Posts by Gerrit

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!

    Ein paar einleitende Verständnisfragen zu meiner Welt


    Was ist Lifheim?

    Dreierlei. Zum einen ist Lifheim die in einer Region gebräuchliche Bezeichnung für die Welt. Den Nutzern dieses Begriffes ist dabei nicht bewusst, wie groß ihre Welt eigentlich ist, sie gehen eher davon aus, dass die ihnen bekannte Festlandmasse die ganze Welt ist. Aber ihre grundsätzliche Vorstellung, die aus göttlicher Offenbarung erwachsen ist, ist dennoch die treffendste von allen meinen indigenen Völkern.

    Darum ist Lifheim zum zweiten auch meine gewählte Bezeichnung für meine Welt.

    Und als drittes nutze ich den Namen Lifheim noch um den Kontinent zu bezeichnen, auf welchem dieser Name gebräuchlich ist. Doch zu den Kontinenten mehr in der nächsten Frage.

    Das Wort selbst habe ich dabei dem Altnordischen entlehnt. Lif bedeutet Leben und Heim ist ähnlich dem deutschen Heim zu verstehen. Also könnte man Lifheim sinngemäß vielleicht mit Heimstatt des Lebens übersetzen.


    Woraus besteht Lifheim?

    Bisher weiß ich grob von drei Kontinenten, die voneinander durch ein unbeschiffbares Meer separiert sind. Ich möchte aber die Existenz weiterer Festlandmassen nicht ausschließen und mit großer Sicherheit wird es zumindest auch noch größere, von den Kontinenten nicht erreichbare, Inselgruppen geben.


    Als erster Kontinent wäre da das namensgebende Lifheim zu nennen. Diese Festlandmasse ist eine nordisch geprägte Fantasywelt. Sie ist ein wenig postapokalyptisch, denn das Tor der Toten ist hier zerstört worden und es gab danach eine Invasion der Todesfürsten.


    Der imperiale Kontinent ist das Gebiet, welches ich in den bisherigen Beiträgen thematisiert habe. Das ist mein momentaner Bastelschwerpunkt, da dort mein aktuelles Romanprojekt angesiedelt ist.


    Über den himmlischen Kontinent weiß ich bisher noch sehr wenig. Fest steht, dass die Paria hier unter der Bezeichnung Himmlische verehrt werden und die meisten, wenn nicht alle, Götter dieses Kontinents getötet haben.

    Allerdings ist auch hier die Herrschaft der Himmlischen nicht unangefochten, denn die Menschheit hat hier mehr und mächtigere Magie entwickelt, als auf den anderen beiden großen Landmassen.


    Warum ist das Meer unbeschiffbar?

    Die Gottheit des Meeres lässt nicht zu, dass Schifffahrt betrieben wird. Diese Gottheit gehört dabei zu den alten Göttern, die vor den Menschen entstanden sind und ihnen gewöhnlich auch weniger zugeneigt sind.

    Die Paria sind mit ihren Himmelsschiffen die einzigen, die wirklich weltweit agieren können. Wobei sie das gewöhnlich nicht tun, aber sie könnten.

    Allerdings gibt es im Imperium durchaus Versuche flugfähige Arkangeräte zu entwickeln. Bisher noch erfolglos, aber vermutlich ist es nur eine Frage der Zeit bis es die ersten Luftschiffe in menschlicher Hand gibt und damit auch neue Möglichkeiten für interkontinentale Verbindungen.

    Inhaltsverzeichnis

    Einführende Fragen zur Welt Lifheim

    Eigenschaften von AKTs


    “…

    Die genauen Eigenschaften eines AKTs (Arkankraftträger, ein für den Gebrauch in der Arkanik geschliffener Arkansteinkristall) werden von drei Faktoren bestimmt: Der Zeche in welchem sein Rohgestein gewonnen wurde, seiner Größe und seinem Schliff.


    Von der Zeche hängt das Verhältnis der freigesetzten Kräfte ab. Licht, Hitze und Pneuma befinden sich bei den verschiedenen Rohgesteinen in einem gewöhnlich konstantem Freisetzungsverhältnis. Während das Arkangestein aus Arendin fast außschließlich Licht freisetzt und deshalb auch als Glühstein bezeichnet wird, sind die in Schwarzheim gewonnenen AKTs für ihren hohen Grad an Pneumafreisetzung bekannt und deshalb für das Teilgebiet der Pneumantik unerlässlich.


    Die Größe eines AKT hängt zuerst von der Bruchstückgröße des Ursprungsgesteins ab. Die Arkanschleifer versuchen immer möglichst große AKTs herzustellen, da diese naturgemäß seltener und damit wertvoller sind. Allerdings gibt es eine bindende Absprache zwischen unserer Arkanistengilde und der Zunft der Arkansteinschleifer, in welcher Standartgrößen von AKTs festgeschrieben sind. Diese Standartgrößen, aufgezählt vom Kleinsten zum Größten, sind: Nano-AKT, Micro-AKT, Standart-AKT, Kilo-AKT und Giga-AKT. Sowohl größere als auch kleinere AKTs sind als Spezialanfertigungen möglich, aber entsprechend teuer.

    Die Größe eines AKTs entscheidet nun über seine Arkanpotenz, welche als Produkt seiner Arkanstärke und Arkanladung aufgefasst wird.


    Wie sich nun die Arkanpotenz eines AKTs in Arkanstärke und Arkanladung aufteilen hängt von dem Schliff ab, welchen der Arkanschleifer ihm verliehen hat. Dabei ist die Kunstfertigkeit des Arkanschleifers entscheidet dafür, wieviel der Arkanpotenz er tatsächlich nutzen kann.*


    Die Eigenschaft Arkanstärke ist eine Maßeinheit der Effektstärke der freigesetzten Kraft, während die Arkanladung definiert, wie oft eine solche Freisetzung bei einem vollständig geladenen AKT möglich ist.

    * (Die von Paria erbeuteten AKTs weisen eine deutlich höhere Arkanpotenz auf als alles was unsere Arkanschleifer produzieren können. Anscheinend verwenden sie den unseren weit überlegene Techniken um ihre AKTs herzustellen. Grundsätzlich wäre es zwar möglich, dass die Paria über Arkansteinvorkommen von höherer Qualität verfügen, aber alle unsere bisherigen Erkenntnisse lassen dies unwahrscheinlich erscheinen.)

    …”

    - Auszug aus dem Kapitel ‘Arten des Arkanen’ aus dem Kodex Arkanum, dem Lehrbuch der Arkanistengilde

    Arkanhusten - Preis der Arkansteinschleiferei


    “Möchtest du sterben?


    Fühlst du nicht den immerwährenden Husten, Zunftmitglied? Du weißt, der Arkanstaub wird dich letztlich töten. Dein Medikus hat dir gesagt, dass dieser Arkanhusten unheilbar ist, nicht wahr?


    Oh, sicher, du wirst gut bezahlt für deine Arbeit. Und letztlich dienst du ja auch dem Wohl des Imperiums. Denn was wäre das Imperium ohne seine Arkangeräte? Und schließlich bist du einer der wenigen, die nach einer langen, vom Imperium finanzierten, Ausbildung in der Lage sind die dafür notwendigen Arkansteine zu schleifen. Damit die Arkanisten sie dann in ihren Geräten verbauen können.


