[Annor] Der Sieben-Städte-Bund

  • Im Südwesten Espers liegt das ausgedehnte Delta der Kalenach, von den Einheimischen wird diese Landschaft "Kâlch" genannt, das sich über das gesamte Land erstreckt und verzweigt, und dessen Wasserwege zwei Ozeane miteinander verbinden. Folglich ist diese Gegend einer der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte auf ganz Esper und die Bewohner der dortigen Hafenstädte sind durch Handel und Zölle stinkend reich geworden und strotzen nur so vor Selbstbewusstsein, dass sie es sich erlauben konnten, sich von ihren Herren loszusagen und ein eigenes Land aufzumachen ;)
    Den Städtebund hatte der Wanderer schon in groben Zügen angebastelt. Ich habe mich jetzt darauf aufbauend daran gemacht, die Gegend mehr auszuarbeiten und ihr mehr Charakter und Eigenständigkeit zu verleihen.
    Das Leben im Städtebund stelle ich euch mal häppchenweise vor:


    Die sieben Städte Rhinze, Restima, Octesia, Muil, Brenn, Trevern und Kreszent schlossen sich 98 n.L. zu einem Bund unabhängiger Städte zusammen und sagten sich von der Herrschafte Garcal-kôrs bzw. Kalen los, um selbstbestimmt und frei ihren Geschäften nachzugehen. Oberste Ideale dabei waren Freiheit und Gleichheit. Nie wieder sollte der gesellschaftliche Stand über die Rechte eines Einzelnen entscheiden, nie wieder sollte eine Person über einer anderen stehen und nie wieder sollte das Volk einem Herrscher Gehorsam schulden.
    Sinnbild für die Gleichheit und Selbstbestimmtheit der Sieben Städte und ihrer Bürger ist das Signet des Bundes, das auch dessen Flagge ziert: Es zeigt sieben stilisierte Segelschiffe, die gleichförmig um ein Zentrum drapiert sind. In einigen Versionen sind die Rümpfe der Schiffe in den sieben Farben des Regenbogens gefärbt, um sie den verschiedenen Städten zuordnen zu können. Jedoch ist keines der Schiffe besonders hervorgehoben – alle sind gleich und stehen jedoch jedes für sich allein. Keines schreibt einen Kurs vor, den es zu segeln gilt und trotzdem sind sie eine Einheit, um ein gemeinsames Zentrum gruppiert.
    [Blocked Image: http://www.annor.de/laender/ssb/SSB-Flagge.jpg]


    Freiheit und Gleichheit
    Im Manifest der Unabhängigkeitsverkündung von 98. n.L. sind die grundlegenden Prinzipien der Freiheit und Gleichheit festgeschrieben:



    In der Praxis funktioniert dieses System der Freiheiten und Gleichheiten allerdings nicht ganz so reibungslos wie es sich die idealistischen Verfasser des Manifests vorgestellt haben mögen. So gibt es gewisse Unstimmigkeiten die Wertigkeit der einzelnen Freiheiten untereinander. Besonders umstritten ist hierbei die Freiheit des Wissens. Selbstredend darf nicht jeder alles wissen und der Zugang zu bestimmten Informationen steht ganz gewiss nicht jedem frei. Das Wissen darüber, wie man das Leben anderer Leute schädigen oder beenden kann, ist keineswegs verboten oder eingeschränkt zugängig, wie es laut Manifest wohl sein sollte.
    Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen (Hauptsächlich Regierunsbelange betreffend) sind jedoch im Großen und Ganzen die sieben Freiheiten aus dem Manifest tatsächlich für jeden Bürger gewährleistet und die Bundgenossen werden nicht müde, wieder und wieder in ihrem täglichen Umgang miteinander darauf hinzuweisen. Besonders auf Rede- und Meinungsfreiheit wird verstärkt Wert gelegt und eine lebendige Streitkultur hat sich entwickelt. Eine Vielzahl an Zeitungen und Flugblättern erscheinen regelmäßig in den Städten und überschütten die Bundgenossen mit Meinungen und Stellungnahmen zu allen möglichen Themen.
    „Das Volk hat zwar von Nichts eine Ahnung, aber zu Allem eine Meinung“, heißt es abschätzig in Regierungskreisen, weshalb viel dafür getan wird, Volkes Meinung und Volkes Stimme zu kanalisieren und zu steuern – mit durchwachsenem Erfolg. Allzu plumpe Propagandaversuche erreichten in der Vergangenheit schon des öfteren genau das Gegenteil des eigentlich Beabsichtigten. Denn schließlich herrscht ja Meinungs- und Redefreiheit und man will sich von niemandem vorschreiben lassen, was man zu denken hat...
    So gibt es eine Vielzahl an Parteien und Interessengruppen, die stets allesamt überall mitreden und mitbestimmen oder zumindest berücksichtigt werden wollen. Denn schließlich ist ja jeder Bundgenosse gleich und darf auf keinen Fall übergangen werden...



