Posts by Gerrit

Liebe Bastler, die Weltenbastler-Olympiade hat begonnen, das WBO-Tool ist vorbereitet. Bitte meldet euch schnell an. Viel Spaß dabei!

    Hallo Yllar Nar,


    freut mich, dass meine Welt bisher stimmig und gut durchdacht auf Dich wirkt. Danke, dass Du Dich durchgearbeitet hast und für die hilfreichen Fragen.


    Quote from Yllar Nar


    Die Energie des Kraftfeldes basiert ja auf Magie. Lässt du die genaue Wirkweise bewusst im Unklaren?


    Ja, dies ist eine bewusste Entscheidung.
    Niemand, außer dem schwarzen Prinzen selbst, kann nachvollziehen wie der Himmelsschild funktioniert. Und genau diese Inworld-Tatsache soll auch für den Leser so wirken.
    Im Gegensatz dazu werde ich mich bemühen die Kunst der Hexer so nachvollziehbar wie irgend möglich darzustellen. - Wenn man mal außen vorlässt, dass es natürlich immer noch Magie ist und für alle Nicht-Hexer genauso ein Buch mit sieben Siegeln wie der Himmelsschild. - Und für die gemeinen Leute sogar viel geheimnisvoller und zwielichtiger, weil ja viel weniger alltäglich, der Himmelsschild ist ja immer da, etwas völlig normales eben.


    Quote from Yllar Nar


    Wann wurden die Obelisken und der Schwarze Turm erbaut und wie lange dauerte die Installation?


    Ja, beim schreiben dieses Beitrages ist mir auch aufgefallen, dass ich mal einen halbwegs brauchbaren Überblick über die Entwicklungsgeschichte der Stadt zusammenstellen muss.
    Aber mal in Grundzügen: Die Bauarbeiten werden etwa fünf Jahre nach Beginn der Invasion gestartet sein und sich über weitere fünf Jahre hingezogen haben.
    Dabei sind erst die Obelisken errichtet worden und als diese fertig waren der schwarze Turm, sozusagen als Schlussstein des Himmelsschildes. Es gab immer nur eine schwer befestigte Baustelle zur gleichen Zeit, die dann eben nach Fertigstellung eines Obelisken zum nächsten weitergezogen ist. - Natürlich angeführt und koordiniert vom schwarzen Prinz selbst, welcher nach der jeweiligen Fertigstellung die Obelisken auch verhüllt hat, damit sie nicht nach Abzug der Baustelle zerstört werden. (Und ja, dass heißt, auch wenn sie extrem widerstandsfähig sind, unzerstörbar sind die Obelisken nicht.)
    Nach Aktivierung des Himmelsschildes sind dann noch ein paar Wochen ins Land gegangen, in welchen das Innere des Schildes von allen Feinden gereinigt werden musste.
    Ach ja und der Turm wurde zuerst nur provisorisch errichtet, in seiner heutigen Form wurde er erst in den nächsten Jahren fertig gestellt.


    Quote from Yllar Nar


    Ich habe in den vorherigen Posts nichts darüber gelesen, dass der Himmel durch die Invasion irgendwie in Feuer und Rauch aufging. Wenn ein Dämon also in einer azurblauen Wolke verpufft... sehen die Menschen das am Tage überhaupt?


    Richtig, der Himmel ist weiterhin wie wir ihn kennen.
    Wenn es zu dem azurblauen Lichtblitz kommt an einem Tag mit strahlend blauem Himmel und Sonnenschein - dann werden die meisten ihn tatsächlich nicht bemerken.
    In der Nacht sieht das natürlich dann anders aus.


    Quote from Yllar Nar


    Dass die Obelisken 3 Meter über dem Boden schweben, finde ich bei solch einer Technologie irgendwie unlogisch. Warum hat der Schwarze Prinz diese offensichtliche Schwachstelle eingebaut?
    Nachtrag: Müssen Dämonen - mal abgesehen von der Stadtmauer - die größer als 3 Meter sind, den Kopf einziehen, wenn sie in die Stadt stürmen? :lol:


    Mist, danke für den Hinweis, da bin ich etwas durcheinander geraten. (Wobei ich nicht geschrieben hatte, dass die Obelisken selbst schweben, sondern der Himmelsschild auf der Höhe beginnt, aber egal, unlogisch ist es trotzdem.)
    Da muss ich noch mal überlegen. - Die ursprünglich geplanten Erklärungen funktionieren inzwischen gar nicht mehr so richtig, seitdem ich das Konzept der Obelisken eingeführt habe.
    Betrachtet inzwischen den Schlusssatz mit den 3 Metern als nichtexistent. - Das muss ich später ersetzen, bzw. dann vermutlich einfach im Beitrag über die Mauer miterklären.


    Schwarzer Prinz
    Auch wenn ich jetzt hier Leser verliere, aber wer sich nur wegen dem Schwarzen Prinzen für meine Welt interessiert wird im weiteren Verlauf der Vorstellungen vermutlich enttäuscht werden.
    Es werden kaum Fakten über ihn auftauchen. Ein paar natürlich schon, aber sicher zu wenig um die Neugier auf ihn zu stillen. Was meine Weltvorstellung angeht, ist er im Grunde nur in der Position eines “Plot Device“.
    Aus zwei Gründen:
    1. Ist die ganze Idee für die Welt wie schon einmal erwähnt aus einer Rollenspielkampagne entstanden. Und der schwarze Prinz war einer meiner Nichtspielercharaktere in dieser. Deshalb ist sein Wesen und sein Hintergrund längst festgesetzt und kann auch nicht mehr abgeändert werden. - Also benötige ich auch kein Feedback für ihn.
    2. Im entstehenden Roman wird auch das Rätsel seiner Identität immer mitschwingen und einen Teil der Spannung ausmachen. Ich selbst liebe solche rätselhaften Figuren in Geschichten und ich möchte sichergehen, dass niemand mit noch so guten Google-Fu in der Lage ist sein Geheimnis im Internet zu ergründen. Also werde ich den einzig sicheren Weg dazu gehen und es nicht enthüllen.
    Okay Veria, jetzt weißt Du zumindest woran Du bist. - Wenn Dir das Setting an sich nicht zusagt, dann schätze ich wirst Du an meinen weiteren Vorstellungen dazu nicht viel Freude haben.
    Jeder hat halt seine Vorlieben. Ich kann mit dem Basteln von Sprache beispielsweise überhaupt nichts anfangen und werde entsprechende Beiträge auch kaum lesen und noch weniger kommentieren.


    Liebe Grüße und ich wünsche noch einen schönen ersten Mai.
    Gerrit

    Die Verteidigung von Last Sky
    1. Teil: Der Himmelsschild


    “… Doch welch Gefahr auch naht, der himmlische Schild uns stets davor bewahrt.
    Azurblau verglüht der Finsternis Streiter und kommt wie eine Motte an der Flamme nicht weiter. …“
    - Auszug aus dem lyrischen Werk “Der Triumph” von Gregorian Gemini, erschienen 2254


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    Der Himmelsschild, welcher vom schwarzen Prinz selbst installiert wurde, stellt das Kernstück der Verteidigung von Last Sky dar.
    Er ist der Grund dafür, dass in diesem einen Fall eine Ansiedlung an der Erdoberfläche möglich ist, denn wie eine Kuppel erstreckt er sich über das ganze Stadtgebiet und schützt sowohl vor eindringenden Dämonen als auch vor Bombardierung.


    Grob gesprochen kann man von einem Energieschild sprechen der sich wie gesagt halbkugelförmig ausbreitet. Aufrechterhalten wird der Himmelsschild von 32 Obelisken welche, in einem riesigen Kreis aufgestellt, die Grenzen des geschützten Gebietes bilden - sowie vom schwarzen Turm, der genau in der Mitte von Last Sky steht und vom dem aus ständig ein sichtbarer, blau lodernder, Energiestrahl in den Himmel schießt.
    Bei den Obelisken ist kein solcher sichtbarer Effekt zu erkennen, allerdings hört man in ihrer Nähe, sprich ca. in einem Radius von 150 Metern ein recht lautet Summen und die Atmosphäre ist auch spürbar elektrisch aufgeladen.


    Der Himmelsschild selbst ist, solange er nicht beansprucht wird, durchsichtig. Wenn aber etwas einschlägt leuchtet er azurblau auf. Dieses Aufleuchten zeigt eine Energieentladung, welche das einschlagende Objekt gewöhnlich auf einen Schlag mit soviel thermischer Energie trifft, dass es direkt in einen gasförmigen Zustand verpufft.
    Einzelne mächtige Dämonen haben einen solchen Zusammenprall zwar überstanden, konnten den Schild aber auch nicht durchdringen und mussten sich schließlich zurückziehen. - Bei diesen wenigen Gelegenheiten konnte man also ein Phänomen beobachten, dass auf eine zusätzliche Kraftfeldkomponente des Schildes schließen lässt.


    Jeder Obelisk hat jeweils von seinen beiden Nachbarn etwas weniger als drei Kilometer Abstand.
    Ebenso wie der schwarze Turm selbst bestehen die Obelisken aus einem schwarzen Metall über dessen Ursprung nur Spekulationen kursieren. Fest steht, dass dieses Metall extrem hart ist. Es ist bisher kein Fall von Beschädigung bekannt geworden.
    Die Obelisken habe eine Höhe von neun Metern und sind komplett mit Zeichen in einer unbekannten Sprache bedeckt. Trotz intensivem Studiums ist es bisher keinem Hexer gelungen die Beschriftung zu entziffern - jedenfalls soweit bisher bekannt geworden ist.
    Auch die Wirkungsweise der Obelisken ist den Hexern ein Rätsel, auch wenn man im allgemeinen davon ausgeht, dass es sich um Magie handelt.


    Der Himmelsschild beginnt übrigens erst ca. 3 Meter über dem Boden - was auch der Grund für die Stadtmauer von Last Sky ist …*


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    So, das war mal der erste Teil zur Verteidigung von Last Sky.
    Die beiden weiteren sollen sich mit der Mauer und den schwarzen Wächtern befassen.
    Und dann muss ich vermutlich noch etwas zu den Templern und vielleicht den Blutgardisten schreiben, aber da muss ich mal schauen.


    Ist der Teil über den Himmelsschild bisher verständlich und klingt plausibel? Es ist natürlich viel ISSO dabei, aber dennoch soll es möglichst nicht so weit hergeholt klingen. Es ist halt Magie, aber auch die soll ja einigermaßen plausibel klingen.


    Liebe Grüße
    Gerrit


    * Dieser Satz wurde wegen erwiesener Unlogik gestrichen. Danke für den Hinweis Yllar Nar.

    Hallo Jundurg.


    Das klingt ja interessant.
    Aber es wirkt auf den ersten Blick schon unnötig kompliziert.
    Darf ich einfach mal fragen, wofür Du die Gesetze hinter der scheinbaren Realität benötigst?


    Mal ganz praktisch gesehen:
    Die Sache mit der Münze funktioniert also, weil Atin durch seine Konzentration auf die Münze eine Verbindung herstellt die stark genug ist damit seine Vorstellungen für die Münze Realität werden. - Ist das eine korrekte Vereinfachung?


    Dann stellt sich mir folgende Frage:
    Du hast erklärt wie die Verbindungen zwischen lebenden und nichtlebenden Objekten und Subjekten funktionieren.
    Ich weiß jetzt also, warum die Luftteilchen eine Verbindung zu der Münze haben und warum Atins Verbindung stärker ist.
    Aber inwiefern ist die Vorstellung die Atin von einer nichtvorhandenen Schwerkraft hat das gleiche wie die Schwerkraft die auf die Luftteilchen wirkt?
    Normal würde ich annehmen, dass durch die Verbindung mit Atin auch das Votum der Schwerkraft gestärkt wird, denn auch er selbst unterliegt ihr ja, oder?
    Woran liegt es also, dass die Vorstellung stärkeren Einfluss hat, als die Wirkung die Atin am Boden hält?
    Im Fall, dass er mit der Vorstellung seine eigene Schwerkraft partiell aufhebt, würde es natürlich Sinn machen, dass die Münze damit ebenfalls vom Diktat der Schwerkraft befreit wird - das hast Du so aber nicht erwähnt.
    Oder haben unbelebte Objekte auch Vorstellungen, welche nur einfach unveränderbar sind und damit immer gleich bleiben, es also keine Objekte gibt die Magier sind?
    Außerdem, ist jeder Mensch bei Dir zu dieser Art von Veränderung fähig oder gibt es da einen weiteren Faktor?