    Doch du bist lediglich ein Bürger des Imperiums. Und nur die Hochgeborenen können Arkangeräte nutzen. Letztlich dienen sie nur ihrer Bequemlichkeit, nicht deiner.


    Sicher, da ist der Kampf gegen die Paria. Das Reich der Finsternis, regiert vom Lord der Lügen. Und das Imperium braucht für diesen Kampf doch Arkanwaffen, nicht wahr?


    Ist es wirklich wahr? Ich kann dir eines mit großer Sicherheit sagen, werter Arkansteinschleifer: Der Großteil der von dir gefertigten Arkansteine wird nicht für Arkanwaffen genutzt.


    Warum also opferst du dein Leben? Welchem höheren Ziel dient dein Tod?


    Ich will es dir sagen: Dein Tod dient der Bequemlichkeit der Hochgeborenen!


    Fühlt sich das ungerecht an für dich? Dann gehörst du zu uns. Suche uns und wir werden dich finden.


    Die Reformation”


    - vom imperialen Geheimdienst in einem Zunfthaus der Arkansteinschleiferzunft konfisziertes Flugblatt, als aufrührerisch und staatsfeindlich klassifiziert


    “Das für die Verteilung des Flugblattes verantwortliche Zunftmitglied konnte ausfindig gemacht werden. Nach mehrtägiger Befragung hat es Informationen weitergegeben, die zur Zerschlagung dieser Reformationszelle geführt haben. Fall abgeschlossen.”

    - Schlussbemerkung der Akte im Archiv des imperialen Geheimdienstes, welche dieses Flugblatt enthält

    Arkanstein - Kraftträger der Arkanik


    “Arkanstein wird in verschiedenen Bergwerken innerhalb des Imperiums abgebaut. Jede imperiale Zeche produziert dabei Arkanstein mit leicht unterschiedlichen Eigenschaften. Diese verschiedenen Eigenschaften werden im Kapitel über die Arten des Arkanen näher beschrieben und spielen für die Konstruktion bestimmter Arkangeräte eine wichtige Rolle. Hier soll aber zuerst geklärt werden, welche grundsätzlichen Eigenschaften Arkanstein besitzt.


    Arkanstein wurde bisher außschließlich in Granitgestein gefunden. Die grünen Kristalle wachsen dabei gewissermaßen aus dem umgebenden Gestein herraus. Allerdings tritt Arkanstein längst nicht in jeder Granitschicht auf, vielmehr sind Arkansteinvorkommen äußerst selten und die wenigen Arkansteinabbaustellen des Imperiums sind entsprechend gut geschützt.

    Eine verbreitete Theorie besagt, dass Arkanstein nur in tiefen Gesteinsschichten entstehen kann, da bisher noch keine Vorkommen an der Oberfläche gefunden wurden. Möglicherweise verhindert Sonnenlicht die Entstehung von Arkanstein. Dies erscheint durchaus plausibel, da Arkanstein auf besondere Weise auf Sonnenlicht reagiert, wie wir später in diesem Kapitel noch besprechen werden.

    Als weiteren Faktor kann man wohl vulkanische Aktivitäten betrachten. Jede Arkansteinzeche des Imperiums befindet sich in der Nähe eines oder mehrerer aktiver Vulkane. Das dies die Gefahren des Arkansteinabbaus zusätzlich erhöht, braucht dem geneigten Leser hier sicher nicht erst erklärt zu werden. Die Sterblichkeit in den Arkansteinbergwerken ist allgemein sehr hoch und gewöhnlich werden zur Arbeit nur verurteilte Schwerverbrecher oder Kriegsgefangene herangezogen.


    Nach dem Abbau wird das Arkanrohgestein zu den Arkansteinschleifereien gebracht. Die dort arbeitenden Arkansteinschleifer begutachten die einzelnen Bruchstücke und bearbeiten sie dann entsprechend der Möglichkeiten und der Bestellungen in ihren Auftragsbüchern. Dabei entstehen sowohl die von unserer Gilde genutzten AKTs (Arkankraftträger, ein für den Gebrauch in der Arkanik geschliffener Arkansteinkristall), als auch Arkanstaub. Trotzdem Arkanstaub interessante Eigenschaften besitzt, ist es noch keinem Arkanisten gelungen eine Verwendungsmöglichkeit für ihn zu finden. Bis sich das ändert stellt er lediglich ein gefährliches Abfallprodukt dar und wird entsprechend gelagert.


    Grundlage unserer Handwerkskunst, der Arkanik, ist die Reaktion des Arkansteins auf direktes Sonnenlicht und die Berührung durch Hochgeborene. Arkanstein nimmt die Kraft der Sonne in sich auf und speichert sie. Wird er dann, im geladenen Zustand, von einem Hochgeborenem berührt, setzt er diese Kraft wieder frei.


    Die Freisetzung erfolgt, je nach Art des Arkangesteins, jedoch nur noch zum Teil als Licht. Ein AKT glüht bei der Freisetzung zwar immer zummindest in einem grünlichen Schimmer auf, aber es werden zusätzlich auch Wärme und Pneuma abgegeben. Das Verhältnis von Licht, Wärme und Pneuma zueinander ist für jedes Arkangestein anders und von der Zeche seiner Gewinnung abhängig.

    …“

    - Auszug aus dem Kodex Arkanum, dem Lehrbuch der Arkanistengilde

    Hallo Weltenbastler.


    Themen wie die Pyromantik sind eher Nebenschauplätze, weshalb sie in meinem allgemeinen Thema gut aufgehoben sind. Die Arkanik soll aber ein prägender Faktor im Imperium sein. Deshalb möchte ich da viel stärker ins Detail gehen und eröffne dieses eigenständige Thema um alles beisammen zu haben.


    ________________________________________________________________________________________


    I N H A L T

    Arkanstein - Kraftträger der Arkanik

    Arkanhusten - Preis der Arkanschleiferei

    Eigenschaften von AKTs

    Hallo Tö.


    Super Fragen mit denen Du mich auf eine neue Denkrichtung gebracht hast. Vielen Dank dafür.


    Quote

    Wozu bildetet das Imperium Pyromanten aus?

    Um das klar zu stellen: Es ist die Kirche der heiligen Liberta, welche Pyromanten ausbildet. Zwar ist die Kirche der heiligen Liberta ein Teil des Imperiums, aber sie ist auch eine unabhängige Institution.

    Sprechen wir dafür kurz über das imperiale Konkordat. Dies ist im Grunde ein Vertrag zwischen Kirche und Imperium. In diesem Vertrag wird die Stellung der Kirche im Imperium geregelt. Wie in jedem guten Vertrag, haben beide Seiten davon Vorteile.

    Das Imperium bekommt Pyromanten, welche als Feldpriester in den Streitkräften Dienst tun und deren Schlagkraft damit enorm erhöhen.

    Die Kirche sichert ihren Status als de facto Staatsreligion. Außerdem erhält sie weitreichende Befugnisse bei der Verfolgung von Ketzern. Aus diesen Befugnissen erwächst die Macht der Inquisition.


    Quote

    Warum ist es gut Pyromanten zu haben? Krieg? Gewerblicher Nutzen?

    Wie schon erwähnt gibt es die sogenannten Feldpriester. Also ja, für den Krieg sind Pyromanten wegen ihrer flexiblen Einsatzmöglichkeiten nützlich.