    Wer jetzt eventuell an diese Szene aus "Die Ritter der Kokosnuss" denken muss, der liegt damit ganz genau richtig ;)

  • Der Text ist so formuliert, dass ich mich eher an die französische Revolution erinnert fühle (der Vergleich mit den Rittern der Kokosnuss ist aber auch nicht schlecht).
    Wenn die Fahne von Kâlch sieben Schiffe zeigt, wird vermutlich viel Wasserhandel betrieben. Bei einem Flussdelta liegt das nah. %-) Das ist allerdings so eine Sache, als Leser ist mir die "Demokratie" von Kâlch zusammen mit der Verfassung ins Auge gesprungen, da hatte ich schon den Rest vergessen. Ist das Absicht, dass die Lage des Städtebunds in den Hintergrund tritt? Wie sieht Diplomatie mit anderen Regierungen aus? Vergleichbar mit heute? Oder gibt es mehr Vorbehalte seitens der Monarchen/Despoten?
    Toller Text.:thumbup:

  • Die waren nicht sehr begeistert...
    Leider konnten sich die Bundgenossen einfach die besseren Soldaten (bzw. mehr davon) leisten, sodass sie ihren ehemaligen Herren diverse male in den Hintern getreten hatten, als diese versucht hatte, die abtrünnigen Städte wieder "heim ins Reich" zu holen.
    Inzwischen hat man sich mit diesem lästigen Städtebund da im Delta wohl oder übel abgefunden. Inzwischen darf Garcal-kôr immerhin wieder im Delta Militärstützpunkte unterhalten und Piraterie... äh... Wegzölle eintreiben ;D


    Ach ja, und es gibt inzwischen etliche Städte in Garcal-kôr, die liebend gerne beim Städtebund mitmachen würden. Das dort herrschende Gesellschaftssystem verbreitet sich zunehmend im Südwesten. Doch noch hat der Adel im Garcal-kôr seine Städtchen halbwegs feste im Griff, auch wenn sie ihm mehr und mehr entgleiten. Dieses Adelsherrschaftskonzept in Garcal-kôr scheint ein Auslaufmodell zu sein.

  • Quote

    Original von StefanJ
    Ich finds auch toll, Kommunismus ist sexy;D Gerade in einer mittelalterlichen Welt.


    Ich sehe hier ehrlichgesagt den Kommunismus nicht, kann mir jemand auf die Spruenge helfen?

    Roald Dahl, Revolting Rhymes, Little Red Riding Hood and the Wolf:
    The small girl smiles. One eyelid flickers. / She whips a pistol from her knickers. / She aims it at the creature's head / And bang bang bang, she shoots him dead.
    A few weeks later, in the wood, / I came across Miss Riding Hood. / But what a change! No cloak of red, / No silly hood upon her head.
    She said, "Hello, and do please note / My lovely furry wolfskin coat."

  • Keine Ahnung, wie Stefan darauf kommt. Er muss geahnt haben, dass ich mit folgendem Posting die gewünschte Dosis an irgendwie-so-was-ähnliches-wie-Kommunismus nachliefern werde ;)


    Die Herrschaft der Gilden
    Selbstverständlich führt das System von Freiheit und Gleichheit für jeden zwangsläufig zu endlosen Debatten, die niemals zu einem Ergebnis kommen und somit die Entwicklung des Städtebundes lähmen. Da ein Einzelner nur wenig Einfluss ausüben kann, schließt man sich zu größeren einflussreichen Gruppen zusammen, die die Interessen ihrer Mitglieder vertreten Prägend für das gesellschaftliche und politische Leben im Städtebund sind die Gilden. In ihnen der größte Teil der Einwohnerschaft organisiert, ja es ist nahezu notwendig, einer Gilde anzugehören, um sich in die Bundgenössische Gesellschaft zu integrieren. Eine Gilde ist ein Zusammenschluss einer bestimmten Berufsgruppe. Sie sorgt für ihre Mitglieder, wahrt ihre Interessen, beschert Aufträge und Arbeit, stellt Unterkünfte, bietet rechtlichen Beistand, ist generell eine eingeschworene Gesellschaft. Wer keiner Gilde angehört, bleibt ganz auf sich allein gestellt und hat von keiner Seite mit Hilfe zu rechnen. Einer Gilde ganz alleine Konkurrenz machen zu wollen, ist ein hoffnungsloses Unterfangen. Niemand wird gezwungen, einer Gilde beizutreten – schließlich herrschen im Städtebund die Freiheit des Weges und die Freiheit des Handelns. Doch wäre es reichlich unvernünftig, sich keiner Gilde anzuschließen. Freiheitsliebende Individualisten, die sich keiner Gilde anschließen wollen, fristen ihr Dasein vornehmlich als Abenteurer und Glücksritter, sofern sie nicht zu Bettlern und Dieben werden. Gilden jener letztgenannten Berufsstände exisitieren offiziell nicht, wenn auch man sich sicher sein kann, dass auch dieses „Gesindel“ sich organisiert.


