[Issoy] Weltvorstellung

  • Die Idee mit der ganzen Träumerei ist eine spannende Sache. Die Bewohner von Issoy leben und formen also ihren kollektiven Seinstraum, könnte man sagen. Sind also die Seelen oder das Bewusstsein der Bewohner- wie man es auch nennen will - das einzig reale? Könnte man hinter den Vorhang schauen, hinter die Illusionen, ihn sogar lüften? Wenn ja: Würde man dort etwas finden, z.B. die blossen, nackten Geister aller Bewohner der Traumwelt? Oder ist diese Frage schlichtweg unsinnig? :D


    Wie definierst du eigentlich Traum und Träumen, bzw. wieso hast du diese Begriffe gewählt? Es hat rein formal nicht viel mit einem Nachttraum zu tun - wie du gesagt hast, schlafen die Leute nicht an einem anderen Ort (wie in Matrix). In diesem Zusammenhang wäre ein Blick auf die ursprüngliche Entstehung deiner Welt interessant. Am Anfang muss doch irgendwoher die Idee, dass der Apfel vom Baum auf den Boden und nicht seitwärts fällt, gekommen sein.


    Die Feuerhölle - eine Region der Extreme. :diablo: Lebt dort jemand oder etwas?


    Das Licht von Issoy ist doch auch ein Bestandteil der Illusion - weshalb können die Magier diesen Schutz nicht gänzlich umgehen? Sie wissen doch über den "träumerischen" Charakter der Welt Bescheid.


    Issoy übersteigt im Moment noch etwas meine Vorstellungskräfte, aber gerade daran liegt der Reiz! Dann kann man nur mehr! fordern! :)

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    Sind also die Seelen oder das Bewusstsein der Bewohner- wie man es auch nennen will - das einzig reale? Könnte man hinter den Vorhang schauen, hinter die Illusionen, ihn sogar lüften?


    Ja. Was auch immer das ist, Bewusstsein - spätestens wenn man stirbt, werden die Geheimnisse gelüftet.
    Aus eigener Erfahrung kann ich da allerdings nicht viel dazu sagen...



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    Wie definierst du eigentlich Traum und Träumen, bzw. wieso hast du diese Begriffe gewählt?


    Psychologisch gesehen (bzw. nach P. Tholey) ist sowohl das, was wir als Wachrealität wahrnehmen, als auch ein Traum ein in unserem Kopf gebildetes Modell. Man merkt keinen Unterschied - zumindest nicht so leicht. Von da ist es nur noch ein kleiner Schritt zu sagen, alles ist Traum, alles wird von den Seelen selbst geschaffen...
    Zwei Jahre intensive Beschäftigung mit dem Thema Träumen tun ein Übriges...


    Das Schwierige ist jetzt, all diese philosophischen Theorien einer an sich normalen Fantasywelt überzustülpen, ohne das Risse entstehen. Ich finde das einen sehr spannenden Prozess, obgleich es manchmal unlösbar scheint. Aber bis jetzt habe ich noch immer einen Ausweg gefunden. ;)


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    Die Feuerhölle - eine Region der Extreme. Lebt dort jemand oder etwas?


    Wahrscheinlich. Ich habe einen ganzen Haufen Lebewesen aus aufgegebenen Weltenprojekten oder Kurzgeschichten, die da hinpassen würden.


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    Das Licht von Issoy ist doch auch ein Bestandteil der Illusion - weshalb können die Magier diesen Schutz nicht gänzlich umgehen? Sie wissen doch über den "träumerischen" Charakter der Welt Bescheid.


