Die unendliche Welt

  • Gestaltet ihr eure Welten als Planet (Also dass man rund herum fahren kann --> mit eher wenigen komplett unerforschten Gebieten) oder wie in der Antike/Mittelalter als man dachte die Welt sei eine Scheibe und auf den Landkarten am Rand unerforschtes Land war.


    Ich tendiere eher dazu meine Welt "unendlich" groß zu machen um Platz für immer neue Orte zu haben.


    Wie ist eure Meinung dazu?

    Und auserwählt wurde Dafuggi, um zu herrschen auf ewig, als König der Wollratten, denn er war flauschig.

  • Ein Planet in einer technologisch weniger entwickelten Welt bietet genug unerforschte Gegenden. Dass die ganze Erde kartographiert ist, ist nicht so lange her. Ich tendiere dazu, große Welten anzulegen, mich dann aber auf "Spotlights" zu konzentrieren.
    Bei vielen "Professionellen" Phantasywelten habe ich den Eindruck, dass im Kleinen zu wenig, im Großen zu viel los ist. Da gibt es Städte, deren Einwohner man generell auf einen Charakterzug reduzieren kann, ohne irgendwelchen Anflug von Subkulturen, allerdings unterschiedliche Kulturräume auf engem Raum.


    ((Oder war die Frage ein explizietes "wie ist das auf Deiner Welt?" Dann wäre sie in D&DW besser aufgehoben.))

  • Ich glaube das sollte man wirklich ins Allerweltsforum verschoben werden, also Mod... eventuell :schieben: ... danke!



    Eine unendliche Welt hat den großen Nachteil, dass sie für diejenigen im Forum, die auf korrekte Physik achten (z.B. eine ordentliche Verteilung der Klimazonen) einfach nicht machbar ist. Und das sind sehr viele.


    Ich selbst habe einen Planeten, allerdings nur einen wirklich bekannten Kontinent und einen, der gerade erst erkundet wird. Über 2/3 der Welt sind noch unerforscht, da kann tatsächlich noch sein was mir immer mal einfällt

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


    INDEX DER THREADS ZU LHANND

  • Weil du gerade die Klimazonen erwähnst...hmmm....dsa muss ich mir wohl noch ein überzeugendes System für unsere Physiker überlegen.


    Ich habe nähmlich vor das Klima teilweise an die Magie zu binden, die ist bei mir wie Erde, Feuer, Luft und Wasser ein fester Bestandteil des Landes.

    Und auserwählt wurde Dafuggi, um zu herrschen auf ewig, als König der Wollratten, denn er war flauschig.

  • Eine "unendlich" große Welt bietet die Möglichkeit, alles, aber auch wirklich alles, was einem so zum Basteln einfällt, dort unterzubringen. Dies kann zu einem zusammenhanglosen Flickenteppich aus lauter unausgegorenen Ideen führen. Allerdings ist natürlich das Konzept der "unendlichen Weiten" verlockend, um "neue Welten zu erforschen, umbekannte Lebensormen und Zivilisationen, die noch nie ein Mensch zuvor gesehen hat." ;D


    Es kommt natürlich ganz darauf an, wie oberflächlich oder tiefgründig die ganzen Neuentdeckungen jenseits des Horizonts ausgearbeitet werden sollen. Man kann auch jahre damit verbringen, eine einzige Stadt detailliert auszubasteln. Oder man kann einfach sagen "Auf diesem Kontinent haben alle Leute güne Haut und ernähren sich von Geräuschen. Fertig, nächser Kontinent." ;D

  • Quote

    Original von Alkone
    Weil du gerade die Klimazonen erwähnst...hmmm....dsa muss ich mir wohl noch ein überzeugendes System für unsere Physiker überlegen.


    Ich habe nähmlich vor das Klima teilweise an die Magie zu binden, die ist bei mir wie Erde, Feuer, Luft und Wasser ein fester Bestandteil des Landes.


