Seltsame Blutfarben

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!
  • Die Suchfunktion hat mir einen passenden Thread vorenthalten, darum wage ich, einen neuen Thread aufzumachen.


    Derzeit lese ich den Herrn der Ringe (zum ersten Mal :o) und habe festgestellt, dass Tolkien den Orks und auch Shelob schwarzes Blut verpasst hat. Vermutlich aus dichterischen Gründen.


    Nun dürfte bekannt sein, dass es nicht nur den roten Blutfarbstoff Hämoglobin (Hämogoblin^^) gibt, sondern auch Hämocyanin (blau), Chlorocruorin (grün) und Hämorhytrin (violett).
    Aber wie wäre es (und wäre es überhaupt) möglich, schwarzes Blut in den Adern zu haben? Möglicherweise nicht der Blutfarbstoff selbst, sondern (bei Orks naheliegend) eine Verseuchung, ein Fremdstoff der in den Kreislauf eindringt und bei Sauerstoffkontakt eine Schwarzfärbung bewirkt?


    Und was ist mit gelb, orange, grau, braun, anderen Farbvariationen (heller/dunkler)?
    Könnte Blut auch bei Sauerstoffkontakt farblos bleiben?

  • Schwarzfärbung dürfte mit das einfachste sein. Man muß nur irgendwas "einführen", das eben Licht aller Wellenlängen halbwegs gleichmäßig absorbiert, fertig.


    Was die anderen Fraben angeht, ist zuerst einmal die Frage, wie weit die "Umgebung" des Blutes unverändert dem irdischen Schema entsprechen soll. Die Farbe der Moleküle hängt von der Art und Beschaffenheit des Systems konjugierter Doppelbindungen ab, wenn ich mich recht entsinne. Wenn man an der Molekülgröße und seinem genauen Aufbau herumspielen darf, wird man auch andere Farben "erzeugen" können. Alternativ oder ergänzend kann man dem Blut Trägereigenschaften für irgendwas anderes "andichten", das dann eben bestimmte Farbvarianten hervorruft.


    Am schwierigsten stelle ich mir gerade grau vor. Das müsste eine einigermassen gleichmäßige Lichtabsorption über weite Wellenlängenbereiche voraussetzen, wenn ich mich nicht irre... das könnte echt trickreich zu erklären werden :) .

  • Noch schwieriger stelle ich mir weißes Blut vor. Also Leute, bei denen Milch statt Blut durch die Adern fließt ;D


    Und was schwarzes Orkblut angeht: Wenn ein dreckiger Ork auf seine dunkle Rüstung blutet, dann sieht das nun mal schwarz aus. Bruce Willis müsste einem Tolkien-Ork mal ein weißes Unterhemd leihen, damit man sehen kann, was für eine Farbe Orkblut wirklich hat. ;)

  • Farbloses/weisses Blut gibt es. Zwar nicht natürlich, aber immerhin sind die Perfluorcarbone fleissig im klinischen Test.
    Über die Farbe bin ich mir nicht sicher: die Perfluorcarbone selber sind farblos, aber da sie als Emulsion mit Wasser vermischt werden, könnte das "Blut" dann weiss sein.


    Veria

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Und was ist, wenn ich saubere Orks will?


    Eine Imagewelt wie Gekawa sollte die Orks wenigstens aus ihrer boshaften Rolle rehabilitieren.
    Die Idee mit dem dreckigen Blut ist nicht schlecht, immerhin fällt beim Lesen von "The Two Towers" auf, dass die Orks am Ende (Shagrat und Gorbag) sehr vernünftige und geradezu aufrichtige, antiautoritäre Geschöpfe sind. Wäre da nicht ihr Kannibalismus und ihre Mordlust. :engel:

  • Giott, derart tief wissenschaftlich bohren ist immer fatal. Aber ich hab mal etwas herausgekramt.