    Ich habe mir gerade einen Abend lang den Kopf über dieser Frage zerbrochen. :-[
    Ich habe ungefähr 4 einander widersprechende Theorien. Eine irrer als die andere. Im Moment sollen die erst einmal in meinem Kopf bleiben und sich dort austoben. ;D


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    Issoy übersteigt im Moment noch etwas meine Vorstellungskräfte


    Meine teilweise auch noch, wenn ich ehrlich bin... Aber das legt sich schon noch. Ich werde mich in der nächsten Zeit dann hoffentlich weniger metaphysischen Dingen zuwenden können, mir raucht nämlich jetzt schon der Kopf.

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    Von da ist es nur noch ein kleiner Schritt zu sagen, alles ist Traum, alles wird von den Seelen selbst geschaffen...


    Erinnert fast ein wenig an Descartes.
    Eine ganze Welt so aufzubauen, ist eine tolle Idee. Ich kenne Tholey von seinem Buch über den Klartraum und kann mir mit dem Verweis auf ihn etwas besser vorstellen, wie das in Issoy mit dem Träumen funktionieren könnte. Bin mir sicher, dass du (nach einigen langen Nächten oder vielleicht inspirierenden Träumen) eine konsistente Erklärung finden wirst. :)


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    Ich werde mich in der nächsten Zeit dann hoffentlich weniger metaphysischen Dingen zuwenden können, mir raucht nämlich jetzt schon der Kopf.


    Geht mir genauso. Abstraktes Denken kann anstrengend sein... Aber wenn man dann einen ersten Entwurf vor sich liegen hat, darf man sich zurecht kurz auf die Schulter klopfen. :D



    Gerblinger hat schon kurz danach gefragt: gibt's eigentlich schon Kartenmaterial von Issoy? Und was mich noch interessieren würde: warum sind die Königreiche in Abbun zerstritten? Waren sie früher einmal alle vereint oder sind es uralte Rivalitäten zwischen den Völkern und/oder Königshäusern, die einfach nie ein Ende gefunden haben?

  • Landkarten gibts eine Menge, nur alle auf Papier (ich kann am Computer einfach nicht vernünftig zeichnen >:(), aber nachdem ich mir über die Lage mancher Läner noch nicht so ganz im Klaren bin, macht es momentan eh noch nicht wirklich Sinn..


    Naja, ich werde versuchen, mal eine grobe Übersicht zu machen.


    Was Abbun betrifft, ich muss korrigieren, ich habe nur einfach das ganze Gebiet übersichtshalber als Abbun bezeichnet, da sind einige Königreiche auf relativ engem Raum, und das größte davon heißt Abbun. Über diesen Winkel weiß ich derzeit noch nicht sehr viel.


    Jun

  • Wenn um den Planet (oder was es jetzt auch ist) lauter aktive Vulkane sind, wie ist es dann möglich das dass Klima stabil ist. Treibhauseffekt und so oder sind sie allgemein an hohe Temperaturen angepasst?


    Venus = 437 bis 497 °C
    auf Io (Jupitermond mit Aktiven Vulkanen) hat zwar nur eine max temperatur von -70 °C hat aber auch ein viel geringere Atmosphäre.

  • Genaugenommen handelt es sich bei den südlichen Feuermeeren um die Grenze der Welt, das heißt, dort gelten so gut wie keine Naturgesetze, das ist mehr so eine Art halbreales nebeliges "Land" das so aussieht, als würde es jeden Moment verschwinden.



    So, diese Gelegenheit möchte ich nutzen, um etwas auf die Gründungsgeschichte Issoys einzugehen.
    Für durch das Lesen entstehende Gehirnverdrehungen übernehme ich keine Haftung. ;)



    Es sind ein paar Dutzend Familien, die den Anfang machen. Sie alle sprechen unterschiedliche Sprachen, also einigt man sich darauf, für die neue Welt, die sie schaffen wollen, eine gemeinsame Sprache zu kreiieren, die überall gesprochen werden soll.


    Aber es gibt ein Gesetz, das besagt, ähnliche Ideen ziehen sich an. Und irgendwann verschmelzen sie.