    Muss man nicht. Hier wird keiner verprügelt weil er sagt: Das ist Magie, das ISSO.

    Selbst wenn man sagt dass man außerhalb von Schubladen denkt, bestimmen immer noch die Schubladen das Denken. Erst wenn man sich bewusst ist dass die Schublade selbst nicht existiert kann man wirklich Neues erfinden


    INDEX DER THREADS ZU LHANND

  • Eine "unendliche" Welt fand ich früher furchtbar...verlockend.
    Die Hauptschwäche solcher Welten ist die Oberflächlichkeit des Gebastelten und vermiest mir die positiven Aspekte.


    Also lieber 24 Welten mit anderen Regeln als eine Welt mit der 24-fachen Fläche und unpassenden Ideen im doppelten Dutzendpack. ;)


    Was Klimazonen angeht, so habe ich nirgends eine "ordentliche Verteilung"... ja, ich wollte einfach eine "durcheinandergewürfelte" Inselwelt, auch wenn ich mir inzwischen Gründe für dieses Klimachaos überlege. ISSO-Gründe.

  • Genau mit dem Gedanken, mehr oder weniger unbegrenzt viele Möglichkeiten zu haben, habe ich mich daran gemacht ein Konzept auszuarbeiten.
    Das Ergebnis ist nun zwar nicht unendlich, aber bei etwa 187.000.000 Kleinwelten (etwa Kontinentgröße) habe ich vermutlich genügend für alle Ideen. ;D


    Einziger Nachteil: Das Ganze soll sich in unserem Universum (also mehr oder weniger mit unseren physikalischen Gesetzen) befinden, Magie und zu viel ISSO sollte es da nicht geben. Womit ich dann schon wieder an einer anderen Grenze bin und entweder entweder versuchen kann etwas Magieartiges über irgendwelche Kristalle, PSI oder Ähnliches zu erfinden (gut, ein Pseudomagiekonzept habe ich tatsächlich), oder doch noch auf eine ganz andere Welt auswandern muss...

  • Eine unendliche Welt finde ich eher erschreckend. Mir ist ja schon meine Welt zu groß, die etwa unserer Erde entspricht. Ich meine, auf der Erde gibt es ca. 200 Staaten. Ich hab vielleicht 20 und damit sind viele meiner Länder eigentlich zu groß für das Techlevel meiner Welt. Aber schon jetzt habe ich die meisten meiner Länder nicht halb so gut ausgearbeitet, wie ich es gerne hätte.

  • Quote

    Original von Shay
    Eine unendliche Welt finde ich eher erschreckend. Mir ist ja schon meine Welt zu groß, die etwa unserer Erde entspricht. Ich meine, auf der Erde gibt es ca. 200 Staaten. Ich hab vielleicht 20 und damit sind viele meiner Länder eigentlich zu groß für das Techlevel meiner Welt. Aber schon jetzt habe ich die meisten meiner Länder nicht halb so gut ausgearbeitet, wie ich es gerne hätte.

    Geht mir ähnlich.


    Ich habe extra einen zweiten Planeten im lebensfreundlichen Habitat "geschaffen", wo ich mich extravagant entfalten kann. ;D

  • Mir ist schon die Insel fast zu gross, um sie wirklich so detailliert zu beschreiben, wie ich gerne würde - und die ist nur etwa so gross wie Irland.
    Kaláte erst recht, so mit vielen, vielen Planeten, aber da liegt der Fokus glücklicherweise auf einer Handvoll Details und damit kann ich dann wieder umgehen.