    Zu Blauem hab ich was: Blaues Blut kann 'entstehen', wenn der Körper Sauerstoffmangel hat. Also, wenn die Rasse grundsätzlich wenig Sauerstoff in die Blutbahn aufnimmt, kann man soetwas womöglich auch bewerkstelligen.
    Alternativ viel Blausäure zu sich nehmen, aber ob das so gesund ist? :D


    Was andere Farben angeht: Ich habe keine Ahnung ehrlich gesagt. Aber es ist wie bei meinem Eismond Athergard: "Warum ist er so eisig?" "Es sind die sekundären Einflüsse...auch genannt Magie, mein Schatz."

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    Original von Merlin
    Und was ist, wenn ich saubere Orks will?


    Ich muß gestehen, ich verstehe die Frage einfach nicht. Wenn Du "saubere" Orks mit hellem Blut haben willst, haben sie eben einen Blutfarbstoff, der Sauerstoff bindet, ohne auf ein große System konjugierter Doppelbindungen zurückzugreifen. Wenn's eine andere Farbe sein soll, ist der Blutfarbstoff halt etwas anders aufgebaut oder noch eine andere "Trägersubstanz" im Blut.
    Wenn Du "saubere" Orks mit schwarzem Blut haben willst - naja, im Grunde auch nicht viel anders. Selbst eine erhöhre Zahl an roten Blutkörperchen würde das Blut "schwärzen", allerdings würden kleine Blutspuren dann doch wieder rötlich aussehen.


    Oder hat Deine Frage noch auf etwas anderes abgezielt?

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    Oder hat Deine Frage noch auf etwas anderes abgezielt?


    Ich meinte saubere Orks mit schwarzem Blut, also die zweite Option.


    Wie wirken sich den mehr Blutkörperchen aus? Wäre die Wundheilung schneller? Wäre der Sauerstofftransport evtl. verlangsamt, weil die Blutbahnen gefüllt mit Hämoglobin sind? (Unwahrscheinlich, oder?)

  • Mehr Blutkörperchen entspräche dann dem Effekt des Höhentrainings, das Leistungssportler gerne mal absolvieren. Mehr rote Blutkörperchen können mehr Sauerstoff transportieren und der Körper wird leistungsfähiger.
    Aber würde das Blut durch mehr Sauerstoff nicht eher heller bzw. knallroter?

  • Irgendwann wird dann aber auch die Viskosität des Blutes bei zuviel Blutkörperchen zu groß und das würde wiederum das Herz sehr stark belasten, da es dann eine ungleich zähere Suppe durch den Körper pumpen müsste...

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

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    Original von Yelaja
    Irgendwann wird dann aber auch die Viskosität des Blutes bei zuviel Blutkörperchen zu groß und das würde wiederum das Herz sehr stark belasten, da es dann eine ungleich zähere Suppe durch den Körper pumpen müsste...


    Warum sollten Orkherzen das nicht problemlos leisten können? Oder darf die Orkphysiologie aus irgendwelchen Gründen nicht zu weit von der menschlichen abweichen?
    Weniger Bindungsfähigkeit von Hämoblobin ließe sich vermutlich relativ einfach erklären (man muß dazu vermutlich nur ein ander einzelnen Bindung im Hämoglobin herumdoktorn), oder genauso ein höherer Sauerstoffverbrauch in Muskeln und so.


    Was das Rauchen angeht - schau' Dir doch mal an, in was für einer Umgebung die armen Kerlchen aufwachsen, zumindest die, die aus Mordor stammen. Viel Ruß, viel Staub, wenig Luftfeuchtigkeit - vielleicht haben die ja *daher* "Rauch im Blut"? :) Wäre allenfalls zu klären, warum sich das nicht rasch verliert, wenn sie in besser belüfteten Gegenden wohnen :o .

  • Also...
    das Hämoglobin ist für den Sauerstofftransport zuständig. Geht das nur mit Globin oder sind die anderen "Farben" dafür auch geeignet?


    Dass sich die Blutkörperchen von Orange bis schwarz verfärben hab ich jetzt ja verstanden, aber mich interessiert das Blau: In dem Artikel stand, dass Oktopuse und ähnliche diesen Farbstoff haben, beim Menschen kommt dieser Eindruck nur durch die blasse Haut und die Venen(Aterien? warum sind die eigentlich blau?). Aber kann der Mensch auch Hämocyanin haben?