    Neugierige Grüße
    Gerrit

    Hallo Nemedon,


    schade das der Beitrag verloren gegangen ist, ich hätte ihn gerne gelesen. - Nun ja, nicht umsonst schreibe ich diese Antwort grade in einem Textverarbeitungsprogramm…


    Quote

    Warum die grundsätzliche Frage "ob", und nicht "in wieweit"? Ohne etwas göttlich-magische Unterstützung dürfte das Überleben schwertschwingender Templer extrem erschwert werden, oder?


    Nun, das ist erst mal eine Stilfrage.
    Was ich mit den Templern grade nicht wollte, war die klassischen Fantasypaladine zu portieren.
    Darum war mein Plan ihre besonderen Kräfte möglichst subtil einzubringen um … ja eben auch Spielraum dafür zu lassen, dass es etwas ist was man glauben kann und nicht etwas das so offensichtlich ist, dass nur ein Vollidiot nicht daran glaubt.
    Die Exerzitien passen zu diesem Grundgedanken. Sie sind nicht von außen zu sehen, keine göttliche Aura umgibt den Templer o.ä. und gleichzeitig ist der Vorteil nicht wie die meisten anderen Menschen einfach beherrscht werden zu können von den Dämonen doch eindeutig signifikant genug um einen gewaltigen Unterschied zu machen. Aber, sie sind durchaus auch ohne göttliche Hilfe erklärbar, wenn man davon ausgeht, dass die Exerzitien ein geistiges Training darstellen, durch welches die Templer eben lernen sich von verderblichen Einflüssen abzuschirmen. (Das wäre die Erklärung, welche ein Hexer für die Exerzitien der Templer geben würde.)
    Ich mag diese Doppeldeutigkeit, dieses Fehlen von ganz eindeutigen Belegen für die Existenz der Herrn.
    Wenn ich jetzt den Templern beispielsweise erlaube ihre Schwerter in Flammen aufgehen zu lassen … tja, ist die Doppeldeutigkeit eben dahin.
    Natürlich haben die Templer es nicht leicht, aber ich persönlich traue gut trainierten Menschen schon eine ganze Menge zu. - Und das ist natürlich der andere Aspekt, der vielleicht bisher nicht so zur Sprache kam. Denn die Templer haben, abgesehen von den Fähigkeiten des Glaubens, auch ein Training absolviert, welches mit dem von heutigen Spezialeinheiten vergleichbar ist.


    Quote

    Wie kam es überhaupt dazu, dass Menschen mit diesem Dämon zusammenarbeiteten? Schutz schön und gut, doch bedingt durch das innere Wesen der Dämonen muss er doch zwangsläufig etwas Übles im Schilde führen. Selbst wenn er längere Zeit unsere Spezies beschützt.


    Also zuerst erheben einige Fanatiker der Templerordens (die schon erwähnten wahren Gläubigen) den Vorwurf, dass der schwarze Prinz ein Dämon ist.
    Und natürlich gibt es Gerüchte, wie gesagt allein die Lebensspanne ist ja ein deutliches Indiz … aber dennoch ist es nicht offiziell anerkannt, dass es sich um einen Dämon handelt.
    Und jetzt muss man wieder in der Geschichte zurückgehen.
    Denn der schwarze Prinz ist am Anfang als Mensch (mit schwarzer Rüstung, daher stammt der Name) aufgetreten.
    Er hatte Erfolg im Kampf gegen die Dämonen wo andere versagten. Und so schlossen sich ihm immer mehr Leute an.
    Manche von ihnen band er mit einem Blutschwur an sich. (Was der Beginn der Blutgardisten war.)
    Und so hat sich das ganze eben entwickelt. Lange schien der schwarze Prinz nicht mehr als ein außergewöhnlicher Mensch zu sein. - Nun, und als seine Alterslosigkeit begann aufzufallen, waren natürlich schon viele Jahrzehnte ins Land gezogen und Last Sky existierte bereits - jedenfalls in den Grundzügen.
    Zu dem Zeitpunkt wollte einfach niemand mehr glauben, dass er ein Dämon war und böses im Schilde führte.
    Selbst der Templerorden hatte sich bereits mit ihm arrangiert.
    Und man darf nicht vergessen, mit der Blutgarde und den schwarzen Wächtern ist der schwarze Prinz extrem einflussreich.
    Würde man jetzt versuchen ihn gefangen zu nehmen, zu töten oder was auch immer, muss man mit einem Bürgerkrieg gigantischen Ausmaßes rechnen. - Tja und die Verteidigung von Last Sky würde in dem Fall vermutlich zusammenbrechen.
    Game over für den letzten Ort an dem die Menschheit noch in den Himmel blicken kann.


    Mechanistische Weltbilder
    Also so viele Gedanken habe ich mir dazu noch nicht gemacht.
    Es gibt halt Anhänger einer stark wissenschaftlichen Weltsicht, bei welcher die Dämonen eben Bewohner einer fremden Dimension sind und für die Kräfte der Hexer auch irgendwelche Pseudoerklärungen gesucht werden - von Psi-Phänomenen über irgendwelche Äthertheorien bis zu Massenhypnose.
    Die Weltsicht der Hexer selbst ist ebenfalls wissenschaftlich geprägt nur das sie eben von ein paar anderen zusätzlichen Annahmen ausgehen mit denen Magie und Dämonen erklärbar werden. - Doch die Weltsicht der Hexer werde ich natürlich bei diesen näher erläutern.


    Würfelmechanismus
    Nachdem ich viele elegantere Varianten verworfen habe, bin ich bei etwas sehr simplen gelandet.
    Ein Poolsystem von W6, zusammengesetzt aus einem der drei Basiswerte Körper, Geist, Seele und einer Fertigkeit (falls vorhanden.) Fester Mindestwurf (4+) Erfolge werden gezählt, Sechser werden neu gewürfelt und können so zu explodierenden Würfen führen. - Im Grunde ziemlich klassisch also.


    Die Frage nach der Bestienart die als Bomber dienen schiebe ich für den Augenblick noch. - Aber Du hast Dich richtig erinnert, Bestien sind verdorbene Tiere (oder Menschen, oder Pflanzen).
    Jedoch plane ich, ein eigenes Thema für “Die Feinde der Menschheit” zu eröffnen, in welchem ich dann auch verschiedene Bestienarten vorstellen kann. Neben Untoten, Dämonen und … dem Bösen das im Untergrund lauert. ;)


    Liebe Grüße und danke für das konstant gute, inspirierende und motivierende Feedback. :)
    Gerrit

    Hallo Weltenbastler!


    Die letzten Tage habe ich hauptsächlich mit Schrauben am Regelsystem verbracht, aber jetzt will ich doch zumindest die Fragen mal beantworten.


    Kanophys:
    Schön, dass es Dir bisher im großen und ganzen gefällt.


    Templer die mit Schwertern kämpfen
    Zuerst, Schwerter gehören zur Standartausrüstung, dazu gehören aber auch modernere, sprich Feuerwaffen. Und natürlich auch größere Geschütze in kleinerer Stückzahl wie Raketenwerfer …
    Aber zur genaueren Ausrüstung dann bei den Beiträgen über die Templer mehr.
    Neben dem Spargedanken haben Schwerter noch einen anderen Sinn, denn viele Dämonen und selbst einige Bestien sind relativ resistent gegen die meisten Arten von Projektilwaffen.
    Da dies rein physikalisch kaum zu erklären ist, geht man im allgemeinen davon aus, dass es sich hierbei um eine magische Eigenschaft handelt. - Also ja, es ist Magie im Spiel.
    Möglicherweise (sprich, da bin ich selbst noch unsicher) besitzen Templer außerdem die Möglichkeit ihre Schwertangriffe mit ihrem Glauben zu unterstützen um zusätzlichen Schaden anzurichten und damit überhaupt erst in der Lage zu sein manche doch schwer zu verletzende Dämonen ausreichend zu schädigen um eine Gefahr darzustellen. Aber wie gesagt, dass muss noch bebastelt werden. Ich bin im Zuge der Arbeiten an den Regeln auch an dem Punkt angekommen, die Fähigkeiten der einzelnen Fraktionen noch genauer abzustecken. Da ich aber mindestens fünf Varianten von Würfelmechanismen entwickelt und wieder verworfen habe bevor ich zufrieden war, bin ich da noch nicht sehr weit fortgeschritten.


    Ausrüstung der Dämonen und ihre Luftstreitmacht
    Die meisten Dämonen (wie schon geschrieben gibt es bei Dämonen für quasi alles auch Ausnahmen) besitzen gar keine Ausrüstung.
    Also jedenfalls keine Gegenstände die man ihnen abnehmen könnte. Dafür sind sie mit vielen, vielen Waffen gesegnet, welche Teil ihres Körpers sind. Das umfasst Nahkampfwaffen, wie Klauen, Zähne, Dornen, Hörner usw. ebenso wie Fernkampfwaffen als da wären Feueratem, Giftspeichel, Dornen die gespuckt werden usw. usw.
    Nahkampfwaffen sind da tendenziell mehr vertreten, aber auch Fernwaffen kommen in ausreichend großer Stückzahl vor.
    Die Luftstreitmacht wiederum wird von fliegenden Dämonen und Bestien gebildet.
    Der entscheidende Vorteil der Dämonen beruht zum einen darauf, dass es für den Menschen sehr aufwendig ist selbst eine Luftstreitkraft aufzubieten und zu unterhalten. So ein Kampfjet oder selbst ein Kampfhubschrauber setzen halt schon einiges an Ressourcen voraus.
    Außerdem ist für die fliegenden Dämonen (und Bestien) der Himmel ihr natürlicher Lebensraum. Weswegen die meisten an Beweglichkeit schwer zu übertreffen sind.
    Mal ganz abgesehen davon, dass die schiere Masse bereits ausreicht um jeden Versuch der Menschen selbst eine Luftstreitmacht und damit die Lufthoheit über einem Gebiet zu etablieren zum scheitern zu verurteilen.
    Und bevor gefragt wird, ja viele der fliegenden Feinde der Menschheit haben irgendwelche Fernkampfwaffen zur Verfügung und können somit auch Bodenziele treffen ohne landen zu müssen.
    Außerdem ist eine Bestienart genau so verändert wurden, dass sie in der Lage sind Bodenziele regelrecht zu bombardieren.
    Luftabwehrgeschütze haben zwar durchaus ihre Wirkung, doch für flächendeckende Maßnahmen fehlen normalerweise die Ressourcen. Die einfacheren Varianten haben eh eine zu begrenzte Reichweite um einen wirklichen Unterschied zu machen.


    Das Entfernen der Kugeln
    Ich wollte gar nicht andeuten, dass es grundsätzlich ein Problem wäre die Kugeln auch effizient zu entfernen.
    Die Problematik besteht eher darin, dass die meisten erlegten Feinde bei Vorstößen auf feindliches Gebiet auftreten. Etwa um irgendwelche Vorräte zu bergen. - Nun und bei solchen Unternehmen wird natürlich ein möglichst geringer Verlust an Material und Menschenleben anvisiert. Weshalb es nach dem Motto abläuft: Schnell rein, alles auf dem Weg töten, Beute sichern und nichts wie weg, bevor der Feind sich gesammelt hat und damit wie immer in der Übermacht ist.
    Sprich die Leichen der Dämonen oder anderen Feinde bleiben liegen, weil man sich eben nicht auch noch die Mühe machen will sie mitzunehmen und dadurch Gefahr laufen, dass das ganze Unternehmen scheitert.