    Gewerblich eher weniger, denn die Arkanik kann ähnliche Effekte erzielen. Nur eben nicht so flexibel. Und auch wenn Arkangeräte teuer sind, einen Pyromanten für ähnliche Arbeit zu beschäftigen wäre in den meisten Fällen deutlich teurer. Besonders weil ein Großteil der Priesterschaft sich selbst als erhaben über schnöde weltliche Belange betrachtet.


    Quote

    Wie kommts, dass die Augen so wichtig in deiner Welt sind? Ich hab mich bei Rollenspielen schon immer gefragt, warum Augenfarbe so wichtig scheint.

    Ich würde ja von Zufall sprechen, wenn ich nicht zugeben müsste, dass die Häufigkeit auffällig ist. Möglicherweise ist das ein psychologisches Phänomen? Die Augen werden ja auch als Fenster zur Seele bezeichnet. Wir Menschen sind es gewohnt vieles anderen Menschen an den Augen ablesen zu können. Vielleicht führt das zu unterbewussten Assoziationen die solche Bastelentscheidungen begünstigen?


    Liebe Grüße

    Gerrit

    ...

    Die Welt der schwarzen Juwelen kenne ich nicht - mal gucken ob das was für mich ist.

    ...

    https://www.lovelybooks.de/aut…n-Reihenfolge-1014770436/


    Ich mag die Reihe zwar, aber würde sie auf keinen Fall uneingeschränkt empfehlen. Gewalt, grade auch sexuelle, spielt eine zentrale Rolle. Die Darstellung ist zwar meiner Wahrnehmung nach im ersten Buch am explizitesten aber auch weniger explizit beschriebene Gewalt ist Gewalt.


    Der Weltentwurf ist durchaus in einigen Teilen interessant. Und das Zusammenspiel einiger Figuren, etwas was mir persönlich sehr wichtig bei einer Geschichte ist, generiert durchaus interessante Dynamiken.


    Musst Du wissen, ob Du es versuchen möchtest.


    Liebe Grüße

    Gerrit

    Hallo Ydra,


    das ist eine superspannende Idee, wie ich finde. Extrem athmosphärisch. Erinnert mich ein wenig an die Pflanze Hexenblut aus der Welt der schwarzen Juwelen.


    Da ich Deine Welt überhaupt noch nicht kenne, ein paar unqualifizierte Fragen:


    - Zuerst mal, ist das ein typisches Vorgehen von Hexen, oder etwas das nur wenige oder gar nur Kruitruna so macht?

    - Werden auch andere Gefühle ähnlich genutzt um magische Pflanzen zu züchten?

    - Was passiert dann mit den Pflanzen? Sind sie Grundlage von irgendwelchen Hexenzaubern oder ist das mehr eine Art Schattenarbeit bei welcher die Hexe an ihrer eigenen Psyche arbeitet?

    - Kann die Hexe vielleicht auch Gefühle von anderen vergleichsweise nutzen? Und hat diese Nutzung dann Auswirkungen auf die Psyche der anderen Person?


    Wie gesagt, ich finde die Idee superspannend und komme dadurch auch selbst auf einige Ideen.


    Liebe Grüße

    Gerrit

    Hallo Weltenbastler.


    Heute erneut ein kurzer Beitrag zu den Pyromanten.


    Körperliche Veränderungen der Pyromanten

    “…

    Nach dieser kurzen Einführung möchte ich nun zu dem eigentlichen Thema meines heutigen Vortrages kommen. Die Pyromanten, die höchsten Diener der heiligen Liberta, sind zwar immer noch Menschen, aber es gibt einige kleine Unterschiede. Diese zu kennen wird sehr wichtig sein, werte Schüler, sofern sie eines Tages die Ehre haben sollten einen Pyromanten zu behandeln.


    Bevor ich es vergesse: Ab jetzt sollten auch die, welche mit den Nachwirkungen einer leichten Alkoholvergiftung zu kämpfen haben, anfangen mindestens Stichpunkte zu machen. Ja richtig, ich meine die Fraktion in der hinteren Reihe, welche sich bisher gezwungen sah ihren Kopf mit beiden Händen abzustützen. Ah, sie haben mich gehört und fühlten sich angesprochen. Also gut.


    Punkt 1: Was jedem, mit auch nur einer Spur Aufmerksamkeit, sofort auffallen dürfte, sind die veränderten Augen der Pyromanten. Ab ihrer Krönung haben … ah, ich sehe eine ganze Horde fragender Blicke. Vermutlich sind sie mit der Begrifflichkeit nicht vertraut? - Allgemeines Nicken antwortet mir. Also gut, dann an dieser Stelle ein minimaler Exkurs.


    Angehende Pyromanten durchlaufen ein hartes und schwieriges Training, gegen das die Ausbildung, welche sie hier erhalten, werte Schüler, einem entspannten Sommerausflug gleicht. Das Ende wird durch eine Prüfung markiert, deren genaue Details zu den nicht einmal mir bekannten Kircheninterna gehören. Bestehen sie diese Prüfung jedoch, werden sie von der heiligen Liberta berührt. - Ich höre hier Lachen über diese Formulierung und in diesem Rahmen werde ich sie dafür nicht auch nicht weiter zur Rechenschaft ziehen. Aber seien sie versichert, es ist die offiziell übliche Beschreibung dieses Vorganges und ich möchte ihnen dringend davon abraten, ihre Erheiterung im Beisein eines Kirchenvertreters auf ähnliche Art Ausdruck zu verleihen. - Gut, zurück zur Berührung durch die heilige Liberta. Wie einst auch bei der Mutter des Imperiums bei ihrer Inthronisierung, stehen die Köpfe der Pyromanten in Flammen. Kalten Flammen natürlich. Während die Flammen selbst, als sichtbares Zeichen der Berührung durch die heilige Liberta, nur einen Tag lang bestehen bleiben, sind die restlichen körperlichen Veränderungen, über die wir heute sprechen werden, permanent. Ich hoffe damit für sie alle den grundsätzlichen Vorgang als auch den Ursprung der Bezeichnung ‘Krönung’ hinlänglich verständlich gemacht zu haben. - Ah, nun, die Hoffnung stirbt zuletzt.


    Wie auch immer. Die Augen der Pyromanten sind von ungewöhnlicher Färbung. Sie variieren zwischen Gelb, Orange und Rot. Alles Farben, die bei einem gesunden Menschen nicht vorkommen. Außerdem kann man bei näherer Betrachtung eine gewisse Unstetigkeit feststellen. Es gibt leichte Bewegungen, wie die einer Flamme, welche durch die Gemütsverfassung des Pyromanten bestimmt werden. Gewöhnliche Augendiagnostik ist dadurch nur sehr eingeschränkt möglich. Rückschlüsse auf die emotionale Gestimmtheit jedoch schon. Auch das ist wichtig zu wissen, denn es kann sich für den einen oder anderen durchaus als nützlich erweisen. Aber darum soll es hier nicht gehen.


    Punkt 2: Pyromanten verfügen grundsätzlich über eine erhöhte Körpertemperatur. Der Unterschied mag nur gering sein, aber ich kenne dennoch mehr als einen geschätzten Kollegen, der in seinen jungen Jahren fälschlicherweise ein Fieber diagnostiziert hat. Vermeiden sie diesen Fehler besser.


