" zu schreiben fuer einer der Geschichten im WB Buch und zwar die Geschichte der Initiativhaberin, die hier im Forum kaum noch irgendwelche Kritiken bekommen hat obwohl sie treu Geschichten nicht nur kritisiert, sondern auch korrigiert wenn noetig.
*** Achtung! Spoiler! ***
Also: Grenzwacht
Es hat etwa eine halbe Stunde gedauert bevor ich die erste beiden Seiten durchgelesen hatte. Das ist wegen konstruktionen wie "D. ist tot"; dann moechte ich gliech mehr davon erfahren, aber nein, dann geht es gleich weiter mit irgendwelche Ueberlegungen von jemand anderes, um erst spaeter wieder zurueck zu verweisen nach "D. ist tot" - was ich mittlerweile dann wieder vergessen habe, und den Bezug von der ganze Absatz zu dieser Bemerkung mich unklar ist. Dann muss ich wieder zurueck zum Anfang um die Zusammenhang im Text zu verstehen. Ich weiss nicht ob ich da der einziger bin
Der Rest der Geschichte war deutlicher, weil es nur 1 Perspektiv gab, von ein Typ der ich waehrend der Geschichte besser kennen lernte - nach der Einleitung ins Kapitel war mich klar wovon es handelt und war da eine gewisse Logik in den Ereignissen.
Ich kenne Araun kaum, was dann wieder ein Mangel ist bei das verstehen von dieser Text: die "warum" Frage bleibt unbeantwortet: warum gibt es (bald) Krieg? Was haben die Voelker gegen einander? Aber auch: was macht der Prinz da (hidden agenda?) ? Und warum hat Gelmor Angst seine eigene Name zu benutzen?
Ich weiss nicht, ob das irgendwo erklaert wird in andere Kapitel, aber so in ein "ausgehobenes" Kapitel ist es nur raetselhaft wie dieser Araunische Gesellschaft funktioniert. Wir hatten nur wenige Seite pro Person, und vielleicht deswegen, aber ich finde es eigentlich schade das dieses Kapitel nicht "rund" ist, das man am Ende der Geschichte eigentlich nur Fragen ohne Loesungen hat.
Es ist auch schoen das Graf Dracula- nein, der Herzog von Moorwald, oder nein, der Dunkle Koenig von Twinion, oder wartet mal... der Prinz von Ryondar in die Geschichte ist. Er ist der einziger der Figuren der ganz beschrieben worden ist. Das heisst fuer mich das er auch der einziger ist der wirklich wichtig ist - die anderen scheinen dann "Red Shirts", die sterben mussen. Und, dann hab ich mich gedacht, warum ist er so wichtig? Weil er der einziger ist, der den Name "Rabe" haben kann: ist Rabenzeit ein Andeutung fuer die Regierung dieser Koenigliche Familie, die angeblich alle wie Raben aussehen?
Die Beschreibungen (nicht nur die von der Prinz) sind schoen und stimmungsvoll, mit einige kleine Witze drin die genuegend auflockern. Dann ist es eigentlich schade, das der Kampf gegen das Boese kaum beschrieben worden ist. Nicht das ich so scharf bin auf Kriegsszenen, aber bei eine detaillierte Beschreibung von A ist es merwuerdig das sowas dann fehlt. Das leben der Soldaten scheint so ein gemuetliche Sache zu sein...
Schliesslich noch eine Frage nach die strategische Lage: gibt es sowas? Irgendwie kommt mich die Situation strategisch schwach vor, bis zu unglaubhaft. Oder gibt es Grunden fuer die isolierte Grenzwacht, die aus dem nichts Nahrung und Motivation hohlt, die nicht in diesem Kapitel erwaehnt worden sind?