[Mythowelt] Weltvorstellung

  • Quote

    Sieht recht Standard aus. Viel kann ich dazu nicht sagen. ^^


    War zu vermuten.


    Mit der Gründung habe ich noch keine Idee an sich. Die Politik unterscheidet sich teilweise nur stark untereinander im Reich, da Wege lang, gefährlich und selten sind. Da Sang Real sehr alt werden (genaues Alter variiert aber und ist mir nicht bekannt) entwickelt sich die Politik je nach Persönlichkeit entsprechend anders. Dieses Exemplar hier hat ein starkes persönliches Geltungsbedürfnis. Daher mein Plan einen Hof zu benutzen. Total abgekupfert sollte es natürlich aber nicht sein, auch wenn es mich reizen würde die Atmosphäre entsprechend anzupassen.
    Stadtprägende Familientragödien sind schon für Pech und Glück reserviert, in einem anderen Gebiet. Wie sowas überhaupt abläuft weiß ich auch noch nicht wirklich, also werd ich mal schaun müssen.


    Was meinst du mit Zweikastengeschichte?

    Projekt: Mythowelt
    Schritt 1: Wir setzen "x" Stämme in verschiedenen Umgebungen aus, schauen alle generation mal vorbei und sehen nach, ob sie sich noch in menschlichen Bahnen bewegen. Unter Einbeziehung der neokonservativen Lehre.

  • Geltungsbedürfnis...
    Naja, wenn sie recht alt werden, ist sicherlich etwas von dieser Eigenschaft in die Architektur und Anordnung der Stadt eingeflossen. Womöglich ist sie streng strukturiert, nach einem bestimmten Muster angelegt oder gar reich verziert - obs schön ist, kann man nicht sagen. Den Geschmack kenn ich ja nicht.^^


    Vielleicht findet sich sein Name überall. Oder die Leute haben spezielle Grüße, die ihn huldigen. Wer weiß.


    Quote

    Was meinst du mit Zweikastengeschichte?

    Das Wort gibt es nicht wirklich um genau zu sein, ist nur meine Beschreibung für eine recht kurze Geschichte die meistens in zwei kleinen Absätzen ('Kästen') gehalten wird. Sie muss keine Handlung haben oder sonstwas. Sie ist halt eher ähnlich eimem Prolog oder Präambel.


    Quote

    Original von HappyMephisto


    War zu vermuten.

    Ist das versteckte Kritik? ;D

  • Du nimmst mir die Worte aus dem Mund. Ich denke über einen Gruß nach, aber der sollte nicht die absolute Kopie des Kühnengrußes sein. Jedenfalls hab ich es geschafft mich mal ein wenig besser damit auseinander zu setzen und darf jetzt einen halbgaren Zustand präsentieren, der allerdings rein aus mir kommt. Und nicht von einem mittelalterlichen Hof abgekupfert wurde. Zumindest nicht vollständig. ;)


    Sodom ist eine Stadt mittleren Alters, gegründet in der dünnen Ära des goldenen Götteralters. Als die Götter noch auf Erden wandelten, der Frieden überall und die Städte reich und überbordend von Ressourcen und Luxus.
    Die Mineure des großen Feuergottes hatten ein neuartiges, blau schimmerndes Metall entdeckt, das noch völlig unbekannt war. Noch nie hatte man davon gehört und es schien Eigenschaften zu besitzen, die all seine Erwartungen übertrafen.
    So also schickte er einen Enkel aus dort eine Stadt zu gründen. Sie wuchs und gedieh, man forschte an dem Metall herum und besonders fünf Handwerksmeister taten sich vor dem Rat der Heiligstens und des Sang Real hervor. Sie hatten Einfluss, große Betriebe gehörten ihnen und große Errungenschaften während des kurzen Friedens wurden von ihnen vollbracht.
    Sie alle stritten darum, wie man dieses fremde Metall nun am besten nutzen könne.
    "Überlegt, wie wunderschön die Werke unserer Künstler wären, würde es dafür benutzt. Spiele mit dem Eis der Erde und dem Feuer unseres Herrschers!", schrie einer. "Gebt uns nur die Möglichkeit es zu erforschen. Welch wunderbare Technik und Legierungen wir daraus erschaffen könnten, würden wir es verstehen!", verlangte dagegen ein anderer.
    Auch der Rat stritt lange über einer Entscheidung, bis der Gott selbst durch seinen Nachfahren bestimmte alle sollten eine gewisse Menge dazu erhalten. Unter der Aufsicht seines Minenmeisters sollte die Erforschung und Verwendung in den Projekten vorangehen.
    Doch dann brach der zarte Frieden entzwei, der Feuergott wurde von seinen Mitregenten verraten und das blaue Metall musste für den Krieg einsetzbar gemacht werden.
    Einem wurde sein Projekt vollständig genommen, seine Familie starb aus, als er sich gegen die Entscheidungen der anderen vier stellte.
    Einer wich den anderen, er bekam Blut und Boden dafür.
    Einem wurde der bloße Einsatz zu Bauten und friedlicher Kunst untersagt, die Eignung für mächtigste Verteidigungsbauten, Harnische und die mächtigsten Waffen zugewiesen.
    Ein anderer sollte gänzlich neu erfinden, was noch nicht war.
    Der letzte schließlich wollte und musste darin aufgehen die Bestrebungen zu koordinieren.
    Zum Sang Real wurde nun von jedem Projekt ein Gesandter geschickt, der ihm und seinem Minenmeister direkt Bericht erstattete. Jeder von diesen versuchte nun -voller Überzeugung ihr Projekt sei das richtige und wichtigste- den Rat der Geistlichen, die privaten Diener des Sang Real und den Mineur auf ihre Seite zu ziehen.


