Engel, Götterboten und Celestische Executivgewalt.

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!
  • Es gab hier ja schon einige Threads über Götter und deren irdische Gefolgschaften, aber wie sieht es mit der Stufe dazwischen aus? Sind eure Götter "Selbermacher", oder schaaren sie das Heer der himmlischen Heerscharen um sich?
    Falls zweiteres, wofür werden die eingesetzt, wie sind sie organisiert, sind sie einheitlich, nach Aufgaben sortiert (wie die jüdisch / christlichen Engel in all ihren unterschidlichen Gestalten), völlig individuell?
    Sind sie blind gehorsam, oder haben auch die Götter mal Stress mit ihrem Personal?
    Wie weit gehen deren Befugnisse?


    Zu meinen eigenen Religionen schreib ich später was, jetzt geht mir grad die Zeit aus.

  • Im Ordar-Glaube, der auf Thaera weit verbreitet ist, gibt es das Heer der Darnaer, die die himmlischen Streiter der Götter im ewigen Kampf gegen die Dämonen darstellen. Nun ist es aber so, dass die Darnaer die Seelen von Sterblichen sind, die ein rechtschaffenes Leben führten, während die Dämonen sich von den Seelen der Sünder und Verbrecher ernähren. Darüber, wer in welche Kategorie fällt, entscheidet Zravelos, der Totenrichter, über den selbst die Götter keine Macht haben.
    Da also mehr rechtschaffene Gläubige die Himmlischen Heerscharen vergrößern, mehr Ungläubige und Sünder dagegen die Gegenseite der Dämonen stärken, sind die Priester der Ordaer stets bemüht, den Sterblichen (=Menschen und andere Rassen) ein gottesfürchtiges Leben nahezubringen, notfalls mit Gewalt. Schließlich hängt nichts geringeres als die Existenz der gesamten Welt davon ab, dass die Götter die Oberhand im Kampf gegen die Dämonen behalten. Sollten diese nämlich die magische Barriere durchbrechen, die sie daran hindert, ihre Welt zu verlassen, würden sie nach Thaera gelangen und dort unter den Sterblichen wüten. Und wenn sie die Seelen aller Sterblicher in sich aufgenommen hätten wären sie so mächtig, dass sie selbst den Göttern gefährlich werden könnten.
    Und das gilt es selbstverständlich zu verhindern.
    Da die Paladine erwarten, nach dem Tod als Darnaer das Heer der Götter zu verstärken, fürchten sie den Tod nicht, was sie zu unerbittlichen Kämpfern macht.

  • Quote

    Original von Hans
    Es gab hier ja schon einige Threads über Götter und deren irdische Gefolgschaften, aber wie sieht es mit der Stufe dazwischen aus? Sind eure Götter "Selbermacher", oder schaaren sie das Heer der himmlischen Heerscharen um sich?
    Falls zweiteres, wofür werden die eingesetzt, wie sind sie organisiert, sind sie einheitlich, nach Aufgaben sortiert (wie die jüdisch / christlichen Engel in all ihren unterschidlichen Gestalten), völlig individuell?
    Sind sie blind gehorsam, oder haben auch die Götter mal Stress mit ihrem Personal?
    Wie weit gehen deren Befugnisse?


    Also bei mir gibt es Götter. Genauer genommen auf 5 Hierarchiestufen verteilte Götter. Darunter Halbgötter und Göttergehilfen.


    Die höchste Stufe hat die Götter erschaffen, die wiederum Andere.


    Allerdings haben sie sich nach der Erschaffung zurückgezogen. Und wachen auch nicht ständig über die Welt o. Ähnl.


    Sie waren bis zu dem Zeitpunkt "Selbermacher". Danach kümmern sich jeweilige niedrigstufige Untertanen um die Welten, die dann natürlich nach den Wünschen der Götter handeln.


    Heerscharen gibt es nicht. Genau genommen gibt es sogar nur sehr wenige "Göttergehilfen" die auf der Welt wandeln. Die sind weder organisiert, noch einheitlich. Alle Einzelnen sind total autark, aber haben eben die gleichen Wünsche und Ziele wie ihre Erschaffer.