    Punkt 3: Pyromanten haben einen gesteigerten Bedarf sowohl an Nahrung als auch an Flüssigkeit. Ihre Körper scheinen die durch Nahrung gewonne Energie buchstäblich schneller zu verbrennen. Dementsprechend ist ein stark abgemagert aussehender Pyromant nicht zwangsläufig das Ergebnis einer längeren Hungerperiode. In der Praxis noch wichtiger ist der erhöhte Flüssigkeitsbedarf. Die Kirche der heiligen Liberta ist sich natürlich der Besonderheit ihrer Pyromanten bewusst, weshalb ihr Speiseplan entsprechend angepasst ist. Aber wie sie alle schon wissen sollten kann selbst ein Tag ohne Flüssigkeit für einen Menschen schon deutliche körperliche Auswirkungen haben. Für einen Pyromanten sind diese Auswirkungen noch viel leichter zu erreichen. Also sollten sie nach entsprechenden Anzeichen immer suchen.

    …”

    - Mitschrift eines Lehrvortrages des ehrenwerten Medikus Mamerkus


    Soviel für heute. Macht es gut.

    Hallo Weltenbastler.


    Heute möchte ich mal ein wenig über Magie sprechen. Innerhalb des Imperiums gibt es zwei anerkannte Magierichtungen. Die (imperiale) Arkanik und die Pyromantik.


    Die Kurzdefinitionen in meinem Glossar dazu sehen so aus:


    Arkanik: Die Lehre von der arkanen Energie, ihrer Wechselwirkung und ihrer Anwendung.

    Pyromantik: Die Lehre von den heiligen Flammen des Imperiums und den geistigen Techniken um sie nutzbar zu machen.


    In diesem Beitrag möchte ich mich erstmal mit der Pyromantik beschäftigen.

    Im Gegensatz zur (imperialen) Arkanik, die letztlich auf der Arkanik der Paria beruht und somit geklautes Wissen darstellt, ist die Pyromantik eine nur unter Menschen verbreitete Magieform.


    Ursprung der Pyromantik

    “…

    Und nach ihrem Aufstieg offenbarte sich die heilige Liberta vier weisen Menschen ihres Imperiums. Sie schenkte jedem dieser Vier eine der heiligen Flammen und offenbarte ihnen einen anderen Teil der heiligen Lehre. Diese Vier waren die ersten Priester der Liberta und gründeten die ihr wohlgefällige Kirche.

    …“

    - Auszug aus den heiligen Schriften der Liberta


    “Meine Nachforschungen besagen, dass diese Darstellung vollkommen fehlerhaft ist, ja eigentlich eine mutwillige Geschichtsverfälschung darstellt. Nun kann ich wenig zu den Offenbarungen selbst sagen, aber den anderen Quellen nach, die ich untersucht habe, waren die vier Flammen der Pyromantik schon sehr viel länger bekannt als hier behauptet. Tatsächlich gibt es deutliche Belege, dass es bereits im Zeitalter der Könige Pyromanten gegeben hat und sie auch beim Widerstand gegen die Paria eine große Rolle gespielt haben.


    Damit stellt sich natürlich die Frage nach der wirklichen Herkunft der ewigen Flammen, wie sie in älteren Schriften noch genannt werden. Leider ist es mir bisher nicht gelungen dazu verlässliche Informationen zu finden. Die Inquisition hat offenbar ganze Arbeit dabei geleistet alle angeblich ketzerischen Schriften aufzuspüren, welche entsprechende Hinweise enthalten haben. Aber ich werde weitersuchen. - Bel”

    - Auf einer privaten Ausgabe der heiligen Schriften vorgefundene Anmerkungen zu obigem Auszug


    Anwender der Pyromantik

    Die Pyromantik ist ausschließlich den Priestern der heiligen Liberta vorbehalten. Außerhalb der Kirche ist nur wenig über diese heilige Kunst bekannt. Die drei heiligen Flammen spielen eine entscheidende Rolle, soviel weiß auch jeder Bewohner des Imperiums. Und natürlich gibt es viele Geschichten über die von den Priestern heraufbeschworenen Feuerbrünste.


    Indes ist nicht jeder Liberta-Priester auch ein Pyromant. Nur ein kleiner Teil der Priesterschaft durchläuft erfolgreich das rigorose geistige Training, welches nötig ist um die schiere Gewalt einer der heiligen Flammen bändigen zu können. Dieses Training findet in einem der drei Flammentempel statt und endet damit, dass der Anwärter bei Sonnenuntergang allein in den Raum der heiligen Flamme geht. Er verbringt dort die ganze Nacht in stetigem Gebet zu Liberta und in Kontemplation. Und mit dem Aufgehen der Sonne versucht er die Macht der heiligen Flamme in sich aufzunehmen. Bei Erfolg ist er ab da ein Pyromant und nun in der Lage Feuer herbeizurufen, wie es die jeweilige heilige Flamme ermöglicht.


    Soviel für heute. Macht es gut.

    Quote

    Ich mag den Namen Liberta!

    Hat ihre Mutter ihr diesen Namen gegeben, oder hat sie ihn später selbst gewählt?

    Gute Idee. Ja, ich denke Liberta wird ihren Sklavennamen abgeworfen und sich ihren neuen Namen erwählt haben.

    Quote

    Ansonsten hat dann also Paria im Grunde nichts mit den irdischen Paria zu tun, wenn ich recht verstehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Paria

    Also es gibt keinen direkten faktischen Bezug, wenn Du das meinst. Es sind keine Nachfahren von irdischen Mitgliedern dieser Kaste oder so.

    Natürlich habe ich den Namen mit der Bedeutung, welche wir in Deutschland damit verbinden, ausgewählt. Und auch die Paria selbst taten dies. Beide, die Paria und ich, wollten auf ihren Status als Ausgestoßene anspielen.

    Quote

    Ich nehm an, die hattest du auf dem Schirm, aber die Existenz stört dich bei der Bastelei nicht?

    (für mich ist es immer ein Thema, ob es einen Namen, den ich wähle, schon für irgendwas gibt, deshalb bin ich auch immer neugierig, wie andere Bastler das handhaben)

    Das kann ich verstehen. Über das Thema habe ich ebenfalls schon nachgedacht. Auch beispielsweise wenn ich Begriffe, die aus dem Latein entlehnt sind, verwenden.

    Letztenendes schreibe ich aber nunmal Geschichten. In meiner Muttersprache. Also unterhalten sich auch meine Figuren, zumindest großteils, in meiner Muttersprache. Das ergibt aber natürlich eigentlich ebenfalls keinen Sinn. Folglich sind alle meine Schriften Übertragungen, anders ist es gar nicht möglich. Und wenn ich sie in meine Muttersprache übertrage, versuche ich auch die Begriffe durch welche zu ersetzen, welche dem Leser möglichst leicht zugänglich sind.

    Natürlich versuche ich auf der anderen Seite ein bestimmtes Weltengefühl zu erzeugen. Und darum spreche ich (in einer anderen meiner Welten) davon in die Trauerreiche zu gehen, anstatt in die Hölle. Aber das ist ein schmaler Grad. Dennoch heißt auch dort ein Speer einfach Speer. Obwohl dort natürlich eine andere Sprache gesprochen wird und damit auch ein eigenes Wort für Speer existieren müsste.