    Veria

    Man kann gar nicht so rundum stromlinienförmig sein, dass es nicht irgendeine Pappnase gibt, die irgendetwas auszusetzen hat.
    - Armin Maiwald

  • Eigentlich denke ich mir meisten, dass meine Welt ein Planet ist. ABER bisher habe ich mich nur mit einem Kontinent befasst und auch nur mit Teilen davon. Damit bin ich eigentlich schon völlig zufrieden. Es ist trotzdem mehr als genug Platz für alles mögliche... Weil ich auch oft genug Ideen auf später verschiebe, weil sie in DIESE Welt eben nicht reinpassen. Ich kümmere mich aktuell tatsächlich lieber um die Details von einer Handvoll Orten, weil ich mich bemühe, sie möglichst lebendig und in sich geschlossen zu gestalten. Und es gibt mehr als genug weiße Flecken auf der Karte.
    Von Klima habe ich fast keine Ahnung. aber da es auf meiner Welt ja aktive Götter gibt, die da auch gerne mal mitreinpfuschen... Was solls?

  • Quote

    Original von Shay
    Eine unendliche Welt finde ich eher erschreckend. Mir ist ja schon meine Welt zu groß, die etwa unserer Erde entspricht. Ich meine, auf der Erde gibt es ca. 200 Staaten. Ich hab vielleicht 20 und damit sind viele meiner Länder eigentlich zu groß für das Techlevel meiner Welt. Aber schon jetzt habe ich die meisten meiner Länder nicht halb so gut ausgearbeitet, wie ich es gerne hätte.


    Da geht es mir ähnlich, nur das meine Welt noch mehr Staaten hat. Ich weiß bei manchen Ländern einfach nicht, was in den letzten Jahrhunderten passiert ist, dass ist manchmal ziemlich frustrierend.
    Außerdem beginnt bei mir die Zeitrechnung mit dem Zeitpunkt, wo man der Meinung war, dass alle Kontinente und Inseln der Welt entdeckt sind.

    Dieses Zitat braucht in meine Welt noch einen Platz: Spuck mir in die Suppe und ich schlage dir den Kopf ab


    In Ermangelung an geschlechtlichen Optionen, zogen meine Eltern mich als Jungen auf :lol:

  • Ich hatte früher ziemlich riesige Welten; als Kind neigt man ja zu Größenwahnsinn, also ich zumindest ;) Jedenfalls hat sich das ganze dann immer mehr als unbrauchbar herausgestellt, je mehr ich versucht habe, Geschichten zu schreiben, die darauf spielen.


    Ich glaube, bei riesigen Welten wird es bald sehr schwierig, die Relationen im Griff zu behalten. Bei unendlichen überhaupt...
    Seitdem habe ich eine gewisse Schwäche für Kleinwelten, weil sich da einfach geschlossener basteln lässt, und man nicht ständig alles mit einer Unzahl von äußeren Einflüssen in Relation setzen muss. (Was natürlich auch sehr reizvoll sein kann, da will ich aber erst einmal eine Basis haben, auf die ich aufbauen kann)

  • Daleth is eher klein, sie hat ganz klein angefangen. Jetzt weiß ich, das es vermütlich ein erdähnliche Planet ist, jedoch mit viele unerforschte Kontinente. Die unendlichtkeit der Welt steckt aber eher in Details. Ich beschreibe lieber die Geschichte einer Stadt, als die eines ganzen Landes. Oder die Geschichte von einer der Gebäuden da, mit deren einzelne Einwohner.
    Wie klein eine Welt auch ist, sie ist immer groß genügend um unendlich daran zu basteln.

  • Und wenn die Welt ein Planet ist, dann hängt am Himmel der nächste Planet.
    Und um die Sterne kreisen andere Planeten.
    Und durch den Steinkreis läuft man die die Feenwelt.
    Und auf dem Schreibtisch des Erzmagiers steht eine kleine Flasche in der eine kleine Welt steht.


    Es gibt immer Möglichkeiten eine Welt ins Unendliche zu vergrößern, ohne dass die Welt selbst unendlich sein muss.