    Die Gilden sind nicht nur Berufsgenossenschaften, nein sie sind viel mehr: Für ein einfaches Gildenmitglied ist die Gilde Familie, soziales Umfeld und Lebensinhalt. Viele ihrer Mitglieder begleitet und umsorgt eine Gilde von der Geburt bis in den Tod. Als Kind wird man in gildeneigenen Jugendhäusern aufgezogen und unterrichtet, ergreift schließlich einen gildeninternen Beruf, wohnt mit anderen Gildenmitgliedern in Gemeinschaftswohnungen, bekommt Kinder, die wieder von der Gilde aufgezogen werden, wird bei Krankheiten und Unfällen von der Gilde umsorgt und wird schließlich im Alter in gildeneigenen Pflegeheimen betreut.
    Die Gilden als eingeschworene Gemeinschaften sind regional und überregional organisiert – vom Straßenblock über einzelne Stadviertel bis hin zu Städten und Provinzen bilden sie mächtige Organisationen mit loyalen Mitgliedern, eigene Staaten im Staate.
    Die Regierungen der einzelnen Städte werden von den gewählten Vertretern der Gilden gestellt. Nach einer höchst komplizierten ausgeklügelten Quotenregelung stellt jede Gilde, jedes Stadtviertel, eine gewisse Anzahl an Vertretern in den Stadtrat. Dieser hat die Aufgabe, große, gemeinschaftliche gildenübergreifende Unternehmungen zu koordinieren. Dazu gehören sämtliche stadtplanerischen Fragen wie der Ausbau von Straßen, Bau von Häuserblocks, Instandsetzung der Befestigungsanlagen und das Kommando der Streitkräfte.
    Das stehende Heer wird von allen Gilden gleichermaßen finanziert und kontrolliert. damit sich keine eigenständige „Kriegergilde“ bilden kann, die ein unkontrillierbares Risiko für die heißgeliebten Freiheiten bedeuten würde. In Krisenzeiten werden häufig freie Söldnertruppen angeworben oder Freiwillige Bürgerwehren aus der Bevölkerung verstärken die Truppen.
    Die Mannschaften und Offiziere der Marine unterstehen allerdings größtenteils der Transportgilde.


    Da die Gilden unter anderem auch eine Wirtschaftsgemeinschaft sind, arbeiten sämtliche Gildenmitglieder gemeinsam für den Wohlstand der Gilde. Gildeneigentum ist allgemeines Eigentum, das brüderlich miteinander geteilt wird. Steuern erhebt der Staat von den Gilden, nur die wenigen Gildenlosen müssen ihr Vermögen direkt versteuern – zu einem horrenden Steuersatz. Auch hier wird wieder ein Anreiz geschaffen, lieber einer Gilde beizutreten als auf eigenen Füßen zu stehen.


    Regierungssystem
    Die Räte der sieben großen Städte fungieren gewissermaßen als „Bezirksregierung“, befassen sich aber wirklich nur mit überregionalen Belangen und mischen sich zunlichst nicht in die Angelegenheiten der kleineren Städtchen und Dörfer ein.
    Das sogenannte Gormach ist das Parlament des Städtebundes. Da keine der sieben Städte den anderen übergeordnet sein soll, hat der Bund keine Hauptstadt, keinen festen Regierungssitz. Das Gormach tagt auf einem Schiff, das unentwegt zwischen den Städten hin und her fährt und dabei von einer Vielzahl anderer Boote begleitet wird, auf denen Archive, Schreibstuben und andere Verwaltungseinrichtungen untergebracht sind. Da sich die Schiffe lediglich auf flachen Flussarmen bewegen, besteht kaum die Gefahr des Kenterns. Das Risiko für die Verwaltungspapiere und Unterlagen, verloren zu gehen oder beschädigt zu werden, ist nicht höher als wenn sie in einem Gebäude gelagert würden, das jederzeit in Flammen aufgehen oder bei Hochwasser überflutet werden könnte.
    Für je etwa 2.500 Einwohner entsenden die Bundgenosen einen Abgeordneten ins Gormach. Entsprechend der Einwohnerzahl haben die einzelnen Städte unterschiedlich viele Sitze im Gormach. So stelltt Rhinze als größte Fraktion 56 Abgeordnete, während Kreszent nur 22 Vertreter ins Parlament entsenden kann.
    Wahlberechtigt bei den Abstimmungen ist jeder einzelne Bundgenosse, ungeachtet seines Alters. Für Kleinkinder und Säuglinge stimmen stellvertretend ihre jeweiligen Gildenvormunde ab.
    Das Gormach ist vor allem für die Streitkräfte und die Beziehungen zu ausländischen Regierungen zuständig. Es ist die höchste Instanz der Justiz für Streitfälle und legt einheitliche Maßeinheiten und Währungen fest, die im gesamten Delta ihre Gültigkeit haben.


    Was die beschworene Gleichheit aller Bundgenossen „ungeachtet der Rasse“ betrifft, so gilt dies vorbehaltlos für Menschen und Cén, mit gewissen Abstrichen für die wenigen im Kâlch ansässigen Norren, jedoch in der Praxis kaum für die Tekumir-Bevölkerung. Zwar sind sie nominell als Bundgenossen gleichgestellt, haben jedoch unter ständiger Ablehnung und Misstrauen zu leiden. Sie sind nirgendwo gern gesehen und werden im besten Falle einfach ignoriert, oft in ihre eigenen Elendsviertel abgedrängt und aus der öffentlichen Wahrnehmung nahezu ausgeblendet. Es herrscht die einhellige Meinung vor, dass sie sich ohnehin gar nicht integrieren wollen. Vor allem bei Wahlen wird vorausgesetzt, dass die Tekumir von ihrem Stimmrecht keinen Gebrauch machen wollen. Ein jeder von ihnen ist zwar nominell wahlberechtigt, doch wird ihnen die Stimmenabgabe fast überall verweigert, sollten sie sich tatsächlich einmal darum bemühen, was so gut wie nie vorkommt.