    Mich interessiert das deswegen, dass ich zwei Völker habe, die höher leben, so ab dem Waldkronen-Level und darüber. Da die Luft sehr dünn ist, wie haben sie sich daran angepasst, braucht es da Sauerstoffreicheres oder -ärmeres Blut, ist es also heller oder dunkler? Und sind dann die Blutbahnen noch immer so blau(das Bergvolk ist so blass, das sie eben schon wieder bläulich wirken) oder nehme ich dann besser Hämocyanin, also wenn es in den Menschen passt?

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt @_@


    Jedes Wesen, dass zu seinem Privatvergnügen ein Universum schafft ist ein egomanischer Irrer -
    Ergo: Der Schöpfer ist ein egomanischer Irrer. - Landon W. Rabern


    Schöpfer sind keine Götter. Schöpfer erschaffen welten, und das ist schwer. Götter wurden von Menschen erschaffen, und das erklärt eine Menge. - Terry Pratchett, Heiße Hüpfer

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    Original von Koboldkind
    Also...
    das Hämoglobin ist für den Sauerstofftransport zuständig. Geht das nur mit Globin oder sind die anderen "Farben" dafür auch geeignet?


    Hämoglobin, bzw. eine seiner vier Untereinheiten, besteht aus dem Protein, dem sog. Globulin, und einem Nicht-Proteinanteil, der sog. Häm-Gruppe. Diese Häm-Gruppe ist ein Ringsystem, in dem sehr viele sog. konjugierte Doppelbindungen vorliegen und in dessen Zentrum ein Metallkation komplex gebunden ist. Im Fall von Hämoglobin ist das ein Eisen(II)-Ion. Chlorophyll, der grüne Blattfarbstoff ist ganz ähnlich aufgebaut, hat aber ein Mg^2+ gebunden. Konjugierte Doppelbindungen haben zur Folge, dass Licht absorbiert wird. Welche Wellenlänge (Farbe) genau absorbiert wird, hängt von verschiedenem chemischen Effekten ab, wie der Ausdehnung des sog. Pi-Systems, aber auch von anderen Gruppen, die an das Pi-System gebunden sind (Substituenten) und so die absorbierte Wellenlänge verändern. Ein Stoff der Licht absorbiert erscheint dann übrigens in der Komplementärfarbe der absorbierten Farbe. Die Energie die der Stoff durch die Absorbtion des Lichts aufgenommen hat wird in Form energiearmer Strahlung, z.B. Wärmestrahlung, die außerhalb des Bereichs des für den Menschen sichtbaren Lichts wieder abgegeben. Langer Rede kurzer Sinn: Das Globulin ist für die Farbe wenig ausschlaggebend, aber es ist durchaus denkbar, dass auch substiuierte Porphyrinsysteme mit einem zentral gebundenen Metallkation, die eine andere Farbe haben Sauerstoff reversibel binden können und damit für den Sauerstofftransport geeignet sind. Ich denke, wie so ein Molekül tatsächlich real aussehen würde, d.h. für welche Farbe welche Substituenten nötig werden, würde selbst für einen strengen Nicht-ISSO-Bastler ein bisschen zu weit führen ;)


    Quote

    Original von Koboldkind
    Mich interessiert das deswegen, dass ich zwei Völker habe, die höher leben, so ab dem Waldkronen-Level und darüber. Da die Luft sehr dünn ist, wie haben sie sich daran angepasst, braucht es da Sauerstoffreicheres oder -ärmeres Blut, ist es also heller oder dunkler? Und sind dann die Blutbahnen noch immer so blau(das Bergvolk ist so blass, das sie eben schon wieder bläulich wirken) oder nehme ich dann besser Hämocyanin, also wenn es in den Menschen passt?