    Religiosität
    Hier sind verschiedene Punkte zu beachten.
    Zum einen muss man eine klare Trennung zwischen den Refugien der Templer und Last Sky selbst vornehmen.
    Zuerst mal zu den Refugien:
    Diese sind jeweils kleine Einheiten die größtenteils isoliert dastehen. Man kann bei diesen weder davon sprechen, dass sie dauerhaft sicher sind, sie sind gut verteidigt, aber jeden Tag droht dennoch die Vernichtung, noch kann man davon sprechen, dass es den Leuten besonders gut geht. Und Aufklärung, nun, ist relativ.
    Zwar ist der Bildungsstand höher als im Mittelalter, aber wie jede Ressource wird auch Bildung vor allem nach Bedarf ausgegeben. Sprich der Techniker weiß genug von Physik usw. um seinen Aufgaben nachkommen zu können, aber es wird bei keinem Philosophie auf dem Stundenplan stehen.
    Um das wirklich zu verstehen, muss man auch einfach die Geschichte bedenken.
    Die Dämonen beginnen ihre Invasion und nichts und niemand scheint sie aufhalten zu können. Hunderte sterben neben Dir und plötzlich sind da diese Templer die Schutz anbieten. Und tatsächlich scheinen sie in der Lage zu sein die Dämonen zu bekämpfen und sie haben Zufluchtsstätten die Sicherheit versprechen. - Ist doch scheiß egal was die für eine Ideologie haben und wenn ich das fliegende Spagettimonster anbeten soll - gerne doch, Hauptsache ich kann meinen Arsch retten.
    Und natürlich haben in den Refugien die Templer das sagen, ist ja nur logisch. Und wer sich nicht unterordnen will, nun, ist eine Gefahr für die Gemeinschaft und wird dementsprechend entsorgt.
    Und sicher lerne ich über den Glauben der Templer, schließlich haben sie ja ganz offensichtlich Recht.
    Und natürlich ist es eine gute Idee, die Kinder auch gleich von Anfang an zu unterrichten.
    Ob der Herr real ist oder nicht, Tatsache ist, dass die Exerzitien der Templer eine klar erkennbare Wirkung haben. Also bitte, wie viele Beweise brauchst Du denn noch?
    Das waren die Refugien und ja, man kann schon sagen, dass dort die meisten Menschen gläubig sind.


    Last Sky ist eine andere Sache.
    Dort gibt es tatsächlich mehr Bildung, mehr Wohlstand und wie man ja an der Hexergilde beispielsweise sieht auch viel mehr Nebeneinander von starken Gruppierungen.
    Was eben den Grund hat, dass der schwarze Prinz diesen Zufluchtsort aufgebaut hat und eben nicht wie bei den Refugien der Templerorden.
    Und der schwarze Prinz hat eben wirklich auch Wert auf eine gewisse Freiheitlichkeit gelegt. In sinnvollen Maßen natürlich.
    Deshalb ist die Religiosität in Last Sky auch nicht so umfassend und tiefgreifend wie in den Refugien.
    Natürlich gibt es auch in Last Sky eine Menge Anhänger des Templerordens. Man darf eben nicht vergessen, dass zum einen das Böse real ist und zum anderen die Methoden der Templer funktionieren. Für viele ist das Beweis genug, dass die Templer richtig liegen.
    Aber es gibt hier auch andere religiöse Strömungen und Anhänger anderer Weltbilder, wie beispielsweise rein mechanistischer. (Was auch ungefähr den Vorstellungen der Hexer entspricht.) Etwas was es in den Refugien so gut wie nicht mehr gibt.


    Übrigens, wenn der Eindruck entstanden ist, dass die Menschen meiner Welt sehr religiös sind, darf man natürlich nicht vergessen, von welcher Art Inworldtext dieser Eindruck erzeugt wurde.
    Eine Rede eines Paters des Templerordens.
    Wenn man eine Rede unseres Papstes auf unserer Erde heranziehen würde, könnte sicher auch ein ähnlicher Eindruck erweckt werden. - Also nie vergessen den Blickwinkel von Primärquellen zu hinterfragen. ;)
    (Wobei der Schluss ja im Grunde nicht falsch ist, aber man muss es eben schon ein klein wenig relativer sehen. Jedenfalls in Bezug auf Last Sky selbst.)


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Hallo Hans.


    Nun verlorengegangenes Wissen ist zwar die naheliegendste Lösung.
    Aber wie wäre es z.B. damit, dass die Macht der Magie an sich einfach abgenommen hat im Laufe der Zeit.
    Möglicherweise erklärbar dadurch, dass die Wissenschaft und der Unglaube immer mehr Fuß gefasst haben in der Welt.
    Dadurch, dass die Magie nun weniger mächtig ist, können auch neue Artefekte nicht mehr mit solchen Kräften wie früher ausgestattet werden.
    Die alten Artefakte aber haben diese Kräfte noch und sind deshalb mächtiger.


    Man kann das ganze jetzt auch in die Vorstellung eines Zyklus einbinden in dem es eben einen Sommer der Magie gibt und einen Winter der Magie.
    Inspirationen zu dieser Vorstellung liefern beispielsweise Shadowrun, Earthdawn, Das Lied von Eis und Feuer ...
    Es geht natürlich auch ohne Zyklus, einfach eine stetige lineare Abnahme der Magie. - Vielleicht auch mit der Ursache der Magie verbunden, was wäre z.B. wenn der Tod eines Gottes die Magie in die Welt gebracht hat. Sein ausströmendes Blut ist die Energie welche Zauber antreiben und nun, Jahrtausende später, beginnt der Blutfluss doch langsam immer mehr zu versiegen ...


    Es gibt sicher viele Möglichkeiten zu erklären warum die Magie insgesamt weniger mächtig als früher ist. Und wenn das so ist, liegt es halt nahe anzunehmen, dass die heute herstellbaren Artefakte auch nicht mehr so viel Dampf haben wie die aus der grauen Vorzeit in der die Magier noch über die Wolken gewandelt sind, ganze Landstriche mit einem Blick entvölkert haben Jahrhunderte lebten ...
    Ach ja, früher war eben alles besser ;)


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Hallo Leute.


    Nemedon:
    Zuerst, richtig, astronomisch muss es natürlich heißen. - Mein Vertipper.


    Was das Datum angeht hast Du grundsätzlich auch recht, wobei ich meine mich zu erinnern, dass da unser Kalenderjahr kein perfektes Sonnenjahr ist, der kürzeste Tag auch manchmal am 20zigsten oder 22zigsten Dezember ist. (Haben wir darum nicht auch die Schaltjahre, damit die Ungenauigkeiten sich nicht aufaddieren und unser Kalender irgendwann ganz unsynchron mit dem Erdumlauf ist?) - Aber das ist ja auch egal.
    Tatsächlich habe ich die Ungenauigkeit mit Absicht eingebaut.
    Der Bruch des Siegels mag am kürzesten Tag erfolgt sein - ich habe mir aber gedacht bevor die Invasion richtig bei uns aufschlägt könnte etwas Zeit vergehen.
    Wobei das zugegeben zu kurz gedacht ist. - Denn die Magieflut wird klarerweise in Sekundenschnelle einschlagen und der Tod so vieler Wesen wird wohl logischerweise als das entscheidende Datum im Gedächtnis bleiben.
    Aber wie weiter unten zu dem Punkt geschrieben, im Prinzip hat das Datum nichts mit den astronomischen Bedingungen zu tun, auch wenn der Eindruck leicht entstehen kann…


    Letztlich hast Du aber natürlich mit Deiner Korrektur Recht, denn ich habe da ja eine falsche Angabe angedeutet. - Also über den Fakt unserer Welt, nicht meiner Welt.
    Insofern, danke für die Korrektur. - Schließlich wollen wir hier keine anderen Weltenbastler in die Irre führen.


    Katzkamon und Merlin:
    Zuerst, grundsätzlich hat die Welt ihre natürlichen Charakteristika behalten. - Also es gibt immer noch die Wüsten, die Meere, die Berge, die Wälder usw.
    Also von den groben Landstrichen her haben sich keine großen Veränderungen ergeben, die Dämonen versuchen nicht die Welt zu “Infernoformen“. (Wobei ich die Idee an sich genial finde. - Das hebe ich mir glaube ich für eine zukünftige Entwicklung auf, als neuer Plan um doch noch den Endsieg zu erringen…)
    Wie ich bei den Dienern von Dämonen bereits erwähnt hatte, gibt es die Bestien, welche durch die Dämonen verdorbene Lebewesen darstellen. - Das können Tiere sein, der häufigste Fall, aber auch Menschen oder Pflanzen (die ich oben nicht erwähnt hatte, weil ich daran noch nicht gedacht hatte).
    Allerdings ist das nichts flächendeckendes. - Die meisten Dämonen brauchen um Bestien zu erschaffen eine Menge Energie, weshalb es zwar Rudel dieser Wesen gibt, aber auch immer noch normale Tiere und Pflanzen, die dann oft auch als Nahrung dienen, denn Bestien sind zwar verändert unterliegen aber noch normalen Bedürfnissen.
    Nun sind Dämonen in ihren Eigenschaften und Machtfüllen extrem unterschiedlich und so gibt es wohl auch welche die einfach durch ihre Anwesenheit einen größeren Bereich einfach verderben - beispielsweise der typische verfluchte Wald.


    Davon abgesehen sind von den meisten Städten noch die Ruinen übrig, denn die Dämonen haben wenig Interesse daran gezeigt die menschlichen Errungenschaften vom Angesicht der Welt zu tilgen. - Sie gehen eher nach dem Motto vor: Wenn keine Menschen mehr da sind, werden ihnen ihre Infrastrukturen auch nicht mehr viel nützen.
    Wie immer muss man hier von den meisten Dämonen sprechen, manche haben vielleicht auch Städte umgeformt oder einfach aus Spaß vernichtet …
    Grundsätzlich muss man sagen, dass die Dämonen eine sehr unhomogene Art sind, wenn man überhaupt von einer einzigen Art ausgehen will …
    Darum war ein vereinender Anführer auch so wichtig und darum machen sie ohne diesen auch so wenig Fortschritte und geben der Menschheit sogar die Chance sich zu erholen …


    Die direkte Umgebung von Last Sky ist allerdings unfruchtbares Ödland. Zu viele heftige Kämpfe haben dort stattgefunden und finden auch jetzt noch statt, als dass irgendetwas Lebendiges dort noch existieren würde. Dieser Zustand erstreckt sich vermutlich soweit das Auge reicht.


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Nachtrag am Anfang: Heilige Textdatei, das ist eine lange Antwort geworden. Aber es waren halt so viele gute Fragen und bei vielen musste ich eben stark ins Detail gehen um sie zu beantworten …
    Hoffentlich mag überhaupt jemand soviel lesen … :( Ich habe zumindest versucht es einigermaßen übersichtlich zu gestalten.


    Hallo Leute.


    Freut mich, dass meine Ideen Anklang finden. :)
    Zuerst mal danke jedem der etwas geschrieben hat - Euer Feedback hat mir schon einige wichtige Denkanstöße gegeben.


    Jetzt zur Beantwortung der Fragen:


    Nemedon:
    Spielbare Fraktionen
    Du liegst fast richtig.
    Das der schwarze Prinz selbst ein Individuum ist, wirst Du Dir schon gedacht haben.
    Allerdings sind auch die schwarzen Wächter nicht spielbar. - Ein Charakter kann zwar im Laufe des Spieles einer werden, aber das kommt einem Charaktertod gleich - denn die schwarzen Wächter sind keine Individuen.
    Also sind mögliche Karrierepfade: Templer, Hexer, Jäger und Blutgardist. (Jedenfalls ist das bisher der Stand. Da ich nur zu Templern und Hexern schon genug Informationen gesammelt habe, kann sich bei dem Rest natürlich auch noch etwas ändern und vielleicht finden sich auch noch andere Fraktionen.)


    Grund des Beginns der Apokalypse
    Unter den Überlebenden gibt es nur eine Person, welche den Grund kennt. Und zwei weitere die zumindest Teile des Puzzles kennen.
    Ich kenne ihn auch. Tatsächlich hat sich die Idee für diese Welt aus einer Shadowrun-Kampagne entwickelt. Ich werde gleich darauf eingehen, aber für den Fall, dass jemand Shadowrun spielt und die Zusammenhänge noch nicht kennen sollte, stelle ich es in einen Spoiler.


