QuoteWir wollen hier Universum definieren.
Das Wort Universum bedeutet ja erst einmal gar nichts, bevor es definiert ist; das Problem besteht dann eher darin, dass es offensichtlich sehr unterschiedliche Ansichten darüber gibt, was ein Universum ist.
Eine Definition, die Bewegung erfordert, schließt eventuelle Universen (die man jetzt eben nicht mehr so nennen darf) aus, die anders funktionieren.
So wie ich das jetzt geschrieben habe, "die Definition schließt Universen aus", ist das gemäß eben dieser Definition falsch, von außen betrachtet jedoch zumindest einmal überlegenswert, ob man die Definition vielleicht erweitern sollte..
Wenn jedoch bei den Kriterien, die ein Universum ausmachen, grundsätzlich keine Einigkeit besteht, macht es überhaupt keinen Sinn, um Definitionen zu streiten. Die sind dann meiner Meinung nach erst mal alle irrelevant.
Was mir als Nichtmaterialisten jetzt ein bissi abgeht, ist die uralte philosophische Frage vom umfallenden Baum.
Also, wenn es niemand gibt, der das Universum wahrnimmt, existiert es dann überhaupt? Inwiefern ist es überhaupt relevant? Ich würde z. B. Antsans Gedankenexperiment nicht als Universum werten, solange es kein Bewusstsein gibt, dass die Farben-Quantendinger wahrnimmt.
Mir ist aber klar, dass man von materialistischer Seite her den Standpunkt nicht ernst nehmen kann, das erwarte ich daher auch von niemand.
Grüße, Jundurg