  • Ja, ok, richtiger Kommunismus ist das nicht, sry ;)


    Die Prinzipien der Freiheit und Gleichheit haben mich halt irgendwie auf den Gedanken einer klassenlosen Gesellschaft gebracht.


    Find die Idee trotzdem noch gut ;D

  • Ob du's glaubst oder nicht, für meine Welt habe ich eine ähnliche Gildenherrschaft vorgesehen. Insofern kann ich es nur gut finden ;)
    Allerdings habe ich einige kleinere Fragen, die aus deinem Text nicht so wirklich hervor gegangen sind. Kann ein Bewohner des Städtebundes auch mehreren Gilden angehören? Falls ja, wie ist das dann mit den Steuerabgaben geregelt? Muss eine Person für jede Gilde den selben Betrag bezahlen, den er für nur eine zahlen müsste (wenn er denn nur einer angehören würde) oder teilt sich das Geld sozusagen auf? Oder hab ich das ganze komplett falsch verstanden? :-[


    Ansonsten, wie ist das denn mit »Untergrundorganisationen« geregelt. Die üblichen Verdächtigen, nämlich die Diebesgilde wurde ja bereits erwähnt. Werden diese Gilden gejagt bzw. wird es versucht, diese unschädlich zu machen? Und wie ist es mit den Gildensteuern geregelt? Eine geheime Gilde wird wohl kaum Steuern an den Staat zahlen...


    Zur Regierungsform kann ich nur sagen: Ein interessantes System, welches da angepeilt wird. Die Idee, den "Staat", also das Gormach auf einem Schiff residieren zu lassen, finde ich persönlich sehr schön. Da bekommt das Signet des Städtebundes gleich noch eine weitere Bedeutung für den geneigten Leser.


    Dass die Tekumir solch einen gesellschaftich abgelehnten Stand im Bunde haben wirkt zwar lebendig, allerdings in meinen Augen auch ein wenig unrealistisch. Gut, ich muss an dieser Stelle wohl zugeben, dass ich mich in Esper so gut wie gar nicht auskenne, demnach weis ich auch nicht wirklich viel über die Tekumir und deren Stand in anderen Weltteilen. Dennoch wäre es doch möglich, dass sich die Tekumir nach einem anderen Fleck umschauen, in dem sie mehr in die Gesellschaft eingebunden werden.


    Und was würde eigentlich geschehen, wenn ein Tekumir in das Gormach einzieht? Oder ist das vollkommen ausgeschlossen? Laut theoretischem Manifest hätte ja ein jeder die Möglichkeit, höhere Machtpositionen zu bekleiden. Wäre ein Tekumir ein Abgeordneter, dann würde sich ja so einiges für sein Volk verändern...

  • Quote

    Original von Laravia
    Kann ein Bewohner des Städtebundes auch mehreren Gilden angehören? Falls ja, wie ist das dann mit den Steuerabgaben geregelt? Muss eine Person für jede Gilde den selben Betrag bezahlen, den er für nur eine zahlen müsste (wenn er denn nur einer angehören würde) oder teilt sich das Geld sozusagen auf?


    Was erwirtschaftet wird, fließt direkt in die Kassen der Gilde, trägt zum Gemeinschaftsvermögen bei. Privatvermögen ist irgendwie nicht so recht vorgesehen.
    Es wäre evtl. möglich, dass jemand 2 Jobs hat und halbtags bei der einen und der anderen Gilde arbeitet. Wäre aber höchst ungewöhnlich.


    Quote

    Ansonsten, wie ist das denn mit »Untergrundorganisationen« geregelt. Die üblichen Verdächtigen, nämlich die Diebesgilde wurde ja bereits erwähnt. Werden diese Gilden gejagt bzw. wird es versucht, diese unschädlich zu machen? Und wie ist es mit den Gildensteuern geregelt? Eine geheime Gilde wird wohl kaum Steuern an den Staat zahlen...


    Natürlich zahlen die keine Steuern! ;D
    Offiziell gibt es solche Organisationen wie gesagt auch gar nicht. In diesem Gesellschaftssystem besteht im Prinzip überhaupt keine Notwendigkeit, zu betteln oder zu stehlen, da ja die Gilden ihre "Familienmitglieder" mit allem versorgen, was sie so brauchen. Wer nicht bei einer Gilde mitmacht, ist halt selber schuld :P



    Quote

    Dass die Tekumir solch einen gesellschaftich abgelehnten Stand im Bunde haben wirkt zwar lebendig, allerdings in meinen Augen auch ein wenig unrealistisch. Gut, ich muss an dieser Stelle wohl zugeben, dass ich mich in Esper so gut wie gar nicht auskenne, demnach weis ich auch nicht wirklich viel über die Tekumir und deren Stand in anderen Weltteilen. Dennoch wäre es doch möglich, dass sich die Tekumir nach einem anderen Fleck umschauen, in dem sie mehr in die Gesellschaft eingebunden werden.


    Im Städtebund gehts den Tekumir noch verhältnismäßig gut, im Vergleich zu anderen Gegenden. Die Kerle haben leider die Arschkarte gezogen und keiner kann sie leiden :-/


    Quote

    Und was würde eigentlich geschehen, wenn ein Tekumir in das Gormach einzieht? Oder ist das vollkommen ausgeschlossen? Laut theoretischem Manifest hätte ja ein jeder die Möglichkeit, höhere Machtpositionen zu bekleiden. Wäre ein Tekumir ein Abgeordneter, dann würde sich ja so einiges für sein Volk verändern...