    Warum die Templer die Menschheit gerettet haben
    Zuerst möchte ich noch einmal betonen: “Und so sollten wir nicht überrascht sein, dass, auch wenn der Templerorden nötig war um die völlige Zerschlagung der Menschheit zu vermeiden, es doch einzelne Gemeinschaften von Menschen auch ohne Hilfe der Templer geschafft haben sich dem Ansturm der Finsternis entgegenzustellen.”
    Pater Diaz gibt hier also schon zu, dass einzelne Gruppen von Menschen auch ohne die Templer erst einmal überlebt haben.
    Und zwar waren das genau die Arten von Menschen die Du angesprochen hast: Menschen die Zugriff auf geeignete unterirdische Bunkeranlagen, Vorräte, Waffen und Kenntnisse damit umzugehen hatten.
    Wo liegt also der Unterschied zum Templerorden?
    Zuerst sind die Refugien der Templer relativ flächendeckend verteilt. Die Templer waren eben darauf vorbereitet eine möglichst große Anzahl ihrer Mitmenschen retten zu können. Eine einzelne Gruppe von Menschen zu retten ist gut, aber damit die Zerschlagung der Menschheit an sich aufzuhalten ist eben unwahrscheinlich. Die Wahrscheinlichkeit für das Überleben der Menschheit steigt halt je mehr Gemeinschaften überleben und sich fortpflanzen können.
    Das Vorbereitet sein ist der zweite Unterschied, denn die meisten anderen Bunker waren eher für etwas wie einen Atomschlag ausgelegt und weniger dafür gedacht einer Belagerung durch Wesen wie den Dämonen standzuhalten.
    Die Refugien der Templer wiederum sind genau für eine solche Belagerung ausgelegt, einem Atomschlag hätten sie dafür weniger effektiv etwas entgegenzusetzen gehabt, da auf entsprechend abschirmende Materialien eben kein Augenmerk gelegt wurde und sie in den meisten Fällen auch gar nicht luftdicht abgeschlossen sind. Sondern im Gegenteil besitzen sie viele Möglichkeiten Ausfälle zu machen oder auch direkt von innen mit entsprechenden Waffen die Umgebung des Refugiums frei von Feinden zu halten. (Inzwischen sind viele Refugien auch von der Magie der Hexer geschützt, aber diese Zusammenarbeit ist eine neue Entwicklung die erst durch Last Sky möglich wurde.)
    Der dritte Unterschied liegt nun in den Fähigkeiten der Dämonen begründet. Denn so furchtbar Dämonen auch als physische Gegner sind, so wäre die Menschheit mit dem Problem allein vielleicht sogar noch ganz gut klar gekommen.
    Ein Löwe ist dem Menschen auch körperlich überlegen, aber durch unsere Technologie stellen Löwen nur noch selten eine Gefahr dar. Und 2060 ist die Technik durchaus weiterentwickelt als heute.
    Aber was ist, wenn ein Bataillon Soldaten sich einer kleinen Gruppe Dämonen stellt und plötzlich dringt einer dieser Dämonen in die Gehirne des halben Bataillons ein und verwirrt sie so sehr, dass sie ihre Kameraden für Feinde halten?
    Genau das ist das Problem. Es sind zwar längst nicht alle Dämonen dazu in der Lage, aber ein gewisser Anteil hat eben die Fähigkeit auf den menschlichen Geist einzuwirken. Was wie oben angedeutet einfach verheerende Auswirkungen hat.
    Schutz dagegen ist schwierig. Es gibt und gab immer Individuen unter den Menschen die willensstark genug waren sich einer solchen Kontrolle entziehen zu können. - Bloß sind das so wenige, dass davon vielleicht einer in dem oben erwähnten Bataillon wäre. Was am Ergebnis natürlich nichts ändern würde.
    Die Templer aber besitzen das Wissen über geistige Übungen, sogenannte Exerzitien, welche täglich angewendet einen Menschen davor bewahren auf diese Art beeinflusst zu werden.
    Die Ritter des Ordens waren dadurch in der Lage dem Feind genug Widerstand entgegen zu setzen um zumindest Teile der Zivilbevölkerung zu evakuieren. In den Refugien waren sie durch die Dämonen nicht mehr auf diese Art angreifbar, da sie dazu gewöhnlich schon mindestens Sichtkontakt brauchen.
    Außerdem haben die Ordenspriester natürlich gleich damit begonnen die Exerzitien auch der Zivilbevölkerung zu vermitteln - jedenfalls die niederen Stufen der Exerzitien. - Das wurde unabhängig von der Religionszugehörigkeit durchgeführt. Die meisten Andersgläubigen waren natürlich auch gerne bereit dazu. Die wenigen welche sich widersetzten wurden exekutiert. Ein solches Sicherheitsrisiko konnte man einfach nicht eingehen.
    Daran sieht man auch, dass die Templer zwar grundsätzlich eine positive Gruppierung sind, dass sie aber auch absolut in der Lage sind die nötigen harten Entscheidungen zu treffen. Und das Leben in einer der Refugien ist auch bei weiten weniger freiheitlich als wir das in unserer Gesellschaft gewöhnt sind.
    Last Sky hat da natürlich eine Sonderstellung. Es unterliegt auch nicht der alleinigen Kontrolle des Templerordens sondern der Regierung durch einem Rat, an dem neben den Templern auch die anderen Fraktionen beteiligt sind. - Wobei im Zweifel allerdings der schwarze Prinz die oberste Autorität darstellt.
    Der vierte Grund klingt im ersten Moment etwas seltsam, aber der entschiedene Widerstand der Templer hat die Moral der Dämonen untergraben.
    Fehlende Moral bei Dämonen? - Nun ja, natürlich sind die Dämonen nicht plötzlich verzweifelt. Welcher Dämon zweifelt schon an sich selbst? Aber an anderen zweifeln, das geht schon.
    Als die Invasion begann hatte es ein Dämon geschafft die anderen unter seinem Banner zu einen, weshalb sie als gewaltige Streitmacht auftraten.
    Nur, als die letztendlichen Erfolge ausblieben, wurde dieser Heerführer nach ungefähr einem Jahr abgesetzt - auf für Dämonen typische und unschöne Weise.
    Aber jetzt brachen die normalen Rivalitäten unter den Dämonen wieder in voller Stärke aus und so ist es die folgenden fast 200 Jahre eben geblieben.
    Die Dämonen bekämpfen einander und die Menschen gleichermaßen. Aber da die Menschen keine direkte Bedrohung darstellen, stellen eben die rivalisierenden Dämonen die Hauptziele dar. (Und es gibt neben Dämonen und Menschen noch eine dritte Kriegspartei … aber davon werde ich an anderer Stelle berichten.)
    Genau dadurch war die Errichtung Last Skys und das Überleben der Menschheit möglich, welche ohne die Templer wohl tatsächlich im ersten Jahr bereits ausgelöscht worden wäre.


    Verteidigungsmaßnahmen von Last Sky
    Fragen hiernach möchte ich für den Moment zurückstellen. Denn genau davon soll mein nächster Weltenbeitrag handeln. Also geduldet Euch da einfach noch ein wenig.


    Andere unterirdische Ansiedlungen
    Die Refugien der Templer sind tatsächlich im wesentlichen Bunker.
    Was andere Ansiedlungen angeht kann das sehr verschieden sein. Es gibt da auch viel was noch nicht entdeckt worden ist. (Andere Ansiedlungen sind auch für mich eine noch offene Baustelle.)
    Kontakt zwischen den Refugien existiert - aber ist schwierig.
    Tatsächlich scheinen große Teile der Welt von unüberschaubaren unterirdischen Tunnelsystemen durchzogen zu sein. Diese haben die Templer zwar nicht errichtet, aber entdeckt und teilweise erkundet als sie ihre Refugien anlegten. Und nun werden diese als Transportmöglichkeiten genutzt.
    Sicher sind diese allerdings nicht. Zwar dringen nur selten Dämonen oder ihre Diener hierher vor, allerdings lauern dort andere Gefahren…
    In Folge der Dämoneninvasion sind Funkverbindungen übrigens extrem unzuverlässig geworden. Scheinbar ist die Atmosphäre von starken elektromagnetischen Störungen durchzogen. Im begrenzten Bereich wird es teilsweise noch genutzt, aber für die Kommunikation zwischen den Refugien ist es unbrauchbar.
    Satelliten sind inzwischen wohl alle vom Himmel gefallen, außerdem wer kann schon auf Dauer eine Entsprechende Schüssel an der Oberfläche anbringen? In Last Sky mag das möglich sein, aber mit wem sollen sie dann kommunizieren?
    Teilweise gibt es auf Kabeln basierende Verbindungen - aber die unterliegen natürlich der Unsicherheit der Tunnel, denn so ein Kabel mal eben zu unterbrechen ist halt einfach. Und somit ist die Wartung bei größeren Entfernungen auch zu risikoreich.


    Versorgung der unterirdischen Ansiedlungen
    Bei anderen Ansiedlungen kann es da wieder verschiedene Modelle geben - was noch zu bebasteln ist.
    Die Refugien haben zum einen für die Anfangszeit Vorräte angelegt.
    Auch war die Technik 2060 natürlich etwas weiter als heutzutage. Speziell haben die schwindenden natürlichen Ressourcen der Erde zu viel Fortschritt im Bereich der Recyclingmethoden und der Energiegewinnung geführt. (Und ich notiere mir: Über den Stand der Technik muss ich auch noch mehr zusammenstellen. - Ich weiß allerdings, dass grade im Gebiet der Nanobots auch große Fortschritte gemacht wurden.)
    Was die Energiegewinnung angeht, da die Refugien eh schon unter der Erdoberfläche liegen, wird in vielen Geothermie genutzt.
    Luft wird meist durch übliche Belüftungssysteme sichergestellt, wie gesagt sind Refugien normalerweise nicht luftdicht abgeschlossen.
    Da man genug Energie zur Verfügung hat kann man die hochentwickelten Recyclingmethoden die oben angesprochen wurden nutzen. Wasser ist dabei ja noch vergleichsweise einfach.
    Außerdem gibt es ja durchaus auch unterirdische Wasserläufe, auch unser Wasser wird ja meist aus der Erde gewonnen, man musste also die Refugien einfach nur halbwegs intelligent planen.
    Nahrung ist etwas komplizierter. Aber ich stelle mir vor, wenn man den Strom dazu hat, sollte das Züchten von Algen möglich sein. Die nötigen Mineralstoffe werden eben aus den Abfallprodukten recycelt. Und wenn man mit den Algen dann erstmal Biomasse hat, dann kann daraus ja andere herstellen. - Liege ich damit grundsätzlich richtig?
    Ein größeres Problem stellt Metall dar.
    Und dessen Knappheit ist einer der Gründe warum zur Standartausrüstung der Templer auch immer noch Schwerter gehören. - Kugeln sind Mangelware. Und man kann nicht jeden besiegten Feind aufschneiden um die Kugeln zu entfernen …
    Metallvorkommen sind nicht so häufig, dass unterirdischer Abbau oft möglich wäre, wenn es in Einzelfällen wohl auch passiert.
    Häufiger zur Anwendung kommen da Plünderungen an der Oberfläche. Die Dämonen haben meist wenig Interesse an den menschlichen Hinterlassenschaften gezeigt und so findet man leicht immer wieder nützliche Dinge. Und wenn man gezwungen ist die Wracks von Fahrzeugen auszuschlachten. - Natürlich ist das Risiko bei solchen Bergeoperationen extrem hoch.


    Fähigkeiten von Dämonen
    Der Templerorden hat große Anstrengungen unternommen um die Arten von Dämonen zu dokumentieren und ihre Fähigkeiten zu studieren. - Aber nur mit mäßigem Erfolg.
    Viele Dämonen scheinen einfach individuell verschiedene Fähigkeiten und Eigenschaften zu besitzen.
    Den meisten ist allerdings eine physische Gestalt gemein und damit sind sie nicht in der Lage den Boden zu durchdringen.
    Wie gesagt, die meisten können es nicht. Einzelne möglicherweise schon.
    Heilige Runen oder etwas vergleichbares kann der Templerorden leider nicht anbringen. Der einzige wirkliche Vorteil gegen die Dämonen welchen die Templer haben besteht in den erwähnten Exerzitien und zusätzlich noch in gewissen Exorzismusmethoden, welche die Ordenspriester anwenden können. Das war es aber mit göttlichem Beistand dann auch.
    Die Gilde der Hexer hat jedoch entsprechende Runen entwickelt. Wie gesagt, gibt es dadurch in neuerer Zeit auch auf diese Art geschützte Refugien.


