Eigene Welten mit einander 'verbinden'

  • Hi, ich habe vor mein SciFi-Universum zu verbinden, das heißt meine Menschheit aus der Zukunft entdeckt meine Fantasy-Welt (bzw. nur einen Planeten) bei einer Forschungsreise, oder Ähnliches.


    Was haltet ihr von dieser Idee?
    Habt ihr sowas ähnliches auch schon mit euren Welten gemacht?


    Weitere Fragen erwünscht. ;)

  • Quote

    Original von Vito
    Was haltet ihr von dieser Idee?
    Habt ihr sowas ähnliches auch schon mit euren Welten gemacht?


    Habe für Nantharia ursprünglich den umgekehrten Fall geplant, heißt, Fantasy im Weltraum. Die Altvorderen waren eine raumfahrende Rasse, die irgendwann die Nantharia-Erde kolonisiert hat. Davon habe ich mal Abstand genommen, bin mir aber mittlerweile nicht sicher, ob ich dieses Konzept nicht doch beibehalten will. Allerdings haben die Altvorderen definitiv keine moderne oder zukünftige Technik gehabt. Deren Erfindung wird in ferner Zukunft den Völkern Nantharias vorbehalten bleiben.


    Will man es andersrum machen, muss man meiner Ansicht nach vieles beachten: Zum ersten muss man sich klar sein, dass sich die SciFi-Kultur meist aus der menschlichen Vergangenheit fort entwickelt hat und deshalb bei der Fantasy-Kultur alles bekannte (also Elben, Zwerge etc.) vermeiden. Sonst steht man schnell vor der Situation, dass ein Expeditionsmitglied sagt: Hey, ein Drache! Genauso wie in der Mythologie!


    Ein anderer Epic Fail ist die Übernahme vergangener menschlicher Kulturen. Selbst wenn man annimmt, dass die Menschen auf der Fantasy-Welt irgendwann von der Erde eingeschleppt wurden: Bitte, die Leute wären dann seit ein paar Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden da! Wie kommt man dann auf die Annahme, sie hätten sich kulturell nicht aufgesplittert und in völlig andere Richtungen entwickelt?


    Eine letzter klassischer Konflikt wäre die Existenz von Magie. Baut die SciFi-Welt auf unseren Naturgesetzen auf, würde ich davon auf jedem Fall Abstand nehmen. Gibt es hingegen Phänomene wie Psi, wäre Magie ohne Weiteres zu bewerkstelligen.


    Gute Beispiele, in denen Fantasy und SciFi harmonieren, sind meiner Meinung nach das Fading Suns- Universum und die Welt der SciFi-Serie Farscape (was aber eher an der witzigen Atmosphäre als an der Schlüssigkeit liegt). Ein extrem schlechtes Beispiel, das alle Fehler enthält, die man dabei machen kann, gibt meiner Meinung nach die Serie Stargate ab (nicht der Film). Auch das eigentlich recht gute und mittlerweile kostenlose RPG Albion (benötigt einen Dos-Emulator) ist ein anderes Beispiel. Darin ging es um ein Raumschiff, dass auf einem Fantasy-Planeten abgestürzt ist. Trotz der Grafik und etwas eigenwilligen Steuerung habe ich es Aufgrund der Atmosphäre sehr gerne gespielt, bis ich festgestellt habe, dass es auf dem Planeten Kelten gibt. Seit diesem Zeitpunkt habe ich es nicht mehr angerührt.

  • Nun, ich habe auch mal darüber nachgedacht ob sich Endless War (Sci-Fi) und Initium Novum (ungeklärtes Genre) verbinden liesen und es fühlte sich anfangs auch ziemlich genial an. Doch irgendwie wären einfach alle Erklärungen des Zusammenhangs recht hanebüchen gewesen und hätte eine fast komplette umstrukturierung des einen oder anderen benötig. Also ist die Idee im Papierkorb gelandet...


    Generell halte ich es aber für keine dumme Idee, die bestimmt auch einige nette Effekte erzeugen könnte. Nur müssen die Konzepte dieser Welten imo ne generelle Ähnlichkeit aufweisen.


    Toshi

  • Quote

    Original von Vito
    Was haltet ihr von dieser Idee?
    Habt ihr sowas ähnliches auch schon mit euren Welten gemacht?


    Prinzipiell ist das eine nette Idee, wenn man Welten hat, die man verbinden KANN ;) Und man dann noch eine schöne Verbindung schaffen kann.