    Die Götter selber spielen kaum eine Rolle. D.h. sie sind ja nicht Mal mehr in der "Nähe". Kümmern sich um andere Welten oder fröhnen nur der Unterhaltung.
    Die Götter, die schaffen sind also wie Menschen. Weder allwissend, noch allgütig, noch irgendwas.
    Sie können auch einfach Mal nur in den Weiten des Raums rumsitzen und ein Spiel spielen.


    Was Befugnisse angeht: Wie gesagt, die wenigen Göttergehilfen die einer Welt zugeteilt sind, handeln völlig autark, aber wenn der jew. Gott zurückkehren würde, würde er ihm natürlich Befehle geben können.

  • Bis jetzt bin ich der Meinung, die Götter der Koppelwelten sind eher Selbermacher. Keiner von ihnen hat mir bis jetzt was anderes erzählt.
    Was die sterblichen Völker als Gott sehen, ist ohnehin eine Gemeinschaft mehrerer Götter, d.h. es kann sich hin und wieder eine Teilgottheit abspalten, wenn irgendwas abseits erledigt werden muss.
    Selten werden Völker oder einzelne Individuen zur Unterstützung bei einer bestimmten Aufgabe herangezogen.


    Für Anwae weiß ich es noch nicht, und auf meinem Weltenbrösel gibt es warscheinlich gar keine echten Götter.

  • Also in meiner Welt sind die Götter alle "Selbermacher", wobei man zwischen Fleischlichen Götter, Archonten ( praktisch Götter als Planeten, die das Leben auf der Erde beeinflussen ) und der Anfänglichen Bewegung unterscheiden muss.


    Ob ich jetzt noch sowas wie göttliche Helfer geben wird, weiß ich nicht. Aber ich denke eher nicht.


    lg

  • Wenn sich die Götter mal in die Geschehnisse meiner Welt einmischen, dann tun sie das, was sie eben tun wollen, meist selbst. Gerne benutzen sie dazu Avatare, bei denen aber unklar ist, ob sich die Götter direkt in diese verwandeln oder es nur von ihnen gelenkte Gestalten sind, die spontan auftauchen und wieder verschwinden.
    Eine Schar von Untergebenen, die sie in die Welt der Sterblichen schicken können, haben die Götter nicht. Als "Gehilfen" der Götter könnte man vielleicht die Busfahrer im Jenseits nennen oder die Sekretärin des Gottes der verzehrenden Leidenschaft, aber die lassen sich auf Sapphiria seltener sehen als die Götter selbst.
    Davon abgesehen gibt es auf Sapphiria auch Engel, die durch ihre Güte besondere, oft magische, Fähigkeiten erlangt haben. Von diesen Fähigkeiten sagen manche, sie wären ein Geschenk der Götter. Direkter Kontakt mit den Göttern ist jedoch auch bei Engeln eine Seltenheit.

    "Am Anfang wurde das Universum erschaffen. Das machte viele Leute sehr wütend und wurde allenthalben als Schritt in die falsche Richtung angesehen."
    - Douglas Adams, "Das Restaurant am Ende des Universums"

  • Vorangehend muss gesagt werden, dass Gottheiten und ihre Gehilfen in der Welt Azoth (also dem Kontinent Atlantis) im Jenseits/der Geisterwelt leben und von Menschen erdacht wurden. Sie haben die Welt nicht geschaffen, auch wenn sie es nicht besser wissen.


    Xuanpuanische Staatsreligion:
    Der himmlische Deichfürst erschuf sich Geister von unzählbarer Menge. Diese Geister bauten mit ihm die Welt. Sie alle sind seine Schöpfungen, ergo nach xuanpuanischem Verständnis seine Kinder (und nicht seine Kinder).
    Nachdem die Geister die Welt geschaffen hatten, nahmen sie darin Platz, wurden zu den ersten Pflanzen, Tieren und Menschen (es gab also kein Urpaar von Menschen). Und die einzigen echten Menschen sind die Xuanpuaner, alle Ausländer sind Tiere in Menschengestalt, die vom dem heiligen Grund und Boden der Heimat fernzuhalten sind. %-)
    Wie dem auch sei, hat der himmlische Deichfürst auch heute noch die Macht über den Guss des Wassers und in jeder Generation erwählt er durch seine Gehilfin (das Chilin) den neuen Regenten, seinen wahren Sohn. Praktisch, weil xuanpuanische Familien auch nur eines der Kinder zum "echten Sohn" und somit zum Alleinerben erklären.
    Das Staatswesen wäre immer so weiter gegangen, aber es gibt ja auch die...