    Fafnir:
    Katholische Ritterorden
    Ich bin jetzt nicht über die Geschichte jedes dieser Orden informiert, aber die Templer im Speziellen habe ich ausgesucht, weil sie ja eigentlich vernichtet worden sind.
    Die Ketzerei, welche einer der Anklagepunkte war, bestand in meiner Welt nämlich in der zweiten Vision die Pater Diaz erwähnt hatte. - Die Kreuzzüge der Menschen untereinander sind nicht der wahre Kreuzzug, der Grund für die Gründung der Templer.
    Diese Kursänderung wurde nun dummerweise auch dem Papst bekannt und da der natürlich weiter seine Macht behalten wollte, konnte er ja die Möglichkeit falscher Kreuzzüge ja nicht mal in Erwägung ziehen. Zumal er ja unfehlbar ist.
    Also wurden die Templer zu Ketzern erklärt und ihnen noch andere Vergehen angedichtet und der Orden wurde zerschlagen, überlebte aber im Geheimen.
    Die katholische Kirche insgesamt hat die Invasion nicht überstanden und das trifft eben auch auf die katholischen Ritterorden zu. - Denn letztlich SIND die Templer nach der Zerschlagung ja gar kein katholischer Orden mehr gewesen.


    Der Vorwurf der Ketzerei gegen die Hexer
    Vorsicht, sieh da genau hin.
    Pater Diaz spricht an, dass die Hexer teilweise als Ketzer bezeichnet werden. Der Tenor seiner Ansprache ist aber, dass er sich davon distanziert und Zusammenarbeit predigt.
    Der Orden der Templer hat in den letzten zweihundert Jahren zwei verschiedene philosophische Ausrichtungen hervorgebracht.
    Die bestimmende und größere Gruppe sind die “Pragmatiker“, zu denen auch Pater Diaz gehört.
    Ihr Grundsatz ist in etwa: Der Herr hat die Welt erschaffen und allen Menschen verschiedene Fähigkeiten gegeben, damit diese eingesetzt werden können um die Welt zu verteidigen.
    Dazu zählt dann eben auch jede Form von Technologie, die Kunst der Hexer, die Gaben der Jäger usw.
    Die kleinere Gruppe, die aber wegen ihres Fanatismus oft sogar lauter auftreten nennen sich die “Wahren Gläubigen”.
    Sie gehen davon aus, dass allein der Glaube an den Herrn der rechte Weg ist. Und nur die, welche sich rein diesem Glauben unterwerfen, dem wahren Plan des Herrn folgen.
    Diese würden die Hexer gerne brennen sehen und von denen stammen auch die entsprechenden Anschuldigungen wegen Ketzerei. Denn jede weitergehende Vorstellung welche nicht dem Glauben der Templer entspricht definieren diese Fanatiker eben als Ketzerei. Und der Magie der Hexer liegt eben auch eine entsprechende magische Weltsicht zugrunde.
    Dass “Wahre Gläubige” innerhalb des Ordens geduldet werden liegt daran, dass sie die größten Experten auf dem Gebiet der Exerzitien und des Exorzismus hervorbringen. - Mag ihr Fanatismus sie auch politisch auf problematische Wege führen, so ist ihr Glaube doch so stark, dass man auf sie nicht verzichten kann. Zumindest solange sie weiterhin das Gelübde des Gehorsams befolgen.


    Die Magie der Hexer
    Allzu sehr in Detail gehen möchte ich hier nicht. - Denn die Gilde der Hexer wird natürlich noch ihren eigenen Beitrag bekommen.
    Aber es sei gesagt, dass sie schon zu einer Art von Magie fähig sind.
    Wenn Du die Quelle der Kraft meinst - die Kunst der Hexer wird durch Lebenskraft gespeist. Meist ihrer eigenen.
    Ja, ich spreche von Blutmagie. Und ja, meist heißt auch, dass die Opferrituale an die man dabei denkt möglich sind. - Offiziell findet so etwas aber natürlich nicht statt.
    Falls Du wissen möchtest, wie diese Kunst entstanden ist, dann sage ich hier nur soviel, dass sie offiziell erst nach der Invasion entdeckt wurde, in Wirklichkeit aber weit, weit ältere Ursprünge hat. - Doch dazu mehr im Beitrag über die Gilde der Hexer.


    Ursprung und Eigenarten der Dämonen
    Darksiders kenne ich jetzt gar nicht.
    Die Dämonen kommen von einer anderen Welt, aus einer anderen Dimension. Und diese ist sicherlich ein höllischer Ort.
    Ich habe mich allerdings wie bei der Beschreibung oben schon erwähnt mehr am Hintergrund von Shadowrun als an den christlichen Mythen orientiert.
    Was die Erscheinung angeht: Dämonen sind in den allermeisten Fällen physische Wesen. Ihr Körper ist dabei recht unterschiedlich. Das kann von klassischen Teufelsvorstellungen bis zu Wesen gehen die wie eine riesige Schnecke aussehen oder noch bizarrere Formen haben.
    Auch die Intelligenz variiert stark, scheinbar aber proportional mit der allgemeinen Machtfülle des Dämons zusammen zu hängen.
    Vielleicht verhält es sich aber auch umgekehrt, vielleicht schaffen es die intelligenteren einfach nur mehr persönliche Macht anzusammeln - die starken Rivalitäten zwischen den Dämonen könnten darauf hinweisen.
    Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass mächtige Dämonen außer anderen Dämonen vor allem zwei Gruppen von Dienern besitzen:
    Untote, also Leichen von Menschen oder Tieren die sie zu einer Art Scheinleben erweckt haben.
    Und Bestien, also Tiere oder seltener Menschen (die dann normalerweise einen Pakt mit dem Dämon eingegangen sind) welche durch die Macht des Dämons verändert wurden.


    Logan:
    Andere Religionen
    Selbst in den Refugien der Templer sind andere Religionen, einschließlich Christen willkommen. Solange sie sich eben der Herrschaft der Templer unterwerfen.
    Denn wie erwähnt, wenn man ganz streng vorgeht, sind die Templer kein Teil des Christenheit mehr, seitdem sie als Ketzer gebrandmarkt wurden.
    Und das hat auch Einfluss auf ihre Glaubensvorstellungen gehabt. Diese sind zwar im Kern immer noch christlich, aber in den vielen Jahren seit der Orden 1312 in den Untergrund gehen musste, sind auch einige Neuinterpretationen erfolgt.
    Aber auch die Templer werden noch ihren Beitrag bekommen worin ich auf ihren Glauben genauer eingehen werde.
    Letzten Endes ist es in Last Sky nicht anders. - Nur das hier eben nicht die Templer allein die Macht in den Händen halten.
    Dennoch, oder grade deswegen, ist hier jeder Mensch willkommen der sich unterordnen kann. Wobei was persönliche Freiheit angeht Last Sky natürlich weit mehr zu bieten hat als die Refugien der Templer, die viel kleiner, viel bedrohter und damit auch viel restriktiver geführt sind.
    (Nebenbei bemerkt -Hellgate: London war eine Inspirationsquelle, auch wenn ich es nie gespielt habe, die Idee hat mich fasziniert.)


    Akiot:
    Zuerst, auf einige Deiner Fragen gehe ich nicht gesondert ein, weil ich denke sie schon weiter oben mitbeantwortet zu haben.
    Zeitpunkt der Apokalypse
    Nun der kürzeste Tag des Jahres auf der Nordhalbkugel ist halt ein astrologisch leicht feststellbares Ereignis, welches von vielen Kulturen als Wendepunkt angesehen wurde und noch heute beispielsweise im neuen Heidentum auch entsprechend gefeiert wird.
    Man kann jetzt spekulieren, dass an diesem Tag die Kraft des Lichts eben am schwächsten ist und das Böse somit leichter die Chance hat einen solchen “Durchbruch” zu erreichen.
    Allerdings glaube ich selbst, dass die verantwortliche Person in diesem Fall das Datum einfach des dramatischeren Effektes wegen gewählt hat. - Jedoch muss man dafür eben über diese Person mehr wissen … und diesen einen Punkt möchte ich einstweilen für mich behalten.


    Ansprache von Pater Diaz
    Nun der gute Pater will inspirieren mit seiner Ansprache. Darum sind es einfach teilweise rhetorische Stilmittel welche er anwendet.
    Natürlich gehen die Templer davon aus, dass in jedem Menschen ein göttlicher Funke steckt. Aber im Prinzip will der Pater nur betonen, dass jedes Wesen Teil von Gottes Schöpfung ist und deshalb zu Toleranz und Einigkeit im Kampf gegen die Feinde der Schöpfung aufrufen.


    Schwarzer Prinz und Akzeptanz der Hexergilde
    Der schwarze Prinz ist eine ominöse Gestallt. Nicht umsonst wird ihm hinter vorgehaltener Hand vorgeworfen ein Dämon zu sein.
    Fakt ist jedenfalls, dass er mit seinen schwarzen Wächtern quasi aus dem Nichts auftauchte und die Stadt Last Sky gegründet hat.
    Und man beachte, Last Sky wurde bereits zehn Jahre nach der Invasion gegründet, also sind seitdem auch schon wieder 190 Jahre vergangen - und der schwarze Prinz ist immer noch da.
    Da kann man schon auf den Gedanken kommen, dass er gar kein Mensch ist, oder?
    Dennoch es bleibt dabei, ohne ihn würde es Last Sky nicht geben. Und da sowohl die schwarzen Wächter als auch die Blutgarde, wenn auch etwas weniger direkt, ihm unterstehen, ist er definitiv die mächtigste Einzelperson in der Stadt.
    Er war es auch, welcher entschied die Hexer, welche zu dem Zeitpunkt noch kaum organisiert waren, aufzunehmen. - Gegen den Widerstand der Templer.
    Mit den Jahren haben die Hexer aber ihren Wert im Kampf gegen die Dämonen bewiesen und so wurden sie mit der Zeit akzeptiert - wenn sie auch immer noch von vielen gefürchtet und eben von manchen als Ketzer bezeichnet werden.


    Wer sind die Jäger
    In jeder Generation wird eine Auserwählte geboren …
    Nein Spaß. - Obwohl es so falsch auch nicht ist.
    Aber zuerst wieder das Obligatorische: Auch die Jäger werden ihren eigenen Beitrag bekommen, weshalb ich mich hier kurz halten werde. (Außerdem muss ich dazu auch noch einiges basteln und Lücken stopfen.)
    Die Jäger folgen ein wenig der Logik von Unbreakable. Im Pool der menschlichen Genetik liegen viele Schwankungen der individuellen Fähigkeiten und Eigenschaften begründet. Manche werden besonders schwach geboren, weit schwächer als der Durchschnitt. Und andere sind eben stärker als der Durchschnitt.
    Seit der Invasion treten solche überdurchschnittlichen Menschen jetzt scheinbar gehäuft auf. - Es gibt verschiedene Theorien warum, aber darauf möchte ich hier nicht eingehen.
    Jedenfalls zeigen diese stark ähnliche Merkmale - überdurchschnittliche körperliche Eigenschaften aber auch eine überlegene Willenskraft - was sie befähigt besser der Beherrschung durch Dämonen selbst ohne den Einsatz von Exerzitien zu widerstehen.
    Außerdem scheinen die meisten einen besonderen Instinkt zu haben. - Wie sich der genau äußert ist zwar unterschiedlich, aber sie scheinen fast immer irgendwie in der Lage zu sein Dämonen und ihre Geschöpfe zu erkennen - auch auf einige Entfernung.
    Nun und diese geborenen Jäger haben sich eben auch zu einer Gemeinschaft zusammengeschlossen. (Der Orden wie in der Ansprache erwähnt ist noch nicht final, möglicherweise wird es noch eine andere Organisationsform.)
    Und so machen sie Jagd auf die Geschöpfe der Dämonen. (Auf Dämonen selbst seltener auch. Aber da muss dann schon eine sehr erfahrene Gruppe zu Werke gehen um das überleben zu können.) - Es gibt da auch eine Verbindung zur Hexergilde, da viele Bestien bestimmte Bestandteile besitzen die als materielle Komponenten für Zauber nützlich sind und deren Beschaffung deshalb gut bezahlt wird.


    Dämonenpakte
    Die Dämonen haben nicht gewonnen, sie liegen im Krieg weit vorne, aber von ihrem Ziel die Menschheit auszurotten sind sie noch weit entfernt.
    Außerdem sind sie untereinander zerstritten und beinahe jeder versucht soviel Macht wie möglich anzusammeln.
    Deshalb können sie durchaus geneigt sein einzelne Menschen als Diener zu erwerben und ihnen dafür entsprechende Pakte anbieten.
    Und manchen Dämonen macht so etwas vielleicht auch einfach nur Spaß. Zu versuchen eigentlich gute Menschen zu verführen und zu verderben.