    Ja, wäre möglich. Wird aber wohl nicht so bald passieren ;)

  • Ah, eine Demokratie! :D Sehr schön! Die Erklärung der Entwicklung gefällt mir.


    Ich hätte noch ein paar allgemeine und ein paar kleinliche Fragen zu Gilden und Regierungssystem. Dieses politische Zeugs interessiert mich ja immer am meisten... :)


    Wie viele Gilden gibt es denn ungefähr? Also hat jeder Beruf seine eigene Gilde oder werden verwandte Berufe zusammengefasst? Und wie groß sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Gilden, was Zahl der Mitglieder und Reichtum (und damit auch politischen Einfluss?) angeht?
    Und wie gut funktioniert das mit dem brüderlichen Teilen unter den Gildenmitgliedern?
    Wie bürokratisch ist denn das Land? Wie funktioniert das z.B. mit der Steuereintreibung von den Gildenlosen? Muss sich jeder Bürger irgendwo registrieren lassen? Oder wie wird das kontrolliert?


    Die gleiche Frage stellt sich auch bei den Wahlen: Wie sind die organisiert? Werden die Abgeordneten in Wahlkreisen gewählt? Woher weiß man, wer wählen darf und wer schon gewählt hat und wie kontrolliert man, dass niemand in mehreren Wahlkreisen wählt etc.?
    (Ich frag das nur, weil ich mir die gleichen Gedanken gerade für meine Demokratie mache, deswegen interessiert mich, wie du das gelöst hast. Falls du über solche unwichtigen Details überhaupt nachgedacht hast... ;) - Prinzipiell könnten im Sieben-Städte-Bund ja die Gilden eine Mittlerfunktion übernehmen und die Stimmen ihrer Mitglieder einsammeln...)


    Wie ist eigentlich die interne Organisation der Gilden? Sind da alle Mitglieder gleichgestellt oder gibt es sowas wie Gildenvorsitzende?


    Und noch eine Frage zum Föderalismus (wenn ich darf %-)): Wie ist denn die Arbeitsteilung zwischen Gormach, "Bezirksregierungen" und Stadträten (hab ich das richtig verstanden, das jede Stadt, auch die kleineren, einen Stadtrat hat, aber die Räte der 7 großen Städte die Bezirksregierung stellen?) genau geregelt? Sind die Grenzen da ganz klar gezogen oder gibt es schonmal Streitigkeiten, wer jetzt was entscheiden darf?


    Die Idee das Gormach auf einem fahrenden Boot unterzubringen finde ich übrigens sehr cool! :thumbup:


    Ich glaub, das war erstmal alles, was mir so eingefallen ist %-) . Die uninteressanten Fragen kannst du gerne ignorieren...

  • Die Texte sind sehr interessant und das scheint doch sehr gut ausgeklügelt und durchgedacht zu sein. :thumbup:


    Hier jetzt auch von mir noch ein paar Fragen:


    - Zur Flagge: hast du die Farben willkürlich gewählt, oder hat das einen festen Grund, vielleicht mit der Symbolik der jeweiligen Farben verbunden?


    - Zu den Gilden: Wenn die Kinder schon in den Gilden aufgezogen werden, könnte man dann sagen, es gibt Familien, die fest mit der jeweiligen Gilde verbunden sind? So dass man wie bei uns beim Namen Müller an einen Müller denkt? Und besteht für ein Kind auch die Möglichkeit, auszutreten udn einer anderen Gilde anzugehören, wenn ihm der Beruf nicht gefällt?


    Danke, falls du dir die Zeit zum beantworten nimmst, da stehen ja noch einige Fragen vor den meinigen. :)


    Éarj Éon

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    Original von É É
    - Zur Flagge: hast du die Farben willkürlich gewählt, oder hat das einen festen Grund, vielleicht mit der Symbolik der jeweiligen Farben verbunden?


    Ich hatte die Boote und den grünen Hintergrund ausgedacht; die Regenbogenfarben hat Jerron dann zugefügt (was ich nicht wusste). Sieht ganz nett aus, auch wenn es mich ein wenig ans Glücksrad erinnert. ;)


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    - Zu den Gilden: Wenn die Kinder schon in den Gilden aufgezogen werden, könnte man dann sagen, es gibt Familien, die fest mit der jeweiligen Gilde verbunden sind? So dass man wie bei uns beim Namen Müller an einen Müller denkt? Und besteht für ein Kind auch die Möglichkeit, auszutreten und einer anderen Gilde anzugehören, wenn ihm der Beruf nicht gefällt?