    Xuanpuanische Volksreligion:
    die deutlich mehr unabhängige Geister und Gehilfen kennt, allesamt verstorbene Menschen, Tiere, Pflanzen (, Steine :hmm: ). Die weisen Panotti mit ihren langen Ohren etwa sind in der Lage, den Herzschlag der Welt zu hören und dem himmlischen Deichfürsten bekannt zu geben, wann Gefahr von bösen Geistern droht (die Staatsreligion würde sagen, das Böse sei das Nichts, das Nichtvorhandensein sei identisch mit Zerstörung, auch mit Zerstörung von sozialer Harmonie, also Lüge, Betrug, Diebstahl und Verrat und Diebstahl. Weiterhin würde sie erklären, dass der himmlische Deichfürst nicht überall zugleich sein kann, auch wenn er jeden Tag wächst--weil er der Himmel ist--und somit überall dort, wo er nicht ist, die Geister in den Urzustand zerfallen, was erklärt, weshalb es im Ausland so gefährlich ist und die Ausländer zwar auch nette Geister seien, aber weniger nette Geister).
    Die Astomi wiederum sind die Verzichter. Heilige Wesen, unseren Engeln gleich, die nicht Essen sondern von Gerüchen leben, nicht Schlafen müssen, keine Hitze und Kälte spüren und dem h.D. zur Seite stehen und frommen Familien Segen bringen. Astomi sind unsterblich, unglaublich weise und verkörpern die Essenz des Schöpfers. Sie waren Teil der Staatsreligion, bis menschliche Nachahmer der Astomi/Panotti am eigenen Leib erfuhren, was es bedeutet, sich mit Magie der Fähigkeit zu berauben, Temperaturen zu spüren oder seine Ohren so zu verbessern, dass man eine Grille auf dem Nachbarberg hört. Diese Xian durchlitten vieles, wurden später selbst ein verklärter Teil des Volksglaubens, wo sie auf Longs durch den Himmel reiten und die Wolken für ihren Fürsten (h.D.) regnen lassen.


    Hybraskischer Glauben:
    Hier sind die Götter von der Welt "entfernt" und haben Stellvertreter, die angebetet werden wollen und menschliche Gestallt haben. Diese Stellvertretergeister kann man sich so vorstellen, als würden wir Kirchen für den Osterhasen, den Weihnachtsmann, Knecht Ruprecht, die Perchta, Frau Holle, Amor, den Sensenmann und den Sandmann bauen. Na ja, nicht ganz. Allerdings dürfen Götter nicht abgebildet werden und da die Stellvertretergeister angebetet und mit Opfern versorgt werden, ist der Begriff "die Götter" wohl das einzige, was sie von ihren Gottheiten wissen. Die Priester haben vielleicht Namen für diese Entitäten, aber die Götter kommen nur in den Schöpfungsmythen vor, während Stellvertreterinnen wie die Geschwister Ebbe/Flut in Heldensagen und Gebeten vorkommen. Und die Schöpfungsmythen werden weder auf Hybraskisch noch auf Gantin vorgetragen. Das sind "keine wahren Sprachen". Und alt-hybraskisch klingt so wie ein finnischer Gottesdienst für unsereins. Oder ein ungarischer Gottesdienst, falls ihr finnisch könnt. ;)


    Zu anderen Glaubensrichtungen kann ich nicht viel sagen, so weit ich weiß haben die laleskischen Gottheiten allerdings keine Gehilfen.

  • Bei mir sind die Götter ja sozusagen von der Welt abgeschnitten und agieren vom All aus. Haben also keinen wirklich starken einfluss auf die geschehnisse auf Erden, können aber mit ein wenig Aufwand schonmal in verschiedenen Formen präsent werden.


    Aber ein von den Göttern beauftragtes Volk gibt es nicht wirklich.
    Es gab einen Erzengel der der erste von vielen sein sollte, doch dann kam das mit Melechor (großer Zerstörer) dazwischen und schwupps waren die Götter von der Welt getrennt und der Erzengel war allein. Später ist der dann auch kaputt gegangen und aus seinen Bruchstücken entstanden die Engel und Sylphiden.


