Quote
Der weitere Begriff, wo dann auch Horror und Si-Fi reinfallen, wird, soweit ich das verstanden habe, als Phantastik benannt, sodass Fantasy ein Teil der Phantastik ist. Allerdings wird auch oft gesagt, dass es wegen inhaltlichen Überschneidungen in vielen Werken schwierig sei, die Unterteilungen innerhalb der Phantastik klar zu umreißen.
Unterm Strich würde ich daher sagen, Phantastik ist so eine Welt in jedem Falle und wie man dann die einzelnen Strömungen einbaut, muss jeder individuell entscheiden.
Der Begriff "Phantastik" ist (a) auf Literatur und (b) auf den deutschsprachigen Raum beschränkt.
@Pherim
Quotesondern dass ich das Gefühl habe, dass es für jede meiner Arten einige Basismerkmale außerhalb äußerer Attribute geben sollte
Gute Idee. Wenn Narntori alle natürliche Empathie besäßen, würden sie kulturübergreifende Gemeinsamkeiten auf dieser Basis haben, die bei anderen Arten nicht vorhanden sind. Siehe diesen limyaael-Rant (Jaja, es wird langsam alt mit ein und derselben Quelle, entschuldigung).
QuoteOffenbar nimmst du automatisch an, dass die Mythologie wahr ist, da es sich erklärtermaßen um eine Fantasywelt handelt.
Zu meiner Verteidigung: so schwarz-weiß denke ich nicht.
Thaera hat mehrere intelligente Arten, die irgendwie Jahrhunderte überlebt haben. Also hast du entweder Schöpferwesen oder natürliche Selektion (Evolution ist erstmal egal). Ohne Beistand von Schöpfern oder eigene Überlebensvorteile wären deine intelligenten Arten längst ausgestorben (oder übersehe ich da etwas)? Also ist es mir auch völlig egal, ob eine Welt Götter hat oder nicht. Eine Art muss sich auf ihrem Terrain durchsetzen, ihre Nische finden. Wenn die Mjornen nicht viel Nahrung zu sich nehmen müssen, geraten sie weniger in Konkurrenz mit den Menschen Taoryns, deren Gebieten sie teilweise sehr nah kommen.
---------------
Egal.
Vielleicht stammen die Narntori wirklich von "Einhörnern" ab und das Knochenmal ist ein verkümmertes Alicorn? Vielleicht sind die Narntori als Art ein bisschen wie ihre Vorfahren (die keine Huftiere sein müssen...beinahe jede Tierart könnte nur "ein Horn" haben).
QuoteOder war das eher allgemein gesagt oder auf etwas anderes bezogen?
Das war allgemein gesagt bzw. auf Quresion und Esper bezogen, die mit Portalreisen/Entführung durch Außerirdische ein uraltes Klischee aufgegriffen haben--- und trotzdem für mich als Leser an dieser Stelle nicht unglaubhaft wirkten. Das Klischee selbst ist riskant (genauso wie Y), aber das heißt nicht, dass jedes Klischee zwangsläufig vermieden werden muss.
Und nein Pherim, ich wünsche mir auf Thaera kein Portale, es war nur ein Beispiel.
QuoteBei neuen Arten muss man doch zunächst eine Basisvorstellung etablieren, um diesen Schritt vornehmen zu können.
Mehrere von Thaeras intelligenten Arten sind auf den ersten Blick "Tiermenschen" oder Barbaren. Du wirst das schwer abstreiten können, weil du genau weisst, welche Völker in welche Kategorie gezwängt würden, wenn jemand einen oberflächlichen Blick darauf wirft.
Du hast recht, dass es mehr Arbeit ist, die "Basisvorstellung" zu etablieren, wenn deine Völker nicht Goblins oder Zentauren heissen. Trotzdem kommen diese Wesen mit Fantasy-Ballast. Von Tiermenschen erwartet man, dass sie einem Tier in Aussehen und Kultur ähneln. Darum gibt es den Matriarchenschwarm für Insektenmenschen und die Krieger(innen)kultur für die Raubkatzenmenschen. Bei Barbaren erwartet jeder Gewalt, Stumpfsinn, Bärte, Sauffeste und eine nördliche Heimat-- optional sind riesige Drachenboote und Hörnerhelme. Barbaren würden sich (anders als echte Wikinger) immer auf Selbstmordkommandos begeben, selten oder nie die Flucht ergreifen und nie jemanden freikaufen. Stolz, stark und laut.
Thaera wird, egal ob es diese Ideen teilweise nutzt oder nicht, von Lesern mit diesen Vorurteilen angegangen. Du kannst also genauso mit Klischees spielen, als wenn du Elfen und Zwerge hättest.
QuoteIch bin dir für die Denkanstöße auch dankbar, aber manchmal kommt es einfach etwas überheblich und besserwisserisch rüber, aber das weißt du sicherlich
Besserwisserisch und überheblich dir gegenüber oder allgemein? Weltenbastler sagen mir manchmal, offline und online, ich sei besserwisserisch. Hat also entweder mit meiner Einstellung zum Hobby zu tun (das es gutes/schlechtes Basteln gibt) oder beruht auf meiner Ausdrucksweise, die vielleicht missverständlich ist.
Wenn es dabei irgendetwas gibt, was dir wirklich den Kragen platzen lässt, sag bescheid. Ich halte mich nicht für besser (nichtmal für gut) beim Weltenbasteln und ich schreibe nur deshalb Magie-Tutorials, umfassende Weltkritiken und Fantasy-Rants, weil es mir Spass macht und weil es (hoffentlich) zu mehr Vielfalt bei den Welten führt. Vielfalt besteht nicht darin, dass alle so (ähnlich) basteln wie ich.