    Was passierte war folgendes: Die Sprache, die sie für ihre Welt entwarfen, wurde bereits auf einer anderen Welt gesprochen. Und als sie ihre neue Welt besiedelten, stellten sie fest, dass die Welt, die sie eigentlich neu erschaffen hatten, bereits besiedelt war. Die Ureinwohner waren seltsam.. fremd.
    Aber in ihrer Arroganz dachten die Gründer, sie hätten sie mit erschaffen, die ganze Welt, und beachteten sie nicht weiter.


    Das ursprüngliche Issoy bestand nur aus einigen wenigen Ländern (die Gegend um Silraw und Itonozay), aber bereits nach kurzer Zeit verschmolz die Welt mit einigen anderen und erweiterte sich um weitere Länder und schließlich auch um den ganzen sualnischen Kontinent. (Das passierte auch oft, wenn weitere Völker/Stämme/Familien einwanderten, dass diese oft ihr Heimatland teilweise mitnahmen.) Ungefähr nach hundert Jahren hatte sich die Welt allerdings einigermaßen stabilisiert, d.h. es kamen keine neuen Kleinwelten dazu, und im großen und ganzen kehrte Ruhe ein.


    Die von Anfang an einflussreichste Familie, die Quentap, brachten die deutsche Sprache nach Issoy, die sich sehr weit ausbreitete und in weiten Strecken die Kunstsprache Issoyanisch ersetzte, da diese weitaus schwieriger war. (Man sagte auch gerne, Issoyanisch werde nur geschrieben, Deutsch nur gesprochen)


    Bevor jetzt jemand fragt: Deutsch? Wie kommt denn eine europäische Sprache in eine Fantasywelt? - Ich kann nur ungefähr sagen: Sprachen breiten sich durchaus auch von Welt zu Welt aus, (sie sind höchst ansteckend ;D) und die Herkunftswelt der Quentap war eben eine deutschsprachige Welt.


    Toteym ar gil - zu Deutsch "Boten der Sterne" bzw. vulgär "Dachziegelfresser"


    So heißen die "Ureinwohner"; Sie leben auf den Dächern in Städten und ernähren sich von Dachziegeln. Und nachts beten sie zu den Sternen. :D

  • Hm...


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    Sprachen breiten sich durchaus auch von Welt zu Welt aus, (sie sind höchst ansteckend )


    Sind Sprachen ansteckend weil eine neue Welt entsteht sobald nur genug Leute von ihr träumen und wenn genug Leute in derselben Sprache träumen taucht die Sprache auch auf der neuen Welt auf? Oder meinst du eine andere Art wie sich die Sprache verbreitet...



    Wenn ich das richtig verstanden habe, haben die Familien eine neue Welt erträumen wollen, sind dabei aber auf eine vorhandene gestoßen die durch Zufall schon fast genauso war und sie haben quasi neue Teile dazugeträumt? Heisst das nach der Logik könnte es passieren dass bei mir im Büro plötzlich ein Quentap auftaucht weil seine Familie eine technisierte Welt am Rande eines Klimawandels erträumt haben und sich diese Träume an etwas ähnliches (unsere Erde) gehaftet haben?


    Auf alle Fälle in originelles Konzept ;D


    Zu den Dachziegelfressern: Werden die nicht aus den Städten geschmissen? Immerhin müssen deretwegen alle naslang die Dächer neu gedeckt werden weils reinregnet... weil sooo viel Nährwert hat so ein Dachziegel auch nicht...

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


    INDEX DER THREADS ZU LHANND

  • Hm, irgendwie nicht ganz. Ich kann´s grad nicht in Worte fassen..


    Das philosophische Konzept ist mittlerweile so kompliziert, dass ich selber nicht so ganz durchblicke; alles was ich hier bisher so geschrieben habe, war eher eine Vereinfachung auf Kosten leichter Unwahrheiten.