    Tja, das kommt auf den erwarteten Bedarf an und die Richtung, in der sich die Talente entwickeln. Nicht jeder, der gern Porträts malt, wird auch Künstler (Maler), aber es gibt auch viel Austausch. Wenn ich das richtig im Kopf habe, entscheidet sich das so mit 10 bei cen und 12 bei Menschen, wer wo in die Lehre geht. Am größten sind die Bauern- und die Fischereigilde (jeweils eine eigene).
    Weiteres zu Gilden und Wahlen: sie sind so eine Art Mittelding aus Arbeitgebern und Gewerkschaften. Es wird nur innerhalb der Gilden gewählt, und die stellen auch das Gormach. Wahlkreise in dem Sinne sind die sieben Städte; die kleineren Orte haben eigentlich kein Parlament. Das Gormach ist, wenn ich die Geschichte noch richtig im Kopf habe, erst nach den ersten Angriffen Tlitlatlis entstanden, als eine umfangreiche Verteidigung her musste. Es gab auch andere Städtebünde, aber die waren kurzlebiger, und die Gilden haben sich erst nach deren Untergängen gebildet. Nach meiner Vorstellung hatte das Gormach einen festen Sitz, aber bitte, wenn die unbedingt mit den Booten durch den Adorn-See tuckern wollen...
    Gilden umfassen mehrere Berufe. In einer haben wir alle möglichen Bauern - Feldbauern, Viehhalter etc. -, in einer andern die Schmiede, eine kümmert sich um den Handel, hat also fast alle Schiffe, und eine weitere (es gibt noch mehr) umfasst alle Magier. Gilden leben davon, dass nur sie gewisse Arbeiten durchführen können, und sehen es nicht gerne, wenn jemand ihr " Monopol" angreift. Außerhalb des Deltas darf zum Beispiel jeder Heini als Kauffahrer herumschippern, aber im SSB selbst sieht das schon anders aus. Zudem hat die Transportgilde quasi alle Lotsen in ihren Reihen, was im Delta einen erheblichen Vorteil darstellt.
    Es gibt aber auch Berufe, die in allen Gilden zu finden sind. So hat jede einen Bereich für die Verwaltung mit Schreibern, und Buchhalter dürfen natürlich auch nicht fehlen. Hierarchie besitzen sie ebenfalls; müssten drei oder vier Stufen sein. Die Vorsitzenden werden auch in den Gilden gewählt; sie können (und werden) teils identisch mit den Abgeordneten sein. Die Gilden regeln Streitigkeiten untereinander, wir haben also in dem Sinne kein Rechtssystem nach unserm Verständnis. Bei gegenseitigen Konflikten versuchen die betroffenen Gilden, dass erstmal untereinander zu klären. Danach schalten sie eine Dritte als Vermittlung ein oder wenden sich an den Stadtrat (bei schweren Vergehen wohl auch das Gormach). :dozier:
    Alle Angaben aus meinem Gedächtnis; die Original-Texte, sozusagen die Beta, habe ich nämlich bei einem Festplatten-Absturz letztes Jahr verloren. :-/


    @ Jerron: habe mir auch mal die Landschaftsbeschreibung auf deiner Seite durchgelesen; da war mir ein bisschen zuviel Wiederholung von wegen " ich schreib mal zu jedem Sumpf, dass der gefährlich ist". Und Mangroven im Westen? Ist das nicht etwas kalt dafür? Und die eine Insel: wird die jetzt Nacsmi oder Nazsmi geschrieben? Müsste im Westen sein.
    Ich würde die " Erklärung der Menschenrechte" doch etwas umschreiben. Besonders die Erfahrung mit Tlitlatli hätte mittlerweile sicher zu einer Änderung bezüglich Glauben geführt. Die sind im Südwesten andern Glaubensrichtungen gegenüber eher zugeknöpft. Auch Wissen kommt zu oft vor. Das Wohl des Gemeinwesens sollte betont werden. Und die vielen Freiheiten passen nicht recht zu den Monopolen. :dozier:
    Das mit den Untergrund-Gilden kannst du drin lassen; aber so mächtig sollten die dann nicht sein, es gibt ja auch noch diese Söldner-Organisation und eine Bank, die für Reisende diskret kriegerische oder Geld leierische Dienste anbieten.

    " Durch die weiten, glühenden Ebenen ziehen sie dahin: gewaltige Herden, kaum weniger zahlreich als die Halme jener Gräser, die sie nähren. Zwei Dinge treiben sie voran: Trockenheit und mächtige Feinde, die nur darauf warten, ihren Hunger mit Fleisch zu tilgen. Keine Art außer einer hat hier ihre Heimat: die Morlochs, die Herrscher der Weite zwischen Erde und Himmel."
    Aus " Führer durch die Welt", von Lisari Biadaom, erschienen 1118 n.M.K.

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    Original von Neptun
    Wie viele Gilden gibt es denn ungefähr? Also hat jeder Beruf seine eigene Gilde oder werden verwandte Berufe zusammengefasst? Und wie groß sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Gilden, was Zahl der Mitglieder und Reichtum (und damit auch politischen Einfluss?) angeht?


    Bisher weiß ich von Gilden für Bauern, Fischer, Händler, Schmiede, Holzwerker, Baumeister, Kleidermacher, Transportfuzzis, Magier, Gelehrte, Heiler, Müll- und Totenentsorger (mir kommt gerade die Erkenntnis, dass die Tekumir dort verstärkt angestellt sind), Künstler und äh... Liebesdiener. Das sind so die Kategorien, in denen verschiedene Einzelberufe zusammengefasst sind.
    Es gibt bedeutende und weniger bedeutende Gilden, ganz klar - je nach Anzahl ihrer Mitglieder. So sind Transport- und Händlergilde höchst einflussreich, während die Künstlergilde so was von überhaupt gar nix zu sagen hat ;)


    Was ich übrigens noch nicht weiß, ist, wie das Rechtssystem funktioniert.