    Der Anführer der Engel lässt seine "Engelsbrüder" in dem Glauben, er stünde noch mit den Göttern in Kontakt, hat aber schon lange den Verstand verloren und benutzt sie sozusagen als Werkzeug zur Ausradierung von allem, was er als verderblich betrachtet. Früher funktionierte diese "Engelsorganisation" noch, doch mit dem Wahnsinn des Anführers ist alles aus dem Ruder gelaufen.
    Die Engel gehorchen aufs Wort und führen jeden Befehl aus ohne zu fragen. Stoisch führen sie jeden Befehl aus in dem Glauben, die Götter würden sie lenken und sie sein die einzig wahren Diener der Götter.


    Die Sylphiden entstanden auch aus den Bruchstücken des Erzengels, jedoch sind sie im vergleich mit den Engeln, die die Perfektion an Schönheit verkörpern, sehr fehlerhaft. Die meisten sind entweder von Natur aus fettleibig oder mager und ähneln eher hässlichen Menschen als göttlichen Wesen. Die Engel machen sie unter den anderen Völkern schlecht damit diese ihnen die Sylphiden ausliefern. Da das meist schwer ist (aufgrund der Menschenähnlichkeit) werden manchmal auch normale, hässliche Menschen oder behinderte den Engeln übergeben, um die Engel nicht zu erzürnen oder glauben zu lassen, man würde den Sylphiden helfen und sie verbergen.


    Die Engel verfügen nicht über magische Kräfte, die Sylphiden jedoch um so mehr, jedoch sind diese körperlich viel zu schwach um allein gegen einen Engel bestehen zu können.


    Offiziell sind die Engel mit niemandem im Krieg, allerdings muss man dazu sagen, dass sie rund 40% der Weltbevölkerung als "nicht lebenswürdig" einstufen (wie z.B. die Orks, Goblins, Trolle usw) und diese wie sie nur können verfolgen.

  • Und das is nichmal meine Schuld, die wurden einfach so im Laufe des Weltenbastlens .___.


    Unsterblich nicht, aber sie sind als Abkömmlinge des Erzengels nur durch Gewalt zu vernichten, heißt sie bleiben von der Zeit unberührt. Und sie altern auch nicht in dem Sinne, sie bleiben sozusagen ewig jung.


    Und naja sowohl die Menschen als auch die anderen Völker finden das zum großen Teil weniger lustig, aber manchmal gibt ein Bauer doch den nutzlosen, behinderten Neffen ab und bleibt dadurch weiterhin in der "Gnade" der Engel, die seinen Hof vor Orks usw schützen. Sie sind also für die meisten Leute ein notwendiges Übel.


    Nur problematisch wirds dann wenn sich mal ein Bauer wehrt, da kanns dann sein, dass die ganze Familie beschuldigt wird Hexen oder sonst was Unterschlupf zu gewähren. Also am Besten ist, man spielt einfach das kranke Spiel mit und behält mehr oder weniger seine Ruhe.



    Aber die Engel machen nicht nur böses und schlechtes. Erfolge sind zum Beispiel, dass sich halt sie Orks zurückhalten mit dem Plündern und Brandschatzen, dass die Dämonen aus der Alten Welt vertrieben wurden und der Schwarze Mund sich schon lange nicht mehr traut, irgend wen zu unterjochen.
    Aber wenn das ganze aus dem Ruder läuft, wenn also der Anführer der Engel irgendwann darauf kommt das Menschen schlecht sind weil sie: Stinken, dreckig sind, Sex haben, sich betrinken und manche so brutal wie Orks sind; dann kann sich die Weltbevölkerung auf einen himmlischen Krieg gefasst machen.



    Ahja um noch was dranzuhängen: Die Engel können sich, so wie die Sylphiden, nicht fortpflanzen. Sie leben auf einer Inselgruppe irgend wo im Meer, mehr weiß man nicht von ihnen.


    Vielen Dank fürs Fragenstellen Merlin ^_______^

  • Quote

    Die Engel können sich, so wie die Sylphiden, nicht fortpflanzen.


    Dann hat der Spuk ja bald ein Ende. Man braucht nur ein bisschen "allgemeine Aufgewühltheit der Bauern" und eine engelfeindliche Portion

    Quote

    Gewalt

    und das lästige Engelproblem hat sich geklärt. *sich die mit blutigen Federn beschmierten Hände an einer Schürze abwischt*


    Aber mal ehrlich: wie viele himmlische Heerscharen gibt es noch? Wie lange lohnt es sich, sie zu behalten. Lohnen Orks den Aufwand? Gibt es eine derartige Bedrohung durch die Orks, dass die Menschen da mitmachen?


