Nachdem das Forum einige Tage offline gewesen ist und dat Ly von uns viele neue Beiträge eingefordert hat, werde ich diesem Wunsch nachkommen
Ob Kartenskizzen in die Kategorie "Weltenkunst" passt bin ich mir nicht sicher, aber dennoch gehörts ja noch am ehesten hierher
Karten wie diese zeigt die Welt, wie sie sich die Menschen auf den Inselreichen von Aijos und Palanthos vorstellen. Dabei sind sie auch immer ein Mittel um Einfluß auf das Weltbild anderer zu nehmen. Wirklich wissenschaftlich haltbare Karten gibt es wenige und die werden oft aus verschiedenen Gründen nicht veröffentlicht. Daneben sind sie natürlich auch unvollständig oder sogar falsch.
Die vorliegende Karte zeigt die Welt aus der Sicht des Reiches auf Aijos.
Die Inselreiche und deren Provinzen liegen in der Mitte der Karte und sind im Vergleich zum Rest der Welt viel zu groß eingezeichnet. Die große Insel im Osten ist Palanthos - sie ist zwar geographisch korrekt aber im Vergleich zum Rest der Welt ebenso zu groß wie Ajios.
Aijos liegt westlich davon und ist sogar im Vergleich zu Palathos zu groß eingezeichnet. Zwischen den beiden Inseln verläuft (nicht eingezeichnet) die Grenze zwischen den beiden Reichen..
Im äußersten Westen wird die Welt vom großen Kontinent Arberia und dessen Gebirgszügen begrenzt. Dabei handelt es sich weitgehend um Phantasiegebilde. Es gibt schlicht keine Informationen über dieses Land gibt und (fast) alle Menschen dieses Land als einzig in den Legenden und Mythen existent erachten.
Da ab und an aus Norden Eisberge bis nach Palanthos gelangen gehen Gelehrte von einer Eiskappe im Norden aus. Auf manchen Karten sitzt im Norden ein Eisdrache und im Süden ein Feuerdrache, um das Klima zu erklären.
Dort wo hinter einer weiten Bucht ein großes Gebirgsmassiv liegt wird der Carh Sibith vermutet. Außerdem sind die drei großen Flüsse Arberias verzeichnet, die in den Legenden genannt werden.
Außerdem gibt es noch eine dritte große Insel eingezeichnet. Diese bezeichnet nur einen hypothetischen Anspruch auf alle Inseln westlich der Grenze. Außerdem soll die Insel deutlich machen, dass man sich noch Hoffnung auf neue Inseln machen kann. So sollen Siedler angelockt werden. Ein dritter Grund: Die Insel wird als flach dargestellt, für Landwirtschaft gut geeignet und sehr angenehm im Klima. Damit soll der "Nachteil" ausgeglichen werden, dass Aijos näher am Rodesh - der Schattenwelt - liegt.
Die Karte suggeriert auch eine viel größere Nähe zwischen A und P. Tatsächlich ist man mehrere Tage unterwegs um von Aijos nach Palathos zu gelangen.
Solche Karten werden vor allem an Lehranstalten genutzt um Schülern die Welt zu vermitteln oder aber als Siegel auf Dokumenten, die nach Palathos gelangen.
Nach dem Untergang (bzw. nachdem dem unbewohnbar werden) der Inseln im Osten sind solche Karten aber auch einer der Gründe, dass sich die Überlebenden nach Westen aufmachten, um dort doch noch eine neue Heimat zu finden.
Die Berge im Westen sind bewußt perspektivisch falsch eingezeichnet. Da die Menschen von einer Scheibe ausgehen "hängen" die Berge über den Rand, bzw. wachsen auch aus dem Rand, so dass diese Sichtweise wieder eine gewisse Berechtigung hat.
Anmerkung:
Arberia existiert auf Caldirha tatsächlich, ist aber viel größer und das eingezeichnete Gebirge trennt nur den östlichen vom viel größeren westlichen Teil. Auch der Osten ist weit größer als eingezeichnet - aber das ist für Bewohner von Inseln wohl schwer vorstellbar.
Dass einige Landmarken dennoch sehr gut getroffen sind liegt an der Tatsache, dass einige "Arberiagläubige" (also Menschen, die die Existenz dieses Kontinents nicht nur in die Welt der Phantasie schieben) den Kontinent bereits besucht hatten. Einige haben sich dort angesiedelt, aber offenbar sind ein paar wenige auch zurückgekehrt oder haben anderweitig Informationen zu den Inselreichen gesandt.