    Quote

    Und wie gut funktioniert das mit dem brüderlichen Teilen unter den Gildenmitgliedern?


    Es gibt in jeder Gilde Schatzmeister, die das Haushaltsgeld verwalten. Wenn man einen besonderen Wunsch hat, dann kann man dort Taschengeld beantragen ;)
    Für die grundlegenden Bedürfnisse wie Nahrung, Kleidung, Werkzeug etc. sorgt die Gilde einfach so ungefragt. Für Sonderwünsche gibts den Schatzmeister (mit dem man sich wohl besonders gut stellen muss...)
    Dieser "Sozialismus" dort funktioniert wohl sehr viel besser als auf der Erde. Die Leute dort haben einfach eine Mentalität, die nicht so egoistisch ausgeprägt ist. Dieses Gildensystem hat sich aus der Herdengesellschaft der Cén entwickelt, die über die Hälfte der Bevölkerung stellen. Die dort ansässigen Menschen wurden einfach in die Kultur der Cén assimiliert :P


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    Wie bürokratisch ist denn das Land? Wie funktioniert das z.B. mit der Steuereintreibung von den Gildenlosen? Muss sich jeder Bürger irgendwo registrieren lassen? Oder wie wird das kontrolliert?


    Es gibt sicherlich einige gildenlose Leute, die durch das Raster fallen und nirgendwo registriert sind. Die wenigen rechtschaffenen Gildenlosen sind allerdings bekannt und irgendwo registriert. Dass jemand Gildenloses nicht registriert ist, ist im System nicht vorgesehen ;)


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    Die gleiche Frage stellt sich auch bei den Wahlen: Wie sind die organisiert? Werden die Abgeordneten in Wahlkreisen gewählt? Woher weiß man, wer wählen darf und wer schon gewählt hat und wie kontrolliert man, dass niemand in mehreren Wahlkreisen wählt etc.?


    Innerhalb der Gilden kennt man sich einfach. Es gibt Versammlungen von Häuserblocks und Stadvierteln, die ihre Vertreter wählen. Bei Versammlungen, zu denen man nicht gehört, kann man natürlich auch nicht wählen. Ist halt alles ziemlich familiär da.


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    Wie ist eigentlich die interne Organisation der Gilden? Sind da alle Mitglieder gleichgestellt oder gibt es sowas wie Gildenvorsitzende?


    Nominell sind alle gleichgestellt, und jeder will natürlich was zu sagen und mitzubestimmen haben. Damit das nicht in endlosen Diskussionen ausufert, werden Sprecher und Vorsitzende und Ausschüsse etc. gewählt.
    Dann wird zwar immer noch endlos gelabert, aber es ist ein wenig reglementierter. %-)


    Quote

    Wie ist denn die Arbeitsteilung zwischen Gormach, "Bezirksregierungen" und Stadträten (hab ich das richtig verstanden, das jede Stadt, auch die kleineren, einen Stadtrat hat, aber die Räte der 7 großen Städte die Bezirksregierung stellen?) genau geregelt? Sind die Grenzen da ganz klar gezogen oder gibt es schonmal Streitigkeiten, wer jetzt was entscheiden darf?


    Wie gesagt, die höheren Instanzen mischen sich tunlichst nicht in die internen lokalen Angelegenheiten ein. Sie koordinieren die Dinge, die zwischen den Gebieten und gildenübergreifend passieren. Kompetenzgerangel gibt es hin und wieder einmal, aber grundsätzlich hat die Instanz mehr zu sagen, die sich näher an dem betreffenden Problem befindet.


    Quote

    Zur Flagge: hast du die Farben willkürlich gewählt, oder hat das einen festen Grund, vielleicht mit der Symbolik der jeweiligen Farben verbunden?


    Ich habe erst mal die 7 Regenbogenfarben genommen, weil es ja 7 Städte sind. Ob die Farben ne bestimmte Bedeutung haben, weiß ich noch nicht...


    Quote

    - Zu den Gilden: Wenn die Kinder schon in den Gilden aufgezogen werden, könnte man dann sagen, es gibt Familien, die fest mit der jeweiligen Gilde verbunden sind? So dass man wie bei uns beim Namen Müller an einen Müller denkt? Und besteht für ein Kind auch die Möglichkeit, auszutreten udn einer anderen Gilde anzugehören, wenn ihm der Beruf nicht gefällt?


    "Familien" gibt es eigentlich gar nicht. Es gibt lose Wohn- und Wirtschaftsgemeinschaften. Wenn man sich auf die Nerven geht, zieht man in eine andere Wohnung. Wenn man einander mag, bleibt man eben zusammen. Dass alle Gildenmitglieder den selben Nachnamen haben, wäre eigentlich ne schicke Idee... Wahrscheinlich wird es doch noch ein wenig differenzierter sein.
    Und die Gilde wechseln kann man auf jeden Fall, wenn man meint, einen anderen Beruf lieber ausüben zu wollen. Da kann keiner was gegen tun. Von wegen Freiheit des Weges und Freiheit des Handelns...

  • Keine Familien!? Wah!? Halte ich für unpraktikabel, zumindestens bei Menschen. Ich mein, wenn man immer auszieht, wenn man keinen Nerv mehr hat, müsste es Massen an allein wohnenden Teenagern geben...