    Es ist eben eine Einzelfallentscheidung. Wenn ich einen eigenen Begriff verwende, muss der Leser diesen erst erlernen. Dafür stärkt er dann eben das Weltengefühl. Aber wenn ich auf den ersten Seiten eines Romans 47 neue Begriffe einführe, dann stört das den Lesefluss einfach zu sehr. Also muss ich versuchen das richtige Maß zu finden. Und weniger ist dabei meistens mehr, also stütze ich mich in Normalfall eher auf Begrifflichkeiten, welche dem Leser intuitiv verständlich sind. Dadurch erstrahlen die wenigen Fälle wo ich eigene Begriffe benutze umso stärker.

    Ich hoffe meine Überlegungen sind soweit verständlich.


    Und da soviel Interesse an meiner Götterwelt existiert, hier mal noch was ich bisher zu Lamia habe:


    Lamia - der Schatten der Gerechtigkeit


    Lamias Mutter ist Nox, die Göttin der Nacht. Ihr Vater war der Gott der Gerechtigkeit. Doch dieser ist inzwischen tot und wie bei allen toten Göttern, ist auch sein Name vergessen worden.

    Lamias Onkel, der Bruder ihres Vaters, ist Justizian, der Gott des Gesetzes. Auch Justizian hat eine Tochter, Punia, die Göttin der Bestrafung.


    Eines Tages trug es sich zu, dass Justizian seinen Bruder zu sich in seinen Palast einlud. Justizians Palast ist eine wahre Festung. Kein Sterblicher und wenige Unsterbliche können ihn ohne Justizians Erlaubnis betreten oder wieder verlassen.

    Es hatte immer wieder Spannungen zwischen Gesetz und Gerechtigkeit gegeben und so war dieses Treffen der Versuch der beiden Brüder ein ruhiges Gespräch zu führen und ihren Zwist beizulegen.

    Doch dieser Versuch scheiterte. Letztlich setzte Justizian seinen Bruder fest und Punia bestrafte ihn. Ein Gott ist nicht einfach zu töten, aber Punia führt ein mächtiges Richtschwert, welches in der Lage ist auch ein Todesurteil gegen einen Gott zu vollstrecken. Und so tötete Punia ihren eigenen Onkel.


    Nox wanderte daraufhin mit Lamia zusammen zu Justizians Palast. Sie wollten den toten Körper abholen um ihn würdevoll aufbahren zu können. Doch Justizian verweigerte ihnen diese Gnade, denn er kannte nur das Gesetz. Da mussten sie wieder zurückkehren.


    Doch Lamia war zornig. Sie sprach zu ihrer Mutter: “Egal was das Gesetz sagen mag, es ist nicht gerecht den Körper meines Vaters einzubehalten.”

    Nox betrachtete sie lange, bevor sie sprach: “Ich sehe viel von deinem Vater in dir. Nimm meinen Mantel und tu was du tun musst.”


    Und so schlich Lamia, gekleidet in die Dunkelheit der Nacht, zu Justizians Palast. Sie überwand all die Sicherheitsmaßnamen und holte den Körper ihres toten Vaters zurück.


    Nox bette den Körper des toten Gottes bequem in ihrem eigenen Palast auf. Dann strich sie ihm zärtlich über die Stirn. Die toten Züge formten ein Lächeln, denn selbst ein toter Gott ist immer noch Teil von allem was existiert. Da nickte Nox und sprach zu ihrer Tochter: “Der Gerechtigkeit ist Genüge getan worden. Ich danke dir, mein Kind.”

    Lamia atmete tief durch, dann gab sie ihrer Mutter deren Umhang zurück und sprach: “Danke für deinen Umhang. Aber ich trage nun meinen eigenen.”

    Und sie hüllte sich in einen Umhang aus Schatten: “Ich bin Lamia. Aus dem Schatten heraus bringe ich die Gerechtigkeit zurück in die Welt. Solange das Gesetz nicht gerecht ist, wird es an mir, der Göttin der Schatten, liegen den Menschen den Weg zur Gerechtigkeit zu zeigen.”

    Nox lächelte: “Und jeder der die Gerechtigkeit sucht soll mir, der Nacht, willkommen sein.”

    Hallo Weltenbastler,


    vielen Dank für die (Wieder-)Begrüßung und Euer Feedback.


    Quote

    Außerdem hat mich "Ein weiterer Fantasyroman" neugierig gemacht. Meinst du das im Sinne von "just another", neben den vielen Fantasyromanen auf dem Literaturmarkt?

    Im Grunde ja. Oder vielleicht auch ein weiterer, den ich begonnen habe. Beendet habe ich bisher noch keinen. Aber ich bleibe dran, irgendwann werde ich meinen Prozess schon finden.


    Eine generelle Anmerkung

    Ich möchte hier noch kurz erwähnen, dass alles was ich schreibe ein wenig imperiumszentriert ist. Sprich es ist immer ein wenig von der Sichtweise meiner Romanfiguren beeinflusst. Das ist oftmals weniger eine absichtliche Entscheidung von mir für die Präsentation dieser Welt, sondern mehr das Ergebniss dessen, dass ich ja bisher immer aus der Sicht meiner Figuren geschrieben habe. Und alle meine PoVs sind eben Menschen des Imperiums.


    Die Paria

    Für die Imperialen sind die Paria ihre verhassten Feinde. Deswegen erscheinen sie ihnen viel fremdartiger als man annehmen könnte. Ein objektiverer Beobachter würde sich vielleicht fragen, ob die Paria nicht bloß ein anderes Menschenvolk darstellen, so ähnlich ist ihre Biologie.


    Tatsächlich ist der einzige äußerliche Unterschied die, für Menschen, sehr ungewöhnliche Pupillenform. Paria haben schlitzförmige Pupillen, wie wir sie beispielsweise von unseren Hauskatzen kennen. Was nur wenige Imperiale wissen, in der Dunkelheit weiten sich die Pupillen der Paria und sind dann ähnlich rund wie die normaler Menschen. Diese Besonderheit verleiht den Paria eine ähnlich gute Dämmerungssicht wie unseren Hauskatzen.


    Mischlinge aus Imperialen und Paria haben fast immer Pariaaugen, es scheint also dominant bei der Vererbung zu sein. Interessant an dieser Stelle, und weder unter Imperialen noch Paria allgemein bekannt, ist die Tatsache, dass es sehr selten Mischlinge ohne Pariaaugen gibt. Aber um die Relevanz dieser Tatsache zu verstehen, müssen wir zuerst noch einen weiteren Unterschied zwischen den ursprünglichen Menschen und den Paria besprechen.


    Das die Menschheit so schnell beinahe komplett versklavt worden wäre, lag nicht nur an ihrer Zersplitterung in viele kleine Königreiche, sondern hatte noch viel mehr mit einem großen Vorteil der Paria zu tun. Einem Vorteil dessen eindrucksvollstes Beispiel ihre gigantischen Himmelsschiffe sind. Die Paria sind Meister der Arkanik. Sie können verschiedenste von Arkansteinen gespeiste Geräte erschaffen und einsetzen. Auf diese Art Arkansteine benutzen zu können, ist eine Gabe die jeder Paria und jeder direkte Mischling besitzt. Die ursprüngliche Menschheit jedoch nicht. Mit anderen Worten den Menschen fehlte nicht nur das Wissen und die Möglichkeiten selbst Arkangeräte zu erschaffen, sondern sogar die Fähigkeit sie selbst zu benutzen. Eine Arkanlanze, einem Paria im Kampf abgenommen, war völlig nutzlos für einen Menschen.