    Last Sky als Schauplatz
    Nun die Stadt ist ziemlich groß. Davon abgesehen, dass es der Hauptschauplatz sein soll, heißt ja nicht, dass man nicht ab und zu auch außerhalb agieren kann. - Die unterirdischen Tunnelsysteme als Verbindungssystem existieren z.B. auch unter Last Sky.


    Bibel und andere Mythen
    Tatsächlich habe ich mich ja nur wenig bei den christlichen Vorstellungen bedient. Pater Diaz nutzt natürlich durch seinen Hintergrund diese Vorstellungswelt viel stärker, aber ein Hexer würde eine vergleichbare Ansprache sicher mit anderen Schwerpunkten halten.
    Davon abgesehen, die Bibel wurde, ebenso wie der Koran des Islam, der Tipitaka des Buddhismus usw. nicht absichtlich verworfen, verboten oder etwas ähnliches.
    Jedoch haben sich viele Andersgläubige aus sehr menschlichen Erwägungen dem Glauben der Templer zugewandt. - Denn immerhin scheinen die ja wirklich göttlichen Beistand zu haben. Mit etwas vergleichbaren können die anderen Religionen halt nicht punkten.
    Die Templer selbst haben eine stark abgeänderte Version der Bibel, welchen ihren in inzwischen mehr als 900 Jahren gemachten Erfahrungen, als von der Kirche unabhängige Institution Rechnung trägt.
    Der Name dieser Schrift ist schlicht: “Buch des Glaubens”.


    Technologie
    Tut mir leid das sagen zu müssen (denn ich mag Steampunkt auch) aber in dieser Welt ist kein Platz für Steampunk.
    Tatsächlich war die Technik 2060 wie gesagt recht weit und es wurde kaum etwas von der öffentlich zugänglichen Technologie verloren, da die Templer überzeugt waren, dass das Wissen darüber zu den Schlüsseln für ein Fortbestehen der Menschheit gehörte und es entsprechend versucht haben möglichst zu erhalten.
    Sicher sind bisher geheim gehaltene Forschungsprojekte von Konzernen und Regierungen durch die Invasion verlorengegangen und zugegeben hat es nur wenig völlig neue Forschung gegeben seit der Invasion.
    Aber dennoch ist der technische Standart relativ hoch, auch höher als bei uns momentan. Und Steampunkt spielt dabei keine große Rolle. (Wobei die Hexer schon beispielsweise an der Verbindung von Magie und Technologie arbeiten, aber bisher sind alle Ergebnisse nicht so gut, dass sie herkömmliche Technik sinnvoll ersetzen könnten.)


    Liebe Grüße
    Gerrit

    “Zweihundert Jahre.
    Soviel Zeit ist vergangen, seitdem die Hölle sich am 23. Dezember 2060 öffnete und die Heerscharren des Feindes begannen sich über die Erde zu ergießen.


    200 Jahre voller Tod und Leid. Voller Schmerz und Verlust. Voller Wut und Trauer. Voller Entsetzen und Hilflosigkeit.
    200 Jahre in denen die Menschheit immer weiter zurückgedrängt wurde und die völlige Vernichtung unserer Art nicht nur möglich, sondern oft genug unausweichlich schien.


    Aber es waren auch 200 Jahre voller Heldenmut, voller Glaube, voller Selbstaufopferung.
    In solch dunklen Zeiten, ist es stets das Licht, welches der Herr in jedem von uns entzündet hat, das am hellsten zu strahlen beginnt. Heller als alle Sterne, ja heller noch als die Sonne selbst.


    Es war eine Vision, eine Botschaft des Herrn, welche einst zur Gründung des Templerordens führte.
    Es war wieder eine Botschaft des Herrn, welche unseren Orden sich aus den Kreuzzügen des Mittelalters in den Schatten zurückziehen ließ um sich für den wahren Kreuzzug vorzubereiten.
    Als im Jahr 2060 die infernalischen Horden wie eine Flut über die Welt hereinbrachen, war keine Vision mehr nötig um unserem Orden zu sagen was zu tun war. - Wir waren bereit.


    Und so kann man sicher sagen, dass es der Wille des Herrn war, den Menschen die Mittel an die Hand zu geben um zu überleben. Denn ohne den Templerorden, ohne seine unterirdischen Rückzugsorte, seine Vorräte und seine Ritter wäre die Menschheit wohl in den ersten Wochen der Invasion zerschmettert worden.


    Auch mit unserem Orden hätte es fast nicht gereicht.
    Und doch, der Mensch ist zu soviel mehr fähig als er sich in Zeiten der Ruhe und des Friedens vorzustellen vermag. Denn es ist das Licht des Herrn, welches in jedem einzelnen von uns brennt.


    Und so sollten wir nicht überrascht sein, dass, auch wenn der Templerorden nötig war um die völlige Zerschlagung der Menschheit zu vermeiden, es doch einzelne Gemeinschaften von Menschen auch ohne Hilfe der Templer geschafft haben sich dem Ansturm der Finsternis entgegenzustellen.


    Grade hier an diesem Ort sollten wir das nie vergessen.
    Denn Last Sky war nur möglich, weil der schwarze Prinz und seine Wächter hierher gekommen sind.
    Misstrauen ist ein leider nur zu verständliches und auch nötiges Übel, denn der Feind ist ein Meister der Täuschung. Und so verwundert es nicht, wie sehr der Templerorden zögerte mit dem schwarzen Prinz zusammen zu arbeiten.
    Ebenso schwer taten wir uns damit, die Hexergilde zu akzeptieren.
    Und auch dem Jägerorden wurde am Anfang mit Misstrauen begegnet.


    Doch nun, schaut diese Stadt an.
    Es ist eine Metropole von Ausmaßen wie sie die Städte vor dem Beginn der Invasion hatten. Und es ist die letzte und einzige menschliche Ansiedlung, welche immer noch über der Erdoberfläche besteht. Alle Komtureien der Templer befinden sich unter der Erde, wo sie durch die Luftüberlegenheit des Feindes nicht bedroht sind.
    Diese Stadt ist der letzte Ort an dem die Menschheit in den Himmel blicken kann.


    Darum ist Last Sky mehr noch als eine große und mächtige Stadt - ein Symbol der Hoffnung.
    Last Sky zeigt uns, was wir erreichen können, wenn wir auf das göttliche Licht in uns allen vertrauen.
    Denn auch wenn die Wege der Hexer uns gefährlich erscheinen und sie manchmal als Ketzer bezeichnet werden.
    Denn auch wenn die geborenen Jäger von manchen Monster, Missgeburten oder Mutanten genannt werden.
    Denn auch wenn der schwarze Prinz als Dämon und seine schwarzen Wächter als finsterste Dämonengeschöpfe und seine Blutgardisten als Dämonenanbeter beschimpft werden.
    So dürfen wir doch nie vergessen: So unterschiedlich unsere Fähigkeiten und Anlagen auch sind, der Herr hat sie uns alle gegeben, damit wir in dieser Zeit bestehen können.
    Gemeinsam.


    Und so hoffe ich, dass wir im kommenden Jahr, unsere Vorurteile beiseite lassen und Last Sky zu mehr machen werden als nur einen Hoffnungsschimmer.
    Lasst uns gemeinsam daran arbeiten Last Sky zum Ausgangspunkt eines Wandels werden zu lassen!


    Wir führen den großen Kreuzzug - gestern, heute und morgen.
    Der Herr will es und sein Wille geschehe!”


    - Ansprache von Pater Rafael Diaz, Kaplan des Templerordens der Komturei Last Sky, anlässlich der Neujahrsfeierlichkeiten des Jahres 2260 AD



    --------------------------------------------------------------------------------


    Hallo Leute.


    Heute möchte ich Euch mein neuestes Projekt vorstellen.
    Es ist eine postapokalyptische Welt, wobei die Apokalypse in einer Dämoneninvasion bestanden hat.


    Hauptschauplatz für die dort stattfindenden Geschichten und Rollenspiele (womit ich gesagt habe wofür ich bastle) soll die Stadt Last Sky sein, welche deshalb auch namensgebend für mein Projekt ist.


    Aus dem inworld-Text oben könnt Ihr ja schon ein paar mehr Details erfahren. - Ich hoffe, er gefällt Euch.


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Hallo Pra, vielen Dank für Dein Feedback.


    Quote

    erstmal zu der Sache mit Wärme=Bewegung: naja, das stimmt zwar in der Realität so, aber in einer Fantasy(?)welt müssen ja nicht zwangsläufig dieselben Naturgesetze gelten (gerade hier habe ich den Eindruck, als wären da andere Dinge am Werk als die herkömmliche Physik)


    Das stimmt, ich bin zwar nicht fit genug in den Naturgesetzen unserer Physik um die Unterschiede jetzt komplett formulieren zu können, aber es mag durchaus feine Unterschiede geben. Allerdings sind die meisten offensichtlichen Dinge doch ähnlich/gleich. Es gibt Schwerkraft, Wasser das in allen drei Aggregatzuständen auf der Welt vorkommt, Strahlung die zurückgeworfen wird dient vielen Lebewesen dazu ihre Umwelt wahrzunehmen usw. usw. usw.
    Davon abgesehen sind die 8 Mächte des Seins eben das momentane Erklärungsmodell der Technomanten. Wie auch bei unseren Naturwissenschaftlern mag sich das auch wieder ändern, ich verweise wieder auf die anderen Denkschulen die teilweise bereits abweichende Konzepte vertreten und zu beweisen suchen, was nicht bedeutet das sie mit den Methoden welche auf dem bisherigen Erklärungsmodell basieren keine Erfolge hätten.
    Auch als man vom bohrschen Atommodell ausging konnte man damit bereits Methoden finden um die Umwelt auf eine Art zu ändern die ohne dieses Modell nicht möglich gewesen wären. So funktioniert es eben bei meinen Technomanten auch, die Erklärung ist nah genug an der Realität um auf ihrer Basis Voraussagen treffen zu können die dann auch eintreten.


    Quote

    Ansonsten: die Begriffe Mixtur und Konstrukt leuchten mir zwar noch ein, aber Apparat und Artefakt finde ich irgendwie zu allgemein, und zu wenig beschreibend. "Apparat" sehe zumindest ich als Synonym für "Gerät", und kann mir darunter ne ganze Menge vorstellen. Ähnliches mit Artefakt. Andererseits, ich habe auch keine Ideen für Begriffe... Andererseits sind Apparate und Artefakte auch sehr ähnlich, zumindest habe ich es so verstanden, dass sie sich im Grunde nur durch Art der Energiequelle unterscheiden.


    Zuerst, wirklich glücklich bin ich mit den Bezeichnungen inzwischen auch nicht mehr.
    Vermutlich muss ich da noch mal dran basteln. Vielleicht auch eher in Richtung fiktiver Fachbegriffe, das würde wahrscheinlich besser passen.
    Ansonsten hast Du Recht, nur die Energiequelle unterscheidet sich bei Apparaten und Artefakten. Wobei man natürlich sagen muss, im Grunde sind die Wirkungen bei allen vier Kategorien auf den gleichen Prinzipien aufgebaut. Mehr oder weniger ist fast immer die Quelle der entscheidende Unterscheidungspunkt … wobei mir grade auffällt, dass dies nicht ganz systematisch ist.
    Na schön, ich werde nicht drumrum kommen den Arbeitskreis Kanonisierung erneut einzuberufen um ein besseres System zu erschaffen.


    Quote

    Auch: ist der Äther universell, oder gibt es Lichäther, Dunkelheitsäther, Bewegungsäther usw? Falls er universell ist: da ein Technomant ein Gerät mit eigener Kraft betreiben kann, und Geräte auch mit Äther versorgbar sind, kann ein Technomant auch direkt Äther herstellen?


    Sehr gute Frage. Zuerst zum einfachen, ja, Äther ist universell. Egal aus welcher Quelle er gewonnen wurde oder welche Machtausformung durch ihn erschaffen wird, er ist von seinen Eigenschaften her immer gleich. (Gedankennotiz an mich selbst: physikalische Eigenschaften des Äthers genauer definieren)
    Ob ein Technomant direkt Äther herstellt … da bin ich nicht ganz sicher.
    Funktional gesehen sieht es ja so aus. Auf der anderen Seite ist die Art von Mächten die der Technomant so anwenden kann aber auch von seinem Wissen/Erfahrungen abhängig.
    Wäre es nicht so, könnte jeder Technomant die Apparate eines anderen anwenden, denn als Ätherquelle dienen kann ja jeder (zumindest theoretisch) gleichermaßen. Das möchte ich aber eigentlich vermeiden.
    *grübelt* Etwas Sinnvolles dazu will mir momentan aber nicht einfallen.