    Hat deine Welt eigentlich auch Elfen (oder sind Sylphiden ein Elbenersatz)?
    Ein anderes ewig junges Volk dürfte die Engel ja skeptischer betrachten und könnte den miesen Erz-bösewichtern mehr entgegnen können als ein Bauernaufstand. Haben Menschen auch freiwillig diese himmlische Kampagne unterstützt?

    Quote

    Vielen Dank fürs Fragenstellen Merlin


    Nichts zu danken. Das Konzept hat mich überrascht und dachte mir ich bohre nach, was du dir dabei gedacht hast und wie diese Engel in ihre Umgebung passen.
    Sind die Engel eigentlich auf deiner ganzen Welt tätig? Haben sie Flügel oder müssen sie Schiffe nehmen? Du schriebst ja, dass sie nicht magiebegabt seien.

  • Quote

    Original von Dharamos
    Die Engel gehorchen aufs Wort und führen jeden Befehl aus ohne zu fragen. Stoisch führen sie jeden Befehl aus in dem Glauben, die Götter würden sie lenken und sie sein die einzig wahren Diener der Götter.[...]

    Quote

    [...]Da das meist schwer ist (aufgrund der Menschenähnlichkeit) werden manchmal auch normale, hässliche Menschen oder behinderte den Engeln übergeben, um die Engel nicht zu erzürnen oder glauben zu lassen, man würde den Sylphiden helfen und sie verbergen.[...]

    Zuerst dachte ich, die Engel haben keine Gefühle, denn sonst (so nach meinen Gedanken), würden sie ja nicht rücksichtslos jeden befehl befolgen. Aber der zweite zitierte Absatz brachte mich da ins wanken.


    Wie ist es mit den Engeln? Besitzen sie Gefühle und hinterfragen sogar ihre Taten im Geheimen? Oder sind die Zornesgefühle gar keine echten Gefühle sondern einfach nur ein nach Außen wirkender Eindruck?

  • Vermutlich folgt Dharamos dem muslimischen Engelsbild, in dem Engel keinen Willen haben oder er hat sich das selbst überlegt und die Übereinstimmung ist ein merkwürdiger Zufall. Die Frage nach den Gefühlen stellt sich trotzdem.
    Und warum wurde der oberste Erzengel verrückt? Schöpferentzug?

  • @Merlin:
    Es ist anscheinend solch ein Zufall, ich wusste nicht mal das Muslime ein Engelsbild haben xD
    Das mit dem Erzengel ist hauptsächlich damit zu erklären, dass er lange Zeit von den Göttern abgeschnitten war und so auf sich allein gestellt war. Außerdem vermute ich, dass Melechor da seine Hand im Spiel hatte und ihm den Wahnsinn teilweise zugeflüstert hat. Um sozusagen die himmlische Gendarmerie zu schwächen und Unruhe zu stiften.


    @Julianne:
    Sie haben Gefühle, jedoch werden diese stark unterdrückt. Der einzige, der seine Gefühle offen zur schau stellt und auch mal Wutausbrüche oder Depressionen hat ist der verrückte Oberengel. Aber der wird ja nicht in frage gestellt.


    Es gab mal einen Fall in dem ein weiblicher Dämon einen weiblichen Engel vor einem männlichen Dämon rettete, aus Liebe. Allerdings starb die Dämonin dabei und der Engel erfuhr einen Sinneswandel. So die Kurzfassung xD


    Ich geh jetzt ins Bett, gute Nacht euch :)

  • Quote

    Original von Dharamos
    [...]@Julianne:
    Sie haben Gefühle, jedoch werden diese stark unterdrückt.[...]

    Das würde ja letztlich bedeuten, das durchaus Verrat oder Verweigerung durch Emotionen entstehen könnten - in hyperseltenen Fällen. Gab es das schonmal in deiner Mythologie? Wurde soetwas auch schonmal aufgedeckt und bestraft? Wenn ja, wie?