    Meine Welten sind definitiv viel zu unterschiedlich, als dass sie sich verbinden ließen.

  • Naja, bei mir gingen Acass und Itorya. Ich überleg sogar ob ich das mache. Würde ich unsere Erde aus Acass rauswerfen und Itorya dafür einfügen.


    Apeiron kann ich da aber nicht reinbringen, die Ehe ist zum scheitern verdammt.



    Ansonsten ist eigentlich alles wichtige gesagt:
    Die Welten müssen vom Konzept her vereinbar sein
    Fanatsy Klischee Schnitzer sollte man vermeiden
    Dann noch die Kulturentwicklung anpassen
    usw

  • Inis Albion und Solarpunk lassen sich gut miteinander verbinden, denn Inis Albion existiert in einer unentdeckten Nische unserer Vergangenheit und Solarpunk in einer möglichen Zukunft, und der von den Elben nach der Schlacht von Camlan gegründete Orden des Rosenkreuzes könnte etwas mit den positiven Entwicklungen zu schaffen haben, die das völlige Abgleiten der Solarpunk-Welt in den Cyberpunk-Albtraum verhindern und sich am Ende durchsetzen.

  • Also da ich nur eine Welt habe, habe ich die Frage nicht, aber mich dünkt nur schon die Vorstellung der Gegensätze faszinierend: Ritter trifft auf Jetztzeitmensch... wie ist das denn erst, wenn er auf einen Roboter trifft? ;D Naja aus Eisen sind ja beide schon^^ aussenrum jedenfalls-..

  • Meine Hauptwelten Orun und Szad'Azdhar sind schon ganz von Anfang meiner Basteleien miteinander gekoppelt gewesen, das zählt hier also nicht wirklich dazu. ;)
    Mit meiner Anwae-Welt würde ich die beiden nicht verbinden. Von Magie und Göttern her passen die Universen nämlich nicht zusammen.
    Diese beiden Universen sind völlig separat von der Erde, und so soll es auch bleiben.


    Mit "unserer Erde" würde ich höchstens den Weltenbrösel Arseyya verbinden, der hat schon eine Art Tor in seinem Kern, durch das er mit anderen Bröseln und deren Kulturen etc. verbunden ist.


    Eine Welt mit einer anderen zu verbinden, und eine Welt mit "unserer" Erde zu verbinden, das halte ich für zwei verschiedene paar Stiefel.


    Zwei nicht-Erde-Welten lassen einem Spielraum, jede nach Wunsch zu gestalten. Unsere Erde hingegen ist wie sie ist, und ehrlich gesagt wünsche ich keiner Welt, daß good old Terra auf sie losgelassen wird...
    Andererseits kann man andere Welten aus unserem Blickwinkel offen betrachten. Man kann Otto-Normalmensch die andere Welt entdecken lassen, und sie so erklären daß jeder Leser es versteht.
    Und man kann inhaltliche Botschaften vermitteln, sei es jetzt daß die Menschen durch den Kontakt mit der Fremdwelt etwas über sich selbst begreifen, oder daß man dem Leser etwas aufzeigt.
    Aber das muss man wollen. Düsenjets, Marsriegelpapierchen, Greenpeace-Aktivisten, verrückte Generäle und geldgierige Milliardäre auf der Suche nach neuen Rohstoffen... das ha'm wir hier genug. Ich bastle andere Welten, damit ich mich damit mal nicht beschäftigen muss.

  • Meine Welten innerhalb des Gaia-Universums waren, rein geschichtlich, früher alle miteinander verbunden. Deswegen würde ich es jetzt auch mal nicht so zählen. Andere Weltenkonzepte von mir mit Gaia zu verbinden passt auch nicht so ganz, da sie anders aufgebaut sind und nicht wirklich ins Gaiaverse passen würden.


    Allerdings mit unserer Erde würde ich Gaia auch nicht verbinden wollen, weil es einfach nicht passt. Geht einfach nicht. Schon alleine die Physik im Gaiaverse würde sich mit unserer Physik beissen. Ein-zwei Weltenkonzepte habe ich aber, die irgendwie mit der Erde verbunden sind. Wenn man es so nennen will. Meralun z.B. ist eine Art Traumwelt von Kindern der Erde, die sich in ihren Träumen und in ihrer Phantasie nach Meralun zurückziehen, um dem Terror der normalen Welt zu entfliehen. Passt allerdings auch nicht sooo direkt in die Verbindungsfrage.