    Quote

    Was ich auch noch nicht so ganz verstanden habe: ist Technomantie eine angeborene Gabe oder etwas, was man sich durch anstrengendes, jahrelanges Lernen beibringen kann?


    Es ist keine Gabe über die manche verfügen und andere nicht. Jeder kann es grundsätzlich lernen. Genauso wie jeder von uns grundsätzlich in der Lage ist Atomphysik zu studieren. Wir haben alle die nötigen physischen Voraussetzungen dafür.
    Allerdings ohne eine gewisse Begabung dafür kann das Studium schon mal länger brauchen als ein Mensch lebt oder doch zumindest länger als dieser Mensch bereit ist sich immer wieder neu zu motivieren.
    Darum gibt es nur wenige Technomanten, es werden normal nur die ausgebildet welche auch entsprechende Begabung zeigen. Jedenfalls ist das in Mercuria der limitierende Faktor. Da in allen anderen (mit Ausnahmen über die ich an dieser Stelle nicht schreiben werde) Ländern Technomantie verpönt bzw. sogar strengstens verboten ist, fristet sie dort eben ein Schattendasein und ob jemand mit entsprechender Begabung je auch nur einem erfahrenen Technomanten begegnet ist nicht vorherzusagen.


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Monsterjäger ist eine der eher gefährlicheren Berufungen,
    weshalb es im Allgemeinen nicht viele gibt die sich diesen Stress antun wollen.


    Die Halbnayu stellen insofern eine Ausnahme zu dieser Regel dar, da sie zum
    einen durch ihre scharfen Sinne und athletischen Voraussetzungen einen Vorteil
    genießen, und andererseits ihre Einstellung zum möglichen Tod etwas
    aufgeschlossener ist als bei den meisten anderen sie umgebenden Kulturen.


    Allerdings gibt es ein geschlechtliches Ungleichgewicht bei den Halbnayu, bei
    dem auf einen Mann sechs Frauen kommen. Deshalb werden die Männer aus rein
    pragmatischen Gründen normalerweise dazu erzogen Gefahren eher zu vermeiden.
    Die Frauen wiederrum müssen sich vor den Männern beweisen um ihre
    Paarungsmöglichkeit zu bekommen und eine traditionelle Methode dafür ist es
    eine Trophäe eines selbstgetöteten Monsters mitzubringen.


    Aus diesem Grund sind die weiblichen Halbnayu grundsätzlich immer hinter
    Monstern her und besetzen dadurch automatische auch die wirtschaftliche Nische
    des Monsterjägers.

    Ätherpatrone


    Aussehen: Die Ätherpatrone ist ein etwa fingerlanger, zylindrischer Hohlbehälter aus Schmelzkristall*. Sie ist an einem Ende mit einem Druckverschluss versehen während das andere Ende geschlossen ist.


    Funktionsweise: Geschaffen wurde die Ätherpatrone als eine Möglichkeit technomantische Gerätschaften ohne eine direkte Anbindung an eine Ätherquelle betreiben zu können.
    Dadurch ist es möglich sehr viel kleinere Gerätschaften herzustellen, denn nun kann die Äthergewinnung getrennt von der Anwendung erfolgen.
    Zu diesem Zweck wird die Ätherpatrone an eine Ätherquelle angeschlossen, beispielsweise an einen Windwandler. Dieser wandelt den Wind nun in Äther um welcher die Patrone füllt. Nachdem die Ätherpatrone komplett mit himmelblauem Äther gefüllt ist, was wegen der Durchsichtigkeit der Patrone gut sichtbar ist, wird sie abgenommen. Dank des Druckverschlusses geht dabei kein Äther verloren.
    Die Ätherpatrone kann nun an ein entsprechend ausgelegtes technomantisches Gerät angeschlossen werden und als Ätherquelle dienen, bis der gespeicherte Äther verbraucht wurde.


    Verbreitung: Ätherpatronen sind nur im Mercuria häufiger im Gebrauch. Das grundsätzliche Wissen über ihre Existenz ist zwar durch die technomantischen Kongresse bei den meisten Technomanten vorhanden, jedoch die genauen Herstellungsverfahren sind ein streng gehütetes Geheimnis der Technomantischen Akademie.


    Geschichte: Die Erfindung der Ätherpatronen wird Julenka Basiran zugeschrieben.
    Technomantin Basiran lebte zur Zeit des Freiheitskampfes gegen das Kadische Reich in Mercuria. Als Teil des Lehrkörpers der Technomantischen Akademie war sie neben der Lehrtätigkeit besonders mit der Erfindung von brauchbaren Gerätschaften zur Verteidigung ihrer Heimat beschäftigt. So nützlich auch stationäre Verteidigungswaffen waren, so zeigte sich immer wieder die Notwendigkeit tragbarer Geräte um den Vorstößen kadischer Angriffstruppen begegnen zu können, welche sonst einfach die befestigten Stellungen der Mercurier umgingen.
    Technomantin Basiran forschte deshalb, wie viele ihrer Kollegen zu dieser Zeit auch, an Möglichkeiten der Miniaturisierung. Doch leider gelang es niemanden zu dieser Zeit, was sich im Übrigen bis heute nicht geändert hat, Ätherquellen zu entwickeln, welche auch nur entfernt beweglich genug waren um den Anforderungen zu genügen.
    Eines Nachts gab Technomantin Basiran sich frustriert dem Alkohol hin. Sie leerte einen Kelch um den anderen und plötzlich hatte sie ein Bild vor Augen. Dieses Bild, welches sie später nicht exakt rekonstruieren konnte oder wollte, handelte davon, sich einfach unter ein Weinfass zu legen um direkt Alkohol in ihren Mund laufen zu lassen und nicht mehr diesen Umweg über den Becher nehmen zu müssen.
    Am nächsten Tag, mit zwar schmerzendem Kopf aber voller Enthusiasmus, machte sich Technomantin Basiran daran den umgekehrten Weg zu gehen, einen Umweg für den Äther zu erfinden. Zwei Jahre später hatte sie es geschafft, die erste voll funktionstüchtige Ätherpatrone war hergestellt und damit ihr Name für immer in den Annalen der Technomantie festgeschrieben.


    Anmerkungen: Schmelzkristall ist ein Material dessen Herstellungsverfahren von den Hadnor übernommen wurde, einem Volk seefahrender Händler, welche äußerst versierte Alchemisten sind. Es handelt sich um ein festes und gleichzeitig durchsichtiges Material, welches an Kristall erinnert, aber durch ein spezielles Schmelzverfahren hergestellt wird.



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    Hallo zusammen.


    Nach den teils kritischen Kommentaren bin ich noch einmal in mich gegangen und habe einige Dinge verändert, verworfen, umbenannt und neuerfunden.
    Einiges aus den obrigen Beschreibungen ist jetzt nicht mehr ganz richtig, bzw. relevant. Aber da ich nicht das selbe in leicht veränderter Form hier vorstellen möchte, habe ich jetzt einfach mal eine erste technomantische (Teil-)Gerätschaft vorgestellt.


    Anmerkungen sind natürlich weiterhin gerne erwünscht.


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Ehanas Problem ist ein reines Anzeigeproblem - beim programmieren habe ich nicht dran gedacht, dass zwei Beiträge eventuell auch die gleiche Anzahl an Punkten kriegen könnten - in diesem Fall zeigt er bei der Bewertung eben nur den "ersten" der ermittelten Punktzahl an - in der Endanzeige passiert das nicht - das habe ich schon sichergestellt ;)

    *nachzähl und erleichtert ausatmet* Fein, dann habe ich das ja doch fertig.
    Irgendwelche Richter ersetzen möchte ich nicht so gerne, bin grade eh sehr knapp an Zeit.


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Hallo Weltenbastler.


    Es gibt in meiner Welt auch eine Spezies die unter Wasser lebt. (Laut meinen bisherigen Forschungen ist es die einzige nichtmenschliche
    intelligente Spezies, aber ich kenne viele Winkel meiner Welt auch noch nicht.)
    Dabei handelt es sich um etwas, dass man grob als Mischung zwischen Mensch und Schildkröte bezeichnen könnte. (Ich hatte auch mal einen Namen, aber irgendwie lebe ich seit meinem Umzug in einem heillosen Chaos.)


    Jedenfalls atmet diese Spezies normal Luft, kann aber viele Stunden den Atem anhalten. Es wird vermutet, dass sie in der Zeit auch
    Hautatmung betreiben, aber das ist bisher nicht bewiesen worden.


    Sie leben in großen Nestern die am Grund des Meeres angelegt sind und für alle menschlichen Baumeister (ebenso wie für mich bisher) ein Rätsel darstellen,
    denn irgendwie gelingt es ihnen durch die Nutzung bestimmter Unterwasserpflanzen Luft dort unten zu erzeugen. Es gibt allerdings auch Bereiche die nicht von Luft gefüllt sind.
    Außerdem gibt es einen wichtigen Beruf der nur dafür zuständig ist ständig einen bestimmten Pflanzensaft an den
    Wänden zu verteilen, welcher als Nahrung für dort lebende Schimmelpilze dient die für eine zwar schummrige aber ausreichende Beleuchtung durch Biolumineszenz sorgen.


    Obwohl diese Spezies problemlos auch an Land gehen kann findet nur wenig Kontakt zu Menschen statt. Wobei es bestimmte Menschenvölker gibt die mit
    bestimmten Nestern dieser Spezies wiederrum engeren Kontakt haben. Aber das ist die Ausnahme, die meisten Menschen wissen nichts von dieser Spezies. Wobei viele Menschenvölker auch einfach nicht im Verbreitungsgebiet dieser Spezies leben. (Welches ungefähr auf die Inseln von Karmut beschränkt ist, nur natürlich auf die Gebiete zwischen den Inseln, also das Meer.)


    Die Nester sind die kulturellen/sozialen Einheiten und in den Gebräuchen, Vorstellungen und Überlieferungen teilweise so unterschiedlich, dass man im
    Grunde sagen kann, dass jedes Nest ein eigenes Volk darstellt.


    Leider habe ich bisher nur sehr wenig über diese Spezies herausgefunden. Aber ich mag sie trotzdem jetzt schon sehr.


    Liebe Grüße


    Gerrit

    Hallo Weltenbastler.


    Ich bin jetzt mit allen Bewertungen durch.

    Ich habe gerade meine Bewertungen für den landschaftlich markanten Punkt abgegeben, nur leider scheint das Tool eine meiner Bewertungen nicht annehmen zu wollen. Ich wurde beglückwünscht, dass ich jene Kategorie bewertet habe, allerdings wird nur die Bewertung einer Aufgabe angezeigt.

    Bei Architektur/Bauten habe ich ein solches Problem auch. Ich werde beglückwünscht, aber dann werden nur 3 der 4 Bewertungen angezeigt. Unten seh ich aber noch alle 4 mit den entsprechenden Texten.


    Grüße
    Gerrit

    Hallo Yelaja.

    Was ich irgendwie grade doof finde, ist, dass sich fast keiner der Juroren bemüßigt fühlt hier mal was dazu zu sagen. Ist euch der 14.11. zu knapp? Ist der Termin ok und ihr nehmt die Bewertungen voraussichtlich am 13.11. vor? Bewertet ihr überhaupt nicht, weil zu wenig abgegeben wurden?

    Es ist zwar im Moment mehr bei mir los als ich ursprünglich für die Zeit der WBO erwartet hatte, aber ich denke den Termin 14.11. sollte ich einhalten können.