    Ich finde das Konzept sehr gut und deshab frag ich so nach =P

  • Dharamos
    Find deine Engel wirklich sehr interessant. Hab mir auch lange überlegt wie Engel zu selbstläufern werden könnten und find den Gedanken mit der Getrenntheit von den Göttern super.


    Was Keltavor anbelangt, so heißen die Engel Gelin und ihr Gott Cham. Dieser war der Anführer der Götter als sie alle noch Existierten. Cham schuf zwei Chöre von Gelin: Die Arakusa, die ihm bedinnungslos gehorchten und quasi seine Leibgarde waren, und die Caladon die Boten, welche seine Befehle in der Welt ausführten und ihm Nachricht brachten.


    Hinzu kam die Oberste Triade. Da Cham die besondere Fähigkeit besaß Wesen zu erschaffen, die einen eigenen Willen haben, entsprangen ihm drei Gelin, die die frühe Geschichte Keltavors intensiv beeinflussten.


    Taugire war seine erste Schöpfung. Diese misslang Cham insofern, das sie völlig wahnsinnig wurde und sich gegen ihren eigenen Vater richtete. Da Cham es nicht über das Herz brachte sie zu töten, band er sie in den Bannschrein Purgna und erzählte niemandem ein Wort über sie.


    Der Zweitgeborene war Erudanel. Seinem Vater mehr als ergeben käpfte er mit aller Gewalt seinen Willen durchzusetzen.


    Der Drittgeborene war Nelothel. Anders als seine Geschwister war er jener der Hinterfragte und stets versuchte die Wahrheit zu ergründen. Aus Chams sicht war diese Schöpfung sein Meisterwerk. Aus diesem Grund lehrte er seinen Sohn auch den Zauber der Schöpfung, auf dass dieser selbst Wesen erschaffen konnte. Nelothel konnte sehr geschickt mit dieser Gabe umgehen und schuf so den Chor der Ophelon, die ihm ergeben waren.


    Wie man sich vorstellen kann, kam es schnell zu Eifersüchteleien und Hochmut. Erudanel erfuhr von seiner Schwester die von Cham gefangen gehalten wurde. Er befreite sie mit einer List und beide verliebten sich ineinander! :aah: Dies gipfelte schließlich im Krieg der leeren Welt, währen dem der ganze Kontinent Mevu im Meer versank und der Keltavor an den Rand der Vernichtung brachte.

  • Ich find vor allem Lustig, dass die Sylphiden menschlische, behinderte Form haben, denn eigentlich hätte ich da jetzt an Luftgeister, Windbräute gedacht.
    Die Engel sind ja mal richtig unsympathisch ;)


    In Bagudo gibt es verschiedene Formen von Helfershelfern, die aber noch keine besondere Charakteristik haben.


    Angefangen bei den Teilen von Tonan Belisama (Leben) und Tota Enkimara (Tod). Ich nenne die Egle und Egun Teile, weil sie nicht direkt unter dem Paar stehen, sondern auch ihre Funktion haben, nur etwas kleiner, auf einen Menschen bezogen. Zur Geburt bekommt jeder einen zu Seite gestellt, je nachdem zieht der Egle dann positive oder der Egun negative Einstellungen zum Leben nach sich. Wenn ich also ein totaler Optimist bin, liegt das sicher daran, dass mein Egle mir die Sorgen nimmt oder verschleiert und mich eher ie schönen Dinge sehen lässt. Auf welcher Ebene der Welt diese Oni (Boten) wandeln bin ich mir nicht ganz sicher. Egun tauchen oft als Schatten auf, Egle dagegen als warmer Sonnenstrahl. Und sie sind nicht alle an einen Menschen gebunden, so sind in besonders Gefühlsgeladenen Situationen meist mehrere zugegen, wie bei Geburten, Unfällen, Zusammenkünften... nur beim Tod ist definitiv ein Egun dabei. Er informiert einen nahestehenden Menschen vom Tod (ob dieser den Schatten bemerkt oder nicht ist eine andere Frage) und nimmt die Lebensreste mit auf die Brücke, die in den Fluss führt.


    Auch als Boten können die Sao genannt werden, die typische Art majestätischer Vogel, der in die Krone des Weltenbaums fliegt und dort den Göttern von besonderen Ereignissen berichtet.