    Die Paria waren sich der Bedeutung dieses Sachverhaltes durchaus bewusst. Und so wurde jeder Mischling in ihr Volk aufgenommen und als Paria aufgezogen. Mit den Augen gab es ja auch ein eindeutiges Merkmal sich feststellen ließ, welches Baby über Pariablut verfügte und welches nicht. Nun, aber wie wir ja schon gesagt haben, gibt es in sehr seltenen Fällen Mischlinge, welche keine Pariaaugen haben.


    Liberta, die Mutter des Imperiums

    Als Tochter einer menschlichen Sklavin geboren, verlor Liberta ihre Mutter sehr früh, was schon in jungen Jahren einen großen Hass auf die Eroberer in dem kleinen Mädchen weckte. Dies wäre noch nicht bedeutend gewesen, aber unbemerkt von allen war Liberta einer dieser seltenen Mischlinge, welche ohne Pariaaugen auf die Welt gekommen waren. Ohne Pariaaugen, aber mit der Gabe Arkangeräte zu benutzen.

    Dieser verborgene Vorteil war es, zusammen mit dem Wissen, welches sie als Sklavin über ihre Herren sammelte, welche ihre spätere Rebellion zu dem entscheidendem Funken machte. Dem Funken, welcher den menschlichen Widerstandsgeist erneut entzündete und damit letztlich den Großbrand verursachte, welcher die Paria vertreiben würde.

    Auch wenn da natürlich andere Faktoren ebenfalls entscheidend waren. An erster Stelle ist hier die Beteiligung der Lamia-Ritter zu nennen, ohne die auch Libertas Rebellion nur eine Fußnote der Geschichte geblieben wäre.


    Quote

    Ist der Name Paria mit Absicht gewählt? Wenn ja, wüsste ich gerne, was da dahinter steckt.

    Für die Imperialen ist der Name Paria tatsächlich einfach nur der Namen mit dem die fremden Eroberer sich selbst bezeichnet haben.

    Die Paria haben sich diesen Namen allerdings mit Absicht gegeben. Sie erinnern sich damit an ihre Herkunft. Denn sie gehörten einst einem anderen Volk an, welches sie aber wegen philosophischer Differenzen ausgegrenzt hat. Bis zum Tag des Exodus, wo die Paria ihre Heimat verließen und sich aufmachten um eine neue zu finden.


    Quote

    Der Lord der Lügen ist der Herrscher der Paria.

    Lord Azamel Kain - der Lord der Lügen

    Die Paria sind in sogenannten Weltenschiffen organisiert, welche jeweils von einem Lord beherrscht werden. Ein solches Weltenschiff (von den Menschen aus Unwissenheit als Himmelschiff bezeichnet) stellt eine komplette soziale Untergruppe der Paria dar. Man könnte ein Weltenschiff vielleicht mit einem Stamm oder Klan eines anderen Volkes vergleichen.

    Lord Kain ist keineswegs der Herrscher über alle Paria. Nur über die Paria, welche ursprünglich in dem vom ihm beherrschten Weltenschiff lebten. Da aber die anderen Weltenschiffe geflohen sind und er gezwungen war sich niederzulassen in dem Gebiet, welches heutzutage das Reich der Dunkelheit genannt wird, ist er der einzige Paria-Lord der sich zumindest auf dem gleichen Kontinent wie das Imperium befindet. Faktisch also schon der Herrscher über alle Paria. Über alle die jetzt noch auf diesem Kontinent sind jedenfalls.

    Der Name Lord der Lügen wurde ihm von der heiligen Liberta gegeben. Er stellt also einerseits simple Propaganda dar. Allerdings hat sie den Namen auch mit sehr speziellen Absichten vergeben. Denn sie wollte ihre Nachfolger damit warnen Lord Kain kein Gehör zu schenken. Wäre sie doch beinahe selbst auf eines seiner Angebote eingegangen. Was dazu geführt hätte, dass es das Imperium wie wir es heute kennen niemals gegeben hätte.


    Quote

    Ist er selbst auch ein Paria oder ein anderes (höheres) Wesen?

    Ja er ist ein Paria. Und ja, irgendwie ist er gleichzeitig auch ein höheres Wesen.

    Ein Weltenschiff ist ein Arkangerät von gewaltiger Macht. Und diese gesammte Macht fokussiert sich im sogenannten Nexus. Der Nexus ist dabei schwer zu beschreiben, er ist gleichzeitig Energiequelle und Steuerrungszentrale des Weltenschiffes. Und zusätzlich ist er auch noch mehr.

    Die Paria sind ja im Grunde fast Menschen. Auch ihre gewöhnliche Lebensspanne ist nicht länger als die der Menschen. Der Lord der Lügen ist jedoch älter als das Imperium. Er hat schon mit Liberta verhandelt und sitzt auch heute noch auf seinem dunklen Thron. Damit dürfte er locker über 500 Jahre alt sein. Vermutlich eher noch älter.

    Ihr ahnt es an dieser Stelle vielleicht schon, der Nexus ist gleichzeitig auch etwas, dass man als Unsterblichkeitsmaschine bezeichnen könnte.


    Quote

    Das Zeitalter der Götter endete, als sie sich aus der Welt zurückzogen. Gab/Gibt es diese Götter wirklich? Warum zogen sie sich zurück? Und wohin?

    Zuerst die einfacher zu beantwortende Frage: Ja es gibt die Götter. Die Götter sind grundsätzlich ähnlich wie man sie sich vorstellen würde. Es sind Wesen gewaltiger Machtfülle, welche von den früheren Menschen verehrt wurden.


    Fragen ihren (kanonischen) Rückzug betreffend sind ein wenig schwerer zu beantworten.

    Lasst mich zuerst sagen, dass die imperiale Einteilung in Zeitalter eine grobe Vereinfachung darstellt. Das hat verschiedene Gründe und hängt unter anderem auch mit der imperialen Doktrin zusammen. Das Imperium hat eine Art Staatsreligion in welcher Liberta als eine aufgestiegene Gottheit verehrt wird. Aus deren Lehre stammt die Vorstellung, die Götter hätten sich zurückgezogen, ja die Menschheit allein und im Stich gelassen. Das ist so aber gar nicht richtig.


    Ich möchte Euch bitten meine folgenden Worte nicht aus diesem geschützten Rahmen hinauszutragen. Denn ich habe keine Lust von der Kirche der heiligen Liberta als Ketzer verbrannt zu werden.

    Die Götter waren nie mehr oder weniger Teil dieser Welt als heute. Aber sie interagieren normalerweise nicht von sich aus mit Menschen. Wenn sich ein Mensch aber mit entsprechender Leidenschaft an sie wendet, sind sie durchaus geneigt ihm zuzuhören und vielleicht sogar zu einem hilfreichen Handel aufgelegt.

    Auch heute noch existieren innerhalb und außerhalb des Imperiums Gruppen von Gläubigen, welche mit ihren Göttern Kontakt pflegen.

    Vielleicht sollte ich hier auch noch erwähnen, dass Lamia, die Schutzpatronin der oben erwähnten Lamia-Ritter, ebenfalls eine Göttin ist. Man kann also auch nicht sagen, dass die Götter in der Not nicht dagewesen wären. Sie waren allerdings tatsächlich weniger eine Hilfe bei der Invasion der Paria, als die Gläubigen es sich gewünscht hätten. Was jedoch mit einem gutgehüteten Geheimniss zu tun hat.