    1. Wie hoch sind denn deine Bäume, dass sich da der Sauerstoffgehalt so krass verändert?
    2. Die Frage ist nicht, ob das Blut in Anpassung an den veränderten Sauerstoffgehalt der Luft sauerstoffärmer oder sauerstoffreicher sein muss. Der Körper braucht für eine normale Leistungsfähigkeit einen normalen Sauerstoffgehalt im Blut, ganz unabhängig von den Außenbedingungen. Denkbar sind also zwei Strategien: a) Der Organismus, der in der "dünneren Luft" lebt, hat "normales" Blut behalten, aber dafür einen Stoffwechsel entwickelt, der mit weniger Sauerstoff auskommt als der menschliche (z.B. vermehrte Nutzung von anaeroben Stoffwechselwegen wie z.B. der Gärung um Energie zu gewinnen) oder b) Der Organismus hat einen Stoffwechsel mit normalem Sauerstoffbedarf, aber dafür Blut, bzw. einen Blutfarbstoff, der Sauerstoff stärker bindet, als Hämoglobin und der damit den Sauerstoffbedarf des Körpers auch bei einem niedrigeren Sauerstoffangebot decken kann.


    Ich hoffe das hilft :)

    "Die Leichen der Euren werden genügen diese Ebene in Calislad, die Knochenebene, zu verwandeln. Ich sage euch noch einmal: geht!, hier und zwischen diesen Bäumen wartet nur der Tod auf euch.“

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    Original von Yelaja
    Hämoglobin, bzw. eine seiner vier Untereinheiten, besteht aus dem Protein, dem sog. Globulin, und einem Nicht-Proteinanteil, der sog. Häm-Gruppe. Diese Häm-Gruppe ist ein Ringsystem, in dem sehr viele sog. konjugierte Doppelbindungen vorliegen und in dessen Zentrum ein Metallkation komplex gebunden ist. Im Fall von Hämoglobin ist das ein Eisen(II)-Ion. Chlorophyll, der grüne Blattfarbstoff ist ganz ähnlich aufgebaut, hat aber ein Mg^2+ gebunden. Konjugierte Doppelbindungen haben zur Folge, dass Licht absorbiert wird. Welche Wellenlänge (Farbe) genau absorbiert wird, hängt von verschiedenem chemischen Effekten ab, wie der Ausdehnung des sog. Pi-Systems, aber auch von anderen Gruppen, die an das Pi-System gebunden sind (Substituenten) und so die absorbierte Wellenlänge verändern. Ein Stoff der Licht absorbiert erscheint dann übrigens in der Komplementärfarbe der absorbierten Farbe. Die Energie die der Stoff durch die Absorbtion des Lichts aufgenommen hat wird in Form energiearmer Strahlung, z.B. Wärmestrahlung, die außerhalb des Bereichs des für den Menschen sichtbaren Lichts wieder abgegeben.
    Langer Rede kurzer Sinn: Das Globulin ist für die Farbe wenig ausschlaggebend, aber es ist durchaus denkbar, dass auch substiuierte Porphyrinsysteme mit einem zentral gebundenen Metallkation, die eine andere Farbe haben Sauerstoff reversibel binden können und damit für den Sauerstofftransport geeignet sind. Ich denke, wie so ein Molekül tatsächlich real aussehen würde, d.h. für welche Farbe welche Substituenten nötig werden, würde selbst für einen strengen Nicht-ISSO-Bastler ein bisschen zu weit führen ;)

    :o
    Ooo-kay. Farbe ist also nicht gleich Sauerstoff. Also sind auch grünblütige Katzenmenschen möglich.


    Quote

    1. Wie hoch sind denn deine Bäume, dass sich da der Sauerstoffgehalt so krass verändert?


    Tja, wenn ich wüsste, ab welcher Höhe es für uns Flachländer kritisch wird, weiß ich auch ungefähr, ab welcher Höhe man zumindest das Bergvolk antreffen kann, die Höhe nutzen sie nämlich als Rückzugsgebiet. Aber auch das Luftvolk lebt höher gelegen, also das sind Ausläufer des Gebirges mit Urwaldartigem Bewchs, welcher schon so Regenwald-Format hat.
    Ich bin nämlich mal auf die Höhenkrankheit gestoßen, und diese versuche ich bei diesen Völkern zu umgehen bzw. diese zu ihrem Schutz zu nutzen. Gut, dass auf dem Dach des Regenwaldes die Höhenkrankheit einsetzt ist recht unwahrscheinlich, aber das Luftvolk bedient auch die Luftschiffe, und beim fehlen von Druckausgleichenden Kabinen haben auch diese irgendwann das Problem.