    Rollenspieltechnisch habe ich schon öfters die Erde mit anderen Welten (oft Aventurien z.B.) verbunden, was auch ganz gut geklappt hat.

  • Naja die üblichen Verbindungen von wegen untergegangene Weltraum fahrend Kultur fällt zurück in die Steinzeit und hat dann aus div. Gründen plötzlich Magie (z.B. genetische veränderung der Vorfahren etc) und der Held [tm] entdeckt diese Vergangenheit ist ja inzwischen schon etwas abgedroschen.
    Meine Welten waren von Anfang an schon so ausgelegt, das sie Kontakt untereinander haben (könnten).


    Nur die richtige Magiewelt die mir irgendwie noch im Hinterkopf herumschwirrt wird da nie unterkommen können, da richtige Magie in einem mehr oder weniger realen Universum meiner Meinung nach nichts zu suchen hat.

  • Ich hatte ursprünglich geplant, meine Welten Vorya und Tark zu verbinden, insofern, als das die einen die anderen irgendwann entdeckt haben und irgendwas mit ihnen zu tun hatten.
    Das scheiterte jüngst daran, dass Tark vom normalen Planeten zur Scheibenwelt wurde, und auch in eine andere Galaxie wanderte. Irgendwie weiß ich nicht... Football, Frisbee... fehlt noch eine Baseballwelt *denk*
    Es erscheint mir noch zu unerklärlich, diese ganzen komischen Welten in einer Galaxie rumschwirren zu lassen. Aber wenn das ginge, dann würde ich die Welten schon verbinden wollen.

  • Quote

    Original von Gerblinger
    Football, Frisbee... fehlt noch eine Baseballwelt *denk*


    Sprich also eine kugelförmige Welt? Das ist Revolutionär!! :o ;D :fluecht:


    Ich könnte mir vorstellen, mein Ikoy-Saeya-Dreieck mit Æýansmottír zu verbinden, bzw. mit der restlichen Welt da. Allerdings nicht in der Form, dass beide Welten erhalten bleiben und Bewohner der einen zu der anderen gelangen, sondern so, daß die eine Welt danach nicht mehr da ist (das Dreieck), und die Inhalte dafür (in evtl. angepasster Form) in der anderen integriert werden.
    Ich mag nämlich meine beiden Völker da *g* Allerdings werd ich nicht wirklich die Elektrizität auf Æýansmottír einführen ;D

  • Quote

    Original von Gomeck


    Sprich also eine kugelförmige Welt? Das ist Revolutionär!! :o ;D :fluecht:


    Vielleicht mein Gerbi auch die Form eines Baseballschlägers. ;D :fluecht:

  • Sci-Fi und Fantasy: Bei Elfenwelt hat es doch geklappt ^^
    Auch Sci-Fi ist Auslegungssache, wenn Hauptkriterium ist, dass es im Weltall spielt.


    Mit Biegen und Brechen hatte ich es geschaft, mein jüngeres Bayun mit dem älteren Bagudo zu verbinden, aber auf Kulturgeschichtlichem Wege. Irgendwie musste erklärt werden, warum der Kontinent jetzt so völlig ander aussah und am Himmel zwei Monde fehlten. Lösung: Mutter Erde in Person wurde wütend und hat Tabula Rasa gemacht. "So, und jetzt seht selbst, was ihr mit eurem Streit anfangt, wenn die Umwelt verrückt spielt :P"


    UNd Verbingungen mit unserer Erde gehe ich auch ganz gerne ein. Alternativ-Terras gibt es ja genug. Meine Welt ist dabei einfach die Anderswelt, die Heimat der Natur- und sonstigen Geistern. Ein klassisches Konzept, welches ich mit Amtsschimmel und moderner Koboldarbeit etwas aufzufrischen versuche ^^

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt @_@


    Jedes Wesen, dass zu seinem Privatvergnügen ein Universum schafft ist ein egomanischer Irrer -
    Ergo: Der Schöpfer ist ein egomanischer Irrer. - Landon W. Rabern


    Schöpfer sind keine Götter. Schöpfer erschaffen welten, und das ist schwer. Götter wurden von Menschen erschaffen, und das erklärt eine Menge. - Terry Pratchett, Heiße Hüpfer

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