    Ich sag es mal so, wenn Superman einer der Götter meiner Welt wäre, dann müsste ich Arkanstein vielleicht in Kryptonit umbenennen.


    Ich hoffe, ich habe alle Fragen beantworten können. Vielen Dank nochmal für Euer Feedback und bis zum nächsten Mal.

    Begrüßung


    Hallo liebe Weltenbastler.


    Nach längerer Pause möchte ich auch mich auch mal wieder im Forum beteiligen. Und natürlich mit einer neuen Welt, warum auch etwas beenden was ich angefangen habe? Wobei, eine Welt ist ja vermutlich eh nie richtig fertig. Also warum etwas fortsetzen was ich begonnen habe? Wie auch immer. Hier also ein erstes Thema zur Einführung und den allgemeineren Dingen.


    Einführung


    Zuerst ein paar Hintergrundinformationen: “Die Ritter des letzten Königreichs” ist natürlich eigentlich nicht der Name der Welt, sondern lediglich der Name des Projektes. Aber da die Welt bisher keinen Namen trägt, bleibe ich mal dabei, auch wenn es so ein wenig sperrig ist.


    Was ist das also für ein Projekt? Ein weiterer Fantasyroman. Folglich haben wir es natürlich auch mit einer entsprechenden Welt zu tun. Geschrieben ist bisher der erste Akt und vielleicht das erste Drittel vom zweiten Akt. Allerdings hänge ich jetzt ein wenig, da ich mit dem Schreiben den Weltenentwurf deutlich überholt habe. Deshalb bin ich jetzt hier und versuche meine bisherige Arbeit anzupassen und zu erweitern.


    Gut, jetzt aber zur eigentlichen Welt.


    Überblick


    Die bisher bekannte Welt ist eigentlich nur ein größerer Kontinent mit ein paar zugehörigen Inseln. Ob es abseits davon noch Landmassen gibt oder ob die bisher bekannten auf einem Planeten, einer Scheibe oder etwas ganz anderem liegen, habe ich bisher nicht festgestellt und die Weltenbewohner werden davon auch nicht wirklich mehr wissen. Folglich ist es für die Geschichte des Romans erstmal nicht relevant.


    Ein großer Teil des Kontinents wird vom Imperium beansprucht. Dieses ist ein gigantischer Staat, dessen Bewohner fast außschließlich Menschen sind. Das Imperium, oder genauer gesagt die imperiale Stadt Schwarzheim, ist Schauplatz meines Romans.

    Der einzige andere bedeutende Staat ist das Reich der Dunkelheit, regiert vom Lord der Lügen. Die herrschenden Bewohner dieses Reiches sind die Paria, eine Rasse die sehr menschenähnlich ist. So ähnlich, dass sogar Fortpflanzung möglich ist. Weiterhin lebt hier auch ein großer Anteil Menschen, allerdings lediglich als Sklaven der Paria.


    In der Theorie sind das Imperium und das Reich verfeindet. In der Praxis scheuen beide Seiten aber vor kriegerischen Auseinandersetzungen zurück und versuchen sich gegenseitig so gut es geht zu ignorieren.


    Die Zeitalter


    Die Menschen des Imperiums teilen die Zeit in Zeitalter ein.


    Das erste Zeitalter ist eines, welches noch vor der Erschaffung des Menschen angesiedelt ist und über welches maximal Spekulationen existieren.


    Das zweite Zeitalter ist das der Götter. Hier sind die Menschen erschaffen worden und sie lebten mit ihren Göttern zusammen.

    Es endete als die Götter sich aus der Welt zurückzogen.


    Das dritter Zeitalter war als Zeitalter der Könige bekannt, denn die Menschen lebten in unzähligen kleinen Königreichen.

    Es endete als die Paria in ihren Himmelschiffen erschienen.


    Das vierte Zeitalter war das Zeitalter des Himmelskrieges. Die Paria führten einen gnadenlosen Eroberungsfeldzug gegen die menschlichen Königreiche.

    Dieses Zeitalter endete erst als es der heiligen Liberta gelang eine Revolte gegen die Paria zu entfesseln und sie so sehr in Furcht zu versetzen, dass sie in ihre Himmelschiffe stiegen und flohen. Alle außer dem Lord der Lügen.

    Die wieder befreiten Menschen vereinten sich unter Liberta, die heute als Mutter des Imperiums bekannt ist.


    Das fünfte ist nun das Zeitalter des Imperiums. Für meinen Roman ist das die Gegenwart.

    _____________________________________________________________________________________________________________________________________________________________________

    Update vom 24.11.2022

    Meine Welt hat einen Namen und eine übergeordnete Struktur erhalten. Darum habe ich den Titel dieses Themas entsprechend angepasst. Immer wenn ich im Titel die Bezeichnung [Imperium] benutze, ist damit der ganze imperial dominierte Kontinent gemeint in Abgrenzung zu meinen anderen beiden bisher bekannten Kontinenten.

    Hallo zusammen,


    tatsächlich kann ich die eigentliche Frage schwer beantworten. Ich denke, dass für mich vor allem eine gewisse innere Schlüssigkeit vorhanden sein muss. Nachvollziehbarkeit, wenn man so möchte, Ursache und Wirkung. Aber da ich auch stark Isso-lastig bastle, muss diese Schlüssigkeit für andere von außen vielleicht auch gar nicht erkennbar sein.
    Momentan versuche ich vom Vorgehen her einfach chronologisch zu arbeiten, damit ich eben von Ursache zu Wirkung gehen kann. Das wird aber natürlich kaum mehr möglich sein, wenn ich erst die graue Vorzeit meiner Welt hinter mir gelassen habe. Aber ich hoffe trotzdem das Beste^^


    Was ich aber interessant anzumerken finde: Das ich mich jetzt wieder verstärkt mir dem Weltenbasteln beschäftige, liegt daran, dass ich grade nach mich einschränkenden Grenzen suche. Denn ich habe feststellen müssen bei meinen Plotversuchen, dass ich bei einer nur grob skizzierten Hintergrundwelt während des Plottens ja auch Weltdetails erschaffe. Und dies ist für mich anscheinend zu viel Freiraum, um effektiv plotten zu können. Darum habe ich meine Planungsphase jetzt versuchsweise zweigeteilt:
    Erstens das Weltenbasteln und dann mit den daraus resultierenden Grenzen als zweites das eigentliche Plotten. Mal schauen ob mich das wohinführt. Aber grundsätzlich kann ich zumindest sagen, dass existierende Grenzen meiner Kreativität schon zu helfen scheinen.



    Liebe Grüße
    Gerrit

    Hallo leylani.

    Ich möchte dass in meiner Welt jedes Lebewesen Magie wirken kann. Also KEINE Auserwählte oder begabte.

    Wenn man davon ausgeht, wie wäre es, wenn es neben der akademischen Magie noch eine Art niedere Magie, oder Volksmagie geben würde?
    Ich denke dabei an geheimes Wissen wie es beispielsweise im Handwerk weitergegeben werden könnte. Also der Meisterschmied, der mit wenigen Hammerschlägen (und einem Spritzer Magie) ein perfektes Hufeisen schmiedet. Oder auch die Großmutter in deren Kochtopf die Suppenbestandteile sich direkt zur perfekten Konsistenz verbinden. Eben mehr halbbewusste Anwendungen die einfach durch jahrzehntelange Erfahrungen mit einem Handwerk/einer Kunst sich entwickelt haben.