    Die Wahrscheinlichkeit, dass bei dir im Büro allerdings jemand aus Quentapur auftaucht, ist allerdings ziemlich gering ;)



    Für Sprachen wie für Welten gilt, dass sie dazu neigen, zu verschmelzen.


    Nehmen wir eine Welt, die genauso aussieht, wie unsere, bis auf das, dass ein paar Schneeflocken vor meinem Fenster anders fallen. Die Welten verschmelzen zu einer, die hat dann aber 2 alternative Vergangenheiten.


    Die Theorie besagt nun, dass das die ganze Zeit passiert, und somit die Vergangenheit etwas ziemlich irrelevantes ist, über das man kaum berichten kann. Daher konzentrieren sich viele Gelehrte auf Issoy eher auf den Status quo, als groß Geschichtsforschung zu betreiben. Denn genaugenommen gibt es unendlich verschiedene Familien Quentap, die aus unendlich verschiedenen Gründen beschlossen haben, die Stadt Quentapur zu bauen. :freak:

  • Das mit der Welt zusammenschmelzen hab ich noch gerade so kapiert, aber das mit der Zeit ist mir jetzt einfach zu hoch :hae: , aber irgendwie gefällt mir das ganze, ist mal was neues^^

  • So, ich kenne mich nun soweit aus, um einen kleinen Einblick in die Lebensweise der Dachziegelfresser zu geben. :)


    Dachziegelfresser


    Ihr offizieller Name lautet "toteym ar gil" (deutsch: Boten der Sterne), er ist gleichzeitig ihre Eigenbezeichnung. In deutschsprachigen Gegenden hat sich der - eigentlich als Schimpfwort gebrauchte - Ausdruck "Dachziegelfresser" durchgesetzt.


    Sie existieren in sehr unterschiedlichen Formen und Größen, farblich meist in Brauntönen, oft auch weiß; die Haut ist ähnlich einer menschlichen; die Kopfform variiert von menschenähnlich bis krokodilförmig, sie haben ein sehr kräftiges Gebiss (um Dachziegel zermalmen zu können ;)).


    Dachziegelfresser stammen von einer mythologischen Welt, deren kärglicher Überrest sich als kleine Halbinsel von Issoy findet; diese Welt ist vermutlich einige zehntausend Jahre alt und damit deutlich älter als das (zum Zeitpunkt der Weltbeschreibung) etwa 650 Jahre junge Issoy.


    Bei Dachziegelfressern gibt es keine Sexualität, die Vermehrung erfolgt durch ein religiöses Ritual, bei dem (so mutmaße ich) eine neue Seele angelockt werden soll.


    Dachziegelfresser beziehen alles, was sie zum Leben brauchen aus dem Nichts, sie sind nicht in dem Sinne physisch von Nahrung abhängig. Allerdings verspeisen sie in ihren Ritualen Dachziegel; Einige Forscher vermuten, dass ihre Fortpflanzung die darin enthaltenen Eisenverbindungen benötigt.


    Toteym ar gil sind unsterblich bzw. extrem langlebig, es gibt keine Berichte von Dachziegelfressern, die eines natürlichen Todes gestorben wären. (Unsterblichkeit ist auch Menschen möglich, allerdings tritt hier oftmals eine gewisse "Seelenmüdigkeit" auf, die zum Freitod führt; diese scheint bei Dachziegelfressern nicht vorzukommen.)


    Ein Dachziegelfresser wird quasi als Tier geboren (die ersten 500-1200 Lebensjahre kann er nicht sprechen und verhält sich mäßig räuberisch) und sammelt allmählich Lebenserfahrung; ab einem gewissen Alter wird er in der Gemeinschaft der etwas Älteren aufgenommen, wo er die Kultur, Sprache und Sitten erlernt, sie beginnen aufrecht zu gehen (sofern sie das nicht vorher taten) und lernen die Mythen ihrer Vorfahren (die alle noch leben).


