Nachdem mir meine Welt lange Zeit überhaupt nicht mehr zugesagt hatte, habe ich alles komplett neu gestartet und bin wieder voll im Bastelfieber.
Vorab: Meine Welt basiert viel auf ISSO, auch wenn ich versuche so viel wie möglich logisch zu erklären.
Ich habe bestimmt noch viele Ungereimtheiten in meiner Welt und hoffe, dass ich sie mit eurer Hilfe einbisschen beseitigen kann.
Nun zur Welt. Habe einen Text zusammengestellt, der zwar etwas lang wirkt, aber ganz allgemein ist ohne zu viele Inword-Ausdrücke:
Roreâz
Der Planet Roreâz ist in drei Schichten geteilt, die als Ebenen übereinander angeordnet sind. Die unterste ist fest verankert, die oberen beiden schweben in den höheren Luftschichten. Um die Kontinente und Inseln gibt es kein Wasser, sondern ein dichtes Nebelmeer. Die Drei Weltschichten sind durch diese Nebelschwaden voneinander abgeschottet und auf allen Ebenen entwickelte sich das Leben unabhängig von einander. Erst vor etwa 130 Jahren wurden Passagen gefunden, durch die man mit Luftschiffen schließlich doch die anderen Schichten bereisen konnte.
Die drei Welten und ihre Bewohner
Auf der obersten Schicht, auf der man noch den Himmel sehen kann, entstanden zwei menschliche Rassen: die Merhin und die Tien Lu. Ihre Umwelt ist hart, denn die oberste Schicht ist sehr kalt und die meiste Zeit des Jahres von Sturm und Schnee überzogen. Nur ein einziger großer Kontinent existiert hier, der sich vom Südpol bis zum Nordpol zieht. Es gibt wenige Zonen, in denen Land effektiv bewirtschaftet werden kann und so waren diese Völker von je her in einem Kampf um die Ressourcen des Landes verstrickt. Es gab eine Unzahl an Stämmen, von denen viele untergegangen oder übernommen worden sind.
In der mittleren Schicht kann man zwar keinen Himmel sehen, doch dafür sind die Temperaturen hier um einiges angenehmer. Der große Nebelozean über und unter dem Land wirkt wie eine Glocke, stets hängt ein feiner Nebel in den windgeschützten Tälern und das Licht wirkt diffus und „schwach“, die Luft ist dick. Luftfeuchtigkeit und Niederschlag sind hoch und führten zu einer prachtvollen Vegetation, auch wenn nur sehr selten ein Sonnenstrahl durch die Nebeldecke dringt. Die Wiesen sind saftig grün, die Wälder uralt und kräftig, es gibt auch einpaar wenige steppenartige und trockenere Regionen, doch trotzdem niemals Wüsten. Das Land selbst ist auf viele Inseln verteilt und es gibt mehrere Kontinente. Die einzige menschliche Art, die hier entstanden ist, sind die Alwar. Aufgrund der guten Bedingungen haben sie sich schneller entwickelt als die Merhin oder Tien Lu.
Von der untersten Schicht weiß man fast gar nichts, außer dass es ein großer Sumpf und Urwald ist, zwischen riesigen Gebirgen und Plateaus. Man nimmt an, alles Wasser aus der untersten Ebene sei irgendwann in den Himmel gestiegen und die riesigen Nebelozeane zwischen den Schichten gefüllt.
Die Symbiose mit dem Pilz
Alles Leben auf Roreâz ist von Pilzen infiziert, die sich durch die Luft ausbreiten und in den Körpern der Bewohner leben. Es ist eine Symbiose, die sich über lange Zeit entwickelt hat. Der Pilz ernährt sich von den Energien der Körper, befähigt seine Wirte jedoch auch geringe übersinnliche Fähigkeiten zu nutzen, man könnte sagen Magie, doch in Roreâz wird es „Arkanum“ genannt. Die Menschen haben sich als beste Wirte erwiesen, da sie diese Fähigkeiten aktiv nutzen und dadurch ihren Pilzen noch mehr Energie zukommen lassen können. Diese Fähigkeit konnten zwar nicht alle Tiere entwickeln, doch viele von ihnen können instinktiv das Arkanum nutzen.
Bestien, Untiere und böse Wesen
Hin und wieder kommt es vor, dass die Natur einen mutierten und parasitären Pilz hervorbringt, den Unwarim. Dieser ist auf der obersten Schicht seltener, kommt auf der mittleren jedoch regelmäßig vor und ist eine ständige Bedrohung. Er übernimmt seinen Wirt vollkommen, macht ihn krank oder lässt ihn mutieren. Daraus entstehen viele Monstrositäten und Abominationen, „Untiere“ genannt. Dies ist der Grund, warum die Alwar seit ihren Anfängen gelernt haben zusammenzuhalten. Sie haben nur wenige Städte gebaut, doch die waren groß und befestigt. Die Alwar sind schwach und klein, doch entwickelten sie effektive Waffen (Pulverwaffen) um sich zu verteidigen.
Die große Seuche
Als in der obersten Schicht Flugschiffe erbaut wurden, dauerte es nicht lange bis eine Forschergruppe der Tien Lu und Merhin in der Zweiten Schicht landete. So nahmen die Menschen der obersten Schicht zum ersten Mal Kontakt mit den Alwar auf, was verheerende Auswirkungen hatte. Eine schwere Seuche befiel die Alwar, denn ihr Pilz vertrug sich nicht mit dem der Ankömmlinge und erwies sich als schwächer. Der Hauptteil der Alwar starb bevor wirksame Medizin, das Itrit, entwickelt werden konnte. So überlebten nur sehr wenige Alwar, die ihre Heimatstädte aufgeben und sich neue Zufluchtsorte suchen mussten. Die vielen Toten konnten nicht bestattet werden verseuchten die riesigen Städte. Die Tien Lu und Merhin jedoch reisten schon kurz nach ihrer Landung ab und erlebten die Pandemie nicht. Zu fremdartig kamen ihnen die weiter entwickelten Alwar vor, die als „Teufel“ und „Hexer“ in den Berichten beschimpft wurden.
Die Neue Welt
Erst sechzehn Jahre später begann die große Übersiedlung von der obersten Schicht in die mittlere. Die Tien Lu und Merhin fanden leere Städte und ihnen unbekannte Technologien ohne Besitzer vor. Sie übernahmen beides und begannen die Technologien zu studieren. Neue Länder wurden gegründet und Kriege eröffnet, diesmal um die alten Städte der Alwar und vor allem um ihre wundervollen Erfindungen, die die Tien Lu und Merhin noch immer kaum verstehen können, doch versuchen sie mit Magie in Gang zu bringen. Das Wissen der Alwar wurde nun zu einer der begehrtesten Ressourcen der „Neuen Welt“.
Die heutige Gesellschaft
Die Menschen drängen sich in die großen Städte und wie immer bringt das Kriminalität hervor, Spinner und Korruption. Handel, vor allem auch mit alwarischen Artefakten, ist hoch im Kurs, wie auch die Piraterie.
Gleichzeitig ist die Wildnis den Menschen ein arger Feind. Wälder werden fast völlig gemieden und nur wenige Dörfer gebaut, denn immer mehr Untiere entspringen der Natur.