    ...aber mal was anderes. Das Militär wird ja fast hastig in dem Text zack zack rausgenommen aus der Gildenregelung. Aber wie wird dann geregelt? Ja es steht unter Kontrolle der/der Gormach (öh zu faul zum Runterscrollen zur Geschlechtsbestimmung), aber wie geht es damit der Einzelperson zu?


    Was für Steuern zahlen sie und nach welchem Satz - hoffentlich nicht nach dem privaten, oder? Die armen Schweine. Wie werden sie vom Rest der Gesellschaft gesehen und als was sehen sie sich selber? Wie tritt man ein? Ist ja keine Gilde... eigentlich alles in der Richtung würd mich mal näher interessieren.

  • Naja, das Militär ist schon auch irgendwie so was ähnliches wie eine Gilde...
    Allerdings ist es kein Wirtschaftsunternehmen wie die normalen Gilden (Bezahlt werden sie vom Staat) und hier kann nicht jeder überall mitreden. Die Soldaten stehen unter dem Oberkommando des Gormach und bilden eben nicht so autonome Zellen wie die Gilde in Gerberviertel Restima-Süd... Ihre Vorgesetzten und Vertreter wählen sich die Soldaten auch nicht.


    Und die Gildenlosen... frag mich doch nicht, wie deren Steuersatz berechnet wird, das interessiert mich ja noch nicht mal hier auf der Erde %-)
    Und wie seie geshen werden... eine Mischung aus "boah wie blöd/unvernünftig/störrisch" und "boah wie mutig/frei/abenteuerlustig". Sie werden also gleichzeitig bemitleidet, bekopfschüttelt und belächelt und andererseits heimlich bewundert und beneidet. Je nachdem, was sie so tun.
    Wer in keiner Gilde ist, tendiert eher dazu, reichlich zwielichtigen Geschäften und Abenteuern nachzugehen.


    ...und was die von zu Hause ausbüxenden Teenies angeht: Die können gerne mit anderen Emo-Teens ne eigene WG aufmachen. So was ähnliches wie betreutes Wohnen incl. Sozialarbeiter.

  • bitte fass das nicht zu kritisch auf
    aber das Banner sieht wie ein Farbkreis aus
    ich würde die Schiffe nicht ganz so stilisieren


    das wirkt nicht sehr gut als Banner oder Symbol
    vor allem geht ein Farbton je nach hintergrundfarbe unter

  • Quote

    Original von Virenerus
    bitte fass das nicht zu kritisch auf
    aber das Banner sieht wie ein Farbkreis aus
    ich würde die Schiffe nicht ganz so stilisieren


    das wirkt nicht sehr gut als Banner oder Symbol
    vor allem geht ein Farbton je nach hintergrundfarbe unter


    Ich find grade diese Stilisierung ist die Stärke von dem Symbol, es ist hübsch schlicht, ich hab zwar auf den ersten Blick wirklich keine Schiffe erkannt (erst als ich den Text gelesen habe %-) ) aber das Symbol fand ich schon auf den ersten Blick ziemlich gut.


    Kann mir richtig gut so goldene Anstecknadeln in dieser Form vorstellen, die an ehrenwerte Mitglieder des Bundes vergeben werden. :)

    ~ Legend speaks of a beast ~

    ~ Three hundred miles from it’s tip to it’s tail ~
    ~ None have seen it, yet all know it’s name ~
    ~ Like the ark of the convenant, or the holy grail ~

  • Quote

    Original von Virenerus
    aber das Banner sieht wie ein Farbkreis aus


    Herzlichen Glückwunsch, genau das soll er auch sein :P


    Wanderer: Bei der Landschaftsbeschreibung ist doch eigentlich nur an zwei Stellen der Sumpf gefährlich und unheimlich und ansonsten einfach nur... Sumpf.
    Aber es ist in der Tat nicht so einfach, sieben mal Sumpf zu beschreiben und dabei doch jeden irgendwie ein klein bisschen anders aussehen zu lassen %-)


    Quote

    Ich würde die " Erklärung der Menschenrechte" doch etwas umschreiben. Besonders die Erfahrung mit Tlitlatli hätte mittlerweile sicher zu einer Änderung bezüglich Glauben geführt. Die sind im Südwesten andern Glaubensrichtungen gegenüber eher zugeknöpft.


    Ja, die Glaubensfreiheit ist auch die unwichtigste von den 7 im Manifest. Soll doch jeder glauben, was er will, solange er damit keinem anderen auf die Nerven geht. Der Tlitlatzl-Glaube ist gegen ziemlich jede der anderen Freiheiten gerichtet und umfasst nicht nur das Verspeisen von irgendwelchen Leuten. Deswegen kommt dieser Glaube auch nicht sonderlich gut an...


    Quote

    Und die vielen Freiheiten passen nicht recht zu den Monopolen.


    :hae:
    Aber keine Sorge, es kann ja so viel im Manifest stehen wie will. Mit genügend kreativer Auslegung kann man das schon für sich zurecht interpretieren... %-)
    ("Wenn du unserer Gilde beitrittst, darfst du auch in aller Freiheit mit Tuchen handeln. Und solange du nicht zu uns gehörst, wird aus mysteriösen Gründen leider niemand bei dir einkaufen. Es ist ja nicht so, dass wir dir den Handel verbieten würden, aber...")

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