    In den meisten Städten sind Dachziegelfresser nicht gern gesehen, allerdings kann man sie praktisch nicht jagen, da sie viel zu schnell sind; einige Arten sind berüchtigt dafür, überall hochklettern zu können, "selbst in der leeren Luft", wie der Volksmund sagt.


    Die ältesten Dachziegelfresser leben auf den Dächern der freien Stadt Silraw. Sie sind wohl einige Dutzend mal so alt wie die Welt Issoy.


    Puh, ist doch eine ganze Menge geworden. Ich hoffe, der Text erschlägt niemanden. %-)

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    Puh, ist doch eine ganze Menge geworden. Ich hoffe, der Text erschlägt niemanden.


    Naja, so lang ist er nicht. ;)


    Sehr originelle Wesen. Richtige Fragen zum Tier habe ich nicht, aber: Wie bist du auf diese Idee gekommen?! ;D

  • Hehe, witzige Idee, hat was. Ein uraltes Volk, das heute nur noch als Landplage Bedeutung hat. :D


    Aber eine Frage hab ich tatsächlich: Beruht ihre "Ernährung" ausschließlich auf Dachziegeln oder können die auch andere Dinge als Ersatz essen. Ich stell mir nämlich so eine Spezialisierung schwierig vor, wenn mal im Langen Leben eines Dachziegelfressers Episoden auftauchen, in denen es keine Häuser mit Dachziegeln gibt.

  • Tja, die Ernährungsfrage.. Naja, meine derzeitige Lösung sieht vor, dass sie überhaupt keine Nahrung zu sich nehmen, lediglich vielleicht 1 Dachziegel im Jahr (und das nur aus kulturellen Gründen *handwedel*).


    Von dem ursprünglichen Einfall (aus einer Nonsensgeschichte) von Wesen, die sich nur von Dachziegeln ernähren, bin ich eh schon weit weggekommen. Die jetzige Version stelle ich mir vor wie ein Haufen gebückter Meister Yodas. Vermutlich sprechen sie auch so, da sie Deutsch wohl erst zum tausendsten Geburtstag lernen. ;D


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    Richtige Fragen zum Tier habe ich nicht


    Naja, Tiere sind das ja nicht wirklich. Genausowenig wie neugeborene Menschen, die ja auch noch nicht sprechen können. Es dauert nur ewas länger. ;)

  • Wow, da dachte ich mir, ich stöbere nach langer Weltenbastlerpause (:wink: Sieht so aus, als wäre ich wieder da!) mal ein bisschen bei neuen Welten rum - und dann find ich hier gleich sowas Spannendes! :D Gefällt mir richtig gut - so ganz habe ich das Konzept des Weltenträumens zwar trotz Gehirnverrenkung noch nicht überblickt, aber den Grundsatz habe ich glaub ich grob verstanden und finde die Idee klasse.
    Die Dachziegelfresser gefallen mir auch sehr. Eine Frage stellt sich mir aber - die bauen doch nicht selber, oder? Wo haben sie denn dann in ihrer Ursprungswelt, wenn sie da doch vor der Verschmelzung die Ureinwohner waren, die Dachziegel herbekommen? Und warum sind es ausgerechnet Dachziegel, was die in dem Ritual futtern? Haben die irgendeine besondere religiöse Bedeutung für diese Wesen?

    I'm one of many, I speak for the rest, but I don't understand... (Genesis - Man Of Our Times)

  • Hey, so ein Feedback ist echt motivierend, danke! :)


    Deine Frage kann ich momentan nicht so eindeutig beantworten, ich versuch aber mal ein paar Ansätze.


    Theorie1:


    Die Dachziegel bestehen aus einem Gestein, welches ursprünglich auf der Halbinsel Chonosseym vorkam und irgendeine mythische Bedeutung hat. Um neue Dachziegelfresser zu bekommen, muss es verdaut werden, weil.. keine Ahnung.