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Hallo Jerron,


    ich hatte gedacht, dass hier in Weltenbastel-Theorie ich mich mit den Hintergründen für meine Welt eher zurückhalten sollte. Deshalb war ich nur minimal darauf eingegangen. Aber natürlich sind Deine Fragen berechtigt. Damit Du nicht im Dunkeln tappen musst, habe ich eine Kurzvorstellung zu meiner Welt geschrieben. Da solltest Du die Hintergründe nachlesen können.


    Link: [Planet der Könige]Einführung


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Hallo zusammen,


    ursprünglich hatte ich gar nicht vor dieses Projekt vorzustellen, weil ich noch in einem sehr frühen Stadium bin. Aber da ich ein wenig Hilfe bei technischen Fragen brauchen könnte, habe ich diese in Weltenbastel-Theorie gepostet. Und da dort die Frage nach den Hintergründen aufkam, erstelle ich also hier diese kurze Vorstellung.


    Weltenname: Planet der Könige (Arbeitstitel den ich mir schnell aus den Fingern gesogen habe für diese Vorstellung)


    Zweck der Welt: Hintergrund für ein Romanprojekt


    Kurzabriss der Geschichte der Welt:
    Alles beginnt auf unserer Erde in wenigen Jahren. Besucher kommen zu uns, sie stellen sich vor als die Himmlischen. Sie beanspruchen für die einstige Erschaffung der Menschheit verantwortlich zu sein. Sie beurteilen was wir mit unserer Freiheit angefangen haben als schlecht. Sie verurteilen uns für das Brechen, ja für das Vergessen, ihrer Gebote. Sie bieten uns Erlösung an, wenn wir uns ihrem Willen wieder unterwerfen.
    Nur wenige, von den meisten als Spinner abgestempelt, erklären sich bereit dazu.


    Dann kommt die Seuche. Immer mehr unterwerfen sich den Himmlischen. Sie scheinen die letzte Hoffnung für das Überleben der Menschheit zu sein. Wer sich unterwirft wird in Heilschlaf versetzt. Der Rest siecht dahin und wird bald darauf vergessen sein.
    Schließlich erwacht die Menschheit in ihrer neuen Heimat. Ein weiterer Planet den die Himmlischen uns geschenkt haben. Die Himmlischen bilden Priester aus die über die Einhaltung unserer Gebote wachen werden. Die Himmlischen wählen Könige deren Nachkommen uns für alle Zeiten regieren sollen.
    Und so beginnt die Menschheit erneut eine Zivilisation zu errichten. Aber diesmal eine, die den Himmlischen wohlgefällig ist. Um jeden Tempel der Himmlischen entsteht ein Stadtstaat, von einer der Königsfamilien regiert. In diesen Tempeln lebt die Priesterschaft. In diesen Tempeln wird jedes Jahr die wichtige Opfergabe an die Himmlischen gebracht. Ambrosium, das heilige Metall, welches in den Mienen dieser neuen Welt abgebaut wird.
    ______________________________________________________________________________


    Technologie: Da eines der Gebote der Himmlischen die Nutzung von Elektrizität verbietet, ist die Menschheit gezwungen andere Wege zu gehen. Und da ich vergleichsweise wenig von Technik verstehe, habe ich eine Anfrage in einem passenden Thema in der Weltenbastel-Theorie gestellt.
    Link: Welt ohne Elektrizität
    ______________________________________________________________________________
    Ich denke das soll als Kurzeinführung genügen.


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Das Thema ist zwar schon älter, aber bevor ich ein zweites eröffne klinke ich mich lieber ein.


    Auch mich treibt die Frage nach den technischen Möglichkeiten ohne Elektrizität um. Allerdings mit etwas anderen Voraussetzungen:
    Eine große Gruppe Menschen unserer Zeit ist gezwungen auf einem anderen Planeten eine Zivilisation zu errichten. Der Planet ist ausreichend „terraformed“ um ohne besondere Schutzmaßnahmen überleben zu können und es wird gewisse Hilfsleistungen geben. (Wie die genau aussehen muss ich noch schauen. Eine Idee ist die stetige Versorgung mit Brennstoffen, das hängt aber eben davon ab was technisch sinnvoll wäre.) Sie haben allerdings dabei die Auflage keine Elektrizität zu nutzen. Man kann sagen, dass es sich um eine Art religiöses Gebot handelt.
    Wenn ich das richtig sehe könnte man Steampunk-artig Dampf benutzen um erzeugte Energie zu übertragen. Also Dampfrohre statt Stromkabel?
    Ich kenne mich leider nicht sonderlich gut aus. Was mich an erster Stelle interessieren würde ist wo die wichtigsten praktischen Grenzen liegen. Klar ist, ohne Strom kann man keine Elektromagneten irgendeiner Art betreiben und keine Elektromotoren. Aber welche Art Technologie kann man relativ leicht ersetzen? Welche Art kann man ersetzen, aber es ist einfach nicht wirklich effektiv? Und welche Art fällt komplett aus?


    Ich würde mich sehr über ein wenig Input freuen. Schönes Wochenende und liebe Grüße
    Gerrit

    Welche absurden Möglichkeiten kennt ihr, wie Herrscher an Geld kommen?


    Ich weiß jetzt ja nicht was für Dich alles absurd ist. Die Spatzensteuer hört sich für mich beispielsweise recht gewöhnlich an.


    Aber mal ein paar Ideen wie Herrscher an Geld kommen können ohne Steuern zu erheben:


    1. Raubzüge und Plünderungen: Grade bei kriegerischen Herrschern sind diese beliebt um die Kasse etwas aufzubessern. Nebenbei kann man auch politischen oder persönlichen Gegnern damit Schaden zufügen. Eroberungsfeldzüge können zwar auch funktionieren, aber wenn man sich auf regelrechte Kriege einlässt ist die Gefahr auch immer gegeben, dass man selbst am Ende draufzahlt.


    2. Handel: Die verschiedenen Ressourcen des eigenen Herrschaftsgebietes stellen dabei einen guten Ansatzpunkt dar. Ebenfalls kann ein Herrscher neben seiner Herrschertätigkeit ja auch selbst noch andere Gewerbe ausüben. Und wenn das Land wenig hergibt, kann man auch versuchen die "Untertanen" zu Geld zu machen. Indem man ihre Dienste vermietet oder sie gleich ganz verkauft.


    3. Erpressung: Benachbarte Herrscher sind möglicherweise auch bereit Tribut zu zahlen wenn man sie dafür von Raubzügen verschont. Andererseits zahlen manche vielleicht auch dafür, wenn man ihre Feinde besonders oft ausplündert. Wie bei Punkt 1 braucht man hierfür natürlich möglichst die militärische Vormachtstellung. Oder ein meisterhaftes Pokerface in Kombination mit sehr feigen Nachbarherrschern.


    4. Magie und Wissenschaft: Je nachdem von welcher Art Welt wir sprechen kann es möglich sein, dass der Herrscher als einziger über genügend große Ressourcen verfügt um bestimmte aufwändige Projekte voranzutreiben. Alchimisten die Gold herstellen? Wenn kein Gold, dann vielleicht eine königliche Porzellanmanufaktur? Neuartige Legierungen? Kalte Fusion? Artefaktschmieden? Wo Macht und Innovation zusammen kommen lässt sich oft ein Weg finden um Geld zu machen.


    Liebe Grüße
    Gerrit