    Untergebene oder Teile von Yimirim, der Erde, gibt es noch am meisten. Die Vilen (einzahl Vila) hegen und pflegen Yimirim, sind bunte Wächterversionen von Tierherden oder sehen aus wie die Pflanze, deren Schützling in dieser Region sie sind. Ja, im Grunde sind die Vilen nichs weiter als unsere Feen und Naturgeister, der UNterschied ist aber, dass sie bekannt sind. Oft wurden sie gesehen, es gibt Geschichten, die erst gestern geschahen, in denen Menschen zu Vilen gemacht wurden, zur Sühne oder weil der Mensch und der Vila sich nicht trennen konnten. Außerdem heben sie nicht nur bös den Zeigefinger, wenn der Mensch mal wieder im Übermaß wildert - sie lösen auch ganze Epedemien aus. Am Ende so einer Geschichte wurde eine Vila die Ndiya, quasi erkannte Frau eines Menschen, also eine menschliche Vila.
    Vilen waren so mein Wunsch für den Regenwald, dass sie dort schon längst den Menschen mal Einhalt geboten hätten. In Bagudo tun sie es.

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt @_@


    Jedes Wesen, dass zu seinem Privatvergnügen ein Universum schafft ist ein egomanischer Irrer -
    Ergo: Der Schöpfer ist ein egomanischer Irrer. - Landon W. Rabern


    Schöpfer sind keine Götter. Schöpfer erschaffen welten, und das ist schwer. Götter wurden von Menschen erschaffen, und das erklärt eine Menge. - Terry Pratchett, Heiße Hüpfer

  • Ach ja, Engel ...
    Diverse Götter in meinen Welten haben selbsterschaffene Diener. Manchmal sind das niedere Götter, aber manchmal auch nicht. Es gibt einige Namen für diese Diener und manche nennt man auch Engel, ja.


    Habe ich nun diese Leute mit Flügeln und Heiligenscheinen? Ja, in der Tat. In 2b gibt es die und sie sind die Engel des Höchsten Wesens, das von sich behauptet, der mächtigste aller Götter zu sein (und manchmal auch, der einzige echte Gott). Nun hat es im Laufe der Geschichte verschiedene Höchste Wesen gegeben, von denen jedes die Engel der Vorgänger übernommen, aber auch eigene erschaffen hat.
    Die, die eine humanoide Form haben sind dabei nur die niedersten Ränge. Aber nur die niedersten Ränge spielen eine Rolle, denn die anderen kriegt eh kein Lebender je zu sehen.


    Diese niedersten Ränge, die einfachen Engel und die Erzengel, sieht man ab und zu auf der Erde. Einige von ihnen waren mal Sterbliche und erhielten nach dem Tod neue Körper, alle wurden vom Höchsten Wesen direkt geschaffen - Engel können sich zwar untereinander fortpflanzen, dabei kommen aber keine Engel raus.


    Nun mischt sich das Höchste Wesen generell wenig ein und Engel agieren oft eigenständig. Tatsächlich gab es Zeiten, in denen es kein Höchstes Wesen gab und die Engel Plänen folgten, die sie nicht verstanden, ohne dass irgendwer eingriff.


    Und letztlich gibt es ein paar Engel, die selbst als Götter verehrt werden. Der Herr des Lichts und des Goldes ist zum Beispiel ein Engel des Höchsten Wesens aber auch ein Gott der Lichtelfen.


    Und schließlich gibt es Gefallene Engel. Theoretisch sind das alle, die von ihrem jeweiligen Gott verbannt wurden, aber meistens findet man sie eingesperrt in irgendwelchen Höllen. Da sie meist die mächtigsten Kreaturen dort sind, herrschen sie oft über ihr Gefängnis.

  • Die Götter sind schon ein großes Thema in Palaststern, auch weil ihre Reiche auch von Sterblichen bewohnt werden. Genau genommen ist die Erde das Reich von Chart, dem Gott der Toten und der Einsamkeit.


    Jeder Gott hat seine Diener, viele davon sind direkt von ihm geschaffen, ich nenne sie einfach "Gottgeschaffene". Sie sind meist deutlich interessierter an den Geschicken der Sterblichen als ihre Schöpfer.


    Die Kirche beispielsweise ist Schauplatz eines geistlichen Kampfes zwischen Gottgeschaffenen des Gottes der Gerechtigkeit und des Gottes der Lüge. Bislang sieht es schlecht aus für die Seite der Gerechtigkeit.

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