    Theorie2:


    Irgendein Urahn der Toteym ar gil beschloss eines Tages, dass Dachziegel fortan ihre Nahrung sein sollen, und es spielt gar keine Rolle, welcher Stein es ist, sondern nur, dass er auf einem Dach liegt. Hat auch nix mit Mythologie zu tun, sondern bloß mit ihrer eigenen Entscheidung. (Das war dann vor Erfindung der Sexualität, weswegen so komplizierte Fortpflanzungsmechanismen wie bei den Menschen ihnen gar nicht erst einfielen)


    So richtig zufrieden bin ich mit beiden noch nicht.


    Ahja, von wegen Religion, ich hatte da so die Idee, das Toteym ar gil sich selbst zur Aufgabe gemacht haben, zwischen den Sternen und der Erde zu vermitteln. Gelegentlich bringen sie auch einzelnen Menschen Botschaften.


    Viele Grüße

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  • das....


    Seit 2003 steht in meinem Flur ein herrenloser Dachziegel, den ich damals gefunden habe. Ich habe ihn zu einem Schrein gemacht, indem ich einen Zettel mit Kerzen drauf an den Ziegel geklebt habe und behauptet habe, der Gott Ezuel lebe in ihm...


    ich war ja so blind

    ~ Legend speaks of a beast ~

    ~ Three hundred miles from it’s tip to it’s tail ~
    ~ None have seen it, yet all know it’s name ~
    ~ Like the ark of the convenant, or the holy grail ~

  • Noch mal eine rage zu den Traumwelten: Angenommen einer behauptet, einen Gott gesehen zu haben, er verbreitet seine Lehre und schließlich glaubt die Hälfte der Bevölkerung an ihn - Also müsste der Gott anfangen zu existieren?
    Oder mit der Hexe: Wenn die Mutter daran glaubt es sei eine Medizin, dann müsste es also auch als solche wirken, oder?
    Issoy müsste eigentlich ja eine zusammengeflickte Welt sein. Meiner Meinung nach kann der Mensch nur alte Sachen neu zusammenfügen, d. h. Issoy ist nur eine verbesserte Welt die unserer sehr ähnlich scheint. (Außer es lebt dort eine Rasse, die neue Dinge erfinden kann. [Zum Beispiel eine neue Farbe, die der Mensch nicht sehen kann{Idee aber bitte nicht klauen ;D}])

  • Quote

    Issoy müsste eigentlich ja eine zusammengeflickte Welt sein


    Issoy ist eine zusammengesflickte Welt. Genau genommen handelt es sich ein Bündel aus Milliarden von Einzelwelten, aber das würde jetzt zu weit führen.


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    Meiner Meinung nach kann der Mensch nur alte Sachen neu zusammenfügen


    Nun, meiner nicht.


    Quote

    Noch mal eine rage zu den Traumwelten: Angenommen einer behauptet, einen Gott gesehen zu haben, er verbreitet seine Lehre und schließlich glaubt die Hälfte der Bevölkerung an ihn - Also müsste der Gott anfangen zu existieren?


    Meine ganze Weltentheorie ist so ausgelegt, dass sie für unsere Welt ebenso gelten könnte. Von daher nein; Zwei Gründe fallen mir ein:


    Zum einen beeinflusst nicht nur der Mensch die Welt, die Welt beeinflusst auch den Menschen, und zwar in einem ungleich höheren Ausmaß.


    Zweitens fokussiert "Glaubenskraft" (Unwort, die gibt´s eigentlich nicht) nicht, es würden vielmehr sehr viele persönliche Götter entstehen mit dem jeweiligen Realitätsgrad einer "Seele".


    Ganz abgesehen von diesen (unbewiesen und noch etwas unbedachten) Theorien ist speziell die Welt Issoy extra aus dem Grund geschaffen worden, damit man einen Zufluchtsort vor jeglicher Art von Machtballung, wie es in Religionen entsteht, hat. Die Adelsfamilien besitzen sozusagen Administratorenrechte und können durchaus einzelne Bewohner ausweisen.