    Quote

    2. Die Frage ist nicht, ob das Blut in Anpassung an den veränderten Sauerstoffgehalt der Luft sauerstoffärmer oder sauerstoffreicher sein muss. Der Körper braucht für eine normale Leistungsfähigkeit einen normalen Sauerstoffgehalt im Blut, ganz unabhängig von den Außenbedingungen. Denkbar sind also zwei Strategien: a) Der Organismus, der in der "dünneren Luft" lebt, hat "normales" Blut behalten, aber dafür einen Stoffwechsel entwickelt, der mit weniger Sauerstoff auskommt als der menschliche (z.B. vermehrte Nutzung von anaeroben Stoffwechselwegen wie z.B. der Gärung um Energie zu gewinnen) oder b) Der Organismus hat einen Stoffwechsel mit normalem Sauerstoffbedarf, aber dafür Blut, bzw. einen Blutfarbstoff, der Sauerstoff stärker bindet, als Hämoglobin und der damit den Sauerstoffbedarf des Körpers auch bei einem niedrigeren Sauerstoffangebot decken kann.


    Hm ja, die zweite Variante klingt besser, vor allen da ich nicht wüsste, die ich den Organismus umstellen sollte und ich auch nicht will, dass das Bergvolk sich genetisch zu weit vonden Flachländern wegentwickelt.
    Bleibt nur die Frage, ob Menschen mit roten und welche mit blauen Blut eigentlich noch vereinbar sind.


    Schon mal vielen Dank hierfür :)

    Wenn wir bedenken, dass wir alle verrückt sind, ist das Leben erklärt @_@


    Jedes Wesen, dass zu seinem Privatvergnügen ein Universum schafft ist ein egomanischer Irrer -
    Ergo: Der Schöpfer ist ein egomanischer Irrer. - Landon W. Rabern


    Schöpfer sind keine Götter. Schöpfer erschaffen welten, und das ist schwer. Götter wurden von Menschen erschaffen, und das erklärt eine Menge. - Terry Pratchett, Heiße Hüpfer

  • Quote

    Original von Koboldkind
    Tja, wenn ich wüsste, ab welcher Höhe es für uns Flachländer kritisch wird, weiß ich auch ungefähr, ab welcher Höhe man zumindest das Bergvolk antreffen kann, die Höhe nutzen sie nämlich als Rückzugsgebiet.


    Solange man langsam hichklettert, ist keine (Berg-)Höhe ein Problem, ein Holländer kann sich mühelos an die Situation auf dem Himalaya anpassen, solange er etwas Zeit hat. Bis er da oben Ausdauersport machen kann, werden zwar einige Monate ins Land gehen - aber wenn man ihm die gönnt, kann er da gut leben. Höhenwechsel sind viel problematischer.
    (Bei Pflanzen ist es Bodenbeschaffenheit und Klima, bei Tieren Klima und Futter, das die "Höhenlage", in der sie leben, eingrenzt. Die Höhe selbst ist nicht der "eigentliche" Auslöser für die Staffelung von Leebnsräumen an den Hängen 'rauf und 'runter.)

  • Ich bekam von meinem Schwager glaubhaft versichert, dass er, wenn er von Hannover (~50m) hierher (~550m) zu besuch kommt, erst etwa einen Tag eingewöhnungszeit braucht, bis der Kreislauf nachkommt.
    Das ist mit Sicherheit nichts kritisches, aber (für ihn) merkbar. Eine konkrete Höhe anzugeben ist fast unmöglich, alles eine Frage der Gewöhnung.

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