    So. Das war vor ein paar tausend Jahren, mittlerweile dürften die Projekte immer noch existieren, die Familien haben sich ausgeweitet, Ländereien und Leute in Besitz genommen, den Rat unterwandert und alles mögliche unternommen eine endgültige Entscheidung zu bringen. Bisher erfolglos. Neue Positionen kamen und gingen, man gewann, man unterlag. Doch eine Entscheidung rückt näher. Irgendjemand schaffte es eine Probe des Materials und bekannte Anwendungsmöglichkeiten (zB für Waffen, verheerende Waffen) dem Feind zuzuspielen. Dieser wartet ab, belauert jede Regung entlang seines Sichtfeldes und eines steht fest: Er wird kommen. Und "Sodom" wird brennen.


    Ich habe auch einige weitere, mystische Orte gebastelt. Ebenso wie einen Charakter, den es vorher nur am Rande gab:
    Der Mann, der nicht sterben wollte.
    In der Frühzeit, noch bevor die Menschen sich kannten, gab es einen Mann, dem das Waffenhandwerk nicht lag, auch der Ackerbau nicht und Tiere zu verletzen -und seien es reißende Bestien- war nicht seine Absicht. Als jedoch seine Zeit gekommen war bat er den Tod ihn nicht zu holen. Das war natürlich neu für den Tod, war er doch Gezeter, Gefluche und Geschrei gewohnt. Mit den schönsten und rührendesten Worten bat der Mann ohne Namen ihn um Gnade, denn die Welt hatte ihm noch soviel zu bieten. So viel an Schönheit und Wissen, das er erkunden wollte. Der Tod gewährte ihm den Wunsch und zeigte ihm, wie der Verfall des Körpers aufgehalten werden konnte.
    Seitdem zieht der erste Dichter der Welt durch eben diese, besingt die Schönheit der Welt und erkundet ihre geheimsten Orte. Den Brunnen der Ewigkeit, den Baum der Freiheit und den namenlosen Ort, an dem sich Figuren von Macht und Mythos Nachrichten zuschieben.


    Ich hoffe das ist halbwegs logisch aufgebaut bisher, es ist aber zu bedenken, dass die letzte Hälfte der Entwicklung nur sehr sehr grob feststeht. Ich habe noch einige Ideen, aber muss die erst ausarbeiten.
    Eure Kritik bitte. :)


    Nachtrag:
    Ich habe auch beschlossen die Bevölkerungszahlen ein gaaaanz klein wenig runterzuschrauben. Ich bin noch am überlegen, wie ich eine Kombination aus Ästhetik und Masse kriege, bislang schauts aber nach einem Sieg der Ästhetik aus. Und ich mache die Städte kleiner, ordne die aber um einen großen Hauptpunkt herum an. Für Sodom hieße das, dass sie aus rund fünf Städten und einer Ruine besteht. In der Mitte eine sehr große mit dem Sitz des Sang Real, die von eigenen Mauern umfasst ist, und rundherum die Städtchen der Handwerksdynastien. Zwischendrin einige kleinere Dörfer. Das ganze zur besseren Verteidigung in eine große Mauer gefasst, vorwiegend um vor Bestien geschützt zu sein. Mal schaun, ob ich eine Karte hinkrieg.

    Projekt: Mythowelt
    Schritt 1: Wir setzen "x" Stämme in verschiedenen Umgebungen aus, schauen alle generation mal vorbei und sehen nach, ob sie sich noch in menschlichen Bahnen bewegen. Unter Einbeziehung der neokonservativen Lehre.

  • Klingt passend. =)


    Andererseits stelle ich mir die Frage warum sich Sodom gegen den Feuergott gestellt hatte. Immerhin waren alle Teile durch sein Wohlwollen vom Metall versorgt - scheinbar ohne jegliche Widerworte. Aber die Situation danach klingt recht nach Unzufriedenheit, die vorher nicht existierte.


    Kam da nicht zeitweise Reue auf? So à la: "Wir hätten ihm loyal bleiben sollen..."


    Beim Mann der nicht sterben wollte:
    Vielleicht kann man diesem Herren ja noch eine Kehrseite anbringen. So eine Art zweiseitige Medaillie: Der Mann bekam das Leben, der Tod dafür...? Und.. der Tod zeigte ihm, wie er seinen Verfall aufhalten konnte. Bedeutet dies, der Mann kennt den Schlüssel zum ewigen Leben? Sehr schweres Wissen für jemanden, wie ihm. Denn man weiß ja jetzt nicht so genau, was er mit dieserlei anfangen könnte.

  • :-[ Das ist mir jetzt peinlich. Sodom hat den Feuergott natürlich nicht verraten. Die Götter sind sich gegenseitig an die Gurgel gegangen, "man verriet den Feuergott" heißt also "Alle anderen haben uns und unser Volk beschissen". :-[ ich editier das mal schnell.

    Projekt: Mythowelt
    Schritt 1: Wir setzen "x" Stämme in verschiedenen Umgebungen aus, schauen alle generation mal vorbei und sehen nach, ob sie sich noch in menschlichen Bahnen bewegen. Unter Einbeziehung der neokonservativen Lehre.

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