  • ähm ... also, da hätte ich eine Gegenfrage:
    Wie definiere ich "unendliche Welt"? Weil: eine Welt ist "Unendlich" solange man das Ende nicht kennt (Weltbild). Und wenn ich Beispielsweise ein Volk habe, das auf einer sehr großen Insel hockt, dann ist doch die Welt für diese Leute "unendlich" - und nass. (Hinter dem Land ist Wasser, bis in alle Ewigkeit) Sobald die Leute anfangen, die Gegend zu erkunden, finden sie vielleicht eine weitere Insel - das Weltbild ändert sich, bleibt aber unendlich (Im Meer des Universums schwimmen ab und zu Inseln, das geht immer so weiter)


    Kurz, solange die BewohnerInnen einer Welt nicht erkennen, dass sie auf einer Kugel hocken, ist die Welt unendlich und flach, oder? Nur für uns sieht das anders aus ...
    Vielleicht wäre das eine Methode, Welten zu verbessern: Einfach mit einem begrenzten Gebiet anfangen, das isoliert entwickeln - und die Welt drumherum "entdecken" lassen. Immerhin kann man auf einer vergleichsweise kleinen Fläche schon allerhand unterbringen - und hat für weitere Ideen immer noch unentdeckte Kontinente zur Verfügung (Europa hat ja auch "funktioniert", bevor Amerika entdeckt wurde.


    cheers, Uli

  • Das Hauptproblem, gegen das ich beim Konzept einer "unendlichen" Welt (i.e. eine Welt, die alle meine Ideen aufnimmt) gelaufen bin, ist, dass es nun einmal Ideen gibt, die untereinander nicht kompatibel sind. Vor diesem Hintergrund habe ich einmal meine Hauptwelt wieder in mehrere Teile "zerrissen", um das Problem zu lösen.


    Hingegen habe ich schon mit der Idee gespielt, dass Personen in der Welt a die Welt b erfunden haben könnten. Dann ist die eine Welt auch in der anderen drin, ist aber nicht an die Gesetzmässigkeiten der einen Welt gebunden.

  • Dann ist Welt B aber innerhalb der Welt A fiktional also nicht faktual und also -- von den psychologischen Rückwirkungen abgesehen (die kennen wir doch, oder?) -- ohne Wirkung auf A.


    Eine andere Frage stellt sich bei der Semantik von "unendlich". Soll das "faktual undendlich groß" im mathematischen Sinne heißen, so wie die ideale euklidische Ebene das ist, oder bloß "unbegrenzt" wie z.B. ein Kreis, der keine Kanten und Ecken hat, aber ein endliches Maß seiner Länge?


    Das ist natürlich praktisch unabhängig von der Reichweite der Wahrnehmung eventueller Bewohner. Wenn man auf einer Insel lebt und die Boote nicht weit kommen, ist der Ozean natürlich "unendlich", weil man weder die Existenz noch den eventuellen Ort eines Endes festellen könnte: Es wäre unentscheidbar, wie der Mathematiker sagt.

  • Quote

    Dann ist Welt B aber innerhalb der Welt A fiktional also nicht faktual und also -- von den psychologischen Rückwirkungen abgesehen (die kennen wir doch, oder?) -- ohne Wirkung auf A.


    Das ist mir natürlich klar! Die Idee kam mir v.a. darum, weil ich immer noch etwas dieser "Alles in Einem"-Welt nachtrauere, aber andererseits sehe, dass es nicht möglich ist. Genau diese nicht vorhandene Rückwirkung würde es mir erlauben, innerhalb einer Welt eine völlig andere, nicht kompatible Welt unterzubringen. - Klar, es ist nur ein Hirngespinst, aber ein hübsches, finde ich.


    À propos Rückwirkungen fiktiver Welten auf die Welt, in der sie erfunden wurden: Jorge Luis Borges: Tlön, Uqbar, Orbis Tertius - eine Kurzgeschichte, die genau dieses Thema enthält - dort mit sehr viel Rückwirkung ...

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