    Übrigens verliert Issoy möglicherweise einen großen Teil seiner Kontinente. Die Welt wird wohl nur noch aus einem Teil des antitonischen Kontinents bestehen. Der Rest sind dann wohl jeweils eigene Welten. Das heißt, alle Barbarenstämme und Drachen sind erstmal aus Issoy draußen. :-[ ;)


    edit: Ätsch, alle Stämme und Drachen sind noch immer Teil Issoys. Allerdings heißt die Welt jetzt politisch korrekt Issoy-Sùal. (3.9.9)
    edit2: Okay, mittlerweile gibts keine Drachen mehr, und die Nomadenstämme haben technologisch aufgerüstet... (1.10.11)


    Grüße, Jundurg

  • Das Zugvolk


    Die Herkunft des Zugvolkes ist unklar; sie sind keine homogene Gruppe, sondern vielmehr ein aus vielen Welten zusammengewürfelter Haufen.


    Ihnen obliegt ein riesiges Netzwerk aus Zuglinien, die von Welt zu Welt führen. Sie sind in rivalisierenden Clans organisiert, die Clanoberhäupter heißen Schaffner.


    Das Zugvolk kontrolliert sämtliche Züge auf Issoy. Die sind ungefähr so schnell wie unsere Schnellzüge, vielleicht sogar etwas schneller. Ich mach mir ja generell nicht gerne Gedanken über Entfernungen ;)


    Der unterirdisch gelegene Bahnhof von Silraw ist der einzige, von dem Züge auch aus der Welt heraus führen. Vom tiefsten Bahnsteig führt die sogenannte "Außenweltbahn" weg, die, soweit ich weiß, einige Fantasywelten durchquert.


    Außerweltler dürfen die Stadt Silraw normalerweise nicht verlassen, sie gilt sozusagen als Fremdenverkehrszone, unterhält auch einige Botschaften von Völkern anderer Welten.


    Wichtig ist aber, dass die Züge generell eine eigene Welt darstellen; d.h. wer einen Zug betritt verlässt Issoy und befindet sich im Netzwerk der Züge (auch wenn er aus dem Fenster hinaus nach Issoy sieht), steigt er im Zielbahnhof aus, so kehrt er wieder in die Welt Issoy zurück.


    Der Antrieb der Züge funktioniert mit der "geistigen Schöpfungskraft" der Seelen (derselben Kraft, die Issoy überhaupt erst enstehen lässt), die vom Zugvolk kanalisiert wird. Das heißt, jeder Passagier trägt mit dazu bei, dass der Zug fährt.


    (So die offizielle Darstellungsweise des Zugvolkes. In Wahrheit verwenden die Schaffner die Kraft auch noch dazu, die Wohnräume des Zugvolkes (die in irgendwelchen seltsamdimensionalen Winkeln der Züge sind) zu schaffen und zu erhalten. Der Großteil der Kraft wird aber für interne Machtkämpfe zwischen und innerhalb der verschiedenen Clans verwendet.)


    Der Ausdruck "Kraft" ist natürlich vollkommen inkorrekt, weder handelt es sich um eine Kraft, noch um Energie; eher um ein Phänomen, oder etwas in der Art. Auf Issoyanisch nennt man es "Kummay" bzw. "Kummak"; die Anhänger der Kummak-Theorie sagen, dass es sich um eine Energie handelt, die Anhänger der Kummay-Theorie betrachten es als ein Phänomen des Daseins selbst. Alles sehr kompliziert ;D


    Die Denker Issoys brauchen schließlich etwas, worüber sie sich streiten können. Ich selbst bin eher Anhänger der "Phänomen des Seins"-Theorie, aber ich kenne mich da noch nicht so gut aus. ;)

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