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Danke Ly,


    schickes Tool. Hatte gestern auch erst Probleme aber nicht mehr den Nerv mich direkt damit zu beschäftigen.
    Und jetzt geht es. ;D


    So, jetzt leg ich mir mal ein paar altmodische Schmierzettel hin zum Ideensammeln für die Aufgabenstellungen. ;)


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Guten Morgen :)


    Gerion: Ich glaube, langsam verstehe ich was Du meinst.
    Wir haben vermutlich unterschiedliche Ansichten was Wissenschaft, Technik, Meditation, Philosophie, Alchemie und Magie ist. Aber darum soll es jetzt natürlich nicht gehen.
    Danchou sieht das schon genau wie ich es mir gedacht habe. Technomantie ist für mich die Verschmelzung von Magie und Technologie. Da für mich Magie etwas ist, dass nur durch den menschlichen Geist beeinflusst/nutzbar gemacht werden kann, ist es nötig, dass Technomanten genau dazu in der Lage sind. Sie müssen ihren Geist ausbilden, die Mächte zu erfahren, wahrzunehmen. Gelingt ihnen dass, können sie die Mächte nutzen um ihre Gerätschaften anzutreiben. Das ist die eine Hälfte. Bei der anderen müssen die Technomanten die Gesetzmäßigkeiten der Mächte kennen um Gerätschaften konstruieren zu können, die in der Lage sind die Mächte zu nutzen. Einfach gesagt, damit ein Mixer von einem Techniker entworfen werde konnte, musste der Techniker erst eine Ahnung haben was Strom ist und welchen Gesetzen dieser gehorcht. Das gleiche Prinzip liegt bei mir der Technomantie zugrunde, nur dass Magie für mich etwas ist, was nur durch den menschlichen Geist erfahren werden kann.


    @Merlin: Da gibt es eigentlich kein besonderes Geheimnis drum. Ich brauchte einen Namen und der erste der mir einfiel und einigermaßen einprägsam zu sein schien war eben Waldorf.
    Aber die Assoziation dürfte recht verbreitet sein. Meinst Du, dass das ein Problem ist?


    Wanderer: Den typischen Golem, aus Lehm geformt mit einem Zettel unter der Zunge, könnte ein Technomant nicht bauen.
    Konstrukte sind viel eher mit Robotern vergleichbar und in dem Sinne können sie natürlich die Funktion eines Golems durchaus auch erfüllen. Denkbar sind aber beispielsweise auch automatische Kutschen (KITT lässt grüßen) oder Türen die gleichzeitig die Funktion eines Türstehers erfüllen. Der Phantasie sind da kaum Grenzen gesetzt. Allerdings ist die Erschaffung von Konstrukten wie gesagt eine komplexe und aufwendige Aufgabe, die nur wenige Technomanten überhaupt durchführen können.


    Was das bestimmte Material angeht habe ich ja jetzt so halb schon geantwortet. Einfach aus Lehm eine Figur formen reicht für einen Technomanten eben nicht. Wenn wir mal von einem golemähnlichen Konstrukt ausgehen, dann braucht es erstmal Gelenke um beweglich sein zu können, ein starres (Innen- oder Außen-)Skelett um die Form überhaupt aufrecht erhalten zu können, eine Außenhülle (falls nicht direkt durch ein Außenskelett erfüllt) um die empfindlicheren Teile vor Beschädigungen zu schützen und irgendwelche “Sensoren” um die äußere Welt auch wahrnehmen zu können. Und damit sind allein die funktionalen Bedingtheiten angesprochen. Die Energieversorgung, bei der jetzt die Quellen zum Zuge kommen und die auch ein Verteilsystem innerhalb des Konstrukts umfassen, kommen auch noch dazu. So ganz trivial ist es also nicht.
    Zum Begriff Quelle in Abgrenzung zum Begriff Macht sollte ich vielleicht noch etwas ausführlicher schreiben… Aber stark verkürzt hier der Zusammenhang: Eine Macht ist so etwas wie das grundsätzliche Prinzip, vergleichbar mit der Elektrizität. Eine Quelle ist dann die bei dem entsprechendem Gerät genutzte Energiequelle, also beispielsweise eine Batterie.


    Liebe Grüße
    Gerrit

    Technomantische Gerätschaften


    Einer der ersten Erfolge des “Arbeitskreises Kanonisierung” war die Schaffung von 4 Kategorien, in welche jedes technomantische Gerät eingeteilt werden kann. Vor dieser einheitlichen Regelung unterteilte fast jeder Technomant seine Gerätschaften nach selbst festgelegten Gesichtspunkten. Dabei kamen dann Bezeichnungen heraus wie: “Hochverarbeitetes semipermanentes Lichtphasengerät”, die nur mit großer Mühe von anderen Technomanten verstanden werden konnten. Spricht heutzutage ein Technomant von einem Artefakt, dann weiß jeder andere zumindest grundsätzlich um was es sich handelt.
    Natürlich ist diese einfache Aufteilung nicht umfassend. Um detaillierter auf ein Gerät eingehen zu können werden beispielsweise die beteiligten Mächte und ihre relative Wirkstufe genannt. Und im weiteren gibt es natürlich noch eine ganze Reihe anderer Details, die eine Rolle spielen können. Dennoch vereinfachen die 4 Kategorien die Kommunikation unter Technomanten gewaltig.


    Es folgt ein kurzer Auszug aus dem “Compendium Technomanticum” in dem auf die verschiedenen Arten von technomantischen Gerätschaften eingegangen wird.


    […]
    Die 4 Arten technomantischer Gerätschaften


    Technomantische Mixturen
    Mixturen zeichnen sich durch ihre begrenzte Verwendungshäufigkeit aus, welche auch als Ladungen bezeichnet werden. Eine Mixtur hat also nach ihrer Erschaffung nur eine bestimmte Anzahl von Ladungen zur Verfügung. Sind diese Ladungen aufgebraucht, zerfällt auch die materielle Basis der Mixtur, wobei dies häufig auch direkt bei der Verwendung geschieht.
    Andererseits brauchen Mixturen keine externen Quellen um zu funktionieren, denn die nötigen Mächte sind bereits bei ihrer Erschaffung an die materielle Basis gebunden worden. Deshalb eignen sich Mixturen auch hervorragend für den Einsatz von Nichttechnomanten.
    Weiterhin stellen Mixturen die am einfachsten herzustellenden der technomantischen Gerätschaften dar und werden von manchen Technomanten deshalb in größerem Umfang erschaffen und verkauft. Wobei auch die Herstellung der meisten Mixturen nicht trivial ist und wirkliche Massenfertigung bisher nicht möglich zu sein scheint.


    Technomantische Apparate
    Apparate sind die von Technomanten am häufigsten genutzten Gerätschaften. Als Quelle ihrer Mächte dient der Technomant selbst. Ein Nichttechnomant ist deshalb ebenso wenig in der Lage einen Apparat zu nutzen wie ein Technomant der nicht das nötige Verständnis in allen beteiligten Mächten des Apparates entwickelt hat.
    Da der Technomant selbst als Quelle dient, ist seine Geisteskraft auch der limitierende Faktor eines Apparates. Der Einsatz von Apparaten ist anstrengend für den Technomanten und irgendwann ist er so erschöpft, dass er sich nicht mehr ausreichend konzentrieren kann um seine Apparate zu nutzen.
    Die Erschaffung von Apparaten ist komplexer als die von Mixturen, aber einfacher als die von Artefakten oder gar Konstrukten. Tatsächlich stellt die Erschaffung von Artefakten und Konstrukten im Grunde die höhere Kunst der Technomantie dar, welche nur von einem kleinen Anteil der hochbegabten Technomanten je gemeistert wird.


    Technomantische Artefakte
    Artefakte stellen ebenso wie Konstrukte im Grunde eine Sonderform von Apparaten dar. Die Wirkprinzipien von Artefakten sind meist gleich oder zumindest sehr ähnlich denen von Apparaten. Der Unterschied liegt darin, dass nicht der Technomant die Quelle für Artefakte darstellt, weshalb Artefakte auch von Nichttechnomanten genutzt werden können.
    Die größte Schwierigkeit bei der Erschaffung von Artefakten liegt in dem Einbinden einer geeigneten Quelle ihrer Mächte. Es ist eigentlich immer nötig Mächte, die aus der Umwelt in das Artefakt gelangen, auf kompliziertem Wege zu transformieren um die gewünschten Wirkungen erzielen zu können.
    Als Quellen werden die verschiedensten Erscheinungsformen der Mächte genutzt. So gibt es Artefakte, die im Sonnenlicht aufgeladen werden, die durch Wasser- oder Windmühlen betrieben werden, die durch große Verbrennungsöfen gespeist werden und ähnliches.
    Auch sogenannte Seelensteine werden zu diesem Zwecke genutzt, doch ist ihre Natur und Herstellung ein großes Geheimnis, welches nur wenigen Technomanten bekannt ist.
    Nicht unerwähnt soll auch bleiben, dass manche Technomanten ihre Artefakte auch durch das Opfern von Lebewesen antreiben. Wenn dies auch vom Standpunkt der Theorie eine Quelle wie jede andere darstellt, möchten die verantwortlichen Autoren dieses Werkes sich dennoch von dieser Praxis distanzieren, die nur moralische Probleme und Auseinandersetzungen mit der einfachen Bevölkerung heraufbeschwört.


    Technomantische Konstrukte
    Bei Konstrukten handelt es sich eigentlich auch um Artefakte. Alles zu Artenfakte gesagte trifft auch auf Konstrukte zu.
    Die einzige Unterscheidung ist, dass Konstrukte mit einem gewissen Maß an Geisteskraft ausgestattet sind, was ihnen erlaubt eigenständig Handlungen auszuführen um ihren Befehlen nachzukommen.
    Die meisten Konstrukte verfügen zu diesem Zweck auch über die Möglichkeit sich selbst fortzubewegen, wobei dies aber kein Ausschlusskriterium für ein Konstrukt darstellt.
    Die Einbindung von Geisteskraft in ein Konstrukt ist ein äußerst komplexer Vorgang, der nur von wenigen Technomanten verstanden wird.
    Wie Artefakte stellen Konstrukte seltene und kostbare Einzelstücke dar, die kaum einmal von Technomanten veräußert werden.
    […]


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    Hallo Danchou.


    Freut mich, dass Du es ansprechend findest.
    Über die Definition der technomantischen Gerätschaften habe ich ja grade wieder einen Auszug geschrieben. Beispielgeräte stehen auch auf meiner To-do-Liste, aber das wird leider noch etwas dauern, da ich noch etwas an der Systematik feilen muss.


    Zu den Geschäften für technomantisches Zubehör sei zuerst gesagt, dass Technomantie in den meisten Teilen meiner Welt eher ein Schattendasein fristet. Technomantie ist unheimlich und Technomanten werden oft sogar verfolgt. Da hat dann natürlich keiner ein öffentliches Geschäft. Was nicht heißt, dass man vom Technomanten in dem Turm in der Wildnis nicht vielleicht doch mal etwas kaufen kann … aber damit lässt man sich dann halt auch besser nicht erwischen. Dennoch treiben mache Technomanten zumindest mit ihren Mixturen einen schwungvollen Handel.


    Wie das im Herzogtum Mercuria, wo Technomantie anerkannt ist, aussieht bin ich noch unsicher. Denkbar, dass es da ein paar Geschäfte gibt. Sicherlich sind da aber Auftragsarbeiten bei entsprechender Entlohnung möglich.


    Liebe Grüße
    Gerrit


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    Hallo Gerion.


    Also eigentlich kann ich mich Deiner Definition der Technomantie grundsätzlich schon anschließen. Darum bin ich mir nicht ganz sicher, warum Du bisher eher an Artefaktmagie denkst.


    Möglicherweise liegt das Problem einfach da, dass ich mit der Theorie begonnen habe. Vielleicht ist es einfach so, wie bei jemanden der etwas über Chemie lernen soll und dem man dann die ganzen Modelle erklärt, wie das Atommodell und ähnliches. Es erscheint demjenigen dann vielleicht auch als reine Philosophie, bis zu dem Tag wo er im Labor steht und selbst erlebt wie zwei blaue Flüssigkeiten zusammengegossen plötzlich eine rote Flüssigkeit ergeben.
    So gibt es auch in meiner Technomantie theoretische Modelle. Aber die praktischen Auswirkungen sehen dann glaube ich schon wieder mehr so aus, wie das was auch Du unter Technomantie verstehst.


    Das Beste wird sein, wenn ich wirklich mal ein Beispielgerät entwerfe. Wenn das dann immer noch nicht Deiner Vorstellung von Technomantie entspricht, vielleicht kannst Du mir dann ja daran anschaulich machen warum nicht.


    Liebe Grüße
    Gerrit